-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schiebetürenbeschlag für eine Schiebetüranordnung.
-
Einem Schiebetürenbeschlag für ein Möbel kommt die Aufgabe zu, die Bewegung der Schiebetür von einer ersten Position, in der die Schiebetür geöffnet und das Möbel zugänglich ist, hin zu einer zweiten Position zu führen, in der die Schiebetür geschlossen ist und das Möbel geschlossen ist. Zudem können Schiebetürenbeschläge die Aufgabe übernehmen, die Schiebetüre zu tragen und dabei die auf die Schiebetür wirkende Gewichtskraft abzustützen.
-
Aus der
DE 37 31 123 A1 ist eine Vorrichtung zum Führen von Schiebetürelementen bekannt, mit einem ersten und einem zweiten Schlitten, die jeweils in eine geschlossene Position und eine offene Position überführbar sind.
-
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Schiebetürenbeschlag zum Führen einer ersten Schiebetüre und einer zweiten Schiebetüre vorzuschlagen, die ein gleichzeitiges Bewegen einer ersten und einer zweiten Schiebetüre der Schiebetüranordnung verhindert.
-
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Schiebetürenbeschlag zum Führen einer ersten Schiebetüre und einer zweiten Schiebetüre, umfassend: ein erstes Führungselement, das mit der ersten Schiebetüre verbindbar ist, und ein zweites Führungselement , das mit der zweiten Schiebetüre verbindbar ist, eine Führungsanordnung, über die das erste Führungselement von einer ersten Schließposition in eine erste Offenposition führbar ist und über die das zweite Führungselement von einer zweiten Schließposition in eine zweite Offenposition führbar ist, mit einer ersten Überführungsanordnung, die entlang einer ersten Bewegungsachse von einer Einzugsstellung in eine Ausschubstellung bewegbar ist, wobei das erste Führungselement in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung in der ersten Schließposition gehalten ist und in der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung auf der Führungsanordnung in Richtung der ersten Offenposition verschiebbar angeordnet ist, mit einer zweiten Überführungsanordnung , die entlang einer zweiten Bewegungsachse von einer Einzugsstellung in eine Ausschubstellung bewegbar ist, wobei das zweite Führungselement in der Einzugsstellung der zweiten Überführungsanordnung in der zweiten Schließposition gehalten ist und in der Ausschubstellung der zweiten Überführungsanordnung auf der Führungsanordnung in Richtung der zweiten Offenposition verschiebbar angeordnet ist, wobei die Führungsanordnung ein Sperrelement aufweist, das von der ersten Überführungsanordnung und der zweiten Überführungsanordnung bewegbar an der Führungsanordnung angeordnet ist, und wobei das Sperrelement in eine erste Sperrposition bewegt ist, in der die Bewegung der ersten Überführungsanordnung entlang der ersten Bewegungsachse gesperrt ist, wenn die zweite Überführungsanordnung in der Ausschubstellung angeordnet ist.
-
Der erfindungsgemäße Schiebetürenbeschlag weist den Vorteil auf, dass ein gleichzeitiges Überführen der ersten Überführungsanordnung und der zweiten Überführungsanordnung in die Ausschubstellung und somit eine Kollision der beiden Schiebetüren verhindert wird.
-
In einer möglichen Ausführungsform des Schiebetürenbeschlags kann das Sperrelement in eine zweite Sperrposition bewegt sein, in der die Bewegung der zweiten Überführungsanordnung entlang der zweiten Bewegungsachse gesperrt ist, wenn die erste Überführungsanordnung in der Ausschubstellung angeordnet ist.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann das Sperrelement, wenn die erste Überführungsanordnung und das zweite Überführungsanordnung jeweils in der Einzugsstellung angeordnet sind, die Bewegung der ersten Überführungsanordnung entlang der ersten Bewegungsachse und die Bewegung der zweiten Überführungsanordnung entlang der zweiten Bewegungsachse freigeben.
-
Das Sperrelement kann in einer Ausführungsform um eine Schwenkachse schwenkbar mit der Führungsanordnung verbunden sein.
-
Es ist eine weitere Ausführungsform denkbar, in der die erste Überführungsanordnung eine erste Sperrelementrolle aufweisen kann, die um eine zur ersten Bewegungsachse senkrechte erste Drehachse drehbar ist. Die erste Sperrelementrolle kann in der Ausschubstellung und /oder in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung mit dem Sperrelement in Anlage sein. Alternativ oder in Kombination kann die zweite Überführungsanordnung eine zweite Sperrelementrolle aufweisen, die um eine zur zweiten Bewegungsachse senkrechte zweite Drehachse drehbar ist. Die zweite Sperrelementrolle kann in der Ausschubstellung und/oder in der Einzugsstellung der zweiten Überführungsanordnung mit dem Sperrelement in Anlage sein. Der Schiebetürenbeschlag kann eine Kurvenscheibe umfassen, die fest mit der Führungsanordnung verbunden ist. Die erste Sperrelementrolle kann in der Einzugsstellung und/oder in der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung mit der Kurvenscheibe in Anlage sein. Alternativ oder in Kombination kann die zweite Sperrelementrolle in der Einzugsstellung und/oder in der Ausschubstellung der zweiten Überführungsanordnung mit der Kurvenscheibe in Anlage sein.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann die erste Überführungsanordnung eine erste Stützelementrolle aufweisen, die um eine zur ersten Bewegungsachse senkrechte dritte Drehachse drehbar ist. Dabei kann die erste Stützelementrolle in der Ausschubstellung und /oder in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung mit einem ersten Stützelement in Anlage sein. Alternativ oder in Kombination kann die zweite Überführungsanordnung eine zweite Stützelementrolle aufweisen, die um eine zur zweiten Bewegungsachse senkrechte vierte Drehachse drehbar ist. Dabei kann die zweite Stützelementrolle in der Ausschubstellung und/oder in der Einzugsstellung der zweiten Überführungsanordnung mit einem zweiten Stützelement in Anlage sein.
