-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport von
folienumhüllten keramischen Erzeugnissen, insbesondere - Ziegelstapel, in einen
Schrumpfofen, mit einerden folienumliüllten Stapel aufnehmenden, bewegbaren Plattform
mit Vertiefungen, welche eine jede mit einer im Stapel zur Aufnahme der Hub arme
eines Gabelstaplers vorgesehenen Aussparung fluchtet, wobei die bewegbare Plattform
mehrere Andrückvorrichtungen besitzt, welche die Folie gegen den Stapel drücken.
-
Bekannt sind Vorrichtungen in Form von einfachen Stempeln oder Haltern
zum Andrücken einer Schrumpffolie an den zu verpackenden Gegenstand.
-
So sind beispielsweise -bei dem deutschen Gebrauchsmuster 1 981 781
zwei stempélförmige Organe vorgesehen, welche aus einem Teller, einer Stange und
einer Betätigungsvorrichtung in Form eines pneumatisch gesteuerten Druckzylinders
bestehen.
-
Die USA.-Patentschrift -'3'161999 zeigt- eine ruderblattförmige Andrückvorrichtung,
welche die Schrumpffolie gegen das beispielsweise kugelförmige Verpackungsgut andrückt.
Eine ähnliche Ausführungsform offenbart die USA.-Patentschrift 3257771.
-
Bei der Verpackung von Ziegelstapeln auf einer Plattform mit Vertiefungen
zur Einführung der Hubarme eines Hubstaplers ist es erforderlich, die Folie in die
Aussparungen im Stapel von Hand hineinzudrücken, so daß sie sich an die Leibung
der Aussparung dicht anlegt. Diese Verpackungsart ist aber umständlich und zeitaufwendig
und erfordert darüber hinaus besondere Arbeitskräfte.
-
Aufgabe der Erfindeng- ist- es daher, bei- einer Vorrichtung dieser
Art das Andrücken der Folie an die Leibung der Aussparungen im Stapel mit in ihrem
Aufbau einfachen, betriebssieheren und selbsttätig gesteuerten Mitteln durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Andrückvorrichtung in
einer jeden Vertiefung angeordnet ist und aus zwei miteinander verbundenen Gelenkvierecken
besteht, welche über ein mit einer Leitkurve od. dgl. zusammenwirkendes Gestänge
aus den Vertiefungen ausfahrbar sind.
-
Zweckmäßig sind die Gelenkvierecke über Stangen miteinander verbunden.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Andrückvorrichtung
eine Führung vorgesehen.
-
Die Führung kann dabei aus vorzugsweise zwei Paar Führungsleisten
und einer von einem jeden Führungsleistenpaar aufgenommenen Führungsleiste bestehen.
Ein jedes Führungsleistenpaar steht dabei mit einer mit dem Gestänge verbundenen
schmalen Platte in Verbindung, wobei die von dem- Führungsleistenpaar aufgenommene
Führungsleiste mit der Stange verbunden ist.
-
Zwei einander gegenüberliegende Gelenkpunkte eines jeden Gelenkviereckes
stehen zweckmäßig unter der Einwirkung eines eine Rückstellkraft ausübenden Elementes,
insbesondere einer Zugfeder, welche beim Verlassen der Aussparung das Gelenkviereck
aus der Spreizstellung in die Außerbetriebsstellung überführt.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Aufbau und im Betrieb einfach
und arbeitet selbsttätig, so daß besondere Arbeitskräfte eingespart werden können.
-
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in
der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser.zeigt in rein schematischer
Weise F i g. 1 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Außerbetriebsstellung,
F i g. 2 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Betriebsstellung,
Fig. 3 eine Ansicht'des Gelenkviereckes in der Außerbetriebsstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und Fig. 4 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig.3.
-
Mit 1 ist eine Plattform eines Transportfahrzeuges bezeichnet, welche
auf verschiedene Weise, bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform über
einen Kettentrieb 2, verfahrbar ist. Diese Plattform 1 weist Vertiefungenla auf,
die entsprechenden Aussparungen 3 a im Ziegelstapel 3 gegenüberliegen. Diese Aussparungen
3 a dienen zur Aufnahme der Hubarme eines Gabelstaplers und erleichtern auf diese
Weise die Handhabung und den Transport derartiger Ziegelstapel.
-
Mit der Bezugsziffer 4 ist die Folie bezeichnet, mit welcher der
Stapel 3 umhüllt werden soll.
-
In einer jeden Vertiefung la ist eine in die zugeordnete Aussparung
3 a im Stapel 3 einfahrbare Andrückvorrichtung angeordnet, mit welcher die Folie
4 gegen die Leibung der entsprechenden Aussparung 3 a angedrückt werden kann.
