DE2021279C3 - Vorrichtung zur Ultraschallprüfung der Randzonen von in Vorschubrichtung bewegten metallischen Blechen und Bändern - Google Patents
Vorrichtung zur Ultraschallprüfung der Randzonen von in Vorschubrichtung bewegten metallischen Blechen und BändernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung zur Ultraschallprüfung der Randzonen von in Vorschubrichtung
bewegten metallischen Blechen und Bändern, insbesondere von Rohrvormaterial, mit wenigstens
einer mit Ultraschallprüfköpfen ausgerüsteten und im Bereich jeder zu prüfenden Rerofowe angeordneten
Prüfanordnung, die wahrend des Prufbetriebs
unter einem Winkel gegen die Vorschubncbtung oszillierend über den zu prüfenden Bereich be-
s wegtwird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art deutsche Auslegeschrift 1060 626) und bei ähnlichen
Vorrichtungen besteht ein besonderes Problem dann, daß zwar die Prüfanordnungen selbst gegen den
ίο Prüfling bewegbar sind, ihre jeweilige Halterung jedoch ortsfest in jeweils geeigneter Weise neben Hem
Prüfling angeschlossen ist, so daß die gesamte Vorrichtung und insbesondere die Prüfanordnung den
Unregelmäßigkeiten des Prüflings und insbesondere
den Unregelmäßigkeiten der Blech- oder Bandkante
nicht folgen kann. Dadurch wird entweder das Prufergebnis nachteilig beeinflußt, oder es kommt zu
starken mechanischen Beanspruchungen der Vorrichtung Besonders zu berücksichtigen ist, daß die
eingangs angegebene Vorrichtung zur Ultraschallprüfung
der Randzonen von metallischen Blechen und Bändern dient und eine derartige Prüfung während
der Fortbewegung der Bleche und Bänder geschieht, wobei ferner der außerordentlich robuste Betrieb
während der Prüfung im Hinblick auf das geschilderte Problem bedeutsam ist. Bei einer bekannten
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art (deutsche Auslegeschrift 1 060 626Λ werden die Blechprüflinge
hochkant gefördert, und es besteht für die eigentliche
Prüfanordnung keinerlei Anlage etwa ar. der Kante des Blechprüffings, so daß bei dieser Vorrichtung die
vorerwähnten Nachteile vollständig auftreten. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift
3 323 354) handelt es sich lediglich um eine
Schweißnahtprüfung, bei der die Oszillierbewegung nur zum Erreichen "der Nahttiefe vorgenommen wird.
Das Werkstück selbst liegt fest, und es wird das Werkstück vollständig abgetastet in Gestalt einer
Einzelstückprüfung, aslo nicht in Form einer Prüfung
im Produktionsfluß, wie es bei der eingangs angegebenen
Vorrichtung der Fall ist. Daher liegt auch keinerlei Kantenführung im Sinn des geschilderten Problems
vor. Es wird vielmehr die im übrigen fest angeordnete Prüfanordnung auf einer besonderen star-
ren Führung quer und in einem entsprechend starr geführten Schlitten längs dem Prüfling verfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch
eine besondere Gestaltung der eingangs angegebenen Vorrichtung eine weitcstgchcnde Anpassungsfähigst)
keit dieser Vorrichtung und insbesondere der Prüfanordnung
an die geschilderten Unregelmäßigkeiten im Kantcnbcrcich zu erreichen, so daß sich die Vorrichtung
und insbesondere die Prüfanordnung Unregelmäßigkeiten in der Blcchbreite und in der Planhcit
der Bleche anpassen und ferner diese Unregelmäßigkeiten
ausgleichen kann. Im Hinblick auf den möglichst schnellen und robusten Betrieb bei der Prüfung
solcher Bleche und Bänder soll also für eine möglichst genaue Prüfung der Randzonen gesorgt wer-
den, für die die vorerwähnte Anpassungsfähigkeit und der geschilderte Ausgleich von besonderer Bedeutung
sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die oszillierende Bewegung der Prüfanordnung
durch ein die Prüfanordnung tragendes, oszillierend angetriebenes Gestänge erreicht wird, das von einer
mit Hilfe von an der Blech- oder Bandkante und an der Ober- und Unterseite des Bleches oder Bandes
^stützten FUhrungsmitteln an der Blech- oder
ο nrtkantc selbstgeführlen Halterung getragen wird,
!re an einem gemeinsamen, ortsfesten Traggestell so-
■ u\ «pnkrecht zur Prüflingsoberfliiche schwenkbar
TI,iS parallel zur Prüflingsoberfliiche verschiebu
Sert ist. Durch diese Gestallung der die Priif-
irdnung tragenden und führenden Bauteile wer-
f η die Beschilderte Anpassung und der geschilderte
A " leich von Prüflingsunregelmäßigkeiten vollstün-HV
erreicht Es kann sich die gesamte Halterung den ilnreeelmäßigkeiten des Prüflings anpassen, so daß
• seesamt die Prüfanordnung von derartigen Unregelmäßigkeiten
völlig unberührt bleibt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung bestehen
die Führungsmittel aus Lauf- und Führungsrol-In Dadurch wird eine besonders einfache Bauform
rzielt, die wiederum eine besonders genaue Abstützung
der Halterung mit der Folge der vollständigen Anpassung mit sich bringt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-.