-
Die erste Überführungsanordnung kann ein erstes Schlittenelement und ein erstes Federelement umfassen. Dabei können die erste Sperrelementrolle und die erste Stützelementrolle über das erste Federelement gegeneinander abgestützt sein. Die erste Sperrelementrolle und die erste Stützelementrolle können jeweils entlang einer Federachse des ersten Federelements verschiebbar an dem ersten Schlittenelement angeordnet sein. Dabei kann die Federachse des ersten Federelements quer zu der ersten Bewegungsachse angeordnet sein. Alternativ oder in Kombination kann die zweite Überführungsanordnung ein zweites Schlittenelement und ein zweites Federelement umfassen. Die zweite Sperrelementrolle und die zweite Stützelementrolle können über das zweite Federelement gegeneinander abgestützt sein. Die zweite Sperrelementrolle und die zweite Stützelementrolle können jeweils entlang einer Federachse des zweiten Federelements verschiebbar an dem zweiten Schlittenelement angeordnet sein. Dabei kann die Federachse des zweiten Federelements quer zu der zweiten Bewegungsachse angeordnet sein.
-
Ein Abstand zwischen der ersten Drehachse und der dritten Drehachse in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung kann größer sein als in der in der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung. Somit kann eine auf die erste Sperrelementrolle wirkende Federkraft des ersten Federelementes in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung kleiner als in der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung sein. Alternativ oder in Kombination kann ein Abstand zwischen der zweiten Drehachse und der vierten Drehachse in der Einzugsstellung der zweiten Überführungsanordnung größer sein als in der Ausschubstellung der zweiten Überführungsanordnung. Somit kann eine auf die zweite Sperrelementrolle wirkende Federkraft des zweiten Federelementes in der Einzugsstellung der zweiten Überführungsanordnung kleiner als in der in der Ausschubstellung der zweiten Überführungsanordnung sein.
-
Die Federkraft des ersten Federelementes kann über erste Einstellmittel einstellbar sein. Insbesondere kann die Federkraft des ersten Federelementes in der Ausschubstellung und/oder in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung über die ersten Einstellmittel einstellbar sein. Alternativ oder in Kombination kann die Federkraft des zweiten Federelementes über zweite Einstellmittel einstellbar sein. Insbesondere kann die Federkraft des zweiten Federelementes in der Ausschubstellung und/oder in der Einzugsstellung der zweiten Überführungsanordnung über die zweiten Einstellmittel einstellbar sein.
-
Ein Abstand zwischen der Kurvenscheibe und dem ersten Stützelement kann in einer Ebene, in der die erste Drehachse und die dritte Drehachse liegen, in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung größer sein als in der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung. Alternativ oder in Kombination kann ein Abstand zwischen der Kurvenscheibe und dem zweiten Stützelement in einer Ebene, in der die zweite Drehachse und die vierte Drehachse liegen, in der Einzugsstellung der zweiten Überführungsanordnung größer sein als in der Ausschubstellung der zweiten Überführungsanordnung.
-
In der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung kann eine Kontaktkraft zwischen der ersten Sperrelementrolle und dem Sperrelement wirken, sodass ein Schwenkmoment um die Schwenkachse auf das Sperrelement einwirkt, das das Sperrelement in Richtung der zweiten Sperrposition beaufschlagt. Alternativ oder in Kombination kann in der Ausschubstellung der zweiten Überführungsanordnung eine Kontaktkraft zwischen der zweiten Sperrelementrolle und dem Sperrelement wirken, sodass ein Schwenkmoment um die Schwenkachse auf das Sperrelement einwirkt, das das Sperrelement in Richtung der ersten Sperrposition beaufschlagt.
