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Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2008 033 539 A1 ist eine gattungsgemäße Staubsaugerdüse für einen Bodenstaubsauger bekannt. Die Staubsaugerdüse umfasst einen Saugkopf und einen mit dem Saugkopf verbundenen Anschlussstutzen. Der Saugkanal verläuft durch den Anschlussstutzen und mündet auf der Unterseite des Saugkopfes.
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Bei den im Stand der Technik bekannten Staubsaugerdüsen erweist es sich für den Benutzer als umständlich, wenn er mit der Staubsaugerdüse entlang von Fußleisten oder in Nischen Staub aufnehmen möchte oder Stuhl- oder Tischbeine umsaugen möchte. Der Benutzer muss beim Auftreffen der Staubsaugerdüse auf ein Hindernis die Staubsaugerdüse entgegen der bisherigen Saugrichtung stets neu ausrichten. Ein Absaugen von Nischen, deren Öffnungsmaß wesentlich kleiner als die Breite der Staubsaugerdüse ist, ist mit den bekannten Düsen nicht möglich. Hierzu war bisher ein Wechsel der Staubsaugerdüse auf eine Fugendüse oder auf eine Staubsaugerdüse mit geringerer Breite nötig.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Staubsaugerdüse für einen Bodenstaubsauger bereitzustellen, bei der beim Auftreffen der Staubsaugerdüse in Saugrichtung auf ein Hindernis der Saugkopf verschwenkbar ist und sich nachfolgend wieder in Saugrichtung selbsttätig ausrichtet. Es soll eine Staubsaugerdüse bereitgestellt werden, die es für den Benutzer möglichst einfach macht, entlang von Fußleisten oder in Nischen zu saugen, ohne die Staubsaugerdüse entgegen der Saugrichtung ständig neu ausrichten zu müssen oder gar die Staubsaugerdüse vollständig wechseln zu müssen. Zudem soll das Umsaugen von Stuhl- und Tischbeinen wesentlich vereinfacht werden.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruches 1. Mit den offenbarten Merkmalen wird es ermöglicht, dass sich der Düsenkopf relativ zum Anschlussstutzen in Saugrichtung verschwenken lässt. Durch die Kraft der eingesetzten Spiralfeder wird der Düsenkopf, wenn er nicht mehr in Kontakt mit einem Hindernis steht, wieder in die Position in Saugrichtung zurückgeschwenkt.
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Zum Absaugen von Ecken oder Nischen bzw. zur Randabsaugung von Fußleisten ist der Düsenkopf durch die offenbarte Schwenkeinrichtung jeweils in eine optimale Position ausrichtbar. So verschwenkt der Düsenkopf zur Randabsaugung entlang von Fußleisten in eine Position, in welcher die Vorderkante des Düsenkopfes parallel zur Fußleiste ausgerichtet ist. Bei einer Absaugung von Nischen lässt sich der Düsenkopf bis in einen Winkel senkrecht zur üblichen Saug- bzw. Verschieberichtung des Staubsaugers bewegen.
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Bei der erfindungsgemäßen Staubsaugerdüse verläuft durch den Abschlussstutzen ein Saugkanal, der auf der Unterseite des Düsenkopfes mündet. Der Anschlussstutzen der Staubsaugerdüse ist über ein Saugrohr mit dem Bodenstaubsauger verbindbar.
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Die erfindungsgemäße Staubsaugerdüse weist einen Anschlussstutzen mit einem den Saugkanal umschließenden Stutzen auf. Auf der Außenfläche des Stutzens sind Rastmittel angeordnet. Der Düsenkopf hat mittig eine Öffnung, in die der Stutzen des Anschlussstutzens einsetzbar und mit Hilfe der Rastmittel befestigt werden kann.
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Um die Öffnung im Düsenkopf herum ist eine ringförmige Nut angeordnet. In diese Nut ragen auf beiden Seiten Halteelemente hinein, die die Nut an diesen Stellen verengen. Zwischen den Halteelementen liegt eine Spiralfeder in der Nut ein.
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Am Anschlussstutzen sind Vorsprünge angeordnet, die auf beiden Seiten in den Bereich der durch die Halteelemente verengten Nut eingreifen. Wenn sich jetzt der Anschlussstutzen in der Nut des Saugkopfes dreht, beaufschlagen die in die Nut hineinragenden Vorsprünge des Anschlussstutzens die Spiralfeder mit einer Kraft. Die Spiralfeder wird auf der einen Seite durch ein Halteelement in der Nut gehalten und auf der anderen Seite durch die Drehbewegung mittels des in die Nut hineinragenden Vorsprungs des Anschlussstutzens gestaucht. Dergestalt kann der Saugkopf gegen die Kraft der Feder gegenüber dem Anschlussstutzen verschwenkt werden.
