DE2021444A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von gleichmaessigen UEberzuegen auf Stangen,Rohren und dergleichen durch Tauchbeschichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von gleichmaessigen UEberzuegen auf Stangen,Rohren und dergleichen durch Tauchbeschichtung

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DE2021444A1
DE2021444A1 DE19702021444 DE2021444A DE2021444A1 DE 2021444 A1 DE2021444 A1 DE 2021444A1 DE 19702021444 DE19702021444 DE 19702021444 DE 2021444 A DE2021444 A DE 2021444A DE 2021444 A1 DE2021444 A1 DE 2021444A1
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    • B05D1/18Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C3/00Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von gleichmässigen Ueherzügen auf Stangen, Rohren und dergleichen durch Tauchbeschichtung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von glrichmässigen Ueberzügen auf Stangen, Rohren und dergleichen durch TauchMeschichtung, unter Verwendung eines oben offenen für die Aufnahme der flüssigen Ueberzugsmasse bestimmten Behälters nebst Mitteln für eine Relativbewegung in vertikaler Richtung zwischen dem Behälter und dem zu überziehenden Gegenstand sowie für die Konstanthaltung des Füllstandes im Behälter mindestens während der Beschichtung.
  • FUr das Beschichten, wie beispielsweise das Ueberziehen von elektrischen Leitern mit einer elektrischen Isolation, hat sich das Tauchbeschichtungsverfahren als zweckmässig erwiesen und es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt geworden, die eine rationelle Durchführung dieses Verfahrens ermöglichen.
  • Die bisher bekannten Verfahren zum Aufbringen solcher Ueberzüge, z.B. auf elektrische Sammelschienen oder dergleichen wendeneine schrittweise Arbeitsweise unter Eintauchen und Zurückziehen des zu uberz-iehenden, gegebenenfalls vorgewärmten Gegenstandes in die der bzw. ausVflüssigen Ueberzugsmasse an, Nachteilig ist, dass der für die Aufnahme der flüssigen Ueberzugsmasse bestimmte Behälter den Abmessungen der zu überziehenden Gegenstände angepasst sein muss. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahren liegt darin, dass man keine gleichmässigen Ueberzüge herstellen kann. Wird namlich ein langer, zu überziehender Gegenstand horizontal in die flüssige Ueberzugsmasse eingetaucht, entstehen am unteren Teil des Gegenstandes rach dem Zurückziehen Tropfen oder eine unregelmässie Tropfkante. Zur Vermeidung der Tropfenbildung ist bekannt, die aus der Ueberzugsmasse zurückgezogenen Gegenstände in eine zur FlüssiC;-keitsoberfläche geneigten Lage zu bringen. Diese Massnahme führt aber auch nicht zu einem gleichmässigen Ueberzug. Wird der lange zu überziehende Gegenstand vertikal in die flüssige Ueberzugsmasse eingetaucht, entstehen zwar nur an unteren Ende des Gegenstandes Tropfen, die weiterhin nicht stören würden, aber die oberen und unteren Teile des Gegenstandes verbleiben verschieden lang in der Ueberzugsmasse. Die meisten Ueberzugsmassen gelieren an der Oberfläche des eingetauchten und gleichmässig erwärmten Gegenstandes, wodurch der Ueberzug entsteht. Die Dicke der ausgelierten Schicht ist jedoch von der Verweilzeit in der Ueberzugsmasse und von der Temperatur des zu überziehenden Gegenstandes abhängig.
  • Die Isolierung von Drähten geschieht bekanntlich durch Durchziehen des Drahtes durch ein aus Ueberzugsmasse bestehendem Bad. Bei diesem Verfahren verweilt zwar jeder Drahtteil gleich lang in der Ueberzugsmasse, es ist jedoch ungeeignet für die Erzeugung von gleichmässigen Ueberzügen auf Stangen, Rohren oder dergleichen, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu Erzeugung von gleichmässigen Ueberzügen auf Stangen, Rohren und dergleichen durch Tauchbeschichtung zu entwickeln, bei welcher die Abmessungen des zur Aufnahme der flüssigen Ueberzugsmasse bestimmten Behälters nicht an die Längenabmessungen des zu uberziehenden Gegenstandes angepasst werden müssen.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der zu überziehende Gegenstand zunächst mit seiner Längsrichtung in vertikale Lage gebracht und dann sein oberes Ende durch die am Boden des Behälters angebrachte Oeffnung in den Behälter eingeführt, danach durch eine Relativbewegung zwischen ihm und-dem mit der flüssigen Ueberzugsmasse gefüllten Behälter mit konstanter Geschwindigkeit durch die Ueberzugsmasse in vertikaler Richtung hindurchgefübrt und schliesslich die an seiner Oberfläche haftende, aus Ueberzugsmasse bestehende Schicht verfestigt wird.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnct, dass der Behälter am Boden eine für die Einführung des vertikalgestellten zu überziehenden Gegenstandes durch den Boden in-den Behälter geeigneter Oeffnung aufweist.