-
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schiebetürenbeschlags für eine Schiebetüranordnung wird nachfolgend an Hand der Figuren erläutert. Hierin zeigt
- 1 eine isometrische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Schiebetürenbeschlags für eine Schiebetüranordnung;
- 2 eine Draufsicht des Schiebetürenbeschlags gemäß 1, wobei die erste Überführungsanordnung und die zweite Überführungsanordnung der Führungsanordnung in einer Einzugsstellung dargestellt sind;
- 3 eine Draufsicht des Schiebetürenbeschlags gemäß 1, wobei die erste Überführungsanordnung in einer Ausschubstellung und die zweite Überführungsanordnung in einer Einzugsstellung dargestellt sind;
- 4 eine Schnittdarstellung des Schiebetürenbeschlags gemäß 1, wobei die erste Überführungsanordnung und die zweite Überführungsanordnung in einer Einzugsstellung dargestellt sind;
- 5 die Ansicht gemäß 4, wobei die erste Überführungsanordnung in einer ersten Zwischenposition während des Überführens der ersten Überführungsanordnung von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung dargestellt ist;
- 6 die Ansicht gemäß 4, wobei die erste Überführungsanordnung in einer Ausschubstellung dargestellt ist;
- 7 die Ansicht gemäß 4, wobei die erste Überführungsanordnung in einer zweiten Zwischenposition während des Überführens der ersten Überführungsanordnung von der Ausschubstellung in die Einzugsstellung dargestellt ist;
- 8 die Ansicht gemäß 4 mit der ersten Überführungsanordnung in einer Einzugsstellung nach dem Überführen der ersten Überführungsanordnung von der Ausschubstellung in die Einzugsstellung;
- 9 die Ansicht gemäß 4, wobei die zweite Überführungsanordnung in einer ersten Zwischenposition während des Überführens der zweiten Überführungsanordnung von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung dargestellt ist;
- 10 die Ansicht gemäß 4, wobei die zweite Überführungsanordnung in einer zweiten Zwischenposition während des Überführens der zweiten Überführungsanordnung von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung dargestellt ist ;
- 11 die Ansicht gemäß 4, wobei die zweite Überführungsanordnung in einer Ausschubstellung dargestellt ist;
- 12 die Ansicht gemäß 4, wobei die zweite Überführungsanordnung in einer dritten Zwischenposition während des Überführens der zweiten Überführungsanordnung von der Ausschubstellung in die Einzugsstellung dargestellt ist;
- 13 die Ansicht gemäß 4 mit dem zweiten Überführungsanordnung in einer Einzugsstellung nach dem Überführen der zweiten Überführungsanordnung von der Ausschubstellung in die Einzugsstellung;
- 14 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene XIV-XIV in 6; und
- 15 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene XV-XV in 6.
-
In den 1 bis 15, die nachfolgend gemeinsam beschrieben werden, ist ein Schiebetürenbeschlag 1 für ein Möbel gezeigt. Der Schiebetürenbeschlag 1 weist eine Führungsanordnung 5 auf, die dazu ausgestaltet ist, eine Schiebetürenanordnung zu führen und/oder zu tragen.
-
Die Schiebetürenanordnung umfasst vorliegend eine erste Schiebetür 2 und eine zweite Schiebetür 2'. An der ersten Schiebetür 2 ist ein erstes Führungselement 3 über ein erstes Tragelement 4 drehbar befestigt. An der zweiten Schiebetür 2` ist ein zweites Führungselement 3` über ein zweites Tragelement 4` drehbar befestigt. Das erste und das zweite Führungselement können jeweils als Führungsrolle ausgestaltet sein.
-
Die Führungsanordnung 5 umfasst eine Schienenanordnung 6, die eine erste Schiene 7 und eine zweite Schiene 8 aufweist. Die erste Schiene 7 ist zwischen den Schiebetüren 2, 2' und der zweiten Schiene 8 angeordnet, sodass die erste Schiene 7 auch als vordere Schiene 7 und die zweite Schiene 8 als hintere Schiene bezeichnet werden kann.
-
Die erste Schiene 7 ist derart ausgestaltet, dass sowohl das erste Führungselement 3 von einer ersten Schließposition in eine erste Offenposition als auch das zweite Führungselement 3` von einer zweiten Schließposition in eine zweite Offenposition auf der ersten Schiene 7 verschiebbar sind. In der ersten Schließposition des ersten Führungselementes 3 ist die erste Schiebetüre 2 so angeordnet, dass ein der ersten Schiebetüre 2 zugeordneter Teil des Möbel verschlossen ist, und in der ersten Offenposition des ersten Führungselementes 3 ist die erste Schiebetüre 2 so angeordnet, dass ein der ersten Schiebetüre 2 zugeordneter Teil des Möbel zugänglich ist. In der zweiten Schließposition des zweiten Führungselementes 3' ist die zweite Schiebetüre 2' so angeordnet, dass ein der zweiten Schiebetüre 2' zugeordneter Teil des Möbel verschlossen ist, und in der zweiten Offenposition des zweiten Führungselementes 3 ist die zweite Schiebetüre 2' so angeordnet, dass ein der zweiten Schiebetüre 2' zugeordneter Teil des Möbel zugänglich ist.
-
Die zweite Schiene 8 ist derart ausgestaltet, dass weitere Führungselemente, die mit einer der Schiebetüren drehbar verbunden sind, auf dieser verschiebbar angeordnet werden können. Die erste Schiene 7 und die zweite Schiene 8 sind vorliegend zumindest abschnittsweise parallel ausgeführt.
