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Die Erfindung betrifft ein modulares Aufbewahrungssystem für Laborkühlschränke
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Bisher sind verschiedene Lösungen zum geordneten Aufbewahren, Transportieren und Lagern von Gegenständen, insbesondere für die Aufbewahrung in Kühlschränken, bekannt.
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So offenbart
DE 3 434 174 A1 bspw. eine BAG-IN-BOX, die in einen Mehrweg-Getränkecontainer-Kasten einbringbar ist, wobei dieser Inhalt in einem oder mehreren Behältern untergebracht sein kann und die BAG-IN-BOX mehrreihig und in mehreren Lagen übereinander auf Einheitspaletten gestapelt und so transportiert werden können, bspw. zum Lagern in Kühlräumen.
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DE 3 903 645 A1 offenbart eine Vorrichtung für die Aufbewahrung von Reagenzien, die Durchführung von Tests und die Aufbewahrung von Testergebnissen, bestehend aus einem Gefäß mit einer Öffnung in der Oberseite und einem aufsteckbaren Verschluss, wobei die Seitenwände des Gefäßes im oberen Bereich einen Versprung nach innen von der Stärke der Wand aufweisen, dass der Boden des Gefäßes höher als die Unterkante der Seitenwände liegt, und dass der Verschluss eines Gefäßes durch ein gleichgeformtes weiteres Gefäß gebildet ist, welches mit der Innenfläche seiner Seitenwände unterhalb des Bodens auf die Außenfläche der Seitenwände des darunter gestapelten Gefäßes oberhalb des Versprunges steckbar ist.
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DE 10 2004 002 959 A1 offenbart eine Vorrichtung mit einer Positionsstruktur zur Herstellung eines Gestells, Tabletts, einer Spüleinrichtung oder einer Sterilbox für die Aufbereitung, Aufbewahrung, Transport, Platzierung, Halterung, Bereitstellung und der Behandlung von Produkten insbesondere für Medizin-, Labor-, Sanitär- oder ähnliche Produkte.
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Diese vorbekannten technischen Lösungen sind nur bedingt für die im Labor verwendeten verschiedenen, aber genormten Behältnisse, wie bspw. Röhrchen, Flaschen, Eppendorf®-Röhrchen sowie Eppendorf®-Hütchen (s.g. Eppi's), Mikrotiterplatten, Objektträger, etc...., für das geordnete Aufbewahren, Transportieren und Lagern, besonders in Kühlschränken, geeignet.
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Insbesondere verfügen Laborkühlschränke nur über ein grobes Ordnungssystem zum Einlagern von Laborproben o.Ä., wie bspw. etagenweise Einlegböden oder Einschübe, welche unterteilt sein können.
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Dies bringt den Nachteil mit sich, dass bspw. der hintere Bereich der Einlegböden schlecht zugänglich ist, da er durch die in den vorderen Reihen positionierten Gefäße verstellt wird, und in den Einschüben verschiedene Probenständer schlecht stapelbar sind, so dass ein Durcheinander bei der Einlagerung besteht, welches zu einer ständigen Sucherei im Laborkühlschrank führt, welche einer ineffizienten Anordnung geschuldet ist, die auch nicht durch den Einsatz der vom privaten Haushalt bekannten Tupper®-Dosen behoben werden kann.
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Außerdem fehlen definierte Probenpositionen, welche flexibel je nach Größe der genormten Laborgefäße vergeben werden können, um eine effektive Inventarisierung innerhalb des Aufbewahrungssystems zu ermöglichen.
