DE2062506A1 - - Google Patents
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- DE2062506A1 DE2062506A1 DE19702062506 DE2062506A DE2062506A1 DE 2062506 A1 DE2062506 A1 DE 2062506A1 DE 19702062506 DE19702062506 DE 19702062506 DE 2062506 A DE2062506 A DE 2062506A DE 2062506 A1 DE2062506 A1 DE 2062506A1
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH > GERD MÜLLER · D. GROSSE
12. Dez« 1970 f.we 60225
SIEIiAG; Siegener Maschinenbau GmbH 5912 Hilchenbach-Dahlbruch
Klemmketten-Transportvorrichtung für Kunststoff-Folien in Thermoform-Automaten oder dergl<,
Die Erfindung betrifft eine Kleiüirketten-Transportvorrichtung
für Kunststoff-Folien in Thermoform-Automaten oder dergl·, bei welcher Lasciienketten mit an einer Mehrzahl
der Laschen angeordneten Feder-Klemmvorricntungen entlang von Führungen umlaufen und bei welcher die Feder-Klemmvorrichtungen
die Jiäii(lt;j" ih-.r FuHonbaLnen oc'er -abschnitte
in Steuerungsabhängigkeit von Auflaufkurven am Anfang des Transportweges erfassen und an dessen Enae freigeben,
wobei die Feder-Klemmvorrichtungen jeweils aus einer festen Klemmbacke und einer gegenüber dieser federnd anhebtaren
und absenkbaren KIeMhhackt; bestehen0
Für den Transport von Kunststoff-Folien in Thermoform-Automaten
sind schon handelsübliche Rollenketten verwendet worden, die zum Erfassen der Kunststoff-Folien mit
besonderen Stacheln bzw. Zähnen ausgestattet sind. Die in ihrem Aufbau verhältnismäßig einfachen Transportvorrichtungen
haben aber den dachteil, daß beim Eindringen
der Stacheln bzw, Zähne in nie nancibereiche der Kunststoff-Folie
Teile derselben ausgestanzt werden, welche die G-efahr der Verschmutzung der Maschine mit sich bringen,
wenn nicht besondere Vorrichtungen zum Abführen aer ausgestanzten Kunststoffteile vorgesehen werden. Weiterhin
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ist es hierbei nachteilig, daß verhältnismäßig breite Randstreifen der Kunststoff-Folien für die eigentliche
Verarbeitung unbrauchbar werden, d.h., es fallen Abfallstreifen an, die eine ungünstige Materialaushutzung ergeben.
Schließlich arbeiten diese bekannten Transportvorrichtungen auch nur mit einer geringen Führungsgenauigkeit
und genügen damit nicht in allen Fällen den an sie gestellten Anforderungen. Es sind ferner mit Hollenketten
arbeitende Transpprtvorrichtungen bekannt, deren Glieder mit Klemmvorridhtungen ausgestattet sind, bei welchen die
Klemmbacken durch Federkraft aufeinandergepreßt werden und zur Aufnahme oder Freigabe der Folienränder durch Anlaufen
gegen Auflaufkurven gegen die Kraft der Federn geöffnet werden können. Für KleMnketten-Transportvofrichtungen mit
in vertikaler Ebene umlaufenden Rollenketten sind Klemmvorrichtungen
bekannt, deren Klemmbacken durch eine Geradführung verbunden sind. Diese Klemmvorrichtungen eignen
sich aber nur zum Einspannen dünner Kunststoff-Folien.. Auch lassen die Führungseigenschaften dieser bekannten Klemmketten-Transportvorrichtungen
zu wünschen übrig. Da bei den bekannten Klemmvorrichtungen die oberen Klemmbacken
beim Öffnen gegen den Federdruck nur angelüftet werden und weiter über dem zur Aufnahme der Folie vorgesehenen
Bereich stehen, muß die Folie zur Aufnahme in den zwischen den Klemmbacken gebildeten Spalt über die Backen gleiten
und in diese einspringen. Bei dickeren Folien bringt dieser Umstand erhebliche Schwierigkeiten mit sich, weil die Folien
in besonderer Querschnittsform geführt werden müssen, damit sie überhaupt in den Spalt eingebracht werden können. Hierzu
sind komplizierte Führungen sowie zur Durchführung der Bewegung auch längere, zusätzliche Führungsstrecken erforderlich.
