-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein wiederverschließbares Versandbehältnis.
-
Versandbehältnisse insbesondere Briefumschläge, Versandtaschen, Falttaschen, Verpackungen, Taschen und Kartons sind an sich bekannt.
-
Eine gestiegene Produktverantwortung von Herstellern, Online-Händlern und Unternehmen erhöht das Bewusstsein für die Reduzierung von Verpackungsabfällen.
-
Bekannte Versandbehältnisse sind typischerweise nur einmalig zu verwenden. Für eine Öffnung des Versandbehältnisses wird das sicher verschlossene Versandbehältnis häufig durch Zerstörung des Verschlusses geöffnet und ist danach unbrauchbar.
-
Dies ist problematisch, wenn vorrangig Verpackungsabfälle von Versandbehältnissen reduziert werden sollen.
-
Bekannte wiederverschließbare Versandbehältnisse beinhalten mit den Versandbehältnissen verbundene mechanische Verschlussvorrichtungen sowie trennbare und gesonderte Teile, wie Klammern, Nieten und Biegeteile. Beispielhaft ist hierfür die Druckschrift
DE 43 02 886 A1 . Bekannt sind ferner auch wiederverschließbare Adhäsionsverschlüsse aus der Druckschrift
WO 2021 164803 A1 . Eine Beschichtung auf einer Klebefläche erlaubt die Herstellung einer Adhäsionsverbindung mit einer Klebeschicht auf einer anliegenden Klebefläche, wobei die Verklebung zerstörungsfrei wieder gelöst werden kann. Bei der Beschichtung kann es sich beispielsweise um eine Silikonbeschichtung, eine Dispersionsbeschichtung oder um eine Lackierung handeln. Durch die Beschichtung haftet die Klebeschicht nach dem Verschließen. Nach mehrmaligem Verschließen nimmt die Adhäsionskraft beispielsweise durch Staub, Fett oder durch Verschmutzungen jedoch ab.
-
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme zumindest teilweise zu überwinden. Weiterhin ist es Aufgabe, ein verbessertes Versandbehältnis anzugeben, das sicherer über einen Verschluss wieder verschlossen werden kann.
-
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren.
-
Es wird ein erfindungsgemäßes Versandbehältnis vorgestellt, mit einer ersten Seite und einer im geschlossenen Zustand des Versandbehältnis daran angrenzenden zweiten Seite und einem Verschlusseinschub zum Verschließen des Versandbehältnisses.
-
Der Verschlusseinschub dient dem sicheren und mehrmaligen Verschließen des Versandbehältnisses.
-
Das Versandbehältnis kann in einer Ausführungsform eine Versandtasche sein, die im Wesentlichen aus zwei flächigen, viereckigen Seiten besteht und an drei Kanten fest miteinander verbunden sind. Im unverschlossenen Zustand sind die beiden Seiten entlang der vierten Seite nicht verbunden, sodass dort eine Öffnung gebildet ist, durch die die Versandtasche befüllt werden kann. Das Versandbehältnis kann weitere Seiten aufweisen. So kann eine Versandtasche drei weitere Seiten aufweisen, die das Volumen zwischen der ersten und zweiten Seite erhöhen. Die drei weiteren Seiten können als Faltenseiten ausgeführt sein. Faltenseiten sind aus sogenannten Faltentaschen bekannt. In einer anderen Ausführungsform kann das Versandbehältnis ein im Wesentlichen dreidimensionaler Karton sein, der eine erste Seite und eine im geschlossenen Zustand daran angrenzende zweite Seite aufweist.
-
Das Versandbehältnis weist damit in einem geöffneten Zustand eine Öffnung zwischen einer ersten und einer zweiten flächigen Seite auf. Im geschlossenen Zustand liegt die zweite Seite an der ersten Seite an, sodass die Öffnung verschlossen ist.
-
Die erste Seite weist in Verlängerung eine umklappbare Lasche auf. Die Lasche überlappt in einem umgeklappten Zustande die angrenzende zweite Seite zumindest teilweise. Die Lasche kann vorzugsweise bis zu 180 Grad in beide Richtungen umgeklappt werden und dient einer flexiblen Anpassung der Lasche an die zweite Seite. Das Versandbehältnis kann dadurch besonders sicher geschlossen werden.
