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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Feststellsysteme oder Feststell-Verbindungssysteme für Türen.
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HINTERGRUND
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Viele Türen, wie beispielsweise Fahrzeugtüren, beinhalten ein Feststellsystem, dazu konzipiert, sowohl das Schwenken als auch das Feststellen der Tür zu gewähren. Daher kann das gleiche Feststellsystem die Bewegung der Tür aus einem Rahmen heraus wie auch das Feststellen einer Position der teilweise geöffneten Tür an mehreren Stellen außerhalb des Rahmens gewähren.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Feststellsystem zur selektiven Bewegung zwischen einem Rahmen und einer Tür wird bereitgestellt. Das Feststellsystem beinhaltet ein Verbindungsglied, befestigt an einem der Elemente Tür und Rahmen, und ein Gehäuse, befestigt an dem anderen der Elemente Tür und Rahmen. Das Verbindungsglied definiert eine Verbindungsglied-Reibungsfläche. Das Gehäuse definiert einen Tunnel, durch den das Verbindungsglied selektiv bewegt werden kann, und eine erste Gehäusesteigung, die mit dem Verbindungsglied einen spitzen Winkel bildet.
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Eine Reibungsplatte ist innerhalb des Gehäuses angeordnet, die eine erste Plattensteigungsspiegelung definiert und gleitschlüssig mit der ersten Gehäusesteigung in Kontakt steht. Die Reibungsplatte definiert auch eine Plattenreibungsfläche zum Kontakt mit der Verbindungsglied-Reibungsfläche. Ein Spannelement ist mit dem Gehäuse wirkverbunden und spannt die Reibungsplatte gegen das Verbindungsglied und die erste Gehäusesteigung.
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Die oben genannten Merkmale und Vorteile, sowie andere Merkmale und Vorteile des vorliegenden Gegenstands sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung einiger bevorzugter Modi und anderer Ausführungsformen zur Ausführung der offenbarten Strukturen, Verfahren oder beiden, ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische, isometrische Ansicht eines Feststellsystems zum wahlweisen Positionieren einer Tür im Verhältnis zu einem Rahmen.
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2 ist eine schematische Querschnittsansicht des Feststellsystems, im Allgemeinen entlang einer Linie 2-2 der 1 abgebildet.
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3 ist eine schematische Querschnittsansicht des Feststellsystems, im Allgemeinen entlang einer Linie 3-3 der 1 abgebildet.
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4A ist eine schematische Seitenansicht des Feststellsystems in einer geöffneten Position während des Ansetzens einer Schließkraft.
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4B ist eine schematische Seitenansicht des Feststellsystems, dargestellt in einer geschlossenen Stellung.
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5 ist eine schematische Querschnittsansicht des Feststellsystems, im Allgemeinen entlang einer Linie 5-5 der 4B abgebildet.
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6 ist eine schematische Darstellung eines Verbindungsglieds und der Reibungsplatten für das in 1–5 dargestellte Feststellsystem mit der Abbildung einer elliptischen Reibungsgrenzfläche.
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7 ist eine schematische Darstellung eines Verbindungsglieds und der Reibungsplatten für das in 1–5 dargestellte Feststellsystem mit der Abbildung einer rautenförmigen Reibungsgrenzfläche.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Bei einer Betrachtung der Zeichnungen ist festzustellen, dass in den verschiedenen Figuren gleiche Bezugszeichen, wenn möglich, gleichen oder ähnlichen Komponenten entsprechen. In 1 ist eine isometrische Ansicht eines Feststellsystems 10 dargestellt.
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Das Feststellsystem 10 wirkt zwischen einer Tür 12 und einen Rahmen 14, an dem die Tür 12 beweglich befestigt ist. Sowohl die Tür 12 als auch der Rahmen 14 sind in 1 nur schematisch dargestellt, und die Verbindungen dazwischen sind nicht dargestellt.
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Die Tür 12 ist im Allgemeinen schwenkbar oder beweglich aus einer geschlossenen Position, unmittelbar benachbart und zu dem Rahmen 14 und an diesem abgedichtet, und eine Vielzahl von geöffneten Positionen, versetzt von dem Rahmen 14 entlang eines Bewegungspfades. Die Tür 12 schwingt oder gleitet im Verhältnis zum Rahmen 14 und ist so konfiguriert, dass sie an einer unendlichen Anzahl von Stellen festgestellt und in Position gehalten werden kann. Zu beachten ist, dass die Stelle der Tür 12 und dem Rahmen 14 im Verhältnis zum Feststellsystem 10 umgekehrt sein kann.