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BAD ORIGINAL
Insbesondere für in horizontaler Ebene umlaufende Klemruketten-Transportvorrichtunyen
sind auch scherenähnlich aubgebiluete Kleminvorricntungen bekannt, welciie schwere,
einen verhältnismäßig großen Kaum einnehmende una einen
großen Aufwand erfordernde Transportketten bedingen, ohne (]'.ίΰ aie Forderungen nacn genauer Führung erfüllt v/erden
können.
Ausgehend von einer Klemmketten-Transportvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung liegt der Erfindung aie
Aufgabe zugrunde, einen leichten una einfachen Aufbau der Transportvorrichtung zum steuerbaren Erfassen und Halten
von Kunststoff-Folien zu schaffen, die bei genauer Führung der Folienbahnen ein sicheres Erfassen und Freigeben der
Folienränder ermöglicht und sich dabei zum Transport sowohl dünner als auch uicker Folien eignet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht hauptsächlich darin, daß die Laschenketten sowohl parallel als
auch quer zu ihrer Umlaufebene geführt sind und die beweglichen Klemmbacken gegenüber den festen Klemmbacken parallel
zur Kleinmebene verschwenkbar lagern sowie mittels Steuernocken durch ortsfeste Anschläge am Anfang des Transportweges
über die festen Klemmbacken und am Ende des Transportweges aus deren Bereich zurückschwenkbar sind.
Nach der Erfindung laufen die Laschenketten parallel zu ihrer Umlaufebene mittels auf den Gelenkachsen ihrer Glieder
lagernden Hollen zwischen Führungsleisten und sind quer zu ihrer Umlaufebene durch auf Winkellappen ihrer
Laschen sitzende Leitrollen in besonderen Führungsnuten fixiert.
Auch die festen Klemmbacken der Laschenketten sind durch Winkellappen ihrer Laschen gebildet und diese Winkellappen
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tragen Lagerstellen für die verschwenkbare und verschiebbare Halterung der beweglichen Klemmbacken.
Eine, andere erfindungswesentliche Weiterbildung besteht
darin, daß die Auflaufkurven für die beweglichen Klemmbacken durch die Umfangsflächen drehbarer Scheiben gebildet
sind, auf die die Klemmbacken mittels abgefederten Stößelstiften·auflaufen, die nach unten über die Umrißlinien
der Kettenglieder vorstehen.
In baulicher Hinsicht ist es erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft, wenn die Stößelstifte der beweglichen Klemmbacken in mit den Winkellappen der Kettenlaschen verbundenen
Büchsen lgern, die von Federn umfaßt sind, welche sich einerseits an der Büchse abstützen und andererseits
am freien Stößelstiftende an einem Kragen angreifen.
Jede bewegliche Klemmbacke ist nach einem anderen Erfindungsmerkmal
mit zwei in Umfangsrichtung ihres Stößelstiftes
um 90° sowie in Achsrichtung zueinander in der Höhe versetzt angeordneten Steuernocken versehen, in deren
Bewegungsbahn am Anfang und am Ende des Transportweges die Anschläge hineinragen»
Damit beim Einrichten der Thermoform-Automaten und/oder der Transportvorrichtung sowohl ein Vorlauf als auch ein
Rücklauf derselben möglich ist, ohne daß die Kunststoff-Folien beschädigt werden, schlägt die Erfindung weiterhin
vor, am Anfang des Transportweges zwei Anschlägt mit Abstand hintereinander und in verschiedener Höhenlage anzuordnen,
wobei deren Anschlagflächen sich mit Abstand vor und hinter der senkrechten Achsebene der vorderen Auflaufscheibe
gegenüberliegen und die tiefergelegene Anschlagfläche sich in Bewegungsrichtung der Laschenkette hinter
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BAD
dieser Achsebene befindet. Durch diese Anordnung wird nämlich erreicht, daß beim Vorlauf der Laschenketten die
unteren Steuernocken der beweglichen Klemmbacken gegen die tiefer gelegene Anschlagfläche anlaufen, sobald die Stößelstifte
und damit die von Ihnen getragenen Klemmbacken durch die Auflaufscheibe von den festen Klemmbacken abgehoben
sind. Die beweglichen Klemmbacken werden hierdurch zwangsläufig über die auf den festen Klemmbacken aufliegenden
Folienränder geschwenkt« Andererseits treffen beim Eiicklauf
der Laschenketten die oberen Steuernocken der beweglichen Klemmbacken gegen die höhergelegene Anschlagfläche,
sobald die Stößelstifte durch die Auflaufscheibe angehoben sind, womit die beweglichen Klemmbacken ebenfalls zwangsläufig
wieder aus dem Bereich der auf den festen Klemm- backen aufliegenden Folienränder ausgeschwenkt werden,.