-
Die Lasche weist erfindungsgemäß eine Schlitzöffnung zur Durchführung eines Abschnitts eines Verschlusseinschubs auf.
-
Der Verschlusseinschub ist dabei ein separates und im Wesentlichen flächiges Element, welches mit einem ersten Ende durch die Schlitzöffnung einschiebbar ist. Hierfür weist das erste Ende des Verschlusseinschubs insbesondere einen kleineren Querschnitt als die Schlitzöffnung auf.
-
Das zweite Ende des Verschlusseinschubs ist so ausgebildet, dass es mit der Lasche verhakt, sodass der Verschlusseinschub eine Zugkraft auf die Lasche übertragen kann. Ist die Lasche umgeklappt, sodass diese die zweite Seite überlappt, so kann der eingeschobene Verschlusseinschub die Lasche im umgeklappten Zustand auf der zweiten Seite fixieren und so das Versandbehältnis geschlossen gehalten werden, indem der Verschlusseinschub auf der zweiten Seite befestigt wird.
-
Der Verschlusseinschub weist in dem Bereich der Überlappung einen ersten Bereich auf, der zur Befestigung an der zweiten Seite ein Adhäsiv aufweist. Dieser erste Adhäsivbereich kann insbesondere eine Klebestelle sein, die mit einem zähflüssigem und/oder festem Kleber versehen und zum Ankleben auf der zweiten Seite vorgesehen ist. Der Adhäsivbereich im Bereich der Überlappung des Verschlusseinschubs und der zweiten Seite dient der sicheren Befestigung des Verschlusseinschubs an der zweiten Seite.
-
Die erste Seite und die an die erste Seite angrenzende zweite Seite des Versandbehältnisses sind mit Hilfe des Verschlusseinschubs und den beschriebenen Merkmalen besonders sicher verschlossen.
-
Das Versandbehältnis kann geöffnet werden, indem der Verschlusseinschub von der zweiten Seite gelöst wird. Das Versandbehältnisses kann mit einem neuen Verschlusseinschub wieder verschlossen werden.
-
Das Versandbehältnis ist vorzugsweise für eine Versandverpackung eingerichtet. Die hierin beschriebenen Vorteile können aber allgemein in allen Behältnissen erzielt werden, in welchen ein Verschluss eines Versandbehältnisses anwendbar ist.
-
Der Verschlusseinschub weist bevorzugt in Verlängerung seines zweiten Endes trennbar einen zweiten Adhäsivbereich zur Befestigung an der zweiten Seite auf.
-
Das Versandbehältnis kann so zur Versendung in einem geschlossenen Zustand sicher verschlossen werden, indem zuerst der zweite Adhäsivbereich im Bereich der Überlappung des Verschlusseinschubs und der zweiten Seite den Verschlusseinschub und die zweite Seite miteinander befestigt. Der Verschlusseinschub ist wiederum mit der Lasche der ersten Seite verhakt. Zur Öffnung des Versandbehältnisses kann der zweite Adhäsivbereich von dem Verschlusseinschub getrennt werden. Für eine Rücksendung des Versandbehältnisses in einem wiederverschlossenen Zustand kann der erste Adhäsivbereich im Bereich der Überlappung des Verschlusseinschubs und der zweiten Seite den Verschlusseinschub und die zweite Seite miteinander befestigen. Ein solches Wiederverschließen eines Versandbehältnisses kann beispielsweise dann gewünscht sein, wenn eine Warensendung in dem ursprünglichen Versandbehältnis als Retoure zurückgesandt werden soll. Mit einem ersten und einem zweiten Adhäsivbereich kann das Versandbehältnis mehrmalig sicher verschlossen werden.