  • Beim Aufbringen von Ueberzügen auf sehr lange Gegenstände, ist es vorteilhaft, wenn die Relativbewegung zwischen dem zu überziehenden Gegenstand und dem mit der flüssigen Ueberzugsmasse gefüllten Behält er durch Herunterführen des Behälters dem vertikal oestellten langen Gegenstand entlang erfolgt. Die Schichtdicke des Ueberzuges ist bei konstanter Geschwindigkeit der Relativbewegung gleichmässig, weil jeder Teil des zu überziehenden Gegenstandes gleich lang in der Ueberzugsmasse verbleibt. Die Abmessungen des die flüssige Ueberzugsmasse aufnehmenden Behälters sind von der Länge des zu überziehenden Gegenstandes unabhängig.
  • Aufgrund der beigelegten Zeichnungen wir die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht bzw. im Schnitt eine Gesamteinrichtung.
  • Fig. 2t3 3 und 4 zeigen Ausführungsvarianten des für die Aufnahme der flüssigen Ueberzugsmasse bestimmten Behälters.
  • Die-in Fig. 1 dargestellte Gesamteinrichtung besteht aus dem für die Aufnahme der flüssigen Ueberzugsmasse 1 bestimmten Behälter 2 mit der am Boden 3 angebrachten für die Einführung des zu überziehenden Gegenstandes 4 geeignete Oeffnung 5, aus einem-Vorratsbehälter -6 in welchem die Ueberzugsmasse unter Betätigung des Rühnverkes 7 durch den Antriebsmotor 8 über den Anschluss 9 evakuiert werden kann, aus der mit einem Hahn 10 versehenden Verbindungsleitung 11 zwischen Vorratsbehälter 6 und dem Behälter 2 und aus einer Zugvorrichtung für den zu iiberziehenden Gegenstand 4 mit Seil 12, Umlenkrolle 13, Seiltrommel 14 und Antriebsmotor 15.
  • In der mit Heizelementen 16 ausgerüsteten Vorwärmstufe 17 wird der zu überziehende Gegenstand 4 auf diejenige Temperatur vorgewärmt, die er für die Bildung eines gleichmässigen Ueberzuges der gewünschten Stärke beim Durchfahren durch die Ueberzugsmasse 1 benötigt.
  • Die Verfestigungsstufe 18 ist mit Heizelementen 19 ausgerüstet, welche die für den ärtevorgang erforderliche Temperatur aufrecht erhalten.
  • Die Vorwärmstufe 17 und die Verfestigungsstufe 18 können zweiteilig ausgebildet sein, um ein seitliches Einbringen bzw. herausnehmen der langen Gegenstände zu ermöglichen.
  • Der Betrieb derbeschriebenen Vorrichtung verläuft folgendermassen: Der zu überziehende Gegenstand 4 wird zuerst in die Vorwärmstufe 17 eingebracht und am durch den Behälter 2 binuntergeführten Seil 12 angeschlossen. Nach der Vorwärmung wird der zu überziehende Gegenstand 4 über die am Boden 3 des Behälters 2 angebrachte Oeffnung 5 durch die Ueberzugsmasse 1 mit konstanter Geschwindigkeit aufwärts hindurchgezogen. Die an der Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes 4 haftende, aus Ueberzugsmasse bestehende Schicht 20, wird in der Verfestigungsstufe 18 ausgehärtet. Nach Entfernung des bereits mit einem gleichmässigen Ueberzug versehenden Gegenstandes aus der Verfestigungsstufe 18 müssen nur noch die am unteren Ende des Gegenstandes gebildeten Tropfen entfernt werden, sofern sie störend sind.
  • In Fig. 2 ist die Ausbildung der am Boden 3 des Behälters 2 angebrachten Oeffnung 5 im Detail dargestellt. Die Oeffnung 5 ist mit einem elastischen Verschlusselement versehen. An einem am Umfang der Oeffnung 5 eingeschweissten Rohrstück 21 ist ein elastisches Schlauchstück 22 mittels einer Bandage 23 befestigt. Das elastische Schlauchstück 22 ist mit zwei an beiden Enden mittels endloser Gummibänder 24 federnd zusammengehaltenen Klemmstangen 25 gequetscht. Der zu überziehende Gegenstand 4 kann von unten durch die Oeffnung 5 eingeführt die federnd zusammengehaltenen Klemmstangen 25 auseinanderdrücken und so in die Ueberzugsmasse 1 eingeführt werden. Der Behälter 2 ist nach Entfernung des zu überziehenden Gegenstandes 4 durch das elastische Verschlusselement am Boden 3 dicht abgeschlossen.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung besteht das elastische Verschlusselement aus einem elastischen aufblasbaren Hohlkörper 26. Er ist mittels Abspannring 27 und Schrauben 28 am Boden 3 des Behälters 2 befestigt.
