DE2020879C3 - Übernahmegreifer für Webmaschinen mit ortsfesten Vorratsspulen - Google Patents

Übernahmegreifer für Webmaschinen mit ortsfesten Vorratsspulen

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DE2020879C3
DE2020879C3 DE19702020879 DE2020879A DE2020879C3 DE 2020879 C3 DE2020879 C3 DE 2020879C3 DE 19702020879 DE19702020879 DE 19702020879 DE 2020879 A DE2020879 A DE 2020879A DE 2020879 C3 DE2020879 C3 DE 2020879C3
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gripper
rigid
lamella
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metal cover
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DE19702020879
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Andrea Gandi Bergamo Parolini (Italien)
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Promatech SpA
Original Assignee
SOMET Societa Meccanica Tessile SpA
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Übernahmegreifer für Webmaschinen mn ortsfesten Vorratsspulen, mit einem starren Greiferkörper, der einen langgestreckten unteren Abschnitt mit einem kleinen, hochgezogenen Endabschnitt aufweist, und einem ebenfalls starren, schwenkbaren Hakenelement, welches zum Festhalten des Schußfadens federnd an den Endabschnitt angedrückt ist und ein Hakenende zum Eingreifen des Schußfadens aufweist.
Bei den bisher bekannten Übernahmegreifern mit einem starren, schwenkbaren Hakenelement, beispielsweise bei dem in der BE-PS 7 20 366 beschriebenen Übernahmegreifer, wirkt das Hakenelement stets mit einer starren Gegenfläche zusammen. Hierdurch ergeben sich Schwierigkeiten bei der Verarbeitung sehr feiner Garne, weil bei dieser Anordnung der Schußfaden bei der Übergabe abrupt zwischen dem schwingenden, starren Hakenelement und dem Endabschnitt des Greiferkörper eingeklemmt und eingespannt wird.
Bei anders arbeitenden Übernahmegreifern, wie sie durch die FR-PS 10 80 877 vorgesehen sind, kann dieses Problem nicht auftreten, weil nämlich der Schußfaden zwischen zwei feststehenden Klemmelementen erfaßt wird, von denen eines elastisch-nachgiebig angeordnet bzw. ausgebildet ist. Diese grundsätzlich von dem gattungsgemäßen Übernahmegreifer abweichende Funktionsweise weist aber andere Nachteile auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
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Übernahmegreifer der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß er auch für sehr leine Garne verwendbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der kleine, hochgezogene Endabschnitt des unteren Abschnittes an seiner Kontaktfläche mit dem schwenkbaren Hakenelement eine dünne Metallabdeckung aufweist, die sich in Form einer auskragenden Lamelle ein kurzes Stück über den nicht hochgezogenen Teil des unteren Abschnittes hinaus erstreckt.
Die Lösung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems wird mit anderen Worten auf überraschend einfache Weise dadurch erreicht, daß bei einem Übernahmegreifer der gattungsgemäßen Art, bei dem also zwei starre Klemmelemente vorhanden sind, von denen das eine relativ zum anderen beweglich ist. das feststehende Klemmelement, nämlich der Endabschnitt des Greiferkörpers, mit einer federnden Lamelle versehen wird, wodurch der Faden beim Hineinziehen in den durch die beiden benachbarten Klemmflächen gebildeten Spalt einer sich stetig vergrößernden Klemmwirkung ausgesetzt wird.
Besonders vorteilhalte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüohen.