-
Die Führungsanordnung 5 umfasst zudem eine Überführungs-Sperr-Anordnung 9 mittels derer das erste Führungselement 3 und das zweite Führungselement 3` jeweils von einer Einzugsposition in eine Ausschubposition überführbar sind. Die Einzugsposition des ersten Führungselements 3 entspricht dabei der ersten Schließposition des ersten Führungselements 3. Die Einzugsposition des zweiten Führungselements 3` entspricht dabei der zweiten Schließposition des zweiten Führungselements 3'. Insofern ist in der jeweiligen Einzugsposition die jeweilige dem Führungselement 3, 3` zugeordneten Schiebetüre 2, 2` geschlossen. In der Ausschubposition ist die jeweilige dem Führungselement 3, 3` zugeordneten Schiebetüre 2, 2` teilweise geöffnet und das Führungselement 3, 3` kann so auf der ersten Schiene 7 verschoben werden, dass die jeweilige dem Führungselement 3, 3` zugeordneten Schiebetüre 2, 2` vollständig geöffnet wird. Die Überführungs-Sperr-Anordnung 9 und die Schienenanordnung 6 sind vorliegend integral miteinander ausgestaltet. Insofern kann die Führungsanordnung 5 auch als Führungsmodul bezeichnet werden.
-
Zum Überführen des ersten Führungselements 3 von der Einzugsposition in die Ausschubposition umfasst die Überführungs-Sperr-Anordnung 9 eine erste Überführungsanordnung 10, die von einer Einzugsstellung in eine Ausschubstellung überführbar ist. Zum Überführen des zweiten Führungselement 3' von der Einzugsposition in die Ausschubposition umfasst das Überführungs-Sperr-Anordnung 9 eine zweite Überführungsanordnung 10', die von einer Einzugsstellung in eine Ausschubstellung überführbar ist.
-
Die erste Überführungsanordnung 10 umfasst ein Schlittenelement 11, das entlang einer Bewegungsachse B_11 von einer Einzugsstellung in eine Ausschubstellung überführbar ist. Die Bewegungsachse B_11 des Schlittenelements 11 ist im vorliegenden Fall linear ausgeführt. Das Schlittenelement 11 ist hierzu auf einer Linearführung 39 geführt. Es ist grundsätzlich allerdings auch denkbar, dass die Bewegungsachse B_11 des Schlittenelements 11 eine von einer Geraden abweichende Form aufweist.
-
In das Schlittenelement 11 ist ein Teilabschnitt 12 der ersten Schiene 7 und ein Teilabschnitt 13 der zweiten Schiene 8 integriert. In der Einzugsstellung des Schlittenelements 11 bildet der Teilabschnitt 12 der ersten Schiene 7 einen Halteabschnitt, auf dem das erste Führungselement 3 in der Einzugsposition respektive der ersten Schließposition gehalten wird.
-
In der Ausschubstellung des Schlittenelements 11 ist der Teilabschnitt 12 der ersten Schiene 7 so angeordnet, dass ein weiterer Teilabschnitte der ersten Schiene 7 an den Teilabschnitt 12 der ersten Schiene 7 anschließt, sodass ein durchgehender Schienenabschnitt der ersten Schiene 7 von den beiden Teilabschnitten gebildet ist. In der Ausschubstellung des Schlittenelements 11 ist der Teilabschnitt 13 der zweiten Schiene 8 so angeordnet, dass zwei weitere Teilabschnitte der zweiten Schiene 8 über den Teilabschnitt 13 der zweiten Schiene 8 miteinander verbunden sind, sodass ein durchgehender Schienenabschnitt der zweiten Schiene 8 von den drei Teilabschnitten gebildet ist. Unter „durchgehender Schienenabschnitt“ soll verstanden werden, dass das Führungselement auf der Schiene führbar ist, wobei Trennfugen unschädlich sein sollen.
-
Die erste Überführungsanordnung 10 umfasst eine Sperrelementrolle 14, die zwischen der Einzugsstellung und der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung 10' zumindest abschnittsweise in Anlage mit einer Kurvenscheibe 34 ist. Die Kurvenscheibe 34 weist eine erste Führungskontur 35 auf. Beim Überführen der ersten Überführungsanordnung 10 von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung läuft die Sperrelementrolle 14 auf der ersten Führungskontur 35 ab. Die Kurvenscheibe 34 weist zudem eine zweite Führungskontur 36 auf. Beim Überführen der zweiten Überführungsanordnung 10` von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung läuft eine Sperrelementrolle 14` auf der zweiten Führungskontur 36 ab. Die Kurvenscheibe 34 ist über eine Befestigungsanordnung 33 mit der Führungsanordnung 5 verbunden. Die Befestigungsanordnung 33 umfasst ein oder mehrere Abstandshülsen, im vorliegenden Fall vier Abstandshülsen.
