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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft Kippbehälterlagersysteme.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kommerziell erhältliche Kippbehälterlagersysteme reichen von einem diskreten, einstöckigen vorn offenen Kippbehälterrahmen mit zwei oder mehr nebeneinander angeordneten Kippbehälterfächern für die individuelle, passgenaue Aufnahme oben offener Kippbehälter bis zu kompletten Lagersystemen, die wandhohe Reihen von nebeneinander angeordneten, oben offenen Kippbehältern umfassen. Oben offene Kippbehälter haben eine im Wesentlichen quaderförmige Kippbehälterschale und einen damit einstückig ausgebildeten Kippbehältergriff, der von einer Vorderfläche der Kippbehälterschale hervorsteht, um eine bequeme Schwenkbewegung von einer aufrechten Schließposition in eine nach vorn gekippte Öffnungsposition zu ermöglichen, um dem Benutzer Zugang zu seinem Inneren zu gewähren. Oben offene Kippbehälter sind typischerweise aus durchsichtigem, transparentem Kunststoffmaterial gebildet, so dass ein Benutzer ihren Inhalt leicht sehen kann. Kippbehälterlagersysteme werden vorzugsweise mit den Kippbehältern bereits in den diskreten Kippbehälterrahmen eingefasst transportiert, um Transport- und Lagerkosten einzusparen. Die nach vorn vorstehenden einstückig ausgebildeten Kippbehältergriffe sind jedoch anfällig für Beschädigungen und Bruch während des Transports und der Lagerung. Das US-Geschmacksmuster Nr. 680,333 von Edwards zeigt eine vordere Abdeckung eines Kippbehälters zum Einschnappen an einer Vorderfläche eines Kippbehälters.
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Ein besonderes, kommerziell erfolgreiches Kippbehälterlagersystem ist ein sogenanntes 669-Kippbehälterlagersystem, das zwei diskrete einstöckige Kippbehälterrahmen mit jeweils sechs Kippbehältern und einen diskreten einstöckigen Kipprahmen mit neun Kippbehältern aufweist. Die drei diskreten einstöckigen Kippbehälterrahmen sollen sauber gestapelt werden als eine Staufachstruktur, die entweder direkt an der Wand befestigt wird oder vorzugsweise mittels eines Bausatzes zum Zusammenbau einer starren Stützstruktur an der Wand befestigt wird, wie in dem US-Patent in gemeinschaftlichem Eigentum Nr. 8,714,372 von Yogev offenbart. Die direkte Wandmontage von drei diskreten, einstöckigen Kippbehälterrahmen ist eine zeitaufwendige Aufgabe und erfordert beträchtliche Fähigkeiten, um sicherzustellen, dass die Kippbehälterrahmen sauber gestapelt sind.
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Ein solches Stapeln erfordert notwendigerweise, dass die drei diskreten einstöckigen Kippbehälterrahmen die gleiche Breite haben, und folglich ist die Breite der nebeneinander angeordneten Kippbehälterfächer des diskreten einstöckigen Kippbehälterrahmens mit neun Kippbehälterfächern schmaler als die Breite der nebeneinander angeordneten Kippbehälterfächer der zwei diskreten einstöckigen Kippbehälterrahmen mit sechs Kippbehälterfächern. Als eine weitere Folge sind, da die Kippbehälter im Wesentlichen quaderförmig sind und Kippbehälterfächer diese passgenau aufnehmen, die Höhe und Tiefe der nebeneinander angeordneten Kippbehälterfächer des diskreten einstöckigen Kippbehälterrahmens mit neun Kippbehälterfächern kleiner als die entsprechenden Abmessungen der nebeneinander angeordneten Kippbehälterfächer der beiden diskreten, einstöckigen Kippbehälterrahmen mit sechs Kippbehälterfächern. Dementsprechend befestigen Benutzer ein 669-Kippbehälterlagersystem typischerweise mit dem Kippbehälterrahmen mit neun Kippbehältern oben auf den Kippbehälterrahmen mit jeweils sechs Kippbehältern an der Wand, was dazu führt, dass der oberste Kippbehälterrahmen mit neun Kippbehältern nach hinten versetzt ist in Bezug auf die Kippbehälterrahmen mit sechs Kippbehältern, wodurch der Benutzerzugriff auf die neun Kippbehälter beeinträchtigt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kippbehälterlagersystem, das einen diskreten, mehrstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen mit einer einzelnen rechteckigen vorderen Rahmenfläche und mindestens einem untersten Stockwerk von Kippbehältern und einem obersten Stockwerk von