Damit der Rücklauf der Laschenketten ohne Behinderung durch den tieferliegenden Anschlag möglich ist, läuft ein
weiterer Erfindungsvorschlag darauf hinaus, daß der die
tiefergelegene Anschlagfläche aufweisende Anschlag um
eine mit Abstand hinter der Anschlagfläche liegende horizontale Achse hochschwenkbar gelagert ist und eine von der
Anschlagfläche in Richtung nach der Lagerachse hin ansteigende Steuerfläche zum Hochschwenken des Anschlags aufweistβ
Damit die beweglichen Pemmbacken in jedem Falle nur über
einen Schwenkbereich von 90° beweglich zu sein brauchen^ φ
können nach der Erfindung die Anschlagflächen am Anfang
des Transportweges, bezogen auf die Schwenkachsen der beweglichen Klemmbacken, an der einen und die Anschlagflächen
am Ende des Transportweges an der gegenüberliegenden Umfangseite der Stößelstifte auf die vorgesehenen Steuernocken
wirksam sein.
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Ein sicherer Halt der Folienränder zwischen den Klenimbakken
wird erfindungsgemäß gewährleistet, indem die Klemmflachen
der Klemmbacken geriffelt oder gezahnt sind. Auch ist es zur sicheren Führung zweckmäßig, wenn üie Klemmketten
als Zweifach-Eollenketten ausgebildet sind. Schließlich wirkt es sich für den Betrieb der Klemmketten-Transportvorrichtung
noch vorteilhaft aus, wenn die mit den Auflaufscheiben zusammenwirkenden freien Enden der
Stößelstifte eine.gewölbte Kuppe haben, die dazu beiträgt, daß Kantenpressungen beim Auftreffen der Stößelstifte auf
den Umfang der Auflaufscheibe vermieden werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand als Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen
Fig» 1 in teilweise schematisierter Seitenansicht den
vorderen Endbereich einer erfindungsgemäßen Klemmketten-Transportvorrichtung,
Figo 2 ebenfalls in teilweise schematisierter Seitenansicht den hinteren Endbereich einer erfindungsgemäßen
Klemmketten-Transportvorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise schematisierte Draufsicht auf den Vorrichtungsbereich nach Fig. 1,
Fig. 4 eine teilweise schematisierte Draufsicht auf den Vorrichtungsbereich nach Fig. 2 und
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Vorrichtungsbereich
nach Fig. 2.
Die Klemmketten-Transportvorrichtung nach der Zeichnung
ist zwischen zwei Wangen 1 und 2 angeordnet, die sich mit Abstand gegenüberliegen und ggf. auch in ihrem Abstand
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zueinander verstellt werden können. An jeder dieser Wangen 1 und 2 lagert ein vo-rderes Kettenrad 3 (Figuren 1 und 3)
und ein hinteres Kettenrad 4 (Figuren 2 und 4)f wobei bspw. die in einer Achsflucht gelagerten beiden Kettenräder
3 von einem gemeinsamen (nicht dargestellten) Motor angetrieben werden können. Im Falle der Verschiebbarkeit
der beiden Wangen 1 und 2 ist es zweckmäßig, die Kettenräder 3 durch Keile mit der Y/elle zu kuppeln, indem die
Keile in eine Längsnut der Welle drehfest, aber längsverschiebbar, eingreifen«
Um die jeweils an einer Wange 1 bzw. 2 gelagerten beiden Kettenräder 3 und 4 ist eine endlose Laschenkette 5 herumgelegt,
die als Zweifach-Rollenkette ausgebildet ist.
iandestens das obere Trum dieser Zweifach-Rollenkette 5
läuft mit seinen Rollenpaaren 6 zwischen Führungsleisten 7, die mit den Wangen 1 bzw. 2 fest verbunden sind.
Die Außenlaschen 8 und 9 der Zweifach-Rollenkette 5 tragen
jeweils einen Winkellappen 10 bzw. 11, der sich parallel zu den Gelenkzapfen der Zweifach-Rollenkette 6 erstreckt.
An jedem der Winkellappen 10 befindet sich eine Leitrolle 13.auf einer im rechten Winkel zu den Gelenkbolzen 12 gerichteten
Lagerachse 14, wobei sämtliche Leitrollen 13 in eine Führungsnut 15 eingreifen, die parallel zu den Führungsleisten
7 verläuft.