-
Im vorliegenden Fall ist die Sperrelementrolle 14 zwischen der Einzugsstellung und der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung 10 mit der Kurvenscheibe 34 dauerhaft in Anlage. Die Sperrelementrolle 14 ist um eine Drehachse D_14 drehbar an dem Schlittenelement 11 gelagert. Die Drehachse D_14 der Sperrelementrolle 14 und die Bewegungsachse B_11 des Schlittenelements 11 sind quer zueinander, insbesondere orthogonal zueinander, angeordnet. Das Schlittenelement 11 weist hierzu ein erstes Gleitelement 15 auf, auf dem die Sperrelementrolle 14 drehbar angeordnet ist. Das erste Gleitelement 15 ist in einem ersten Gleitkanal 16 des Schlittenelements 11 verschiebbar angeordnet.
-
Die erste Überführungsanordnung 10 umfasst eine Stützelementrolle 17, die zwischen der Einzugsstellung und der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung 10 zumindest abschnittsweise in Anlage mit einem Stützelement 37 ist. Das Stützelement 37 weist eine Stützkontur 38 auf. Beim Überführen der ersten Überführungsanordnung 10 von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung läuft die Stützelementrolle 17 auf der Stützkontur 38 ab. Mit anderen Worten ist die Stützelementrolle 17 im vorliegenden Fall zwischen der Einzugsstellung und der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung 10 mit dem Stützelement 37 dauerhaft in Anlage.
-
Die Stützelementrolle 17 ist um eine Drehachse D_17 drehbar an dem Schlittenelement 11 gelagert. Die Drehachse D_17 der Sperrelementrolle 17 und die Bewegungsachse B_11 des Schlittenelements 11 sind quer zueinander, insbesondere orthogonal zueinander, angeordnet. Das Schlittenelement 11 weist hierzu ein zweites Gleitelement 18 auf, auf dem die Stützelementrolle 17 drehbar angeordnet ist. Das zweite Gleitelement 18 ist in einem zweiten Gleitkanal 19 des Schlittenelements 11 verschiebbar angeordnet.
-
Die Sperrelementrolle 14 und die Stützelementrolle 17 sind über ein Federelement 20 federnd gegeneinander abgestützt. Das Federelement 20 ist mit einem ersten Ende mit dem ersten Gleitelement 15 und mit einem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden Ende, mit dem zweiten Gleitelement 18 verbunden. Die Sperrelementrolle 14 und die Stützelementrolle 17 sind grundsätzlich aufeinander zu verschiebbar angeordnet. Die Sperrelementrolle 14 kann an dem Schlittenelement 11 entlang einer ersten Achse und die Stützelementrolle 17 kann an dem Schlittenelement 11 entlang einer zweiten Achse verschiebbar angeordnet sein. Die erste Achse und die zweite Achse können insbesondere parallel zueinander angeordnet sein oder quer zueinander angeordnet sein oder identisch sein. Im vorliegenden Fall sind die Sperrelementrolle 14 und die Stützelementrolle 17 jeweils an dem Schlittenelement 11 entlang einer Federachse F_20 des Federelements 20 verschiebbar angeordnet. Die erste Achse und die zweite Achse sind somit identisch. Die Drehachse D_14 der Sperrelementrolle 14 und die Drehachse D_17 der Stützelementrolle 17 sind in vorliegende Fall parallel zueinander angeordnet. Die Drehachse D_14 der Sperrelementrolle 14 und die Drehachse D_17 der Stützelementrolle 17 beschreiben eine Ebene, in der auch die Federachse F_20 angeordnet ist.
-
Der kürzeste Abstand zwischen der Führungskontur 35 der Kurvenscheibe 34 und der Stützkontur 38 des Stützelements 37 variiert in Abhängigkeit der Position der ersten Überführungsanordnung 10 respektive des Schlittenelements 11 der ersten Überführungsanordnung 10. Mit anderen Worten variiert der Abstand zwischen der Drehachse D_14 der Sperrelementrolle 14 und der Drehachse D_17 der Stützelementrolle 17 in Abhängigkeit der Position der ersten Überführungsanordnung 10 respektive des Schlittenelements 11 der ersten Überführungsanordnung 10. Durch die Änderung des Abstandes zwischen der Drehachse D_14 der Sperrelementrolle 14 und der Drehachse D_17 der Stützelementrolle 17 ändert sich die auf die Sperrelementrolle 14 und die Stützelementrolle 17 wirkende Federkraft des Federelements 20 in Abhängigkeit der Position der ersten Überführungsanordnung 10 respektive des Schlittenelements 11 der ersten Überführungsanordnung.
-
Im vorliegenden Fall ist der Abstand zwischen der Drehachse D_14 der Sperrelementrolle 14 und der Drehachse D_17 der Stützelementrolle 17 in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung 10 größer als in der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung 10. Somit ist die auf die Sperrelementrolle 14 und die Stützelementrolle 17 wirkende Federkraft des Federelements 20 in der Einzugsstellung der ersten Überführungsanordnung 10 kleiner als in der Ausschubstellung der ersten Überführungsanordnung 10.