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Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein für die Aufbewahrung von Reagenzien, die Durchführung von Tests und die Aufbewahrung von Testergebnissen geeignetes, einfach und preiswert herstellbares, leicht zu handhabendes und leicht in guter Ordnung aufzubewahrendes und zu transportierendes Aufbewahrungssystem für Laborkühlschränke anzugeben, welches die zuvor stehend genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet, welches insbesondere die genormten Laborgefäße flexibel und von Hand innerhalb des Aufbewahrungssystems, je nach Bedarf schnell umstrukturierbar, aufnehmen können und dabei dennoch definierte Probenpositionen zur effektiven Inventarisierung ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des 1. Schutzanspruchs gelöst. Weitere günstige Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung sind in den nachgeordneten Schutzansprüchen angegeben.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein aus Einzelkomponenten zusammensetzbares Aufbewahrungssystem (= modulares Aufbewahrungssystem) bereitgestellt wird, das für die Lagerung von Reagenzien, die Durchführung von Tests und die Aufbewahrung von Testergebnissen, insbesondere im Laborkühlschränken, geeignet ist, sowie einfach und preiswert herstellbar, leicht zu handhaben und leicht in guter Ordnung aufzubewahren und zu transportieren ist.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Figuren näher erläutert, ohne auf diese beschränkt zu werden. Dazu zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des modularen Aufbewahrungssystems in offener 3D- Darstellung,
- 2: eine schematische Darstellung von zwei Ausführungsformen des modularen Aufbewahrungssystems gemäß 1 übereinander gestapelt, in offener 3D- Darstellung,
- 3: eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Kühlschrankbox mit 1 Lifter mit drei Segmenten und 1 Lifter mit zwei Segmenten im Innenraum,
- 4: eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Kühlschrankbox mit 2 Liftern, wobei ein Lifter in den Schlitzen der Seitenwand eingehängt ist und ein Lifter im Innenraum angeordnet ist, in geschlossener 3D- Darstellung,
- 5: eine schematische Darstellung der dritten Ausführungsform der Kühlschrankbox mit 2 Liftern gemäß 4, wobei ein Lifter in den Schlitzen der Seitenwand eingehängt ist und ein Lifter im Innenraum angeordnet ist, in offener 3D- Darstellung,
- 6: eine seitliche 2D-Darstellung der dritten Ausführungsform der Kühlschrankbox mit 2 Liftern gemäß 4, wobei ein Lifter in den Schlitzen der Seitenwand eingehängt ist und ein Lifter im Innenraum angeordnet ist und auf beiden Liftern verschiedene Modul-Blöcke angeordnet sind,
- 7: eine schematische offene 3D-Darstellung der dritten Ausführungsform der Kühlschrankbox mit 2 Liftern gemäß 4, wobei ein Lifter mit drei Segmenten in den Schlitzen der Seitenwand eingehängt ist und ein Lifter mit zwei Segmenten im Innenraum angeordnet ist und auf beiden Liftern verschiedene Modul-Blöcke angeordnet sind,
- 8: eine schematische offene 3-Darstellung der Ausführungsform gemäß 7,wobei auf beiden Liftern verschiedene Modul-Blöcke angeordnet sind,
- 9: eine weitere offene 3-Darstellung der Ausführungsform gemäß 7, wobei auf beiden Liftern weitere verschiedene Modul-Blöcke angeordnet sind, sind schräger seitlicher Ansicht,
- 10: eine seitliche 3-Darstellung der Ausführungsform gemäß 7, wobei auf beiden Liftern weitere verschiedene Modul-Blöcke angeordnet sind,
- 11: eine schematische 3D-Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Lifters mit zwei Segmenten,
- 12: eine schematische 3D-Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Lifters gemäß 11 in offener 3D-Darstellung,
- 13: eine schematische 3D-Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Lifters mit zwei Segmenten,
- 14: eine schematische 3D-Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Lifters gemäß 13 in offener 3D-Darstellung,