-
De Schlitzöffnung der Lasche ist bevorzugt längs zur Faltung der Lasche angeordnet. Die Faltung bezeichnet dabei die Knickachse zwischen der Lasche und der ersten Seite. Die Faltung kann insbesondere auch den Krümmungsbereich bezeichnen, der entsteht, wenn die Lasche relativ zur ersten Seite abgeknickt oder umgeklappt wird.
-
In dieser Ausführungsform kann der Verschlusseinschub besonders flach und platzsparend in die Lasche eingeschoben werden.
-
Der jeweilige Adhäsivbereich kann jeweils durch eine ablösbare Schutzfolie abgedeckt sein. Der jeweilige Adhäsivbereich ist so vor Schmutz, Fett und/oder Staub geschützt werden. Schmutz, Fett und/oder Staub auf dem jeweiligen Adhäsivbereich können die adhäsive Wirkung verringern und ein sicheres Verschließen des Versandbehältnisses verhindern. Die Schutzfolie ist bevorzugt eine Kunststofffolie.
-
Zum erstmaligen Verschließen des Versandbehältnisses kann zunächst die Schutzfolie des zweiten Adhäsivbereichs entfernt werden und das Versandbehältnis zur Versendung sicher verschlossen werden. Hierbei wird der zweite Adhäsivbereich des Verschlusseinschubs an der zweiten Seite befestigt.
-
In einem wiederverschlossenen Zustand für eine Rücksendung kann die Schutzfolie des ersten Adhäsivbereichs entfernt werden. Das Versandbehältnis kann in einer Rücksendung sicher verschlossen werden, indem die zweite Seite mit dem Verschlusseinschub durch den ersten Adhäsivbereich befestigt ist. Eine Schutzfolie kann die sichere Befestigung des Verschlusseinschubs mit der zweiten Seite durch Schutz vor Schmutz, Fett und/oder Staub erhöhen.
-
Der zweite Adhäsivbereich ist bevorzugt am Verschlusseinschub mit einer Perforationsnaht verbindbar.
-
Der zweite Adhäsivbereich kann so ohne weiteres Werkzeug, insbesondere ohne ein Schneidwerkzeug, eine Schere und/oder ein Messer vom Verschlusseinschub getrennt werden. Ein besonders einfaches Öffnen des Versandbehältnisses kann erreicht werden.
-
Der Verschlusseinschub weist bevorzugt eine Hinterschneidung auf.
-
Das zweite Ende des Verschlusseinschubs kann so besonders sicher in der Lasche verhaken. Weiterhin kann der Verschlusseinschub auch besonders gut wieder aus der Lasche entfernt werden.
-
Die Hinterschneidung ist bevorzugt T-förmig gestaltet.
-
Der Verschlusseinschub kann so besonders einfach in die Lasche eingeschoben werden und Zugkräfte am ersten Ende des Verschlusseinschubs können symmetrisch auf die Lasche übertragen werden.
-
Der Verschlusseinschub ist bevorzugt form- und/oder kraftschlüssig mit der Lasche verbindbar.
-
Das Versandbehältnis kann so besonders sicher verschlossen werden.
-
Die Lasche und/oder der Verschlusseinschub bestehen besonders bevorzugt aus Papier oder Kunststoff oder Holz und/oder Metall oder einer Kombination der Materialien.
-
In dieser Ausführungsform ist die Lasche und/oder der Verschlusseinschub besonders gut recyclebar und besonders gut wiederverwendbar.
-
Das Versandbehältnis kann insbesondere ein Briefumschlag oder eine Versandtasche oder eine Falttasche oder eine Verpackung oder eine Tasche oder ein Karton sein.
-
Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“,...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.
-
Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:
-
- 1: eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Versandbehältnisses in einem geöffneten Zustand,
- 2: eine Draufsicht einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Versandbehältnisses aus 1,
- 3: eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Verschlusseinschubs aus 1,
- 4: eine Untersicht des Versandbehältnisses aus 1 in einem geschlossenen Zustand,
- 5: eine Untersicht des Versandbehältnisses aus 4 in einem öffenbaren Zustand,
- 6: eine Untersicht des Versandbehältnisses aus 1 in einem wiederverschlossenen Zustand.
