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Technisches Gebiet
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft ein scheibenförmiges Schloss.
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Technischer Hintergrund
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Aus dem amerikanischen Patent
US 7,712,339 ist ein Schloss bekannt, das als Hauptteile einen Schlosskörper (lock body) und ein aus mehreren miteinander verbundenen Stangen bestehendes Gelenkstangenband (joint bar hoop) umfasst. Bei Nichtnutzung des Schlosses kann das Gelenkstangenband zusammengeklappt werden, um das Volumen des Schlosses im aufbewahrten Zustand zu verringern. In dem Patent mit der Nummer M350495 wird eine ähnliche Schlossstruktur offenbart.
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Gegenüber herkömmlichen U-förmigen Schlössern, welche unvorteilhafterweise ein großes Volumen haben, bieten die oben erwähnten Schlösser tatsächlich den Vorteil, dass sie bei der Aufbewahrung verkleinert werden können. Das hohe Gewicht solcher Schlösser erschwert jedoch das Tragen, so dass es Konstruktionen gibt, die das Gelenkstangenband beispielsweise durch ein Metallseil oder ähnliche Schnüre ersetzen. Allerdings sind Schnüre wegen ihrer hohen Flexibilität nicht leicht zu organisieren und aufzubewahren, so dass es in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit noch Raum für Verbesserungen gibt. Darüber hinaus sollten auch das Erscheinungsbild und die Form des Schlosses bei der Gestaltung berücksichtigt werden.
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Offenbarung des Gebrauchsmusters
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Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters ist es, ein scheibenförmiges Schloss mit besserer Benutzerfreundlichkeit und einem einfacheren Aussehen im aufbewahrten Zustand vorzuschlagen, mit dem die oben genannten Probleme des Standes der Technik gelöst werden können.
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Das scheibenförmige Schloss umfasst einen Grundkörper, eine scheibenförmige Einrichtung und eine Schnur. Die scheibenförmige Einrichtung umfasst ein scheibenförmiges Teil und einen Schlosskörper. Das scheibenförmige Teil ist auf einer Seite des Grundkörpers so angeordnet, dass das scheibenförmige Teil und der Grundkörper relativ zueinander gedreht werden können. Der Schlosskörper befindet sich auf dem scheibenförmigen Teil. Die Schnur kann aufgerollt in dem Grundkörper aufgenommen sein und weist ein Verbindungsende und ein Verriegelungsende auf. Hierbei ist das Verbindungsende entweder mit dem Grundkörper oder mit dem scheibenförmigen Teil verbunden, während das Verriegelungsende aus dem Grundkörper herausragen kann. Der Schlosskörper kann die Verschiebung zumindest eines Teils der Schnur begrenzen.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist der Grundkörper auf dem scheibenförmigen Teil angeordnet und weist eine Aushöhlung auf. Der Schlosskörper befindet sich in der Aushöhlung. Das Verbindungsende ist mit dem scheibenförmigen Teil verbunden. Das scheibenförmige Teil kann relativ zum Grundkörper gedreht werden, damit die Schnur in den Grundkörper eingefahren oder aus diesem ausgefahren werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters weist der Schlosskörper einen Rastabschnitt auf, mit dem das Verriegelungsende verrasten kann. Wenn das Verriegelungsende mit dem Rastabschnitt verrastet und sich der Schlosskörper im verriegelten Zustand befindet, ist das Verriegelungsende in seiner Verschiebung begrenzt.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst der Schlosskörper ferner ein Betätigungsteil. Wenn das Verriegelungsende mit dem Rastabschnitt verrastet und der Schlosskörper entriegelt ist, kann das Betätigungsteil den Rastabschnitt betätigen, um dessen Verrastung mit dem Verriegelungsende zu lösen.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst das scheibenförmige Schloss ferner eine Abdeckplatte, die auf dem Grundkörper angeordnet ist, um die Aushöhlung abzudecken. Die Abdeckplatte umfasst ein Abdeckplatte-Verriegelungsloch und einen Schlosskörper-Bedienabschnitt, wobei das Verriegelungsende durch das Abdeckplatte-Verriegelungsloch hindurchgeführt werden kann, um mit dem Rastabschnitt zu verrasten. Der Schlosskörper-Bedienabschnitt legt zumindest einen Teil des Schlosskörpers frei.