- 15: eine schematische 3D-Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Lifters mit drei Segmenten,
- 16: eine schematische 3D-Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Lifters gemäß 15 mit drei Segmenten in offener 3D-Darstellung,
- 17: eine schematische 3D-Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Modul-Blocks für dünnere Röherchen,
- 18: eine schematische 3D-Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Modul-Blocks für dickere Röherchen,
- 19: eine schematische 3D-Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Deckels für den Modul-Block gemäß 17,
- 20: eine schematische 3D-Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Deckels für den Modul-Block gemäß 18,
- 21: eine schematische 3D-Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Modul-Blocks für stückige Teile,
- 22: eine schematische 3D-Darstellung einer vierten Ausführungsform eines Modul-Blocks für stückige Teile mit drei Unterkammern,
- 23: eine schematische 3D-Darstellung einer fünften Ausführungsform eines Modul-Blocks für drei Flaschen,
- 24: eine schematische 3D-Darstellung einer sechsten Ausführungsform eines Modul-Blocks für Flakons,
- 25: eine schematische 3D-Darstellung einer siebenden Ausführungsform eines Modul-Blocks für zehn Röhrchen,
- 26: eine schematische 3D-Darstellung einer achten Ausführungsform eines Modul-Blocks für zehn Flaschen,
- 27: eine schematische geschlossene 3D-Darstellung einer neunten Ausführungsform eines Modul-Blocks für Objektträger,
- 28: eine schematische offene 3D-Darstellung der achten Ausführungsform eines Modul-Blocks für Objektträger gemäß 27,
- 29: eine schematische geschlossene 3D-Darstellung einer elften Ausführungsform eines Modul-Blocks für 2 ml- und 5 ml-Eppi`s,
- 30: eine schematische geschlossene 3D-Darstellung einer zwölften Ausführungsform eines Modul-Blocks 2 ml- und 5 ml- Eppi's gemäß 29 in einer Kühlschrankbox,
- 31: eine schematische geschlossene 3D-Darstellung einer dreizehnten Ausführungsform eines Modul-Blocks für Objektträger,
- 32: eine schematische geschlossene 3D-Darstellung einer Ausführungsform eines Modul-Blocks für Objektträger gemäß 31 um 180° gedreht „auf dem Kopfstehend“,
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Das modulare Aufbewahrungssystem für die Aufbewahrung von insbesondere genormten Laborgefäßen für Reagenzien, die Durchführung von Tests und die Aufbewahrung von Testergebnissen in einem Laborkühlschrank umfasst die folgenden Einzelkomponenten:
- - eine Kühlschrankbox (1) bestehend aus einem Boden (11), einer Seitenwand (12), welche an ihrer Außenseite mit einem Griff (121) versehen ist und welche mit einem Deckel (13) verschließbar ist, so dass von diesen ein Innenraum (14) umschlossen wird (siehe 1),
- - mindestens einen Lifter (2) mit Haken (21) (siehe 3 bis 6) und
- - mindestens einen Modul-Block (3) für die Aufnahme und Halterung von Reaktionsgefäßen (siehe 8 bis 10),
wobei der Lifter (2) sowie mindestens ein Modulblock (3) im Innenraum der Kühlschrankbox platzierbar sind, mittels des Lifters (2) mindestens ein Modul-Block (3) tragbar ist, in dem der Lifter (2), L-förmig ausgeführt ist sowie an seinem oberen Rand Haken (21) aufweist und die Seitenwand (12) der Kühlschrankbox (1) mit Schlitzen (122) an ihrem oberen Rand zur Einhängung der Haken (21) des Lifters (21) versehen ist, um den Lifter (2) im Innenraum (14) der Kühlschrankbox (1) zu positionieren (siehe 11 bis 16), und der Deckel (13) und der Boden (11) an ihren, dem Innenraum (14) abgewandten Außenseiten jeweils eine passende Arretierungsstruktur (4) in der Form aufweisen, dass mindestens eine Mulde (413) an der Oberseite des Deckels (13) und mindestens eine Kante (411) am Boden (11) der Kühlschrankbox (1) vorgesehen sind, die eine Arretierung beim Aufeinanderstapeln mehrerer Kühlschrankboxen (1) übereinander ermöglichen, in dem Mulde (413) und Kante (411) ineinandergreifen (siehe 1 bis 2).