-
Die Vorspannung des Federelements 20 ist über Einstellmittel 21 einstellbar. Mit anderen Worten ist die Federkraft des Federelements 20, die auf die Sperrelementrolle 14 und die Stützelementrolle 17 wirkt über die Einstellmittel 21 einstellbar. Im vorliegenden Fall sind die Einstellmittel 21 am Ende des zweiten Gleitelements 18 vorgesehen. Die Einstellmittel 21 sind somit in Anlage mit dem Federelement 20.
-
Die Führungsanordnung 5, insbesondere die Überführungs-Sperr-Anordnung 9, ist vorliegend bezüglich der Symmetrieachse E_sym spiegelsymmetrisch ausgestaltet. Die zweite Überführungsanordnung 10` ist somit spiegelsymmetrisch zu der ersten Überführungsanordnung 10 angeordnet und ausgebildet, wobei die einzelnen Elemente der zweite Überführungsanordnung 10' denen der ersten Überführungsanordnung 10 gleichen. Insofern wird für die Beschreibung der zweiten Überführungsanordnung 10` auf die vorhergehende Beschreibung der ersten Überführungsanordnung 10 verwiesen. In den Figuren sind sich entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei die Elemente der zweiten Überführungsanordnung 10' zusätzlich mit einem Oberstrich gekennzeichnet sind.
-
Die Überführungs-Sperr-Anordnung 9 weist ein Sperrelement 22 auf. Das Sperrelement 22 ist mit einem Schwenklager 31 um eine Schwenkachse S schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse S liegt im vorliegenden Fall in der Symmetrieebene E_sym. Das Sperrelement 22 ist zwischen der Kurvenscheibe 34 und dem Möbel angeordnet. Das Sperrelement 22 weist entsprechend der Anzahl der Abstandshülsen der Befestigungsanordnung 33 Ausnehmungen 32 auf, durch die sich die Abstandshülsen der Befestigungsanordnung 33 erstrecken. Die Ausnehmungen 32 sind dabei derart ausgestaltet, dass das Sperrelement 22 nicht in Anlage mit dem Abstandshülsen der Befestigungsanordnung 33 kommt.
-
Das Sperrelement 22 ist von der ersten Überführungsanordnung 10 und von der zweiten Überführungsanordnung 10` um die Schwenkachse S schwenkbar. Hierzu wird jeweils von der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 sowie von der Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` in Abhängigkeit der Position der jeweiligen Überführungsanordnung 10, 10` eine Kraft auf das Sperrelement 22 ausgeübt.
-
Das Sperrelement 22 weist eine erste Stellkontur 23 auf, die mit der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 in Anlage bringbar ist. Die erste Stellkontur 23 umfasst einen Sperrabschnitt 24 mit dem die Sperrelementrolle 14 in Anlage bringbar ist, wenn sich die erste Überführungsanordnung 10 in der Einzugsstellung befindet. Die erste Stellkontur 23 umfasst einen Halteabschnitt 26 mit dem die Sperrelementrolle 14 in Anlage ist, wenn sich die erste Überführungsanordnung 10 in der Ausschubstellung befindet. Zwischen dem Sperrabschnitt 24 und dem Halteabschnitt 26 erstreckt sich ein Überführungsabschnitt 25, mit dem die Sperrelementrolle 14 beim Überführen der ersten Überführungsanordnung 10 von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung in Anlage ist. Der Sperrabschnitt 24, der Überführungsabschnitt 25 und der Halteabschnitt 26 können jeweils linear ausgeführt sein oder eine von Gerade abweichende Form aufweisen.
-
Die erste Stellkontur 23 weist zumindest abschnittsweise einen identischen Verlauf wie die erste Führungskontur 35 der Kurvenscheibe 34 auf. Das Sperrelement 22 kann daher so verschwenkt werden, dass die erste Stellkontur 23 in einer Richtung parallel zu der Schwenkachse S zumindest im Bereich des Überführungsabschnitts 25 und des Halteabschnitts 26 mit der ersten Führungskontur 35 der Kurvenscheibe 34 in Überdeckung angeordnet ist.
-
Das Sperrelement 22 weist eine zweite Stellkontur 27 auf, die mit der Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` in Anlage bringbar ist. Die zweite Stellkontur 27 umfasst einen Sperrabschnitt 28 mit dem die Sperrelementrolle 14` in Anlage bringbar ist, wenn sich die zweite Überführungsanordnung 10` in der Einzugsstellung befindet. Die zweite Stellkontur 27 umfasst einen Halteabschnitt 30 mit dem die Sperrelementrolle 14` in Anlage ist, wenn sich die zweite Überführungsanordnung 10` in der Ausschubstellung befindet. Zwischen dem Sperrabschnitt 28 und dem Halteabschnitt 30 erstreckt sich ein Überführungsabschnitt 29, mit dem die Sperrelementrolle 14' beim Überführen der zweiten Überführungsanordnung 10` von der Einzugsstellung in die Ausschubstellung in Anlage ist. Der Sperrabschnitt 28, der Überführungsabschnitt 29 und der Halteabschnitt 30 können jeweils linear ausgeführt sein oder eine von Gerade abweichende Form aufweisen.