Kippbehältern aufweist. Die Kippbehälter sind im Wesentlichen quaderförmig. Die Kippbehälter des untersten Stockwerks sind größer als die Kippbehälter des obersten Stockwerks, weshalb das unterste Stockwerk von Kippbehältern weniger Kippbehälter als das oberste Stockwerk von Kippbehältern enthält. Die diskreten, mehrstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen sind so konstruiert, dass alle Kippbehälter unabhängig von dem Stockwerk, in dem sie sich befinden, in aufrechter Schließposition bezüglich ihrer einzelnen rechteckigen vorderen Rahmenflächen bündig sind. Dementsprechend sind die Kippbehälter-Vorderflächen aller Kippbehälter koplanar, wodurch dem Benutzer der Zugang zu den Kippbehältern des obersten Stockwerks erleichtert wird. Darüber hinaus hat der diskrete, mehrstöckige, vorn offene Kippbehälterrahmen ein ästhetischeres stromlinienförmiges Erscheinungsbild als ein Stapel dreier diskreter, einstöckiger, vorn offener Kippbehälterrahmen. In Kippbehälterlagersysteme des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung können gleichermaßen herkömmliche Kippbehälter oder Kippbehälter gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung eingepasst werden.
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Bei den diskreten, mehrstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen wird vorzugsweise ein Raum hinter ihrem obersten Stockwerk von Kippbehältern des obersten Stockwerks für zusätzliche Lagerungszwecke verwendet. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass die diskreten, mehrstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen sich gegenüberliegend eine rechteckige linke Rahmenseitenfläche und eine rechteckige rechte Rahmenseitenfläche aufweisen, die bei Befestigung des diskreten, mehrstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmens an der Wand ein oben offenes Fach begrenzen. Das Fach kann in kleinere Fächer unterteilt sein, zum Beispiel zum passgenauen Aufnehmen von Lagereinheiten mit senkrechten Lagerungsbohrungen, die dazu bestimmt sind, Bohreinsätze, Schraubenzieher und dergleichen passgenau aufzunehmen.
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Der zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Kippbehälter zur Verwendung in einem Kippbehälterlagersystem. Der Kippbehälter umfasst eine oben offene Kippbehälterschale mit einer Vorderfläche der Kippbehälterschale, einer Rückseitenfläche der Kippbehälterschale, einer Unterseitenfläche der Kippbehälterschale, einer linken Seitenfläche der Kippbehälterschale und einer rechten Seitenfläche der Kippbehälterschale. Der Kippbehälter umfasst einen diskreten Kippbehältergriff zur Befestigung an einer Vorderfläche der Kippbehälterschale durch den Benutzer nach dem Kauf eines Kippbehälterlagersystems. Die Befestigung durch den Benutzer umfasst das nach unten Gleiten eines diskreten Kippbehältergriffs auf einer Vorderfläche der Kippbehälterschale in Richtung einer unteren Fläche der Kippbehälterschale. Kippbehälter können mit verschiedenen Befestigungsanordnungen für Kippbehältergriffe gebildet werden, von denen einige den Austausch eines diskreten Kippbehältergriffs verhindern und einige diesen ermöglichen. Kippbehältergriffe können in verschiedenen Farben bereitgestellt werden, so dass ein Benutzer Kippbehälter farbig codieren kann, um die visuelle Identifizierung ihrer Inhalte zu erleichtern.
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Durch die Bereitstellung von diskreten Kippbehältergriffen im Gegensatz zu einstückig ausgebildeten Kippbehältergriffen ist gewährleistet, dass diese während des Transports oder der Lagerung nicht beschädigt werden. Darüber hinaus sind die Kosten pro Einheit für den Transport und die Lagerung von vorn offenen Kippbehälterrahmen mit bereits eingefassten Kippbehältern ohne nach vorn vorstehende einstückig ausgebildete Kippbehältergriffe notwendigerweise geringer als bei solchen mit nach vorne vorstehenden einstückig ausgebildeten Kippbehältergriffen. Die Kippbehälter können in herkömmliche diskrete, einstöckige, vorn offene Kippbehälterrahmen oder in diskrete, mehrstöckige, vorn offene Kippbehälterrahmen gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eingefasst werden.