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Obwohl sich die vorliegende Offenbarung auf spezifische Anwendungen oder Branchen bezieht, können Sachkundige auf dem betreffenden Fachgebiet die weitergehenden Anwendungsmöglichkeiten dieser Offenbarung erkennen. Mit einfachen Kenntnissen auf dem Fachgebiet erkennt man, dass Bezeichnungen, wie „über“, „unter“, „aufwärts“, „abwärts“ usw., nur beschreibend in den Figuren verwendet werden und keine Einschränkungen des Umfangs der Offenbarung darstellen, wie er in den angefügten Patentansprüchen festgelegt ist. Alle nummerischen Bezeichnungen, wie „erstens“ oder „zweitens“, sind rein illustrativ und schränken den Umfang der Offenbarung in keiner Weise ein.
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Eigenschaften, die in einer Figur gezeigt werden, können mit in anderen Figuren angegebenen Eigenschaften kombiniert, sowie durch diese ersetzt oder geändert werden. Soweit nicht anders angegeben, schließen sich keine Eigenschaften, Elemente oder Einschränkungen gegenseitig durch andere Eigenschaften, Elemente oder Einschränkungen aus. Außerdem sind keine der Eigenschaften, Elemente oder Einschränkungen für den Betrieb unbedingt erforderlich. Alle spezifischen in den Figuren dargestellten Konfigurationen sind rein illustrativ und schränken die Patentansprüche oder Beschreibung in keiner Weise ein.
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Das Feststellsystem 10 ermöglicht die selektive Bewegung oder Feststellung der Position zwischen dem Rahmen 14 und der Tür 12. Ein Verbindungsglied 20 ist an einem der Elemente Tür 12 und Rahmen 14 befestigt. In der dargestellten Konfiguration ist das Verbindungsglied 20 schwenkbar an dem Rahmen 14 angebracht.
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Ein Gehäuse 22 ist an dem anderen der Elemente Tür 12 und Rahmen 14 befestigt. In der dargestellten Konfiguration ist das Gehäuse 22 fest an der Tür befestigt 12. Jedoch funktioniert das Feststellsystem 10 im Wesentlichen in gleicher Weise, wenn das Gehäuse 22 und das Verbindungsglied 20 jeweils an den gegenüberliegenden Strukturen befestigt werden.
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Das in den Figuren dargestellte Verbindungsglied 20 ist eine gerade, im Wesentlichen kontinuierliche Stange. Jedoch kann das Verbindungsglied 20 in vielen Konfigurationen gekrümmt sein, um das Schwingen der Tür 12 um die an dem Rahmen 14 befestigten Scharniere zu erleichtern. Weiterhin ist zu beachten, dass das Verbindungsglied 20 um eine Achse schwenken kann, die sich von den Achsen der Scharniere zwischen Tür 12 und Rahmen 14 unterscheidet.
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Das Gehäuse 22 bildet einen Tunnel 24, in dem das Verbindungsglied 20 teilweise und beweglich angeordnet ist. Dieser Tunnel 24 kann im Allgemeinen senkrecht zu dem sich darin befindlichen Teil des Verbindungsglieds 20 angeordnet sein, denn das Gehäuse 22 bewegt sich im Verhältnis zum Rahmen 14 in einem Bogen, während die Tür 12 geöffnet wird.
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Der Verbindungsglied 20 ist entlang seiner Länge selektiv durch den Tunnel 24 des Gehäuses 22 beweglich, sodass die Tür 12 selektiv im Verhältnis zum Rahmen 14 beweglich ist. Die Feststellsystem 10 ermöglicht eine unendliche Anzahl von Haltepositionen -stellen der Tür 12 im Verhältnis zum Rahmen 14, sodass ein Bediener jede Position wählen kann, in der er die Tür 12 festzuhalten wünscht, und die Tür 12 auch zwischen diesen Positionen bewegen kann. Ob gerade oder gebogen, das Verbindungsglied 20 kann eine Ebene (nicht dargestellt) definieren, die das Gehäuse 22 halbiert und sich mit dem Weg des Gehäuses 22 überlappt oder in diesen fällt.