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters weist der Grundkörper eine Grundkörper-Vertiefung auf, wobei das scheibenförmige Teil auf dem Grundkörper angeordnet und zumindest teilweise in der Grundkörper-Vertiefung aufgenommen ist. Das Verbindungsende ist mit dem Grundkörper verbunden. Der Grundkörper kann relativ zum scheibenförmigen Teil gedreht werden, damit die Schnur in den Grundkörper eingefahren oder aus diesem ausgefahren werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst der Grundkörper ein Begrenzungsloch und ein Begrenzungsteil. Das Begrenzungsloch ist in der Seitenwand des Grundkörpers ausgebildet. Das Begrenzungsteil ist innerhalb des Grundkörpers angeordnet, wobei die Schnur durch das Begrenzungsloch in den Grundkörper eingeführt werden und mit dem Begrenzungsteil verrasten kann, um in ihrer Verschiebung begrenzt zu werden.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst die scheibenförmige Einrichtung ferner ein Drehantriebsteil, das sich auf der dem scheibenförmigen Teil abgewandten Seite des Grundkörpers befindet und durch den Grundkörper hindurch mit dem scheibenförmigen Teil verbunden ist, wobei sich das Drehantriebsteil mit dem scheibenförmigen Teil bewegungsgekoppelt bis zur Anlage an das Begrenzungsteil drehen kann, um die Verrastung des Begrenzungsteils mit der Schnur zu lösen.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst der Schlosskörper einen Rastzapfen, das scheibenförmige Teil ein Rastloch und der Grundkörper ein Positionierloch. Im verriegelten Zustand des Schlosskörpers rastet der Rastzapfen durch das Rastloch in das Positionierloch ein und begrenzt so die relative Drehung zwischen der scheibenförmigen Einrichtung und dem Grundkörper.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst das scheibenförmige Schloss ferner eine Bedienplatte, die zur Abdeckung der Grundkörper-Vertiefung auf dem Grundkörper angeordnet ist und einen Schlosskörper-Bedienabschnitt umfasst, der zumindest einen Teil des Schlosskörpers freilegt.
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Auf der Grundlage der obigen Ausführungen ist das scheibenförmige Schloss gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster in der Lage, leicht und wirksam zu verhindern, dass Gegenstände gestohlen oder versehentlich mitgenommen werden, wodurch die beschriebenen Probleme des Standes der Technik gelöst werden können.
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Es versteht sich, dass die obenstehende allgemeine Beschreibung und die nachfolgenden konkreten Ausführungsformen keine Einschränkung der beanspruchten Ansprüche des vorliegenden Gebrauchsmusters darstellen, sondern lediglich der beispielhaften Erläuterung des vorliegenden Gebrauchsmusters dienen.
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Figurenliste
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- 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines scheibenförmigen Schlosses gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster.
- 2A und 2B zeigen jeweils eine schematische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels des scheibenförmigen Schlosses gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster.
- 3 zeigt eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels des scheibenförmigen Schlosses gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster im verriegelten Zustand.
- 4A und 4B zeigen jeweils in schematischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel eines scheibenförmigen Schlosses gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster.
- 5A und 5B zeigen jeweils eine schematische Explosionsdarstellung des anderen Ausführungsbeispiels des scheibenförmigen Schlosses gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster.
- 6A und 6B zeigen jeweils eine schematische Ansicht des anderen Ausführungsbeispiels des scheibenförmigen Schlosses gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster im verriegelten Zustand.
- 7A und 7B zeigen jeweils in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines scheibenförmigen Schlosses gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster, in dem eine Schnur in ihrer Verschiebung durch ein Begrenzungsteil begrenzt ist.
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Ausführungsformen
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Das vorliegende Gebrauchsmuster stellt ein scheibenförmiges Schloss bereit, mit dem leicht und wirksam verhindert werden kann, dass Gegenstände gestohlen oder versehentlich mitgenommen werden. Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen der Aufbau und die Funktionsweise des vorliegenden Gebrauchsmusters im Detail erläutert.