-
Die zweite Stellkontur 27 weist zumindest abschnittsweise den identischen Verlauf wie die zweite Führungskontur 36 der Kurvenscheibe 34 auf. Das Sperrelement 22 kann daher so verschwenkt werden, dass die zweite Stellkontur 27 in eine Richtung parallel zu der Schwenkachse S zumindest im Bereich des Überführungsabschnitts 29 und/oder des Halteabschnitts 30 mit der zweiten Führungskontur 36 der Kurvenscheibe 34 in Überdeckung angeordnet ist.
-
Befinden sich die erste Überführungsanordnung 10 und die zweite Überführungsanordnung 10` jeweils in der Einzugsstellung, wie beispielsweise in den 2, 4, 8 und 13 gezeigt, ist das Sperrelement 22 frei schwenkbar, d.h. im Wesentlichen kraftlos, zwischen der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 und der Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` angeordnet. Eine Bewegung der ersten Überführungsanordnung 10 respektive des Schlittenelements 11 entlang der Bewegungsachse B_11 oder eine Bewegung der zweiten Überführungsanordnung 10` respektive des Schlittenelements 11' entlang der Bewegungsachse B_11' ist somit in diesem Zustand durch das Sperrelement 22 freigegeben. Unter der Freigabe der Bewegung soll dabei verstanden werden, dass die jeweilige Bewegung nicht durch das Sperrelement 22 blockiert wird. In diesem Fall liegt die Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 an der ersten Führungskontur 35 der Kurvenscheibe 34 an und die Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` liegt an der zweiten Führungskontur 36 der Kurvenscheibe 34 an. Die Kurvenscheibe 34 nimmt dabei die auf die Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 und die Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` wirkende Federkraft des jeweiligen Federelements 20, 20` vollständig auf.
-
Befinden sich die erste Überführungsanordnung 10 in der Ausschubstellung und die zweite Überführungsanordnung 10` in der Einzugsstellung, wie beispielsweise in den 3 und 6 gezeigt, ist das Sperrelement 22 definiert zwischen der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 und der Sperrelementrolle 14' der zweiten Überführungsanordnung 10' angeordnet, wobei ein freies, respektive kraftloses Verschwenken des Sperrelements 22 durch die auf die Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 und die Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10' wirkende Federkraft des jeweiligen Federelements 20, 20' verhindert wird.
-
In diesem Fall liegt die Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 an dem Halteabschnitt 26 der Stellkontur 23 des Sperrelements 22 an und beaufschlagt das Sperrelement 22 mit der Federkraft des Federelements 20. Somit wirkt von der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 auf das Sperrelement 22 ein Drehmoment um die Schwenkachse S ein, dass das Sperrelement 22 in Richtung der zweiten Überführungsanordnung 10` treibt.
-
Die Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` liegt an dem Sperrabschnitt 28 der zweiten Stellkontur 27 des Sperrelements 22 an und beaufschlagt das Sperrelement 22 mit der Federkraft des Federelements 20'. Somit wirkt von der Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` auf das Sperrelement 22 ein Drehmoment um die Schwenkachse S ein. Im vorliegenden Fall treibt das von der zweiten Überführungsanordnung 10` auf das Sperrelement 22 einwirkende Drehmoment das Sperrelement 22 in Richtung der ersten Überführungsanordnung 10, wobei das von der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 auf das Sperrelement 22 wirkend Drehmoment und das von der Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` auf das Sperrelement 22 einwirkende Drehmoment im Gleichgewicht stehen. Hierbei sind die erste Stellkontur 23 des Sperrelements 22 und die erste Führungskontur 35 der Kurvenscheibe 34 im Bereich des Halteabschnitts 26 in Überdeckung. Überschüssige Federkraft der Feder 20, die das Gleichgewicht zwischen den Drehmomenten stören würde und das Sperrelement 20 weiter in Richtung der zweiten Überführungsanordnung 10` treiben würde, wird somit von der Kurvenscheibe 34 aufgenommen.
-
Hierbei schneidet die Kraftwirklinie einer Kontaktkraft zwischen der Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` und dem Sperrabschnitt 28 der zweiten Stellkontur 27 des Sperrelements 22 beispielweise die gedachte Verbindungslinie der Drehachse D_14 und der Schwenkachse S. In diesem Fall wirkt die Kontaktkraft zwischen der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 und dem Sperrelement 22 so auf die Sperrelementrolle 14 ein, dass die Sperrelementrolle 14 zumindest teilweise in Richtung des Teilabschnitts 12 der ersten Schiene 7 mit Kraft beaufschlagt wird. Beispielsweise kann die Kontaktkraft zwischen der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 und dem Sperrelement 22 eine erste Kraftkomponente entlang der Federachse F_20 in Richtung der der Stützelementrolle 17 und eine zweite Kraftkomponente in Richtung der Bewegungsachse B_11 aufweisen, wobei die zweite Kraftkomponenten in Richtung des Teilabschnitts 12 der ersten Schiene 7 gerichtet ist.