„ besteht die Halterung aus einem die Blechkanie
■mfasscnden Prüfschlitten mit auf einer Prüflingsieite
angeordneter Tragplatte, die an einer senkrecht »ur Prüflingsoberfläche und Prüflingskante chwenk-Lr
am ortsfesten Traggestell gelagerten Traggabel deren zur Prüflingskante gerichteten Schenkeln
und unter einer ue-Fig,
I, und zwar in Züchtung auf die Prüflingskante gesehen,
Fig.3 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1 und 2.
Die Prüfanordnung besteht aus zwei einander senkrecht gegenüberstehenden, als Sender und Empfänger
geschalteten Ultraschall-Prüfköpfen Io und Ib, die auf gegenüberliegenden Seiten der zu prüfenden
Randzone des Prüflings 2 angeordnet sind, ίο Die Prüfköpfe 1 α und 1 b sind, wie sich am deutlichsten
aus Fig. 3 ergibt, in einer Prüfkopfhalterung α und 3 h eingesetzt und so von jeweils einer ober-
und unterhalb des Prüflings! verlaufenden, senkrecht
zur Prüflingsoberfläche und -kante sr.hwenkbaren Gabel 4 α und 4 b getragen und daran nach Art
eines Kreuzgelenks oder kardanisch gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
Prüfkopf 1 α mit Halterung 3 α durch sein Eigengewicht
und der Prüfkopf Ib mit Halterung 3 ft mit ίο Hilfe von Federn 5 an einer weiteren nicht schwenkbaren
Gabel 6 abgestützt und gegen die Oberflache des Prüflings 2 gedrückt.
Die die Prüfköpfe tragenden
sind über einen seitlieh und in
der Prüflinuskante verlaufenden Tragarm 7 mit einer Führunusstange 8 verbunden, die über einen Kurbeltrieb
9 von einem drehzahlveränderlichen Antrieb-
lu„g der erforderlichen Beweglichkeit gelagert wer- 3i ^ J^;™™, „ „leuieb der Vorrichtung
dein weiterer Ausbildung der Erfindung wird das die in der in der Zeichnung
Prüfanordnung tragende" Gestänge über einen ve,- ^^l^%^micn bzw. die
Kurbeltneb von e-j—gswerse dreh- ^ ^ ,^^Us von emer Tr^abeM3
infach auf .virai-en. und zwar uegen d.e Wirkimg vo.i ledern
same
Wird eine aus zwei jeweils auf eine, Seite des
Prüflings angeordneten Prüfköpfen bestehende Pru -
fache Halterung und Führung dei Prüfköpfe in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch er/ielt, dall
die Prüfköpfe von jeweils einer ober- und unterhalb des Prüflings verlaufenden, mit dem oszillierend angetriebenen
Gestänge wrbundencn Gabel nach Art eines Kreuzgelenks gelagert getragen sind und wenigstens
der von unten am Prüfling anliegende Prüfkopf durch Federwirkung gegen die Prüflingsoberfläche
gedrückt wird. Diese Gabeln können in einfacher Weise seitlich im Abstand von der Prüflingskante gehalten
und über das Gestänge angetrieben werden und führen in sicherer Weise die Os/illierbewegung
für die Prüfanordnung aus.