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Gemäß dem in 1 bis 2B dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das scheibenförmige Schloss 910 gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster einen Grundkörper 100, eine scheibenförmige Einrichtung 200 und eine Schnur 300. Gemäß dem in 2A und 2B dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die scheibenförmige Einrichtung 200 ein scheibenförmiges Teil 210 und einen Schlosskörper 220. Das scheibenförmige Teil 210 ist auf einer Seite des Grundkörpers 100 so angeordnet, dass das scheibenförmige Teil 210 und der Grundkörper 100 relativ zueinander gedreht werden können. Der Schlosskörper 220 befindet sich auf dem scheibenförmigen Teil 210. Die Schnur 300 kann aufgerollt in dem Grundkörper 100 aufgenommen sein und weist ein Verbindungsende 310 und ein Verriegelungsende 320 auf. Hierbei ist das Verbindungsende 310 entweder mit dem Grundkörper 100 oder mit dem scheibenförmigen Teil 210 verbunden, während das Verriegelungsende 320 aus dem Grundkörper 100 herausragen kann. Der Schlosskörper 220 kann die Verschiebung zumindest eines Teils der Schnur 300 begrenzen.
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Gemäß dem in 2A und 2B dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 100 insbesondere auf dem scheibenförmigen Teil 210 angeordnet und weist eine Aushöhlung 101 auf. Der Schlosskörper 220 befindet sich in der Aushöhlung 101. Das Verbindungsende 310 ist mit dem scheibenförmigen Teil 210 verbunden. Das scheibenförmige Teil 210 kann relativ zum Grundkörper 100 gedreht werden, damit die Schnur 300 in den Grundkörper 100 eingefahren oder aus diesem ausgefahren werden kann. Dabei ist das scheibenförmige Teil 210 scheibenförmig ausgebildet, während der Grundkörper 100 als ein scheibenförmiger Gegenstand mit mehreren Aussparungen an der Umfangsseite betrachtet werden kann, so dass das scheibenförmige Schloss 910 als Ganzes im Wesentlichen scheibenförmig ist. Andererseits lässt sich die Schnur 300 bei Gebrauch auf die jeweils gewünschte Länge herausziehen, während der Rest im Grundkörper 100 aufbewahrt wird, wodurch das scheibenförmige Schloss 910 ein einfaches Aussehen erhält. Dabei ermöglichen die Aussparungen es dem Benutzer, seine Finger zu platzieren, um Kraft ausüben zu können.
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Gemäß dem in 2A und 2B dargestellten Ausführungsbeispiel ist weiter vorgesehen, dass der Schlosskörper 220 einen Rastabschnitt 221 aufweist, mit dem das Verriegelungsende 320 verrasten kann. Wenn das Verriegelungsende 320 mit dem Rastabschnitt 221 verrastet und sich der Schlosskörper 220 im verriegelten Zustand befindet, ist das Verriegelungsende 320 in seiner Verschiebung begrenzt. Hierbei kann es sich bei dem Schlosskörper 220 um ein Kombinationsschloss und bei dem Rastabschnitt 221 um einen Rasthaken handeln, während das Verriegelungsende 320 einen Kragen aufweist. Wenn der Schlosskörper 220 verriegelt ist (d.h. die Zeichenräder 223 befinden sich nicht in einer Entriegelungsstellung), kann sich der Rastabschnitt 221 nicht frei bewegen oder drehen, so dass, wenn der Kragen als Verriegelungsende 320 und der Rasthaken als Rastabschnitt 221 miteinander verrasten, das Verriegelungsende 320 in seiner Verschiebung durch die Interferenz zwischen dem Kragen und dem Rasthaken begrenzt ist, d.h. es kann den Rastabschnitt 221 nicht verlassen. Im Gegensatz dazu ist der Rastabschnitt 221 bei entriegeltem Schlosskörper 220 (d.h. die Zeichenräder 223 befinden sich in der Entriegelungsstellung) frei beweglich oder drehbar, so dass das Verriegelungsende 320, selbst wenn der Kragen als Verriegelungsende 320 und der Rasthaken als Rastabschnitt 221 miteinander verrasten, den Rastabschnitt 221 frei verlassen kann, ohne in seiner Verschiebung durch die Interferenz zwischen dem Kragen und dem Rasthaken begrenzt zu werden. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Schlosskörper 220 eine andere Art von Schlosskörper sein, wie z.B. ein Schlüsselschloss, wobei der Aufbau, die Form und die Anordnung des Rastabschnitts 221 und des Verriegelungsendes 320 je nach der Konstruktion, der Herstellung oder der gewünschten Anwendung variieren können.