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Die Einzelkomponenten des Aufbewahrungssystem sind dabei so konzipiert, dass sämtliche standartisierten Laborgefäße, von 2 ml- und 5 ml- Eppi's über 15 ml- und 50 ml- Röherchen, 10 bis 80 ml Flakons bis hin zu 250 ml- und 250 ml- Flaschen, Objektträger etc. adressierbar, mittels der Modulblöcke (3) gehaltert (siehe 17 bis 32), einlagert werden können, wobei die Einzelkomponenten revisionsfähig und als Verschleißteile austauschbar sind. Die verschiedenartig ausgestalteten Modulblöcke (3) dienen dabei der Halterung der verschiedenen, standartisierten Laborgefäße (siehe 17 bis 32).
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Optional können auch noch an der Innenseite der Seitenwand (12) der Kühlschrankbox (1) Führungsschienen (123) angebracht sein, die den Lifter (2) beim Heraus- und Hineinheben an der Seitenwand (12) entlangführen und dabei ein Abkippen der Modul-Blöcke (3) vom Lifter (2) verhindern.
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Vorteilhaft bestehen die Einzelkomponenten aus Kunststoff und werden durch bekannte Kunststoff- Extrusions - oder Prägeverfahren oder durch 3D-Druck hergestellt.
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Von Vorteil ist insbesondere, dass die Kühlschrankbox des Aufbewahrungssystems an einer seiner Außenseite einen Griff aufweist, mit welchem die Box mit der menschlichen Hand gut handhabbar ist, bspw. einen Ein- oder Ausführen in den oder aus dem Kühlschrank.
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Der Lifter (2)
- - ermöglicht das Herausheben des Inhalts der Kühlschrankbox in Form der Modulblöcke (3), um diese leichter zugänglich zu machen,
- - besitzt eine Tragfläche, die in Segmente untergliedert ist (grundsätzlich sind 1, 2, 3, oder mehr Segmente möglich),
- - verfügt über Arretierungsstrukturen (Löcher, Rillen) in jedem Segment, in welche die Modulblöcke (3) mit entsprechend passender Gegenstruktur an deren Blockunterseite auf den Segmentflächen arretieren können (weitere Strukturen auf der Segmentfläche sind optional, in welche andere Laborgefäße direkt arretieren können, z.B. Arretierungs-Rille für Standard-Well-Platten, etc.),
- - verfügt über einem oder mehreren Haken (21) an seiner Rückseite, zum Einhängen in die Schlitze (122) der Seitenwand (12) Kühlschrankbox-Rand, und
- - kann über seitliche Verbreiterungen an seiner Rückwand verfügen, welche von den optionalen Führungsschiene (123) an den Seitenwand (12) der Kühlschrankbox (1) entlang geführt werden, und dadurch ein lastbedingtes Abkippen beim Heraus- und Hineinheben des Lifters (2) verhindern.
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Der Modul-Block (3)
dient für die Aufnahme und Halterung von standartisierten Reaktionsgefäßen.
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Der Modul-Block (3) für Reaktionsgefäße 1,5 ml / 1,5 - 2 ml / 5 ml (Eppis) weist folgende Merkmale auf:
- - jeweils mit Ecksäulen, welche die Segmentstruktur (Löcher, Rillen) aufweisen und eine arretierende Stapelung mit weiteren Blöcken erlauben,
- - Ecksäulen haben eine Höhe entsprechend des benötigten Platzes für die Reaktionsgefäße,
- - mit Steckplätzen für die Reaktionsgefäße (mit Aussparungen in entsprechender Größe),
- - mit optionalem Deckel (Dunkelaufbewahrung) für 0,5 ml- Eppis, 1,5 bis 2 ml- Eppis und 5 ml- Eppis.
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Die Deckel für Modul-Blöcke (3) für Reaktionsgefäße 0,5 - 5 ml) (Deckel in entsprechender Höhe) weisen folgende Merkmale auf
- - Aussparungen für die Ecksäulen, durch die Ecksäulen ist der Deckel gleichzeitig arretiert,
- - die Blöcke können mit und auch ohne Deckel untereinander gestapelt werden
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Der Modul-Block (3) für Reaktionsgefäße 50 ml (Falcons) weist folgende Merkmale auf:
- Die Ausgestaltung dieses Modul-Blockes (3) ist potenziell auch mit Ecksäulen (in entsprechender Höhe passend für die Reaktionsgefäße) möglich, welche eine Arretierungsstrukturen (Löcher, Rillen) aufweisen und eine arretierende Stapelung mit weiteren Modul-Blöcken (3) erlauben.