  • Elastische Verschlusselemente eignen sich besonders für die Einführung von Plachprofilen, wie beispielsweise Kupferschienen in die Ueberzugsmasse 1.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Ausführung des Behälters 2 ist geeignet für die Beschichtung von Gegenständen entweder mit relativ grossem Durchmesser, oder mit Spezialprofilen, wie z.B. U- und T-Profilstangen. Der Behälter 2 ist unten offen. Am Umfang der Oeffnung 5 ist eine aus elastischem Material bestehende--in-den Oeffnungsquerschnitt hineinragende Dichtung 29 angebracht. Die Dichtung 29 ist mittels Pressring 30 und Schrauben 31 am Boden des Behälters 2 befestigt. Der Behälter 2 nach Fig. 4 wird erst dann mit der flüssigen Ueberzugsmasse gefüllt, wenn das obere Ende des zu überziehenden Gegenstandes in die Dichtung 29 eingeführt ist und dadurch die Oeffnung 5 verschliesst.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die am Boden 3 des Behälters 2 angebrachte Oeffnung 5 durch einen dem Querschnitt des zu überziehenden Gegenstandes angepassten Zapfen verschlossen wird.
  • Bei dieser Lösung stösst das obere Ende des aufwärts bewegten zu überziehenden Gegenstandes 4 den Zapfen in die Ueberzugsmasse 1 hinein. Nachdem der zu überziehende Gegenstand die Oeffnung 5 verlassen hat, wird sie wieder durch einen Zapfen verschlossen.
  • Bei stark dickflüssigen Ueberzugsmassen kann auf die Dichtung 29 verzichtet werden.
  • Als Ueberzugsmasse kommt jeder geeignete Kunststoff oder natürliche Stoff in Betracht.

Claims (7)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum brzeu;en von gleichmässigen Ueberzügen auf Stangen, Rohren und dergleichen durch Tauchbeschichtung unter Verwendung eines oben offenen, für die aufnahme der flüssigen Ueberzugsmasse bestimmten Behälter nebst Mitteln für eine Relationsbewegung in vertikaler Richtung zwischen den ehälter und dem zu überziehenden Gegenstand, sowie für die Konstantnaltung des Füllstandes im Behälter mindestens während der Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der zu überzienende Gegenstand (4) zunächst mit seiner Längsrichtung in vertikäle Lage gebracht und dann sein oberes Ende durch die am Boden (3) des behälters (2) anebractite Oeffnung (3) in denehälter (2) ein-efunrt, danach durch eine Relativbewegung zwischen ihm und dem mit der flüssigen Ueberzugsmasse (1) gefüllten Behälter (2) mit Konstanter Geschwindigkeit durch die Ueberzu smasse (t) in vertikaler Richtung hindurchgeführt und schliesslich die na seiner Oberfläche haftende aus Ueberugsmasse bestehende cIiicht (20) verfestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) erst dann mit der flüssigen Ueberzugsmasse (1) gefüllt wird, wenn das obere inde des zu überziehenden Qegenstanes (4) die Oeffnung (5) am Boden (3) des Behäl ters (2) bereits verschliesst.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Bn-.
spuch 1 oder 2, mit einem Beschichtungsbehälter, Mitteln für eine wielativbewegung in vertikaler Richtung zwischen Behälter # und zu überziehendem Gegenstand sowie für die Konstanthaltung des Füllstandes im Behälter und Heizelementen für Vorwäriating des Gegenstandes und Verfestigung des Ueberzujes, durch gekennzeichnet' dass der behalter (2) am Boden (3) eine für die beinführung des zu überziehenden Gegenstandes t4) durch den Boden (3) in den Behälter (2) geeignete Oeffnung (5) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am Boden ()) des Behälters (2) angeordnete oeffnung (5) mit einem elastischen Verschlusselement versehen ist0
5. Vorrichtung nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das£ das elastische Verschlusselement aus einem am Umfang der am Boden (3) des Behälters (2) angeordneten Oeffnung (59 befestigten und niittelsgefederten Klemmstangen (25) gequetschten elastischen Schlauchstück (22) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das el-astische Verschlusselement aus einem am Umfang der am boden (3) des Behälters (2) angeordneten Oeffnung (5) befestigten elastischen Bohlkörper (26) besteht,
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gesennzeichnet dass die am Boden (3) des Behälters (2) angeordnete Oeffnung (5) an ihrem Rande mit einer in den Oeffnungsquerschnitt hineinragenden elastischen Dichtung (29) versehen ist.
L e e r s e i t e
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