Während die Führungsleisten 7 die Zweifach-Rollenkette 5 nahezu spielfrei quer zur Längsachse der G-elenkbolzen 12
stützen, bewirken die Leitrollen 13 eine ebenfalls nahezu spielfreie Seitenführung derselben.
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An der Unterseite jedes Winkellappens 11 ist eine Büchse
16 im rechten Winkel zur Längsachse der Gelenkbolzen 12 befestigt. In jeder Büchse 16 ist ein Stößelstift 17 geführt,
der nach unten aus dieser herausragt und an seinem oberen Ende eine Klemmbacke 18 trägt. Eine Feuer 19 stützt
sich einerseits an der Unterseite des Winkellappens 11 ab und drückt andererseits auf einen Bund 20, der sich nahe
dem unteren Ende des Stößelstiftes 17 befindet. Hierdurch wird die Klemmbacke 18 auf den "Winkellappen 11 gedrückt,
wobei das freie Ende dieses Winkellappens 11 ebenfalls eine Klemmbacke 21 bildet.
Der Stößelstift 17 ist in der Büchse 16 auch drehbar gelagert, derart, daß die von ihm getragene Klemmbacke 18
relativ zum Winkellappen 11 bzw. der durch diesen gebildeten Klemmbacke 21 ebenfalls verschwenkbar ist.
Die Verdrehung der Klemmbacken 18 wird durch Steuernocken
22 und 23 bewirkt, die im rechten Winkel zueinander versetzt mit dem Stößelstift 17 bzw. der Klemmbacke 18 fest
verbunden sind. Dabei wirken die Steuernocken 22 am vorderen Ende der Klemmketten-Transportvorrichtung mit einem
Anschlag 24 zusammen, der bei sich in Pfeilrichtung 25
bewegender Zweifach-Rollenkette 5 die Klemmbacken 18 zwangsweise
über die Klemmbacken 21 dreht. Am hinteren Ende der Klemmketten-Transportvorrichtung wirken die Steuernocken
23 mit einem Anschlag 26 zusammen, der die Klemmbacken 18, ebenfalls zwangsweise, wieder aus dem Bereich der Klemmbacken
21 zurückdreht.
Damit die Klemmbacken 18 während ihrer Verdrehung nicht auf den Klemmbacken 21 aufliegen, sina am vorderen Ende
der Klemmketten-Transportvorrichtung an den Wangen 1 und drehbare Scheiben 27 und am hinteren Enüe derselben entsprechende
drehbare Scheiben 28 gelagert, Diese Scheiben
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27 una 28 haben dabei eine solche Anordnung, daß ede Stößel-Stifte
jeweils mit einer an ihrem freien Ende ausgebildeten Kuppe 29 auf deren Umfan^sflächen auflaufen und dadurch
entgegen der Wirkung der Federn 19 nach oben geschoben werden, bevor die Steuernocken 22 gegen den Anschlag
24 bzw. die Steuernocken 23 gegen den Anschlag 26 treffen» Hierdurch werden die Klemmbacken 18 zwangsweise
von den Klemmbacken 21 an den Winkellappen 11 abgehoben.
Am vorderen Ende der Klemmketten-Transportvorrichtung befinden sich üie beweglichen Klemmbacken 18 zunächst in ihrer
von den festen Klemmbacken 21 weggeschwenkten Lage, so daß die von der Vorrichtung zu transportierenden Kunststoff-Folien
30 mit ihren län^srändern 31 ungehindert a uf die unbeweglichen Klemmbacken 21 auflaufen können, wie
dies aus Fig. 3 deutlicn ersichtlich ist. Sodann werden die Klemmbacken 18 durch aas Auflaufen ihrer Stößelstifte
29 auf den Umfang der Scheiben 27 arigehoüen und durch die
gegen den Anschlag 24 anlaufenden Steuernocken 22 um 90° über den Folienrand 31 und die Klemmbacken 21 geschwenkt.
Im Verlauf der weiteren Bewegung der Zweifach-Roiienkette
laufen die Stößelstifte 17 vom Umfang der Scheibe 27 ab, so daß durch α ie Federn 19 die Klemmbacken 18 nach unten
bewegt werden. Zwischen den Klemmbacken 18 una 21 wird dadurch der Folienrand 31 unabhängig von der jeweiligen
Foliendicke festgespannt und über den weiteren Transportweg der Zweifach-Rolienketten 5 sicher festgenalten werden.