-
In dem zuvor beschriebenen Fall ist eine Bewegung der ersten Überführungsanordnung 10 respektive des Schlittenelements 11 entlang der Bewegungsachse B_11 in Richtung der Einzugsstellung durch das Sperrelement 22 freigegeben. Eine Bewegung der zweiten Überführungsanordnung 10' respektive des Schlittenelements 11' entlang der Bewegungsachse B_11' ist in diesem Zustand durch das Sperrelement 22 blockiert. Das Sperrelement 22 befindet sich somit in einer Sperrposition bezüglich der zweiten Überführungsanordnung 10'.
-
In einem ersten speziellen Fall kann die Kraftwirklinie der Kontaktkraft zwischen der Sperrelementrolle 14' der zweiten Überführungsanordnung 10' und dem Sperrabschnitt 28 der zweiten Stellkontur 27 des Sperrelements 22 durch die Schwenkachse S verlaufen, wenn die sich die erste Überführungsanordnung 10 in der Ausschubstellung und die zweite Überführungsanordnung 10' in der Einzugsstellung befindet. In diesem ersten speziellen Fall übt die Kontaktkraft kein Drehmoment um die Schwenkachse S auf das Sperrelement 22 aus.
-
In einem zweiten speziellen Fall kann die Kraftwirklinie der Kontaktkraft zwischen der Sperrelementrolle 14` der zweiten Überführungsanordnung 10` und dem Sperrabschnitt 28 der zweiten Stellkontur 27 des Sperrelements 22 auf der Seite der Schwenkachse S verläuft, die der Drehachse D_14 der Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 gegenüberliegt, wenn die sich die erste Überführungsanordnung 10 in der Ausschubstellung und die zweite Überführungsanordnung 10` in der Einzugsstellung befindet In diesem zweiten speziellen Fall treibt das von der zweiten Überführungsanordnung 10` auf das Sperrelement 22 einwirkende Drehmoment das Sperrelement 22 in Richtung der zweiten Überführungsanordnung 10`.
-
In dem ersten speziellen Fall und dem zweiten speziellen Fall muss die Überführungs-Sperr-Anordnung 9 erste Rückstellmittel umfassen, die das Sperrelement 22 in Richtung der ersten Überführungsanordnung 10 beaufschlagen, und zweite Rückstellmittel, die das Sperrelement 22 in Richtung der zweiten Überführungsanordnung 10` beaufschlagen, da sonst das Sperrelement dauerhaft in der jeweiligen Sperrposition verbleibten würde.
-
Die zuvor erläuterte Sperrwirkung des Sperrelements 22 auf die zweite Überführungsanordnung 10' tritt im vorliegenden Fall schon zwischen der Einzugsstellung und der Auszugsstellung der ersten Überführungsanordnung 10 ein. In diesem Fall liegt die Sperrelementrolle 14 der ersten Überführungsanordnung 10 an dem Überführungsabschnitt 25 der Stellkontur 23 des Sperrelements 22 an und beaufschlagt das Sperrelement 22 mit der Federkraft des Federelements 20. Das Sperrelement 22 wird somit in Richtung der zweiten Überführungsanordnung 10` verschwenkt und gehalten.
-
Die zuvor für den in den 3 und 6 gezeigten Fall getätigten Aussagen, bei dem sich die erste Überführungsanordnung 10 in der Ausschubstellung und die zweite Überführungsanordnung 10` in der Einzugsstellung befindet, gelten analog für den Fall, dass sich die erste Überführungsanordnung 10 in der Einzugsstellung und die zweite Überführungsanordnung 10` in der Ausschubstellung befindet, wie 11 gezeigt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schiebetürenbeschlag
- 2
- Schiebetüre
- 3
- Führungselement
- 4
- Tragelement
- 5
- Führungsanordnung
- 6
- Schienenanordnung
- 7
- erste Schiene
- 8
- zweite Schiene
- 9
- Überführungs-Sperr-Anordnung
- 10
- Überführungsanordnung
- 11
- Schlittenelement
- 12
- Teilabschnitt der ersten Schiene
- 13
- Teilabschnitt der zweiten Schiene
- 14
- Sperrelementrolle
- 15
- Gleitelement
- 16
- Gleitkanal
- 17
- Stützelementrolle
- 18
- Gleitelement
- 19
- Gleitkanal
- 20
- Federelement
- 21
- Einstellmittel
- 22
- Sperrelement
- 23
- Stellkontur
- 24
- Sperrabschnitt
- 25
- Überführungsabschnitt
- 26
- Halteabschnitt
- 27
- Stellkontur
- 28
- Sperrabschnitt
- 29
- Überführungsabschnitt
- 30
- Halteabschnitt
- 31
- Schwenklager
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Befestigungsanordnung
- 34
- Kurvenscheibe
- 35
- Führungskontur
- 36
- Führungskontur
- 37
- Stützelement
- 38
- Stützkontur
- 39
- Linearführung
- B
- Bewegungsachse
- F
- Federachse
- D
- Drehachse
- S
- Schwenkachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-