In der Zeichnung ist ein AusführunusK^piel der
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar an Hand einer Prüfanordnung, die aus zwei jeweils
auf einer Seite des Prüflings angeordneten Prüfköpfen besteht, also im Durchschallungsverfahren
arbeitet. Es zeigt
Fig. 1 die Vordcansicht einer Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung in Anlage an dem im Schnitt dargestellten Prüfling,
Fie.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
zur i-ruuingMwinn. i^.i^...^.^
13 /■>. Die Andruckwirkung für die Tragplatte kann
an Stelle durch die Federn 14 auch durch Schragstelluiig
der Achsen der im folgenden noch beschriebenen Lauf- und Führungsrollen der 'Trauplatte 12 erzielt
werden, die infolge des Vorschubs des Prüflings 2 durch eine solche Schrägstellung eine Andruckkomponenie
gegen die Blechkante erzeugen. Die 'Traggabel ',3 ist ihrerseits senkrecht zur Oberilächt:
de- Prüflings 1 schwenkbar über ein Zapfendi
jhgelenk 16 an einem nur schematisch dargestellten ortsfesten 'Traggestell 17 gelagert. Die gemeinsame
I ragplatte 12 mit dem Antriebsmotor 10. dem Os/illiergestänge
7.8 und 9 und damit der Prüfanordnung ist daher senkrecht zur Kante sowohl parallel /ur
Prülliiigsohei'"iiche als auch senkrecht ila:-'U beweglich
gelagert.
Die durch die gemeinsame Tragplatte 12 gebildete Halterung für die Prüfanordnung führt sich aber
auch an der Kante des Prüflings 2 seihst. Dazu wird die gemeinsame Tragplatte 12 mit HiIk von Lauf-
und Fülmingsmllen 18 an der Blechkantc und mit Hilfe von sowohl ober- als auch unterhalb des Prüflings
2 anliegenden Lauf- und Führungsrollen 19 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung
am Prüfling 2 abgestützt und angedrückt. Mit Hilfe
,,Jn des
gungen des 1
gungen des 1
in horizontaler cider vertikaler
PrüfköScn 1 β und
Prulkopcn i« me
Prulkopcn i« me
d „Gab in 5« und S
den oaoem «4« """
den oaoem «4« """
iKS CiicCriJ
de "Sebsmotors 10 wird die aus den
ί Püfd
motors
' bestehende Prüfanordnung Gestänge 7.8 mit
derart über dem Bereich der . prüf|in„s2 in einem
?nip des P Uf Srs mit einer derartigen Frequenz osliierdaß
jedfsSlc des Randzonenbereichs we- ?S einmal von einem Durchscliallungsbercich
nig™ angenähert gleichmäßigem und großhSuck
erfaßt wird Durch Veränderung der ahTdes An Hebsmotors 10 und durch Verändedes
Kurbeltriebs 9 ist die Oszillierfrequenz eiis und die Oszillicramplitudc andererseits je
rh Anwcndungsfall veränderbar. Die Laufrollen
wc*Sens aber die auf einer Prüflingsseite, und
der unteren Seite, anliegenden Lauf- und Füllen
19 können auch als Andrückrolle« ausrfiHrt
sein die über nicht dargestellte Federn an S Prüflinß'2 gedrückt werden. Dadurch wird ein
vnrlcnnten der Vorrichtung bei leichten Blcchdickcnunterschieden
vermieden und die Prüfung von Prüflinsen unterschiedlicher Dicke ohne zeitaufwendige
IEinarbeiten ermöglicht.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten
inH vorstehend beschriebenen Prüfanordnung kön-
cn auch andere geeignete Prüfanordnungen verwen-
dct werden Bei Verwendung von zwei Sendcr-Empfür gesorg, werden, daß cmc gegenseitige störende
Heeinflussune vermieden wird, Ls kann aber auch
die Prüfanordnung aus einem oder mehreren in Durchsehallungstechnik arbeitenden Pruikopfen bestehen,
wobei be. Verwendung von einem Prufkopf. »o vorzugsweise als Sende r-Empfängcr-Prüfkopf, dieser
sowohl aus einem als auch aus zwei Schwingern in Form eines Sender-L-mpfänger-Prüfkopfcs bestehen
kann und vorzugswe.se ein Ruckwandecho von der
gegenüberliegenden Prüf ingMeitc überwacht wird