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Gemäß dem in 2A und 2B dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Schlosskörper 220 ferner ein Betätigungsteil 222 umfassen, um die Bedienung durch den Benutzer zu erleichtern. Wenn das Verriegelungsende 320 mit dem Rastabschnitt 221 verrastet und der Schlosskörper 220 entriegelt ist, kann das Betätigungsteil 222 den Rastabschnitt 221 betätigen, um dessen Verrastung mit dem Verriegelungsende 320 zu lösen. Dabei kann das Betätigungsteil 222 ein Schubblock sein, wobei der Benutzer bei entriegeltem Schlosskörper 220 (d.h. die Zeichenräder 223 befinden sich in der Entriegelungsstellung) durch Betätigen des Betätigungsteils 222 die Spindel des Schlosskörpers 220 so drücken kann, dass der Rastabschnitt 221 in Bewegung oder in Drehung versetzt wird, um dadurch die Verrastung des Verriegelungsendes 320 mit dem Rastabschnitt 221 zu lösen. Mit anderen Worten kann der Benutzer durch Betätigen des Betätigungsteils 222 auf einfache Weise ein Verlassen des Rastabschnitts 221 durch das Verriegelungsende 320 bewirken.
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Gemäß dem in 2A und 2B dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das scheibenförmige Schloss 910 des Weiteren eine Abdeckplatte 400, die auf dem Grundkörper 100 angeordnet ist, um die Aushöhlung 101 abzudecken. Die Abdeckplatte 400 umfasst ein Abdeckplatte-Verriegelungsloch 401 und einen Schlosskörper-Bedienabschnitt 403, wobei das Verriegelungsende 320 durch das Abdeckplatte-Verriegelungsloch 401 hindurchgeführt werden kann, um mit dem Rastabschnitt 221 zu verrasten. Der Schlosskörper-Bedienabschnitt 403 legt zumindest einen Teil, z.B. die Zeichenräder 223, des Schlosskörpers 220 frei, um die Bedienung durch den Benutzer zu erleichtern. Außerdem kann die Abdeckplatte 400 ein Loch 402 umfassen, das zumindest einen Teil des Betätigungsteils 222 freilegt, um die Bedienung durch den Benutzer zu vereinfachen.
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Auf der Grundlage der obigen Ausführungen kann der Benutzer das scheibenförmige Teil 210 so drehen, dass die Schnur 300 aus dem Grundkörper 100 herausragt, um durch den zu verriegelnden Gegenstand (z.B. den Radrahmen eines Fahrrads) hindurchgeführt zu werden. Anschließend wird das Verriegelungsende 320 zum Verrasten mit dem Rastabschnitt 221 in das Abdeckplatte-Verriegelungsloch 401 eingeführt und die Zeichenräder 223 werden so gedreht, dass der Schlosskörper 220 in einen verriegelten Zustand übergeht, wodurch der Gegenstand auf einfache Weise verriegelt wird.
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In anderen Ausführungsbeispielen können der Aufbau, die Form und die Anordnung des Grundkörpers, der scheibenförmigen Einrichtung und der Schnur des scheibenförmigen Schlosses je nach der Konstruktion, der Herstellung oder der gewünschten Anwendung variieren. Gemäß dem in 4A bis 5B dargestellten Ausführungsbeispiel ist die scheibenförmige Einrichtung 200 des scheibenförmigen Schlosses 920 auf dem Grundkörper 100 angeordnet, wobei die Schnur 300 durch ein in der Seitenwand des Grundkörpers 100 ausgebildetes Begrenzungsloch 110A in den Grundkörper 100 eingeführt und durch den Schlosskörper 220 begrenzt wird.
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Gemäß dem in 5A und 5B dargestellten Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass der Grundkörper 100 eine Grundkörper-Vertiefung 102 aufweist, wobei das scheibenförmige Teil 210 auf dem Grundkörper 100 angeordnet und zumindest teilweise in der Grundkörper-Vertiefung 102 aufgenommen ist. Das Verbindungsende 310 der Schnur 300 ist mit dem Grundkörper 100 verbunden. Der Grundkörper 100 kann relativ zum scheibenförmigen Teil 210 gedreht werden, damit die Schnur 300 in den Grundkörper 100 eingefahren oder aus diesem ausgefahren werden kann. Da der Grundkörper 100 die Form einer Scheibe hat und zudem die das scheibenförmige Teil 210 und den Schlosskörper 220 aufweisende scheibenförmige Einrichtung 200 zumindest teilweise in der Grundkörper-Vertiefung 102 aufgenommen ist, ist das scheibenförmige Schloss 920 als Ganzes im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet. Andererseits lässt sich die Schnur 300 bei Gebrauch auf die jeweils gewünschte Länge herausziehen, während der Rest im Grundkörper 100 aufbewahrt wird, wodurch das scheibenförmige Schloss 920 ein einfaches Aussehen erhält.