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Versandbehältnisses 1 in einem geöffneten Zustand. Das Versandbehältnis 1 ist eine Versandtasche. Das Versandbehältnis 1 grenzt mit einer ersten flächigen Seite 2 entlang wenigstens einer Kante an eine zweite Seite 3 an. Die erste Seite 2 weist in Verlängerung eine umklappbare Lasche 5 auf, die in einem umgeklappten Zustand zumindest teilweise die angrenzende zweite Seite 3 überlappen kann. Die Versandtasche weist drei weitere Seiten auf, die das Volumen zwischen der ersten und zweiten Seite erhöhen. Die drei weiteren Seiten sind als Faltenseiten 15.1; 15.2; 15.3 ausgeführt.
-
Die Lasche 5 weist eine Schlitzöffnung 6 zur Durchführung eines Abschnitts eines Verschlusseinschubs 4 auf. Die Schlitzöffnung 6 der Lasche 5 ist längs zu einer Faltung 11 der Lasche 5 angeordnet. Die Faltung 11 bezeichnet dabei eine Knickachse zwischen der Lasche 5 und der ersten Seite 2. Der Verschlusseinschub 4 ist mit einem ersten Ende 7 durch die Schlitzöffnung 6 eingeschoben, und ein zweites Ende 8 des Verschlusseinschubs 4 ist dazu ausgebildet mit der Lasche 5 zu verhaken. Der Verschlusseinschub 4 ist formschlüssig mit der Lasche 5 verbindbar. Hierfür weist der Verschlusseinschub 4 eine Hinterschneidung 14 an seinem zweiten Ende 8 auf. Die Hinterschneidung 14 ist so gestaltet, dass diese mit der Lasche 5 verhakt, damit eine mögliche Zugkraft am ersten Ende des Verschlusseinschubs 4 symmetrisch auf die Lasche 5 übertragen wird. Der Verschlusseinschub 4 weist einen ersten Adhäsivbereich 9 zur Befestigung an der zweiten Seite 3 auf. Der erste Adhäsivbereich 9 ist von einer Schutzfolie 12.1 abgedeckt. In Verlängerung des ersten Endes 7 weist der Verschlusseinschub 4 trennbar einen zweiten Adhäsivbereich 10 auf. Der zweite Adhäsivbereich 10 ist durch eine Perforationsnaht 13 vom Verschlusseinschub 4 leicht trennbar. Der zweite Adhäsivbereich 10 ist durch eine Schutzfolie 12.2 abgedeckt.
-
2 zeigt eine Draufsicht des Versandbehältnisses 1 mit der ersten Seite 2 in einem geöffneten Zustand. Die erste Seite 2 weist in Verlängerung die umklappbare Lasche 5 auf. Die Lasche 5 weist die Schlitzöffnung 6 auf.
-
3 zeigt eine Draufsicht des Verschlusseinschubs 4. Der Verschlusseinschub 4 weist das erste Ende 7 und das zweites Ende 8 und den ersten Adhäsivbereich 9 auf. In Verlängerung des ersten Endes 7 weist der Verschlusseinschub 4 trennbar einen zweiten Adhäsivbereich 10 auf. Der jeweilige Adhäsivbereich 9; 10 ist jeweils durch eine ablösbare Schutzfolie 12.1; 12.2 abgedeckt. Der zweite Adhäsivbereich 10 kann durch eine Perforationsnaht 13 vom Verschlusseinschub 4 getrennt werden. Der Verschlusseinschub 4 weist eine Hinterschneidung 14 am zweiten Ende 8 auf. Der Verschlusseinschub 4 kann mit dem ersten Ende in die Schlitzöffnung 6 der Lasche 5 aus 2 geschoben werden. Die T-förmige Hinterschneidung 14 dient dann dazu mit der Lasche 5 zu verhaken.