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Figurenliste
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Um die Erfindung zu verstehen und zu sehen, wie sie in der Praxis ausgeführt werden kann, werden nun bevorzugte Ausführungsformen anhand von nicht einschränkenden Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen ähnliche Teile dieselben Nummern tragen:
- 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines herkömmlichen wandmontierten 669-Kippbehälterlagersystems;
- 2 zeigt eine Seitenwand eines Kippbehälterfachs des 669-Kippbehälterlagersystems von 1;
- 3 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Kippbehälters eines diskreten, einstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmens mit sechs Kippbehältern umfassend einen nach vorne vorstehenden, einstückig ausgebildeten Kippbehältergriff;
- 4 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Kippbehälters eines diskreten, einstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmens mit neun Kippbehältern umfassend einen nach vorne vorstehenden, einstückig ausgebildeten Kippbehältergriff;
- 5 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines 669-Kippbehälterlagersystems umfassend einen diskreten, dreistöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen gemäß eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
- 6 zeigt eine Rückansicht des diskreten, dreistöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmens von 5;
- 7 zeigt eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines diskreten, dreistöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmens gemäß des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
- 8 zeigt eine Rückansicht des diskreten, dreistöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmens von 7;
- 9A ist eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines zusammengebauten Kippbehälters mit einem diskreten Kippbehältergriff gemäß eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
- 9B ist eine perspektivische Explosionsansicht der Vorderseite des Kippbehälters von 9A;
- 9C ist eine perspektivische Rückansicht des diskreten Kippbehältergriffs von 9A;
- 10A ist eine perspektivische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines zusammengebauten Kippbehälters gemäß eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
- 10B ist eine perspektivische Explosionsansicht der Vorderseite des Kippbehälters von 10A.
- 11A ist eine perspektivische Vorderansicht einer dritten Ausführungsform eines zusammengebauten Kippbehälters gemäß eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung; und
- 11B ist eine perspektivische Explosionsansicht der Rückseite des Kippbehälters von 11A.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein herkömmliches, wandmontiertes 669-Kippbehälterlagersystem 100 mit einem Stapel von zwei identischen diskreten, einstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen 10A und 10B, die jeweils sechs Kippbehälterfächer 11 zum Aufnehmen von Kippbehältern 20 aufweisen, und einen obersten diskreten, einstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen 30 mit neun Kippbehälterfächern 31 zum Aufnehmen von Kippbehältern 40. Die Kippbehälter 20 haben eine oben offene, im Wesentlichen quaderförmige Kippbehälterschale 21 mit einem nach vorne vorstehenden, einstückig ausgebildeten Kippbehältergriff 22, der es einem Benutzer ermöglichen soll, einen Kippbehälter 20 in einem Kippbehälterfach 11 bequem zwischen einer aufrechten Schließposition und einer nach vorn gekippten Öffnungsposition zu schwenken. Die Kippbehälter 40 haben eine oben offene, im Wesentlichen quaderförmige Kippbehälterschale 41 mit einem nach vorne vorstehenden, einstückig ausgebildeten Kippbehältergriff 42, der es einem Benutzer ermöglichen soll, einen Kippbehälter 40 in einem Kippbehälterfach 31 bequem zwischen einer aufrechten Schließposition und einer nach vorn gekippten Öffnungsposition zu schwenken. Der Kippbehälterrahmen 30 ist in Bezug auf die zwei Kippbehälterrahmen 10 nach hinten versetzt, wodurch der Benutzerzugriff auf die Kippbehälter 40 beeinträchtigt wird.
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Die Kippbehälterfächer 11 und 31 haben die gleiche Bauform, um eine Schwenkbewegung eines Kippbehälters zwischen einer aufrechten Schließposition und einer nach vorn gekippten Öffnungsposition zu ermöglichen, unterscheiden sich jedoch insofern, als das Kippbehälterfach 11 größer ist als das Kippbehälterfach 31. Die Kippbehälterfächer 11 sind dazu bestimmt, einen Kippbehälter 20 mit einer Breite W1 und einer Tiefe D1 passgenau aufzunehmen, und die Kippbehälterfächer 31 sind dazu bestimmt, einen Kippbehälter 40 mit einer Breite W2 und einer Tiefe D2 passgenau aufzunehmen, wobei gilt W1 > W2 und D1 > D2. Die Kippbehälterfächer 11 und 31 haben ein Paar gegenüberliegender Seitenwände 12, die jeweils eine bogenförmige Führungsschiene 13 und eine geneigte Strebe 14 aufweisen. Die geneigte Strebe 14 umfasst eine vordere Aussparung 16. Die geneigte Strebe 14 trifft auf die bogenförmige Führungsschiene 13 und erstreckt sich darüber hinaus zu einem Anschlag 17.