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Das Feststellsystem 10 kann in vielen Automobil- oder Fahrzeugtypen verwendet werden, wie in Passagier-, Industrie- oder Militärfahrzeugen, oder in öffentlichen Verkehrsmitteln (Züge, Schiffe, Straßenbahnen, Flugzeuge usw.). Jedoch kann das Feststellsystem 10 auch bei anderen Strukturen zur Anwendung kommen, darunter ohne Einschränkung: Außen- oder Innentüren in Gebäuden, Schrank- oder Stauraumtüren, Zugänge zu mobilen Gehäusen und Schiebe- oder Scharnierfenster.
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Mindestens eine Reibungsplatte 26 ist innerhalb des Gehäuses 22 anbracht, und mindestens ein Spannelement 28 spannt die Reibungsplatte 26 gegen das Verbindungsglied 20. Das Spannelement 28 ist mit dem Gehäuse 22 wirkverbunden und übt eine Kraft entlang einer im Allgemeinen senkrecht zum Verbindungsglied stehenden Achse 20 aus. Demzufolge wirkt die Reibungsplatte 26 mit dem Verbindungsglied 20 zusammen, um eine reibschlüssige Haltekraft zwischen dem Verbindungsglied 20 und dem Gehäuse 22 auszuüben.
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Das Gehäuse 22 definiert eine erste Gehäusesteigung bzw. schließende Gehäusesteigung 30 in einem spitzen Winkel zum Verbindungsglied 20. Es gibt zwei schließende Gehäusesteigungen 30 auf gegenüberliegenden Seiten einer Mittelebene des Gehäuses 22. Das Verbindungsglied 20 bewegt sich auch durch das Gehäuse 22, im Allgemeinen in der Mittelebene. Eine nicht in 1 dargestellte weitere schließende Gehäusesteigung 30 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 22 angebracht. Demzufolge gibt es vier schließende Gehäusesteigungen 30. Der spitze Winkel im Verhältnis zur Mittelebene des Gehäuses 22 oder zur Lage des Verbindungsglieds 20 innerhalb des Tunnels 24 ist kleiner als 45 Grad.
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Die Reibungsplatte 26 definiert eine erste Plattensteigung bzw. schließende Plattensteigung 32. Die dargestellte Konfiguration weist zwei Reibungsplatten 26 auf, von denen jede jeweils eine schließende Plattensteigung 32 beinhaltet, welche die beiden Seiten der schließende Gehäusesteigung 30 spiegelt. Obwohl in 1 nicht sichtbar, ist ein weiterer Satz von schließenden Plattensteigungen 32 auf der gegenüberliegenden Seite der Reibungsplatte 26 angebracht. Die schließenden Plattensteigungen 32 stehen gleitschlüssig mit den schließenden Gehäusesteigungen 30 in Kontakt und sind um eine Ebene gespiegelt, die im Allgemeinen parallel zum Weg des Verbindungsglieds 20 liegt.
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Daher gibt es in der dargestellten Ausgestaltung insgesamt vier schließende Plattensteigungen 32 an den beiden Reibungsplatte 26, deckungsgleich mit den vier schließenden Gehäusesteigungen 30 am Gehäuse 22. Die dargestellte Konfiguration stellt eine symmetrische Anordnung mit Paaren von schließenden Steigungen oberhalb und unterhalb des Verbindungsglieds 20 sowie Paaren von schließenden Steigungen links und rechts des Verbindungsglieds 20 dar. Diese Konfiguration kann das Gleichgewicht für die Schließbewegung herstellen.
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Bei Betrachtung von 2 und 3 und weiterer Betrachtung von 1 sind Querschnittsansichten des Feststellsystems 10 dargestellt. 2 zeigt eine Ansicht, im Allgemeinen entlang der Linie 2-2 der 1 aufgenommen, die im Wesentlichen in der Mitte des Feststellsystems 10 liegt. 3 zeigt eine Ansicht entlang des Schnittes der Linie 3-3 von 1, die aus der Mitte des Feststellsystems 10 versetzt ist. Zu beachten ist, dass einige Elemente in 2 und 3 nicht schraffiert sind.