Während bei dem Übernahmegreifer nach der BE-PS 7 2& 360, wie im übrigen bei allen bisher bekannten Übernahmegreifern mit starrem,schwenkbaremHakenelement, der Schußfaden ausschließlich durcli die Bewegung starrer Klemmelemente erfaßt und geklemmt wird, nämlich durch die Relativbewegung des starren Hakenelemcntes und der damit zusammenwirkenden starren Gegenfläche, gelingt es durch die erfindungsgemäß vorgesehene nachgiebige Ausbildung der mit dem starren Hakenelement zusammenwirkenden Gegenfläche, auch sehr feine Garne weich und mit progressiv ansteigender Klemmkraft zu erfassen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Übernahmegreifers nach der Erfindung in der Gesamt-Seitenansicht,
F i g. 2 das Ende des in F i g. 1 gezeigien Greifers in vergrößertem Maßstab in der Seitenansicht,
Fig.3 in vergrößertem Maßstab einen Teil des Übernahmegreifers in der Draufsicht und
F i g. 4 das Endstück des unteren Abschnittes des Übernahmegreifers mit seiner Metallabdeckung in perspektivischer Darstellung entsprechend dem Pfeil IV von F i g. 3.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Übernahmegreifer in bekannter Weise einen Greiferkörper 1 auf, der mit dem Tragschlitten 2 des Greifers verbunden ist. Der Greiferkörper hat einen waagerechten unteren Teil, der in einem langen Abschnitt 3 endet, und ferner einen von dem waagerechten Teil nach oben vorstehenden senkrechten Teil, auf dem bei 4 ein aus Metall bestehender Arm 5 drehbar gelagert ist, dessen Hakenende 6 mit dem kleinen, nach oben vorstehenden Abschnitt 7 des unteren langen Abschnitts 3 zum festen Erfassen des mitgenommenen Schußfadens in Eingriff gelangt. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet den Schutzkörper des Greifers. Nicht gezeigt, auf den Arm 5 einwirkende federnde Mittel gewährleisten ein elastisches Zusammenwirken des Armes 5 und des unteren Abschnittes 3 beim Festhalten des Schußfadens.
Erfindungsgemäß hat das Ende des unteren Abschnittes 3 einen kleinen, hochgezogenen Abschnitt 7 und eine
Metallabdeckung 9 in Form einer etwas über den nicht hochgezogenen Teil des Abschnitts 3 vorkragenden Lamelle. Wie aus der Zeichnung, insbesondere F i g. 4, ersichtlich ist, weist die Abdeckung 9 eine flache, dünne Lamelle auf, die an der Eingriffsfläche des kleinen, hochgezogenen Abschnitts 7 befestigt ist. Die Lamelle hat einen vorkragenden Lamellenteil iO und ein viereckiges Ansatzstück 11.
Der vorkragende Lamellenteil 10 der Abdeckung 9 ist nach der Erfindung auf der dem Schutzkörper 8 zugewandten Seite leicht gebogen und ist infolgedessen nicht so dick wie die Metalldeckung 9 selbst (vergleiche Fig.3). Das Ansatzstück 11 steht mit der Innenseite 12 des Endteiles des unteren, langen Abschnitts 3 in Berührung und dient dazu, die Abdeckung 9 mittels Vorsprüngen oder abgeknickter Teile des Ansatzstükkes 11 zu befestigen, die in das Plastikmaterial, aus dem der untere Abschnitt 3 besteht, eingesenkt sind.
Die Befestigung der Metallabdeckung 9 mit ihrem vorkragenden Lamellenteil 10 an dem Abschnitt 3 kann auch auf andere Weise erfolgen, als es hier dargestellt ist. Dementsprechend kann auch die Form der Metallabdeckung selbst von dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschieden sein, soweit es die Form und die Anordnung des Ansatzstückes 11 betrifft.
Der Lamellenteil 10 endet an seinem freien Ende in einer Spitze 13, die in Richtung auf den Schutzkörper 8 gebogen ist und schräg zu dem unteren Abschnitt 3 verläuft. Entsprechend der Spitze 13 kann der untere Abschnitt eine Ausnehmung 14 aufweisen, in der die Spitze aufgenommen wird, wenn der Lamellenteil 10 stark gespannt und deformiert wird.
Es verdient hervorgehoben zu werden, daß der mit dieser Vorrichtung versehene Greifer auch bei hoher Geschwindigkeit der Webmaschine Garne mit sehr geringer Denierzahl und, ganz allgemein, empfindliehe Garne verarbeiten kann, ohne daß die Geschwindigkeit der Webmaschine, an der der Greifer angebracht ist. gesenkt werden müßte oder daß häufige Fadenbriiehc aufträten. Die Ursache hierfür ist darin zu sehen, daß der Faden bei dieser Vorrichtung sehr weich und allmählich von dem Übernahmegreifer erfaßt wird. Dieses Erfassen wird durch die Führungswirkung der schräg geneigten Spitze 13 begünstigt.
