DE2021575A1 - Anordnung zur gleichzeitigen Steuerung mehrerer Vakuumschalter - Google Patents

Description

TRANSFORMATOREN UHION AKTIENGESELLSCHAFf 7 Stuttgart-Bad Cannstatt, Deckerstraße 5

Erf. Nr. : FST 70/6 Bis Stuttgart, 2. April 1970

PT-FST, BissingerAi

"Anordnung zur gleichzeitigen Steuerung mehrerer Vakuumschalter"

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur' gleichzeitigen. Betätigung und Steuerung mehrerer Vakuumschalter, wie sie beispielsweise zur Regelung der Spannungvon Stufentransformatoren an Stelle herkömmlicher Lastumschalter verwendet werden. Hierbei kommen üblicherweise 4- Vakuumschalter in Anwendung, wie beispielsweise aus Figur !.hervorgeht. Die Vakuumschalter 1 und 4 entsprechen dabei den Hauptkontakten eines konventionellen Lastschalters, die Vakuum-

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schalter 2 und 3 den Widerstandskontakten eines Lastschalters. Figur 2 zeigt das Überschaltdiagramm dieser Vakuumschalter, aus dem hervorgeht, in welcher Reihenfolge die einzelnen Schalter öffnen "bzw. schließen müssen. Zur Regelung der Spannung von der Stufe η auf die Stufe n+1 wird demnach zunächst der Vakuumschalter 1 geöffnet, darauf schließt der Schalter 3, so daß zwischen der Stufe η und Stufe n+1 ein durch die Widerstände "begrenzter Ausgleichsstrom fließt. Nachdem der Schalter 2 geöffnet hat, schließt der Schalter 4-, so daß nunmehr der gesamte Laststrom von der Stufe n+1 über den Schalter 4 zur Ausleitung 5 fließt. Damit der•gesamte Umschaltvorgang einwandfrei und ohne Unterbrechung innerhalb einer bestimmten, sehr kurzen Zeitspanne ablaufen kann, müssen die Schaltvorgänge der einzelnen Vakuumschalter aufeinander abgestimmt sein,.was einen erheblichen Aufwand an mechanischen Steuerungs- und Antriebsmitteln erfordert.

Das oben geschilderte Problem wird gemäß der Erfindung bei einem aus mehreren Vakuumschalt -elementen bestehenden Lastumschalter für Stufenschalter von Stufentransformatoren dadurch gelöst, daß die Betätigung aller Vakuumschaltelemente mittels einer sprunghaft betätigten Kulissenscheibe erfolgt, die auf die Kontaktbolzen aller Vakuumschaltelemente gleichzeitig einwirkt. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Vakuumschaltelemente paarweise symmetrisch zu einer

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Mittellinie anzuordnen, wobei die Kontaktbolzen der sich gegenüberliegenden Vakuumschaltelemente durch ein Verbindungsstück miteinander gekoppelt sind. Das Verbindungsstück ist mit einem Bolzen versehen, der in einen Schlitz der Kulissenscheibe hineinragt, so daß bei einer Bewegung der Kulissenscheibe eine Betätigung der Kontaktbolzen erfolgt. Die Kulissenscheibe kann dabei so angeordnet sein, daß sie eine Schwenkbewegung auszuführen vermag, ebenso kann die Kulissenscheibe so vorgesehen sein, daß sie quer zur Achse der Kontaktbolzen der Vakuumschaltelemente verschiebbar ist. In beiden Fällen ist durch eine entsprechende Ausbildung der Führungsschlitze in der Kulissenscheibe eine zeitliehe Stueuerung der einzelnen Schaltstrecken möglich.

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Lastumschalter besteht aus den 4 Vakuumschaltelementen 1, 2, 3 und 4. Diese sind paarweise symmetrisch zu der Mittellinie 5 angeordnet. Die Kontaktbolzen 6 und 8 sowie 7 und sind jeweils durch die Verbindungsstücke 10 bzw. 11 miteinander verbunden. Damit die Taktfolge eingehalten wird, erfolgt die Verbindung der Kontaktbolzen.6 und 8 sowie 7 und mit dem Verbindungsstück 10 bzw. 11 nicht starr, sondern unter Zwischenschaltung von Federn 12, 13, 14, 15. Durch das Zusammendrücken der Federn wird auch bei geschlossenem Kontakt die für den einwandfreien Stromübergang erforderliche Kontaktlast zur Verfügung gestellt. Die beiden Verbindungs-

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stücke 10 und 11 sind mit den Bolzen 24- und 25 versehen, die . in die Schlitze 26 und 27 der Kulissenscheibe 23 hineinragen. Die Kulissenscheibe 23 ist mit der Welle 28 fest verbunden und kann um deren Mittelpunkt geschwenkt werden. Bei dieser Schwenkbewegung bleiben die Bolzen 24 und 25 in den Schlitzen 26 und 27 der Kulissenscheibe 23, so daß.die Verbindungsstücke 10 und 11 in Längsrichtung bewegt werden und eine Öffnung bzw. Schließung der Vakuumschaltelemente bewirken. Je nach der Gestaltung der Schlitze 26 bzw. 27 kann der zeitliche Verlauf des Schaltvorganges beeinflußt werden. Statt der schwenkbaren Kulissenscheibe 23 ist auch eine in Richtung der Mittellinie 5 verschiebbare Kulissenscheibe denkbar, die ebenfalls mit Schlitzen versehen sein könnte, in die die Bolzen 24- bzw. 25 hineinragen.

Von besonderem Vorteil bei der Erfindung dst einmal, daß neben dem genauen Zeitpunkt des öffnens bzw. Schließens eines Kontaktes auch die Reihenfolge der Schaltbewegungen sowie die Öffnungs- bzw. die Schließgeschwindigkeit der einzelnen Kontakte durch einen entsprechenden Verlauf der Schlitze 26 und 27 genau festgelegt werden kann, und zum anderen, daß die Betätigung der einzigen erforderlichen Kulissenscheibe auf einfache Art und Weise durch ein Sprungwerk erfolgen kann. Der Aufwand an mechanischen Antriebsmitteln ist in jedem Falle äußerst gering, so daß auch die Gefahr von Betriebsstörungen weitgehend ausgeschaltet ist.

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Ua die Bewegungen ausschließlich durch die Eulissenseheike 2? gesteuert werden, treten nur minimale Besehleunigungsläzw.. Verzögerung skr äf te an der Anordnung auf, was sich

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wiederum gunstig auf dia lebensdauer auswirft» -

Claims (2)

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1.1 Aus mehreren Vakmimschaltelemenifeen "bestellender Lastuurschalfeer für Stufeiiselialter von SteSentransförmatoren, diadurcii: gekennzeiclinet, daß die zeitlich versetzte Betätigung aller Valoiumschaltelemente mittels einer sprunghaft betätigten Eülissens@heiljfe erfolgt, die auf die Kontaktbolzen aller; Valmumsehaltelemente gleicheseirtig einwirkt.

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2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die VakuumschaItelemente paarweise symmetrisch zu einer Mittellinie angeordnet sind, daß die Kontaktbolzen der sich gegenüberliegenden Vakuumschaltelemente durch ein Verbindungsstück miteinander gekoppelt sind und daß das Verbindungsstück mit einem Bolzen versehen ist, der in einen Schlitz der Kulissenscheibe hineinragt.

$. Lastumsehalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenscheibe eine Schwenkbewegung auszuführen vermag.

4. Lastumschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenscheibe quer zur Achse der Kontaktbolzen der Vakuumschalter verschieblih gelagert ist.

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