DE2020360A1

DE2020360A1 - Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE2020360A1
Application number: DE19702020360
Authority: DE
Inventors: Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1970-04-25
Filing date: 1970-04-25
Publication date: 1971-11-11

Description

Kraftfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, insbesondere auf einen Personenkraftwagen, und ihr liegt die Aufgabe zugrund., ein Kraftfahrzeug derart auszustatten, daß im Falle eines Zusammenstoßes o.dgl. der Fahrzeugkörper und damit die Insassen im Fahrzeug weitgehend vor den Auswirkungen eines solchen Unfalles geschützt werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Fahrzeug einer oder mehrere willkürlich oder automatisch aufblasbare Luftbälge angeordnet sind, die im aufgeblasenen Zustand bei Zusammenstößen o.dgl. Unfällen den Fahrzeugkörper durch Aufzehrung von Stoßenergie außerhalb des Fahrzeugs schützen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Luftbälgen gelingt es, nicht nur Schäden am Fahrzeug selbst zu vermeiden, sondern auch iirkungsvoll Schäden von den Fahrzeuginsassen selbst abzuwenden.
In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können die Luftbälge owohl al Bug und Heck als auch an den Seitenwänden des Fahrzeuges angeordnet sein, so daß in vorteilhafter Weise ein Rundumschutz erzielt wird. Gefördert kann dies noch dadurch werden, daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zumindest der oder die au Bug und/oder Heck des Fahrzeuges angeordneten Luftbälge auf die Seitenwände des Fahrzeuges übergreifend ausgebildet sind.
Um einen Schutz bei Unfällen zu haben, bei denen sich das Fahrzeug überschlägt, kann zusätzlich am Dach des Fahrzeuges ein Luftbalg angeordnet sein.
Die Luftbälge am Bug und Heck des Fahrzeuges können im nicht aufgeblasenen Zustand in den Stoßstangen des Fahrzeuges angeordnet sein. Die Luftbälge können aber auch innerhalb der Fahrzeugkarosserie, z.B. in den Längsschwellern oder in den TUrfeldern, angeordnet sein.
Im Fahrzeug können Mittel vorgesehen sein, mit denen ein Aufblasen der Luftbälge einzeln, paarweise oder zusammen willkürlich auslösbar ist. Es können aber auch ein Aufblasen auslösende Sensoren vorgesehen sein, die auf die Entfernung zu einem Hindernis unter Berücksichtigung der Annäherungsgeschwindigkeit zu diesem Hindernis ansprechen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand dar Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenanächt von einem Personenkraftwagen und Fig. 2 ine Draufsicht auf diesen Personenkraftwagen.
Der Personenkraftwagen 1 nach den Fig. 1 und 2 ist zum Schutz seine Fahrzeugkörpers bei Zusammenstößen und bei einem Überschlag und damit zum Schutz der Fahrzeuginsassen mit Luftbälgen 2, 3, 4 und 5 ausgerüstet. Der Luftbalg 2 erstreckt sich im dargestellten aufgebla senen Zustand über den Bug des Fahrzeuges. Der Luftbalg 3 ist u Heck angeordnet und er greift mit don Teilen ea über die Seitenwände des Fahrzeuges über, An den Längsseiten des Pahrzeuges erstrecken sich die Luftbälge 4. Der Luftbalg 5, auf dem Dach des Fahrzeuges angeordnet, bietet Schutz, wenn das Fahrzeug sich bei einem Unfall überschlägt.
Im nicht aufgeblasenen Zustand sind die Luftbälge 2 bis 5 entweder in den Stoßstangen des Fahrzeuges, in den Längsschwellern der Karosserie, in den Türfeldern oder sonst in unterhalb der Karosserieaußenhaut vorgesehenen Behältern angeordnet, aus ddnen sie während des Aufblasens heraustreten und die gezeigte Lage einnehmen.
Die Luftbälge stehen mit Vorratsbehältern, die mit einem nichtbrennbaren bochgespannten Gas gefüllt sind, in Verbindung. Ein Abblasen der Vorratibehälter und damit ein Aufblasen der Luftbälge wird entweder willkürlich vom Fahrer des Fahrzeuges mit elektrischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Mitteln ausgelöst, oder es sind automatische Mittel vorhanden, die selbsttätig ein Aufblasen der Luftbälge veranlassen, Heispielsweise können Sensoren vorgesehen sein, die z B. auf die Entfernung des Fahrzeuges von einem Hindernis unter Berücksichtigung der Annäherungsgeschwindigkeit zu diesem Hindernis ansprechen. Es können aber auch Sensoren vorhanden sein, die ab einer bestimmten Verzögerung des Fahrzeugs ansprechen.
Die Luftbalge sind mit Abblaseöffnungen ausgestattet, um einen Rückprall zu vermeiden.

Claims

Ansprüche

1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug einer oder mehrere willkürlich oder automatisch aufblasbare Luftbälge angeordnet sind, die im aufgeblasenen Zustand bei Zusammenstößen o.dgl. Unfällen den Fahrzeugkörper schützen.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Luftbälge sowohl am Bug und Heck als auch an den Seitenwänden<ts Fahrzeuges angeordnet sind.

3. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der oder die am Bug und/oder Heck des Fahrzeuges angeordneten Luftbälge auf die Seitenwände übergreifend ausgebildet sind.

4. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich am Dach des Fahrzeuges ein Luftbalg angeordnet ist.

5. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftbälge am Bug und Heck des Fahrzeuges im nicht aufgeblasenen Zustand in den Stoßstangen des Fahrzeuges angeordnet sind.

6. Kraftfahrzeug nach den Ansprechen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftbälge im nicht aufgeblasenen Zustand innerhalb der Dahrzeugkerosserie, zOB in den Längsschwellern oder in den Türfeldern, angeordnet sind.

7. Kraftfahrzeug nach den Ansprechen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrzeug Mittel vorgesehen sind, mit denen ein Aufblasen der Luftbäige einzeln, paarweise oder zusammen willkürlich auslösbar ist.

8. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrzeug ein Aufblasen der Luftbälge auslösende Sensoren vorgesehen sind, die auf die Entfernung zu einem Hindernis unter Berücksichtigung der Annäherungsgeschwindigkeit zu diesem Hindernis ansprechen.

L e e r s e i t e