Am hinteren Ende der Klemmketten-Transportvorrichtung laufen die einzelnen Stößelstifte 17 auf den Umfang der
Scheiben 28 auf und werden wieder entgegen der Wirkung der Feder 19 aufwärtsgeschoben. Dadurch heben die Klemmbacken
18 vom Folienrand 31 und von den unbeweglichen Klemmbacken 21 ab, bevor die Steuernocken 23 gegen den Anschlag 2b
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anlaufen. Durch das Anlaufen der Steuernocken 23 gegen den Anschlag 26 werden die Klemmbacken 18 wieder verdreht,
so daß sie aus dem Bereich der Klemmbacken 21 gelangen und damit die Folie 30 mit ihren Längsrändern 31 frei aus der
Klemmketten-Transportvorrichtung auslaufen kann.
Damit beim Einrichten der Thermoform-Automaten die Klemmketten-Transportvmrrichtung
sowohl im Vorlauf entsprechend der Pfeilrichtung 25 als auch im Bücklauf entsprechend der
Pfeilrichtung 32 bewegt werden kann, ohne daß beim Rücklauf die Folienränder 31 durch die Klemmbacken 18 beschädigt
werden, sind besondere Vorkehrungen getroffen, die auch beim Rücklauf die Klemmbacken 18 anheben und dann aus
dem Bereich der Klemmbacken 21 zurückdrehen. Zu diesem Zweck sind zunächst die beiden Steuernocken 22 und 23 in
verschiedener Höhenlage angeordnet. Außerdem ist am vorderen
Ende der KLemmketten-Transportvorrichtung ein weiterer Anschlag 33 vorgesehen und der Anschlag 24 ist um
eine Achse 34 hochschwenkbar gestaltet»
Bei der Rücklaufbewegung der Zweifach-Rollenkette 5 entsprechend
der Pfeilrichtung 32 können die hochliegenden Steuernocken 23 den Anschlag 34 ohne Berührung passieren,
solange die Klemmbacken 18 noch im Eingriff über den Klemmbacken 21 stehen. Durch Auflaufen der Stößelstifte 17 auf
den Umfang der Scheiben 27 werden die Klemmbacken 18 wieder angehoben, bevor der Steuernocken "23 gegen den Anschlag
33 anläuft. Hierdurch werden die Folienränder 31 wieder freiund die Klemmbacken 18 in ihre ursprüngliche Stellung
zurückgedreht, bevor die Stößelstifte 17 vom Umfang der Scheiben 27 ablaufen. Anschläge 22 von Klemmbacken, die
im Verlauf den Anschlag 26 schon passiert hatten und deshalb nicht mehr in Eingriffsstellung stehen, unterlaufen
im Rücklauf eine Schr^läche 35 des Anschlags 34. Dadurch
und durch den Überlauf über die Scheibe 27 wird der Anschlag 34 angehoben. Der Anschlag 33 wird dabei von keinem
Steuernocken berührt.
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Damit sowohl beim Vorlauf der Zweifach-Rollenkette 5 entsprechend
der Pfeilrichtung 25 als auch beim Rücklauf
derselben entsprechend der'Pfeilrichtung 32 die Verdrehung der Klemmbacken 18 jeweils nur stattfindet, wenn diese von
den Klemmbacken 21 bzw. von den Folienrändern 31 abgehoben sind, befinden sich einerseits die Anschläge 24 und 33,
bezogen auf die jeweilige Bewegungsrichtung der Zweifach-Rollenkette 5, jeweils in einer solchen Lage zur senkrechten
Achsebene der Rollen 27, daß die Steuernocken 22 bzvf. 23 erst gegen sie treffen, wenn die Klemmbacken 18
völlig angehoben sind. Andererseits ist auch der Anschlag 26 relativ zur senkrechten Achsebene der Scheiben 28 so
versetzt, daß die Klemmbacken 18 sicher abgehoben sind, bevor der Steuernocken 23 gegen den Anschlag 26 trifft,
um die Klemmbacken 18 aus dem Bereich der Klemmbacken 21 herauszudrehen«.
Die Klemmflache der Klemmbacke kann glatt gestaltet sein.