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Allerdings kann bei der Gesamthöhe des Modul-Blockes (3) (incl. Reaktionsgefäß) auf eine weitere Stapelmöglichkeit verzichtet werden, wenn die Gesamthöhe der Kühlschrankbox damit bereits ausgereizt ist.
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Der Modul-Block (3) für Reaktionsgefäße 15 ml (Falcons) weist folgende Merkmale auf:
- Die Ausgestaltung dieses Modul-Block (3) ist potenziell auch mit Ecksäulen (in entsprechender Höhe passend für die Reaktionsgefäße) möglich, welche eine Arretierungsstrukturen (Löcher, Rillen) aufweisen und eine arretierende Stapelung mit weiteren Modul-Blöcken (3) erlauben.
- Allerdings kann bei der Gesamthöhe des Modul-Blockes (3) (incl. Reaktionsgefäß) auf eine weitere Stapelmöglichkeit verzichtet werden, wenn die Gesamthöhe der Kühlschrankbox (1) damit bereits ausgereizt ist.
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Der Modul-Block (3) als Objektträger-Box (Slide-Box mit Deckel) weist folgende Merkmale auf:
- Deckel dieser Objektträger-Box:
- - Deckeloberseite mit eingestülpten Segmentstrukturen (Löcher, Rillen), die eine arretierende Stapelung mit weiteren Blöcken erlauben,
- - Deckelunterseite mit umlaufender Aussparung an der Kante, die in die Kante der Objektträger-Box beim Verschließen arretiert, sowie ein Haken an der Unterseite, der das Einhängen des geöffneten Deckels in die Kante der Objektträgerbox erlaubt.
- Der Modul-Block (3) kann dabei auch als Deckglas-Box (Coverslip-Box) mit Deckel (wie Objektträger-Box) ausgeführt sein.
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Der Modul-Block (3) als Aufbewahrungs-Box, mit Deckel weist folgende Merkmale auf:
- - optional bestückbar mit Einsätzen für Standard-Material
- - überspannt eine Fläche von 1, 2 oder 3 Segmenten (bspw.: 2 Segmente überspannend),
- - dient zur Aufbewahrung von nicht-standardisierten Utensilien, sowie Dunkelaufbewahrung.
- - loser Deckel (für Dunkelaufbewahrung),
- - Deckeloberseite mit eingestülpten Arretierungsstruktur (Löcher, Rillen), die eine arretierende Stapelung mit weiteren Blöcken erlaubt
- - Deckelunterseite mit umlaufender Aussparung, die in die Kante der Objektträger-Box beim Verschließen arretiert, sowie ein Haken an der Unterseite, der das Einhängen des geöffneten Deckels in die Kante der Objektträgerbox erlaubt.