-
Diese Andrückvorrichtung besteht aus zwei Gelenkvierecken 5 mit.
den gelenkig miteinander verbundenen Laschen 6. Die Gelenkvierecke 5 stehen über
Stangen 7 bis 10 miteinander in Verbindung, an welchen die einzelnen I,Jaschen 6
drehbar gelagert sind (F i g. 3 und 4).
-
Es ist ferner eine Führung vorgesehen, welche bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform aus zwei Paar Führungsleisten 11 und einer von einem
jeden Führungsleistenpaar ii aufgenommenen Führungsleiste 12 besteht. Diese Führungsleistenl2
sind mit der Stange i fest verbunden, während das Führungsleistenpaar 11 mit einem
Gestänge 13 (flug. 1 und 2) in Verbindung steht, das an seinem einen Ende eine schmale
Platte 13 a besitzt. Diese Platte 13 a steht einerseits mit der Stange 10 und andererseits
mit dem Gestänge 13 in fester Verbindung.
-
Das Gestänge 13 hat zweckmäßigerweise U-Form, also Bügelform.
-
Es ist ferner eine Zugfeder 14 vorgesehen, welche auf zwei einander
gegenüberliegende Gelenkpunkte eines jeden Gelenkviereckes 5 so einwirkt, daß die
Zugfeder 14 bestrebt ist, das Gelenkviereck 5 aus der Spreizstellung (Betriebsstellung)
in die Außerbetriebsstellung (F i g. 3) zurückzuführen.
-
Die Wirkung'sweise''der-erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die-foIg'ende:
« Zunächst wird -die Plattform 1 mit der Folie 4 belegt, welche sich über die Seiten
der Plattform 1 hinaus erstreckt. Dann wirft die Plattform 1 mit dem Ziegelstapel
3 so beladen, daß die Aussparungen 3 a mit den Vertiefungen 1 a der Plattform 1
fluchten.
-
Die Folie 4 wird nun an die frei zugänglichen Seiten des Stapels
3 von Hand oder maschinell angedrückt und die Plattform 1 in Bewegung gesetzt.
-
Im Verlaufe dieser Bewegung schlägt das Gestänge 13 gegen eine Ablenkstange
15 an, so daß die Andrückvorrichtung in die entsprechende Aussparung 3 a des Ziegelstapels
3 eingeführt und die Folie gegen
die Leibung der Aussparung 3 a
angedrückt wird. Mit dieser Stellung der Andrückvorrichtung gelangt die mit dem
Ziegelstapel 3 beladene Plattform 1 in den Schrumpfofen.
-
Nach dem Verlassen des Schrumpfofens sorgt eine entsprechend geformte,
in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellte Ablenkstange
dafür, daß die Andrückvorrichtung unter dem Einfluß der Schwerkraft die Aussparung
3 a im Stapel 3 verläßt. Die Zugfeder 14 überführt dann das entsprechende Gelenkviereck
5 aus der Spreizstellung in die Außerbetriebsstellung.
-
Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Transport von folienumhüllten
keramischen Erzeugnissen, insbesondere Ziegelstapel, in einen Schrumpfofen, mit
einer den folienumhüllten Stapel aufnehmenden, bewegbaren Plattform mit Vertiefungen,
welche eine jede mit einer im Stapel zur Aufnahme der Hubarme eines Gabelstaplers
vorgesehenen Aussparung fluchtet, wobei die bewegbare Plattform mehrere Andrückvorrichtungen
besitzt, welche die -Folie gegen den Stapel drücken, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß die Andrückvorrichtung in einer jeden Vertiefung(la) angeordnet ist und aus
zwei miteinander verbundenen Gelenkvierecken (5) besteht, welche über ein mit einer
Leitkurve (15) od. dgl. zusammenwirkendes Gestänge (13) aus den Vertiefungen ausfahrbar
sind.
-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkvierecke
(5) über Stangen (7 bis 10) miteinander verbunden sind.
-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Andrückvorrichtung eine Führung vorgesehen ist.
-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
aus vorzugsweise zwei Paar Führungsleisten (11) und einer von einem jeden Führungsleistenpaar
(11) aufgenommenen Führungsleiste (12) besteht.
-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein jedes Führungsleistenpaar (11) mit einer mit dem Gestänge (13) verbundenen schmalen
Platte (13 a) in Verbindung steht und daß die von dem Führungsleistenpaar (11) aufgenommene
Führungsleiste (12) mit der Stange (7) verbunden ist.
-
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei einander gegenüberliegende Gelenkpunkte eines jeden Gelenkviereckes (5) unter
der Einwirkung eines eine Rückstellkraft ausübenden E!ementes, insbesondere einer
Zugfeder(14), stehen, welche beim Verlassen der Aussparung (3 a) das Gelenkviereck
(5) aus der Spreizstellung in die Außerbetriebsstellung überführt.