Vielfach ist es aber auch zweckmäßig, sie zu riffeln oder mit Zähnen zu versehen.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER ■ D. GROSSESIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH 5912. Hilchenbach-DahlbruchPatentansprücheKlemmbacken-Transportvorrichtung für Kunststoff-Folien in Thermoform-Automaten oder dergl., bei welcher Laschenketten mit an einer Mehrzahl der Laschen angeordneten Feder-Klemmvorrichtungen entlang von Führungen umlaufen und bei welcher die Feder-Klemmvorrichtungen die Ränder der Folienbahnen oder -abschnitte in Steuerungsabhängigkeit von Auflaufkurven am Anfang des Transportweges erfassen und an dessen Ende freigeben, wobei die Feder-KlemmVorrichtungen jeweils aus einer festen Klemmbacke und einer gegenüber dieser federnd anhebbaren und absenkbaren Klemmbacke bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die LasGhenketten (5) sowohl parallel als auch quer zu ihrer Umlaufebene geführt sind (6, 7 bzw. 13, 15) und die beweglichen Klemmbacken (18) gegenüber den festen Klemmbacken (21) parallel zur Klemmebene verschwenkbar lagern (16, 17) sowie mittels Steuernocken (22, 23) durch ortsfeste Anschläge (24, 26 und 33) am Anfang des Transportweges über die festen Klemmbacken (21) und am Ende des Transportweges aus deren Bereich zurück schwenkbar sind.2. Klemmketten-Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,209 827/0312daß die Lascnenketten (5) parallel zu ihrer Umlaufebene mittels auf den Gelenkachsen (12) ihrer Gleider lagernden Rollen (6) zwischen Führungsleisten (7) laufen sowie quer zu ihrer Umlaufebene durch auf Winkellappen (10) ihrer Laschen sitzende Leitrollen (13) in Führungsnuten (15) fixiert sind.3. Klemmketten-Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß die festen Klemmbacken (21) der Laschenketten (5) durch Winkellappen (11) ihrer Laschen (9) gebildet sind und daß diese Winkellappen (11) Lagerstellen (16) für die verschwenkbare und verschiebbare Halterung der beweglichen Klemmbacken (18) tragen.4. Klemmketten-Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufkurven für die beweglichen Klemmbacken (18). durch die Umfangsflächen drehbarer Scheiben (27 bzw. 28) gebildet sind, auf die die Klemmbacken (18) mittels abgefederten (19) Stößelstiften (17) auflaufen, die nach unten über die Kettenglieder vorstehen.5. Klemmketten-Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,dadurch geKennzeichnet, daß die Stößelstifte (17) der beweglichen Klemmbacken (18) in mit den Winkellappen (11) der Kettenlaschen (9) verbundenen Büchsen (1.6) lagern, die von Federn (19) umfaßt sind, welche sich einerseits an den Büchsen (16) abstützen und andererseits am freien Stößelstift-Ende an einem Kragen oder Bund (20) angreifen.209827/0312β ο Klemmketten-TransportYorriehtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß jede bewegliche Klemmbacke (18) mit zwei in Umfangsrichtung ihres Stößelstiftes (17) um 90° sowie in Achs- ■ richtung zueinander in der Höhe versetzt angeordneten Steuernocken (22, 23) versehen ist, in deren Bewegungsbahn am Anfang und am Ende des Transportweges die Anschläge (24, 26 und 33) hineinragen.7. Klemmketten-Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang des Transportweges zwei Anschläge (24, 33) mit Abstand hintereinander und in verschiedener Höhenlage angeordnet sind, wobei deren Arischlagflächen sich mit Abstand vor und hinter der senkrechten Achsebene der vorderen Auflaufscheibe (27) gegenüberliegen und die tiefergelegene Anschlagfläche (24) sich in Bewegungsrichtung (25) der Laschenketten (5) hinter dieser Achsebene befindet.8. Klemmketten-Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß der die tiefergelegene Anschlagfläche aufweisende Anschlag (24) um eine mit Abstand hinter der Arischlagfläche liegende horizontale Achse (34) hochschwenkbar gelagert ist und eine von der Anschlagfläche in Hichtung nach der Lagerachse hin ansteigende Steuerfläche (35) zum Hochschwenken des Anschlags (24) aufweist.9» Klemmketten-Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8,_ 4 „209827/031 2dadurch gekennzeichnet, daß die Arischlagflächen (24 bzw. 33) am Anfang des Transportweges, bezogen auf die Schwenkachse (17) der beweglichen Klemmbacken (18) an der einen und die Anschlagflächen (26) am Enae des Transportweges an der gegenüberliegenden Umfangsseite der Stößelstifte (17) wirksam sind.1Oo Klemmketten-TransportYorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflachen der Klemmbacken (18, 21) geriffelt oder gezahnt sind.11. Klemmketten-Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmketten (5) als Zweifach-Rollenketten ausgebildet sind.209827/031 2Leerseite
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