.5 Bei Verwendung von zwei ιη Durchschallungstcchnik
arbeitenden Prüfköpfen schallen d.esc vorzugsweise
schräg einander zu. wobei s.e entweder auf derselben oder auf der entgegengesetzten Prufl.ngsseite aufgesetzt
werden und der eine air, Sender und der andere
ao als Empfänger wirkt. Andererseits kann aber auch ein einziger Prufkopf schräg. z.B. in Form eines
Winkelprüfkopfes. im Randzonenbereich des Bleches oder Bandes so aufgesetzt werden daß eine Reflcxion
der Schallwellen an der Prüf ingskantc erzeugt
wird und derselbe Prüf kopf im Reflexionsbctncb als
Scn.ier und Empfänger gleichzeitig arbeitet. Die den
Prüfbereich überwachende Monitorblendc ist dann
zweckmäßigerweise synchron mit dem Prüfkopf zu verschieben.
3» Die geschilderte Vorrichtung kann ferner ergänz!
werden durch eine Einrichtung zur ortsgetreuen Fehlermarkicrung, die vom Prüfergebnis und gcgebcncnfalls
auch durch die Oszillierbewegung der Prufan-Ordnung gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:X. Vorrichtung zur Ultraschallprüfung der Randzonen von in Vorschubrichtung bewegten metallischen Biechen und Bändern, insbesondere von Rahrvonnaterial, mit wenigstens einer mit Ultraschallprüfköpfen ausgerüsteten und im Bereich jeder zu prüfenden Randzone angeordneten Prüfanordnung, die während des Prüfbetriebs unter einem Winkel gegen die Vorschubrichtung oszillierend über den zu prüfenden Bereich bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die oszillierende Bewegung der Prüfanordnung (1 a, 1 b) durch ein die Prüfanordnung tragendes, oszillierend angetriebenes Gestänge (4 a, Ab, 7,8) erreicht wird, das von einer mit Hilfe von an der Blech- oder Bandkante und an der Ober- und Unterseite des Bleches oder Bandes abgestützten Führungsmitteln (18, 19) an der Blech- oder Bandkante selbstgeführten Halterung (12, 13) getragen wird, die an einem gemeinsamen, ortsfesten Traggestell (17) sowohl senkrecht zur Prüflingsoberfläche schwenkbar als auch parallel zur Prüflingsoberfläche verschiebbar gelagert (13, 15, 16) ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel aus Laufund Führungsrollen (18,19) bestehen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem die Randzone umfassenden Prüfschlitten mit auf einer Prüflingsseite angeordneter Tragplatte (12) besteht, die an einer senkrecht zur Prüflingsoberflüche schwenkbar ai,.. ortsfesten Traggestell (17) gelagerten (16) Traggabel (13) auf deren zur Prüflingskante gerichteten Schenkeln (13 a, 13 b) parallel zur Prüflingsoberfläche und unter einer gegen die Prüflingskante gerichteten Kraftwirkung (14), z. B. Federwirkung, verschiebbar angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Prüfanordnung (la, \b) tragende Gestänge (4a, Ab, 7,8) über einen verstellbaren Kurbeltrieb (9) von einem, vorzugsweise drehzahlveränderbaren, Motor (10) oszillierend angetrieben wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, mit einer aus zwei jeweils auf einer Seite des Prüflings angeordneten Prüfköpfen bestehenden Prüfanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfköpte von jeweils einer ober- und unterhalb des Prüflings verlaufenden, mit dem oszillierend angetriebenen Gestänge (7,8) verbundenen Gabel (4 a, Ab) nach Art eines Kreuzgelenks gelagert getragen sind und wenigstens der von unten am Prüfling anliegende Prüfkopf (1 />) durch Federwirkung (5 und 6) gegen die Prüflingsoberfläche gedrückt wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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