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Der Modul-Block (3) in Form von Einsätzen für die Aufbewahrungsbox zur bedarfsgerechten individuell veränderbaren Gestaltung / Ausstattung der Aufbewahrungsbox weist folgende Merkmale auf:
- - für Objektträger
- - für Reaktionsgefäße: 1,5 - 2 ml bzw. 0,5 ml (Eppis)
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Die Arretierungsstrukturen (4) in Form von eingestülpten Strukturen an der Oberseite der Liftersegmente weisen folgende Merkmale auf:
- - jeweils eine umlaufende Rille sowie Löcher (Mulden)
- - weitere Aussparungen sind optional (z.B. Rille für Wellplatten)
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Die Arretierungsstrukturen (4) in Form von ausgestülpten Strukturen am Boden der Modul-Blöcke (3) weisen folgende Merkmale auf:
- - erlauben eine Arretierung in die Lifter-Segmente sowie eine Stapelung der Blöcke untereinander
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Dazu Beispiele für 1 Segment überspannend:
- am Bsp. eines Blockes für Reaktionsgefäße für 1,5-2 ml
- - Zapfen (arretierend in Löcher)
- - Kanten (arretierend in Rillen) (oder auch: Feder, arretieren in Nut)
- - Kombination aus Zapfen und Kanten
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Dazu Beispiele für 2 Segmente überspannend, am Bsp. der Aufbewahrungsbox, (Unterseite nach oben gerichtet dargestellt)
- - Zapfen, vollständig für alle überspannten Segmente
- - Zapfen, davon nur die äußeren Strukturen der überspannten Segmente
- - Kanten (oder Kantenabschnitte), vollständig für alle überspannten Segmente
- - Kanten (oder Kantenabschnitte), davon nur die äußeren Strukturen der überspannten Segmente
- - Kombination aus Zapfen und Kanten, vollständig für alle überspannten Segmente
- - Kombination aus Zapfen und Kanten, davon nur die äußeren Strukturen der überspannten Segmente
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne auf diese beschränkt zu werden.
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Der modularer Aufbau kann darüber hinaus folgende Merkmale aufweisen:
- In die Kühlschrankbox (1) können 1 oder 2 Lifter (2) eingesetzt werden, mit gleicher oder unterschiedlicher Segmentanzahl.
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Die Kombinationsmöglichkeit von Liftern (2) unterschiedlicher Größe (Segmentanzahl) ermöglicht es, Kühlschrankboxen (1) von unterschiedlicher Tiefe anzubieten, basierend auf gleichem Segment- und Block-system (z.B. 2+2, 2+3, 3+3,).
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Die Lifter (2) können am Daumengriff an der Seitenwand (12) der Kühlschrankbox (1) entlang hochgezogen und gegriffen werden und mit dem Haken (21) am Rand der Kühlschrankbox (1) in den dafür vorgesehenen Schlitz (122) eingehangen werden.
Somit ist der Zugriff auf die Segmentflächen zum Be- und Entladen und Stapeln der Modul-Blöcke (3) gewährleistet. Anschließend können die Lifter (2) wieder ihrem Griff angehoben und ausgehakt werden und in die Kühlschrankbox (1) zurück herabgelassen werden.
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Beispiel einer möglichen Beladung mit verschiedenen Modul-Blöcken (3): (Darstellung ohne Bestückung mit Reaktionsgefäßen)
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Das zuvor stehend beschriebene Aufbewahrungssystem hat den Vorteil, dass es dazu verwendet werden kann, die verschiedensten genormten Behältnisse, wie bspw. Röhrchen, Flaschen, Eppendorf®-Röhrchen sowie Eppendorf®-Hütchen (s.g. Eppi's), Mikrotiterplatten, Objektträger, etc. geordnet aufzubewahren, zu transportieren und im Laborkühlschrank zu lagern.
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Es ist dabei ein für die Aufbewahrung von Reagenzien, die Durchführung von Tests und die Aufbewahrung von Testergebnissen geeignetes, einfach und preiswert herstellbares, leicht zu handhabendes und leicht in guter Ordnung aufzubewahrendes und zu transportierendes Aufbewahrungssystem, welches insbesondere die genormten Laborgefäße flexibel und von Hand innerhalb des Aufbewahrungssystems, je nach Bedarf schnell umstrukturierbar, aufnehmen kann und dabei gleichzeitig definierte Probenpositionen zur effektiven Inventarisierung ermöglichet.
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Alle in der Beschreibung, den Ausführungsbeispielen und den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlschrankbox
- 11
- Boden
- 12
- Seitenwand
- 121
- Griff
- 122
- Schlitz
- 123
- Führungsschienen
- 13
- Deckel
- 2
- Lifter
- 21
- Haken
- 22
- Segment
- 3
- Modulblock
- 4
- Arretierungsstruktur
- 411
- Kante
- 413
- Mulde
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3434174 A1 [0003]
- DE 3903645 A1 [0004]
- DE 102004002959 A1 [0005]