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3 zeigt eine Kippbehälterschale 21 mit einer Vorderfläche der Kippbehälterschale 21A mit dem nach vorn vorstehenden, einstückig ausgebildeten Kippbehältergriff 22, einer Rückseitenfläche der Kippbehälterschale 21B, einer Unterseitenfläche der Kippbehälterschale 21C, einer linken Seitenfläche der Kippbehälterschale 21D und einer rechten Seitenfläche der Kippbehälterschale 21E. Die Kippbehälterseitenflächen 21D und 21E sind mit zwei Merkmalen zum Eingriff mit komplementären Merkmalen ausgebildet, die an gegenüberliegenden Seitenwänden 12 eines Kippbehälterfachs 11 ausgebildet sind, um eine Schwenkbewegung zwischen einer aufrechten Schließposition und einer nach vorn gekippten Öffnungsposition wie folgt zu ermöglichen: Erstens voreilende, sich gegenüberliegende, nach außen gerichtete seitliche Vorsprünge 23 zum Einsetzen in die Aussparungen 16. Und zweitens nacheilende, sich gegenüberliegende, nach außen gerichtete seitliche Stopper 24 zum Gleiten entlang der bogenförmigen Führungsschienen 13 und in Anschlag bringen gegen die Anschläge 17 in der nach vorn gekippten Position.
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4 zeigt eine Kippbehälterschale 41 mit einer Vorderfläche der Kippbehälterschale 41A mit dem nach vorn vorstehenden, einstückig ausgebildeten Kippbehältergriff 42, einer Rückseitenfläche der Kippbehälterschale 41B, einer Unterseitenfläche der Kippbehälterschale 41C, einer linken Seitenfläche der Kippbehälterschale 41D und einer rechten Seitenfläche der Kippbehälterschale 41E. Die Kippbehälterseitenflächen 41D und 41E sind mit zwei Merkmalen zum Eingriff mit komplementären Merkmalen ausgebildet, die an gegenüberliegenden Seitenwänden 12 eines Kippbehälterfachs 31 ausgebildet sind, um eine Schwenkbewegung zwischen einer aufrechten Schließposition und einer nach vorne gekippten Öffnungsposition wie folgt zu ermöglichen: Erstens voreilend, sich gegenüberliegende, nach außen gerichtete seitliche Vorsprünge 43 zum Einsetzen in die Aussparungen 16. Und zweitens nacheilende, sich gegenüberliegende, nach außen gerichtete seitliche Stopper 44 zum Gleiten entlang der bogenförmigen Führungsschienen 13 und in Anschlag bringen gegen die Anschläge 17 in der nach vorn gekippten Position.
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5 und 6 zeigen ein 669-Kippbehälterlagersystem 200 mit einem im Wesentlichen rechteckigen, parallelepipedischen, diskreten, dreistöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen 201, zwölf Kippbehältern 20 und neun Kippbehältern 40 und zwei diskreten Lagereinheiten 300. Der Kippbehälterrahmen 201 umfasst eine einzelne rechteckige Rahmenfrontumrandung 202, eine Rahmenrückseitenfläche 203, eine Rahmenoberseitenfläche 204, eine Rahmenunterseitenfläche 206, eine linke Rahmenseitenfläche 207 und eine rechte Rahmenseitenfläche 208. Der Kippbehälterrahmen 201 umfasst ein unterstes Stockwerk von sechs Kippbehälterfächern 209 umfassend sechs Kippbehälterfächer 11 zum Aufnehmen von sechs Kippbehältern 20, ein mittleres Stockwerk von sechs Kippbehälterfächern 211 umfassend sechs Kippbehälterfächer 11 zum Aufnehmen von sechs Kippbehältern 20 und ein oberstes Stockwerk von neun Kippbehälterfächern 212 umfassend neun Kippbehälterfächer 31 zum Aufnehmen von neun Kippbehältern 40. Das oberste Stockwerk des 669-Kippbehälterlagersystems 200 mit neun Kippbehälterfächern 212 ist in Bezug auf den obersten diskreten, einstöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen 30 des herkömmlichen 669-Kippbehälterlagersystems 100 derartig vorn angeordnet, dass der diskrete, dreistöckige, vorn offene Kippbehälterrahmen 201 die einzelne rechteckige Rahmenfrontumrandung 202 aufweist. Dementsprechend sind, bei einer passgenauen Aufnahme der Kippbehälter 20 und der Kippbehälter 40 darin in ihren aufrechten Schließpositionen, die jeweiligen Vorderflächen der Kippbehälterschalen 21A und die jeweiligen Vorderflächen der Kippbehälterschalen 41A koplanar und bündig mit der einzelnen, rechteckigen Rahmenfrontumrandung 202, um dem Benutzer den Zugriff auf die Kippbehälter 40 zu erleichtern, im Gegensatz zu den Kippbehältern 40 des Kippbehälterlagersystems 100.