-
4 zeigt eine Untersicht des Versandbehältnisses 1 aus 1 in einem geschlossenen Zustand. Die Lasche 5 ist umgeklappt und überlappt teilweise die zweite Seite 3. Dazu wird die Lasche 5 um die Achse der Faltung 11 geklappt. Der Verschlusseinschub 4 ist mit dem zweiten Ende 8 in der Lasche 5 verhakt. Die Schutzfolie 12.2 auf dem zweiten Adhäsivbereich 10 wurde entfernt und der Verschlusseinschub 4 wird mit dem zweiten Adhäsivbereich 10 an der zweiten Seite 3 befestigt. Das Versandbehältnis ist so verschlossen. Die Schutzfolie 12.1 bedeckt weiterhin den ersten Adhäsivbereich 9.
-
5 zeigt eine Untersicht des Versandbehältnisses aus 4, wobei das Versandbehältnis, nachdem es beispielsweise empfangen wurde, geöffnet wird. Zur Öffnung des Versandbehältnisses wird ein Abschnitt, an dem der zweite Adhäsivbereich 10 platziert ist, vom Verschlusseinschub 4 längs der Perforationsnaht 13 getrennt. Die Schutzfolie 12.1 bedeckt weiterhin den ersten Adhäsivbereich 9, sodass der erste Adhäsivbereich 9 in diesem Zustand nicht an der zweiten Seite 3 befestigt ist.
-
6 zeigt eine Untersicht des Versandbehältnisses aus 5 in einem wiederverschlossenen Zustand. Ein solches Wiederverschließen eines Versandbehältnisses 1 kann beispielsweise dann gewünscht sein, wenn eine Warensendung in dem ursprünglichen Versandbehältnis als Retoure zurückgesandt werden soll. Das Versandbehältnis 1 grenzt mit der ersten Seite 2 an die zweite Seite 3 an. Die erste Seite 2 weist in Verlängerung die umklappbare Lasche 5 auf, die in einem umgeklappten Zustand teilweise die angrenzende zweite Seite 3 überlappt, und wobei die Lasche 5 eine Schlitzöffnung 6 zur Durchführung eines Abschnitts des Verschlusseinschubs 4 aufweist. Die Schlitzöffnung 6 der Lasche 5 ist längs zur Faltung 11 der Lasche 5 angeordnet. Die Faltung 11 bezeichnet dabei die Knickachse zwischen der Lasche 5 und der ersten Seite 2. Der Verschlusseinschub 4 ist mit seinem ersten Ende 7 durch die Schlitzöffnung 6 eingeschoben, und das zweite Ende 8 des Verschlusseinschubs 4 ist dazu ausgebildet mit der Lasche 5 zu verhaken. Der Verschlusseinschub 4 ist formschlüssig mit der Lasche 5 verbunden. Hierfür weist der Verschlusseinschub 4 eine Hinterschneidung 14 am zweiten Ende 8 auf. Die Hinterschneidung 14 ist T-förmig gestaltet, damit eine mögliche Zugkraft am ersten Ende des Verschlusseinschubs 4 symmetrisch auf die Lasche 5 übertragen wird. Der Verschlusseinschub 4 weist in dem Bereich der Überlappung des Verschlusseinschubs 4 und der zweiten Seite 3 den ersten Adhäsivbereich 9 zur Befestigung an der zweiten Seite 3 auf. Hierfür wurde die Schutzfolie 12.1 von dem ersten Adhäsivbereich 9 entfernt. Das Versandbehältnis ist sicher wiederverschlossen.
-
Die Seiten des Versandbehältnisses können aus einem festen Papier, insbesondere aus einem kunstfaserverstärkten Papier oder aus Pappe hergestellt sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Versandbehältnis
- 2
- erste Seite
- 3
- zweite Seite
- 4
- Verschlusseinschub
- 5
- Lasche
- 6
- Schlitzöffnung
- 7
- erstes Ende des Verschlusseinschubs
- 8
- zweites Ende des Verschlusseinschubs
- 9
- erster Adhäsivbereich
- 10
- zweiter Adhäsivbereich
- 11
- Faltung
- 12.1; 12.2
- Schutzfolie
- 13
- Perforationsnaht
- 14
- Hinterschneidung
- 15.1; 15.2; 15.3
- Faltenseite
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4302886 A1 [0006]
- WO 2021164803 A1 [0006]