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Gemäß dem in 5A und 5B dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Grundkörper 100 das Begrenzungsloch 110A und ein Begrenzungsteil 225. Das Begrenzungsloch 110A ist in der Seitenwand des Grundkörpers 100 ausgebildet. Das Begrenzungsteil 225 ist innerhalb des Grundkörpers 100 angeordnet und befindet sich an einer dem scheibenförmigen Teil 210 abgewandten Seite 109. Die Schnur 300 kann durch das Begrenzungsloch 110A in den Grundkörper 100 eingeführt werden und mit dem Begrenzungsteil 225 verrasten, um in ihrer Verschiebung begrenzt zu werden. Die scheibenförmige Einrichtung 200 umfasst weiters ein Drehantriebsteil 224, das sich auf der dem scheibenförmigen Teil 210 abgewandten Seite des Grundkörpers 100 befindet und durch den Grundkörper 100 hindurch mit dem scheibenförmigen Teil 210 verbunden ist. Das Drehantriebsteil 224 kann sich mit dem scheibenförmigen Teil 210 bewegungsgekoppelt bis zur Anlage an das Begrenzungsteil 225 drehen, um die Verrastung des Begrenzungsteils 225 mit der Schnur 300 zu lösen. Gemäß dem in 6A und 6B dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Grundkörper 100 zusätzlich zu dem Begrenzungsloch 110A auch weitere Begrenzungslöcher umfassen, wobei die Schnur 300 über diese Begrenzungslöcher mehrmals durch den Grundkörper 100 geführt werden kann, um eine stärkere Verriegelung zu erzielen.
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Gemäß dem in 7A dargestellten Ausführungsbeispiel ist weiter vorgesehen, dass das Begrenzungsteil 225 drehbar ist und bezüglich seiner Drehachse zwei Enden, nämlich ein Begrenzungsende 225A und ein Antriebsende 225B, aufweist. Ein Federteil 600 übt eine Federkraft auf das Antriebsende 225B aus, so dass sich das Begrenzungsteil 225 dreht, bis das Begrenzungsende 225A an die Schnur 300 anstößt und mit dieser verrastet, wodurch die Verschiebung der Schnur 300 begrenzt wird. Auf diese Weise kann sich die Schnur 300 relativ zum benachbarten Begrenzungsteil 225 nur in eine Richtung bewegen, wenn keine äußere Kraft auf das Antriebsende 225B ausgeübt wird, um die Federkraft des Federteils 600 zu überwinden.
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Gemäß dem in 7B dargestellten Ausführungsbeispiel kann, wenn sich das Drehantriebsteil 224 bis zur Anlage an die dem Federteil 600 abgewandte Seite des Antriebsendes 225B des Begrenzungsteils 225 dreht, die vom Federteil 600 auf das Antriebsende 225B ausgeübte Federkraft überwunden werden, so dass das Begrenzungsteil 225 so gedreht wird, dass das Begrenzungsende 225A nicht an der Schnur 300 anliegt, wodurch die Verrastung zwischen dem Begrenzungsteil 225 und der Schnur 300 gelöst wird. Gemäß dem in 5A und 5B dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Schlosskörper 220 einen Rastzapfen 228, das scheibenförmige Teil 210 ein Rastloch 218 und der Grundkörper 100 ein Positionierloch 104. Im verriegelten Zustand des Schlosskörpers 220 rastet der Rastzapfen 228 durch das Rastloch 218 in das Positionierloch 104 ein und begrenzt so die relative Drehung zwischen der scheibenförmigen Einrichtung 200 und dem Grundkörper 100. Mit anderen Worten kann der Benutzer dann nicht durch Drehen des scheibenförmigen Teils 210 eine Drehung des Drehantriebsteils 224 bewirken. Wenn sich der Schlosskörper 220 hingegen im entriegelten Zustand befindet, rastet der Rastzapfen 228 nicht durch das Rastloch 218 in das Positionierloch 104 ein und schränkt die relative Drehung zwischen der scheibenförmigen Einrichtung 200 und dem Grundkörper 100 nicht ein. Der Benutzer kann nun durch Drehen des scheibenförmigen Teils 210 auch das Drehantriebsteil 224 in Drehung versetzen, um die Verrastung des Begrenzungsteils 225 mit der Schnur 300 zu lösen.