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Wie in 2 dargestellt, definiert das Verbindungsglied 20 eine Verbindungsglied-Reibungsfläche 34 und die Reibungsplatte 26 definiert eine Plattenreibungsfläche 36, die sich mit der Verbindungsglied-Reibungsfläche 34 deckt. In der dargestellten Konfiguration gibt es zwei Spannelemente 28, von denen jedes jeweils eine der Reibungsplatten 26 gegen das Verbindungsglied 20 und die schließende Gehäusesteigung 30 spannt. Demzufolge üben die Spannelemente 28 eine im Allgemeinen senkrechte Kraft auf die Reibungsplatte 26 aus, die eine Reibungskraft mit dem Verbindungsglied 20 erzeugt.
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Wie am besten in 3 veranschaulicht, wird eine zweite Gehäusesteigung oder öffnende Gehäusesteigung 40 in einem spitzen Winkel zum Verbindungsglied 20 am Gehäuse 22 definiert. Die öffnende Gehäusesteigung 40 liegt im Verhältnis zum Verbindungsglied 20 gegenüber der schließenden Gehäusesteigung 30. Die beiden Flächen, welche die öffnenden Gehäusesteigungen 40 bilden, sind in 3 dargestellt, jede auf gegenüberliegenden Seiten der Mittelebene des Gehäuses 22. Nicht in 3 dargestellt ist ein weiterer, im Wesentlichen identischer Satz von öffnenden Gehäusesteigungen 40, der auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 22 angebracht ist. Demzufolge ist die dargestellte Konfiguration mit vier öffnenden Gehäusesteigungen 40 am Gehäuse 22 ausgestattet.
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Eine zweite Plattensteigung oder öffnende Plattensteigung 42 ist auf der Reibungsplatte 26 definiert. Es gibt zwei öffnende Plattensteigungen 42 auf jeder der Reibungsplatten 26. Die öffnenden Plattensteigungen 42 wirken gleitschlüssig mit den öffnenden Gehäusesteigungen 40 am Gehäuse 22 zusammen und spiegeln diese. Demzufolge gibt es in der dargestellten Ausgestaltung insgesamt vier öffnend Plattensteigungen 42, deckungsgleich mit den vier öffnenden Gehäusesteigungen 40. Die dargestellte Konfiguration sieht eine symmetrische Anordnung mit Paaren von öffnenden Steigungen oberhalb und unterhalb des Verbindungsglieds 20 sowie Paaren von öffnenden Steigungen links und rechts des Verbindungsglieds 20 vor. Diese Konfiguration kann Gleichgewicht für die Öffnungsbewegung erzeugen.
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Wie hierin beschrieben, begünstigen die öffnende Gehäusesteigung 40 und die öffnende Plattensteigung 42 die Bewegung, wenn auf die Tür 12 eine Öffnungskraft einwirkt, und fördern zudem den Kontakt zwischen den Reibungsflächen 34 des Verbindungsglieds und der Platten 36, wenn keine Kraft auf die Tür 12 einwirkt. Desgleichen begünstigen die schließende Gehäusesteigung 30 und die schließende Plattensteigung 32 die Bewegung, wenn eine Schließkraft auf die Tür 12 ausgeübt wird, und fördern zudem den Kontakt zwischen den Reibungsflächen des Verbindungsglieds 34 und der Platten 36, wenn keine Kraft auf die Tür 12 ausgeübt wird. Demzufolge kann die Tür 12 entweder in einer statischen Position gehalten oder bewegt werden, je nachdem, ob zwischen der Tür 12 und dem Rahmen 14 eine relative Kraft einwirkt.
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Bei der Betrachtung der 4A und 4B und mit weiterer Betrachtung der 1–3 wird der Betrieb des Feststellsystems 10 in zwei Seitenansichten schematisch dargestellt. 4A zeigt eine Seitenansicht des Feststellsystems 10, dargestellt in einer geöffneten Position und mit einer einwirkenden Schließkraft zwischen dem Gehäuse 22 und dem Verbindungsglied 20, als ob eine Schließkraft 50 auf die Tür 12 im Verhältnis zum Rahmen 14 einwirkt (in den 4A und 4B nicht dargestellt). 4B ist eine Seitenansicht des Feststellsystems 10, dargestellt in einer statischen Position nachdem die Tür 12 geschlossen wurde.