Es ist zu bemerken, daß der Schußfaden einer starken, abrupten Zugspannung ausgesetzt wird, wenn der Übernahmegreifer den Faden erfaßt und festhält, nachdem er ihn beim Zusammentreffen in der Mitte des Webfachs von dem Zuführgreifer übernommen hat, und dann seine Bewegung umkehrt. Diese abrupte Spannung tritt um so stärker auf, je schneller die Webmaschine läuft. Es liegt auf der Hand, daß diese Spannung plötzlich vollständig auf den Faden übertragen wird, wenn der Faden abrupt erfaßt wird (wie es oft bei den bekannten Greifern geschieht). Hierdurch entsteht die Gefahr, daß der Faden entweder nicht erfaßt wird und verloren geht oder bricht. Wird der Faden jedoch von dem Greifer sanft und ganz
t5 allmählich erfaßt, so wird die Spannung eher schrittweise auf den Faden übertragen. Dies bewirkt, daß der Faden auf jeden Fall fest von dem Greifer festgehalten wird und nicht bricht. Diese zweite Bedingung ist bei dem erfindungsgemäßen Übernahmegreifer erfüllt, bei dem die Flexibilität und Nachgiebigkeit des Lamellenteiles 10 ein allmähliches und sehr weiches Zusammenwirken zwischen dem Hakenende des Armes 5, welches den Faden erfaßt hat, und der Lamelle bis zu dem Augenblick gewährleistet, in dem der Faden sich entsprechend dem hochgezogenen Abschnitt 7 des unteren Abschnitts 3 bewegt, wodurch das elastische Zusammenwirken zwischen den starren Teilen vervollständigt wird. Auch das Zusammenwirken zwischen dem Hakenende des Armes 5 und der Lamelle 10 besteht in einem Zusammenwirken zwischen einem starren Teil und einem elastisch nachgiebigen Teil, die miteinander in Berührung stehen.
Die Praxis hat gezeigt, daß es bei einer Webmaschine, die mit einem den erfindungsgemäßen Übernahmegreifer aufweisenden Greiferpaar ausgestattet ist, möglich ist, bei Garnen mit sehr niedriger Denierzahl von einer Geschwindigkeit von etwa 200 Schlägen pro Minute, wie sie bei den besten bekannten Webmaschinen erreicht wird, auf Geschwindigkeiten von 230 bis 240 Schlagen pro Minute und mehr überzugehen, ohne daß während des Betriebes besondere Schwierigkeiten aufträten. Die Anzahl der Schußfadenbrüche wird im Gegenteil verringert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: 20
1. Übernahmegreifer für Webmaschinen mit ortsfesten Vorratsspulen, mit einem starren Greiferkörper, der einen langgestreckten unteren Abschnitt mit einem kleinen hochgezogenen Endabschnitt aufweist, und einem ebenfalls starren, schwenkbaren Hakenelement, welches zum Festhalten des Schußfadens federnd an den Endabschnitt angedrückt ist und ein Hakenende zum Ergreifen des Schußfadens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine, hochgezogene Endabschnitt (7) des unteren Abschnittes (3) an seiner Ko.itaktfläche mit dem schwenkbaren Hakenelement (5) eine dünne Metallabdeckung (9) aufweist, die sich in Form einer auskragenden Lamelle (10) ein kurzes Stück über den nicht hochgezogenen Teil des unleren Abschnittes hinaus erstreckt.
2. Übernahmegreifer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Metallabdeckung (')) an einem Ende ein viereckiges Ansatzstück (11) zur Verbindung mit dem unteren Abschnitt (3) des Greifers und am anderen Ende eine freie, schräg geneigte Spitze (13) aufweist.
3. Übernahmegreifer nach Anspruch 2, bei dein der Greiferkörper und der untere Abschnitt aus Plastikmaterial bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallabdeckung (9) dadurch an dem Greiferabschnitt befestigt ist, daß in diesen Höckern oder Vorsprünge des viereckigen Ansatzstückes (11) eingelassen sind.
4. Übernahmegreifer nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem unteren Abschnitt (3) eine Ausnehmung (14) zur Aufnahme der Spitze (13) der Lamelle (10) vorgesehen ist.
DE19702020879 1969-04-30 1970-04-29 Übernahmegreifer für Webmaschinen mit ortsfesten Vorratsspulen Expired DE2020879C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1626269 1969-04-30
IT1626269 1969-04-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2020879A1 DE2020879A1 (de) 1970-11-05
DE2020879B2 DE2020879B2 (de) 1976-04-22
DE2020879C3 true DE2020879C3 (de) 1976-12-09

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