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Gemäß dem in 5A und 5B dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das scheibenförmige Schloss 920 ferner eine Bedienplatte 230, die zur Abdeckung der Grundkörper-Vertiefung 102 auf dem Grundkörper 100 angeordnet ist und sich mit dem scheibenförmigen Teil 210 mitdrehen kann. Die Bedienplatte 230 umfasst einen Schlosskörper-Bedienabschnitt 233, der zumindest einen Teil, z.B. die Zeichenräder 223, des Schlosskörpers 220 freilegt, um die Bedienung durch den Benutzer zu erleichtern. Die Oberfläche der Bedienplatte 230 kann weiterhin mit einer konkaven Fläche versehen sein, um die Kraftanwendung durch den Benutzer zu vereinfachen.
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Gemäß dem in 6A und 6B dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Benutzer somit Kraft auf die Bedienplatte 230 ausüben, um die scheibenförmige Einrichtung 200 so zu drehen, dass die Schnur 300 aus dem Grundkörper 100 herausragt, um durch den zu verriegelnden Gegenstand (z.B. den Radrahmen eines Fahrrads) hindurchgeführt zu werden. Anschließend wird das Verriegelungsende 320 zum Verrasten mit dem Begrenzungsteil 225 in das Begrenzungsloch 110A eingeführt und die Zeichenräder 223 werden so gedreht, dass der Schlosskörper 220 in einen verriegelten Zustand übergeht, wodurch der Gegenstand auf einfache Weise verriegelt wird. Zusätzlich hierzu kann der Benutzer die Schnur 300 über mehrere Begrenzungslöcher (z.B. der Reihe nach über die Begrenzungslöcher 110A, 110B, 110D, 110C) mehrmals durch den Grundkörper 100 hindurch führen, um eine stärkere Verriegelung zu erzielen.
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Bisher wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters schematisch dargestellt und beschrieben. Alle Ergänzungen, Modifikationen und Substitutionen, welche in den bevorzugten Ausführungsbeispielen des vorliegenden Gebrauchsmusters zur Anwendung kommen können, fallen jedoch in den durch die beigefügten Ansprüche definierten Umfang des vorliegenden Gebrauchsmusters. Den durchschnittlichen Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass im Rahmen des vorliegenden Gebrauchsmusters eine Reihe von Änderungen in Bezug auf Form, Struktur, Anordnung, Maßstab, Werkstoff, Element und Bauteil möglich sind. Die oben offenbarten Ausführungsbeispiele stellen daher keine Einschränkung, sondern eine Beschreibung des vorliegenden Gebrauchsmusters dar. Der Schutzumfang des vorliegenden Gebrauchsmusters wird durch die beigefügten Ansprüche definiert und umfasst alle rechtmäßigen Äquivalenzen der in den Ansprüchen angegebenen Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Grundkörper
- 101
- Aushöhlung
- 102
- Grundkörper-Vertiefung
- 104
- Positionierloch
- 109
- Seite
- 110A, 110B, 110D, 110C
- Begrenzungsloch
- 200
- Scheibenförmige Einrichtung
- 210
- Scheibenförmiges Teil
- 218
- Rastloch
- 220
- Schlosskörper
- 221
- Rastabschnitt
- 222
- Betätigungsteil
- 223
- Zeichenrad
- 224
- Drehantriebsteil
- 225
- Begrenzungsteil
- 225A
- Begrenzungsende
- 225B
- Antriebsende
- 228
- Rastzapfen
- 230
- Bedienplatte
- 233
- Schlosskörper-Bedienabschnitt
- 300
- Schnur
- 310
- Verbindungsende
- 320
- Verriegelungsende
- 400
- Abdeckplatte
- 401
- Abdeckplatte-Verriegelungsloch
- 402
- Loch
- 403
- Schlosskörper-Bedienabschnitt
- 600
- Federteil
- 910
- Scheibenförmiges Schloss
- 920
- Scheibenförmiges Schloss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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