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Wie in 4A dargestellt, versucht das Gehäuse 22 sich nach links zu bewegen und das Verbindungsglied 20 versucht, sich nach rechts zu bewegen (4A und 4B), wenn die Schließkraft 50 zwischen dem Gehäuse 22 und dem Verbindungsglied 20 einwirkt. Der Reibungsflächen 34 des Verbindungsglieds 20 wirken mit den Reibungsflächen der Platten 36 zusammen, um die Reibungsplatte 26 nach rechts zu bewegen, wie gemäß 4B durch eine Verschiebung 52 im Verhältnis zur zentralen oder statischen Position veranschaulicht.
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Die Bewegung der Reibungsplatte 26 gegenüber dem Gehäuse 22 veranlasst die schließenden Plattensteigungen 32, sich gegen die schließenden Gehäusesteigungen 30 zu bewegen, und die Reibungsplatte 26 gegen die Spannelemente 28 zu drücken, wie in 4A dargestellt. Im Gegenzug gibt die Trennung oder Spreizung der Reibungsplatten 26 durch die schließenden Gehäusesteigungen 30 den reibschlüssigen Halt zwischen dem Verbindungsglied 20 und den Reibungsplatten 26 frei. Die schließenden Gehäusesteigungen 30 und die schließenden Plattensteigungen 32 stehen im spitzen Winkel zur Schließrichtung des Verbindungsglieds 20, sodass eine relativ geringe Längskraft zum Drücken der schließenden Plattensteigungen 32 gegen die schließenden Gehäusesteigungen 30 ausreicht.
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Die relative Längskraft oder Verschiebung zwischen dem Verbindungsglied 20 und dem Gehäuse 22 bewirkt eine Trennung der Reibungsplatten 26 vom Verbindungsglied 20 und mindert die Reibungskraft zwischen diesen. Demzufolge bewirkt die Relativkraft zwischen dem Verbindungsglied 20 und dem Gehäuse 22 eine Verringerung der widerstehenden Reibungskraft zwischen den Reibungsplatte 26 und dem Verbindungsglied 20 und gibt die Bewegung des Verbindungsglieds 20 durch den Tunnel 24 frei.
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Die Spannelemente 28 drücken die Reibungsplatte 26 konstant die schließenden Gehäusesteigungen 30 gegen das Verbindungsglied 20 hinunter, sodass die Spannelemente 28 konstant bestrebt sind, die Reibungskraft neu anzusetzen bzw. zu erhöhen, die der Bewegung zwischen dem Verbindungsglied 20 und den Reibungsplatten 26 entgegenwirkt. Im Gegensatz dazu ist die Längskraft zwischen dem Gehäuse 22 und dem Verbindungsglied 20 bestrebt, die Reibungsflächen 36 der Reibungsplatte 26 von den Reibungsflächen 34 des Verbindungsglieds 20 durch Schieben der schließenden Plattensteigungen 32 auf die schließenden Gehäusesteigungen 30 zu trennen.
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Das Zusammenwirken der Rückhalte-Reibungskraft (zwischen dem Verbindungsteil 20 und den Reibungsplatten 26) und der Lösekraft (zwischen den schließenden Plattensteigungen 32 und den schließenden Gehäusesteigungen 30) bestimmt, ob das Gehäuse 22 im Verhältnis zum Verbindungsglied 20 feststeht oder sich im Verhältnis zum Verbindungsglied 20 bewegt. Die durch die Relativbewegung des Verbindungsglieds 20 erzeugte Längskraft wird durch die schließenden Plattensteigungen 32 und der schließenden Gehäusesteigungen 30 in eine Spreiz- oder Lösekraft umgesetzt, die die Reibkraft der Reibungsplatte 26 überwinden kann, solange eine ausreichende Schließkraft 50 am Verbindungsglied 20 anliegt.
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Mit abnehmender Längskraft und Relativbewegung drücken die Spannelemente 28 die Reibungsplatte 26 jedoch auf die schließenden Gehäusesteigungen 30 und zurück in den vollen Kontakt mit dem Verbindungsglied 20. Die Reibungsplatten 26 erhalten den Kontakt mit den schließenden Gehäusesteigungen 30 oder den öffnenden Gehäusesteigungen 40 aufrecht. In den Neutralstellungen laut den 3 und 4B sind die Reibungsplatten 26 sowohl mit den schließenden Gehäusesteigungen 30 als auch den öffnenden Gehäusesteigungen 40 in Kontakt.