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Die linke Seitenfläche des Rahmens 207 und die rechte Seitenfläche des Rahmens 208 sind vorzugsweise rechteckig, so dass der diskrete, dreistöckige, vorn offene Kippbehälterrahmen 201 bei Befestigung des Kippbehälterlagersystems 200 an der Wand ein oben offenes Fach 213 für zusätzlichen Lagerraum hinter dem obersten Stockwerk der Kippbehälterfächer 212 begrenzt. Der diskrete, dreistöckige, vorn offene Kippbehälterrahmen 201 umfasst vorzugsweise eine mittige Trennwand 214 zum Unterteilen des Fachs 213 in zwei Fächer 213A und 213B zum gleitenden Aufnehmen der Lagereinheiten 300. Die Lagereinheiten 300 können senkrechte Lagerbohrungen 301 aufweisen, die dazu bestimmt sind, Bohreinsätze, Schraubenzieher und dergleichen passgenau zu halten.
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7 und 8 zeigen einen diskreten, dreistöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen 216, der im Aufbau dem diskreten, dreistöckigen, vorn offenen Kippbehälterrahmen 201 ähnlich ist, weshalb ähnliche Teile gleich nummeriert sind. Der Kippbehälterrahmen 216 unterscheidet sich von dem Kippbehälterrahmen 201 insofern, als er eine einstückig ausgebildete Lagereinheit 217 hinter dem obersten Stockwerk der Kippbehälterfächer des obersten Stockwerks 212 enthält, die den diskreten Lagereinheiten 300 ähnlich sind. In der Darstellung dient die Lagereinheit 217 zum lagern einer Reihe unterschiedlich großer Bohreinsätze.
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9A bis 9C zeigen einen zusammengebauten Kippbehälter 400A, der eine im Wesentlichen quaderförmige, oben offene Kippbehälterschale 401, einen diskreten Kippbehältergriff 402 zur Befestigung an der Kippbehälterschale 401 und eine Befestigungsanordnung 403 zum sicheren Befestigen des diskreten Kippbehältergriffs 402 an der Kippbehälterschale 401 aufweist. Die Kippbehälterschale 401 umfasst eine Vorderfläche der Kippbehälterschale 401A, eine Rückseitenfläche der Kippbehälterschale 401B, eine Unterseitenfläche der Kippbehälterschale 401C, eine linke Seitenfläche der Kippbehälterschale 40 ID und eine rechte Seitenfläche der Kippbehälterschale 40E. Der Kippbehältergriff 402 hat eine Vorderfläche des Kippbehältergriffs 402A, eine Rückseitenfläche des Kippbehältergriffs 402B, eine linke Seitenfläche des Kippbehältergriffs 402C und eine rechte Seitenfläche des Kippbehältergriffs 402D. Der Kippbehälter 400A ist mit herkömmlichen Merkmalen an seinen Seitenflächen 401D und 401E ausgebildet, um eine Schwenkbewegung zwischen einer aufrechten Schließposition und einer nach vorn gekippten Öffnungsposition zu ermöglichen, so dass die Kippbehälter 400 sowohl in ein herkömmliches 669-Kippbehälterlagersystem 100 als auch in ein Kippbehälterlagersystem 200 eingepasst werden können. Der Kippbehälter 400A umfasst eine mittige Trennwand 404 zum Unterteilen des Lagerraums in zwei Hälften.