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Sobald die durch das Auftreffen des Saugkopfes auf ein Hindernis ausgelöste Drehbewegung nachlässt, dehnt sich die Feder in der Nut wieder so weit aus, bis sie wieder auf beiden Seiten zwischen den Halteelementen einliegt. In dieser Position liegen die Vorsprünge des Anschlussstutzens wieder in dem durch die Halteelemente verengten Bereich der ringförmigen Nut, so dass die Spiralfeder lediglich druckentlastet zwischen den Halteelementen in der Nut gehalten wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubsaugerdüse ist am Anschlussstutzen oberhalb des Stutzens ein Deckel angeordnet, der die Öffnung im Düsenkopf abdeckt. Durch den Deckel wird der Verschwenkmechanismus der Staubsaugerdüse abgedeckt. Somit wird verhindert, dass Staub oder andere Materialien sich im Bereich der Nut und der Spiralfeder ablagern. Zudem kann sich die Spiralfeder somit nicht nur an den drei Seitenflächen der Nut, sondern auch gegenüber der Unterseite des Deckels abstützen. Die Spiralfeder wird somit sicher in dem so definierten Raum gehalten und ihre Funktion vor äußeren Einflüssen geschützt. Schließlich können auch die Benutzer des Staubsaugers nicht mit ihren Fingern in den Bereich der Nut und/oder der Spiralfeder gelangen. Eine Verletzungsgefahr wird somit ausgeschlossen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist am Anschlussstutzen ein Kippgelenk angeordnet, mit dem der Anschlussstutzen zwischen zwei Positionen gegenüber dem Düsenkopf schwenkbar ist. Mittels des Kippgelenkes kann der Anschlussstutzen bei auf dem Boden aufliegenden Düsenkopf nach oben und nach unten bewegt werden. Dadurch kann der Anstellwinkel des im Anschlussstutzen festgelegten Saugrohres so justiert werden, dass der Benutzer des Staubsaugers sich beim Saugvorgang nicht bücken oder sich in sonstiger Weise der Neigung des Saugrohres anpassen muss. Zudem kann über das Kippgelenk der Anschlussstutzen auch flachgestellt werden, wenn der Benutzer Flächen unterhalb von Möbeln absaugen möchte.
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Noch komfortabler für den Benutzer des Bodenstaubsaugers ist es, wenn die Staubsaugerdüse alternativ oder kumulativ dazu auch noch ein Drehgelenk aufweist. Durch das Drehgelenk kann der Anschlussstutzen gegenüber dem Düsenkopf gedreht werden. Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubsaugerdüse, bei der zusätzlich ein Kipp- und ein Drehgelenk am Anschlussstutzen angeordnet sind, kann folglich der Düsenkopf in alle Richtungen vom Benutzer des Bodenstaubsaugers bewegt werden.
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Bei einer weiterentwickelten Ausführungsform ist am Anschlussstutzen ein Kippschalter angeordnet. Bei Druckbeaufschlagung des Kippschalters wird ein im Saugkanal angeordnetes Rastmittel so verschwenkt, dass der Saugkanal völlig frei liegt und das Saugrohr des Bodenstaubsaugers in den Anschlussstutzen eingeführt werden kann. Bei Druckentlastung des Kippschalters wird das Rastmittel wieder so weit ausgefahren, dass das Saugrohr im Anschlussstutzen festgelegt wird. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Saugrohres von der Staubsaugerdüse wird dadurch verhindert. Zudem wird auch ein Wechsel der Staubsaugerdüse auf diese Weise wesentlich komfortabler ausgeführt, wenn die Verbindung zwischen dem Saugrohr und der Staubsaugerdüse durch eine einfache Betätigung eines Kippschalters gelöst werden kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubsaugerdüse ist auf der Außenfläche des Anschlussstutzens ein Rastmittel angeordnet, mit dem die Staubsaugerdüse und das mit der Staubsaugerdüse verbundene Saugrohr lösbar am Gehäuse des Staubsaugers festgelegt werden können. Die Verbindung der Staubsaugerdüse mit dem Gehäuse des Staubsaugers hat für den Benutzer den Vorteil, dass der Staubsauger platzsparend und sicher nach Beendigung des Saugvorganges abgestellt und gelagert werden kann. Das Saugrohr mit der Staubsaugerdüse und der Staubsaugerschlauch werden so in der Nähe des Staubsaugergehäuses festgelegt und gesichert, damit sie nicht umfallen und dabei ggfs. in der Nähe befindliche Gegenstände beschädigen können.
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Bei einer weiterentwickelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubsaugerdüse ist vorgesehen, dass der Düsenkopf aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht, die lösbar miteinander verbindbar sind. Bei dieser Ausführungsform kann einfach das Unterteil des Düsenkopfes austauscht werden, um die Staubsaugerdüse an verschiedene Böden und Untergründe anpassen zu können. Bei dieser Ausführungsform muss daher lediglich ein Unterteil des Düsenkopfes mit einer anderen Ausgestaltung am Oberteil des Düsenkopfes befestigt werden. Zudem ist bei dieser Ausführungsform die Herstellung und Montage der Staubsaugerdüse besonders einfach und komfortabel durchzuführen.
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Schließlich ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Staubsaugerdüse offenbart, bei der auf der Unterseite am Rand des Unterteiles des Düsenkopfes umlaufend ein Borstenkranz angeordnet ist. Der Borstenkranz eignet sich insbesondere zum Absauger von Hartböden, wie Fliesen, Laminat oder Parkett. Dabei werden Haare und Flusen sicher vom Borstenkranz aufgenommen. Ein mehrfaches Absaugen der gleichen Stelle um Haare und Flusen aufnehmen zu können, wird durch den Borstenkranz vermieden. Außerdem gleitet die Staubsaugerdüse dann auf dem Borstenkranz besonders leichtgängig, so dass die Staubsaugerdüse vom Benutzer des Bodenstaubsaugers ohne großen Kraftaufwand bewegt werden kann. Schließlich verhindert der Borstenkranz, dass durch die Unterseite der Staubsaugerdüse Kratzer oder sonstige Beschädigungen auf dem abzusaugenden Boden entstehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008033539 A1 [0002]