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Je nach dem Reibungskoeffizienten zwischen den schließenden Plattensteigungen 32 und den schließenden Gehäusesteigungen 30 sowie zwischen den Reibungsflächen des Verbindungsglieds 34 und der Platten 36 kann die Bewegung des Verbindungsglieds 20 ein dynamisches Gleichgewicht erzeugen, in dem die Reibungsplatte 26 durch die schließenden Gehäusesteigungen 30 gespreizt werden, gerade so weit, um die Reibungskraft zu verringern und die Verbindungsglied-Reibungsfläche 34 im Verhältnis zur Platten-Reibungsfläche 36 gleiten zu lassen. Alternativ kann die Bewegung eine Schwingbewegung der Reibungsplatten 26 vom Verbindungsglied 20 hinunter und wieder hinauf erzeugen, sodass jedes Ansetzen der Reibungskraft dazwischen bewirkt, dass sich die Reibungsplatten 26 wieder vom Verbindungsglied 20 abspreizen.
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Wie in 4B gezeigt, drücken die Spannelemente 28 die Reibungsplatte 26 nach innen, sobald die Schließkraft 50 abgesetzt wird. Die statische Reibung zwischen den Reibungsflächen 34 von Verbindungsgliedern und Platten 36 hält das Gehäuse 22 in jeder Position im Verhältnis zum Verbindungsglied 20.
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Die Öffnung des Gehäuses 22 gegenüber dem Verbindungsglied 20 funktioniert im Wesentlichen ähnlich, jedoch in entgegengesetzter Richtung und mit den gegenüberliegenden Steigungsstrukturen. Die Bewegung des Verbindungsglieds 20 nach links, oder des Gehäuses 22 nach rechts (in 3) veranlasst die öffnende Plattensteigung 42, die öffnende Gehäusesteigung 40 nach oben zu drücken, wodurch die Reibungskraft zwischen der Verbindungsglied-Reibungsfläche 34 und der Platten-Reibungsfläche 36 gelöst wird und das Verbindungsglied 20 sich durch den Tunnel 24 des Gehäuses 22 bewegen lässt.
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5 und weiter die 1–4B zeigen eine Querschnittsansicht des Feststellsystems 10, die im Allgemeinen entlang der Linie 5-5 der 4B aufgenommen ist. 5 veranschaulicht die Wechselwirkung zwischen dem Verbindungsglied 20, den Reibungsplatten 26 und dem Gehäuse 22. Wie in 5 dargestellt, erzeugen die Spannelemente 28 normalerweise den Kontakt zwischen den Reibungsflächen des Verbindungsglieds 34 und der Platten 36.
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In der dargestellten Konfiguration befinden sich die schließenden Plattensteigungen 32 auf der Außenseite der Reibungsplatte 26 und die öffnende Plattensteigungen 42 auf der Innenseite, im Verhältnis zum Verbindungsglied 20. Jedoch können diese Elemente auch unterschiedlich angeordnet werden.
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Unter Bezugnahme auf 6 und 7 und mit kontinuierlicher Betrachtung der 1–5 sind zusätzliche Ansichten von Reibungsgrenzflächen dargestellt, die mit dem Feststellsystem 10 genutzt werden können. Die Elemente in den 6 und 7 sind aus einem ähnlichen Sichtwinkel wie in 5 dargestellt, jedoch ohne Schnittlinien oder Schraffierung.
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6 ist eine schematische End- oder Ebenenschnittansicht eines Verbindungsglieds 120 und zweier Reibungsplatte 126, die mit dem Feststellsystem 10 verwendet werden können. Das Verbindungsglied 120 und die Reibungsplatte 126 definieren eine elliptische Reibungsgrenzfläche zwischen beiden. 7 ist eine schematische End- oder Ebenenschnittansicht eines Verbindungsglieds 220 und zweier Reibungsplatte 226, die mit dem Feststellsystem 10 verwendet werden können. Das Verbindungsglied 220 und Reibungsplatte 226 definieren eine V-förmige oder rautenförmigen Reibungsgrenzfläche.
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Die detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen und Figuren unterstützen und beschreiben den hierin behandelten Gegenstand. Während einige der besten Modi und andere Ausführungsformen ausführlich beschrieben wurden, existieren verschiedene alternative Entwürfe, Konfigurationen und Ausführungsformen.