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Die Vorderfläche der Kippbehälterschale 401A hat ein voneinander beabstandetes, senkrechtes, seitliches Paar eines linken Seitenschlitzes 406A und eines rechten Seitenschlitzes 406B, entsprechend benachbart zu der linken Seitenfläche 401D der Kippbehälterschale und der rechten Seitenfläche 401E der Kippbehälterschale, die der Begrenzung eines mittigen Hauptabschnitts der Vorderfläche der Kippbehälterschale 407 und eines seitlichen Paares von kleineren Abschnitten der Vorderfläche der Kippbehälterschale 408A und 408B dienen. Die linke Seitenfläche 402C des Kippbehältergriffs und die rechte Seitenfläche 402D des Kippbehältergriffs sind entsprechend mit senkrechten Nuten 409A und 409B ausgebildet, zum gleitenden Aufnehmen des seitlichen Paars der kleineren Abschnitte der Vorderfläche der Kippbehälterschale 408A und 408B wenn der diskrete Kippbehältergriff 402 an der Vorderfläche der Kippbehälterschale 401A in Richtung der Unterseitenfläche der Kippbehälterschale 401C abwärts gleitet.
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Die Befestigungsanordnung 403 wird gebildet durch den mittigen Hauptabschnitt der Vorderfläche der Kippbehälterschale 407, der mit einem seitlichen Paar von voneinander beabstandeten Schlitzen 411 ausgebildet ist, und die Rückseite des Kippbehältergriffs 402B, die mit einem entsprechenden seitlichen Paar von voneinander beabstandeten Vorsprüngen 412 zum Bilden einer Schnappverbindung mit den ersteren ausgebildet ist.
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10A und 10B zeigen einen zusammengebauten Kippbehälter 400B, der bezüglich Bauart und Bedienung dem zusammengebauten Kippbehälter 400A ähnlich ist, weshalb ähnliche Teile gleich nummeriert sind. Der Kippbehälter 400B unterscheidet sich insofern von dem Kippbehälter 400A, als seine Vorderfläche des Kippbehälters 401A mit einem mittigen Ausschnitt 413 und einem seitlichen Paar von Hauptabschnitten der Vorderfläche der Kippbehälterschale 414A und 414B ausgebildet ist. Der diskrete Kippbehältergriff 402 zur Verwendung in dem Kippbehälter 400B ist schmaler als der diskrete Kippbehältergriff 402 des Kippbehälters 400A, ist jedoch in ähnlicher Weise mit senkrechten Nuten 409A und 409B ausgebildet, zum gleitenden Aufnehmen des seitlichen Paars der Hauptabschnitte der Vorderfläche der Kippbehälterschale 414A und 414B wenn der diskrete Kippbehältergriff 402 auf der Vorderfläche der Kippbehälterschale 401A in Richtung der Unterseitenfläche der Kippbehälterschale 401C abwärts gleitet. Der Kippbehälter 400B umfasst eine Befestigungsanordnung 403, die durch den Eingriff eines einzelnen mittigen Schlitzes 411/ eines Vorsprungs 412 gebildet ist.
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11A und 11B zeigen einen zusammengebauten Kippbehälter 400C, der bezüglich Bauart und Bedienung dem zusammengebauten Kippbehälter 400A ähnlich ist, weshalb ähnliche Teile gleich nummeriert sind. Der Kippbehälter 400C unterscheidet sich von dem Kippbehälter 400A insofern, als der Kippbehälter 400C einen diskreten Kippbehältergriff 402 mit einem seitlichen Paar von voneinander beabstandeten Klammern 416 zum Abwärtsgleiten auf den oberen Rand der Vorderfläche der Kippbehälterschale 401A umfasst. Die Befestigungsanordnung 403 wird gebildet durch die Vorderfläche der Kippbehälterschale 401A, die mit einem seitlichen Paar von voneinander beabstandeten Seitenschlitzen 417 gebildet ist, und der linken Seitenfläche des Kippbehälters 401D und der rechten Seitenfläche des Kippbehälters 401E, die mit einem entsprechenden Paar von Vorsprüngen 418 zum Bilden einer Schnappverbindung mit den ersteren gebildet ist.
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Während die Erfindung in Bezug auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht sich, dass viele Variationen, Modifikationen und andere Anwendungen der Erfindung innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche vorgenommen werden können.