DE202022001425U1 - Dauerhaft am Ballspieltor befestigte und gefederte Transportvorrichtung für ortsveränderliche Ballspieltore, vorrangig Fussballtore in freistehender Ausführung, wozu nur eine Person zum Versetzen notwendig ist und eine dazugehörige Kippsicherung - Google Patents
Dauerhaft am Ballspieltor befestigte und gefederte Transportvorrichtung für ortsveränderliche Ballspieltore, vorrangig Fussballtore in freistehender Ausführung, wozu nur eine Person zum Versetzen notwendig ist und eine dazugehörige Kippsicherung Download PDFInfo
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Abstract
Die dauerhaft zwischen dem jeweiligen Torpfosten und dem jeweiligen Bodenrahmen am Ballspieltor befestigte und gefederte Transportvorrichtung für ortsveränderliche Ballspieltore, vorrangig Fußballtore in freistehender Ausführung, wozu nur eine Person zum Versetzen notwendig ist und eine dazugehörige Kippsicherung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung und die Kippsicherung dauerhaft am Ballspieltor befestigt bleibt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine dauerhaft zwischen dem jeweiligen Torpfosten und dem jeweiligen Bodenrahmen befestigte und gefederte Transportvorrichtung für ortsveränderliche Ballspieltore, vorrangig Fußballtore in freistehender Ausführung, wozu nur eine Person zum Versetzen notwendig ist und eine dazugehörige Kippsicherung. Angebaut werden diese Vorrichtungen z.B. an Jugend- und Fußballtore wie sie nach den einschlägigen DFB-, FIFA-Normen sowie der EN 748 und DIN 7900 beschrieben werden.
- Ein solches Tor ist in verschiedenen Ausführungen zu finden und ist insbesondere im Breiten-, Vereins-, Schul- und Freizeitsport im Einsatz. Der Spiel- und Trainingsbetrieb erfordert ein häufiges Umsetzen dieser ortsveränderlichen Tore. Ein Tor ist nach dem Stand der Technik so beschaffen, dass es zwei Torpfosten, eine Querlatte und einen Bodenrahmen aufweist. Dabei gilt beim Transport der beweglichen Tore gelegentlich das Prinzip 4 Mann - 4 Ecken, um dieses Tor an den Verbringungsort zu tragen. Um dieses schwierige Tragen zu erleichtern, findet man auch Tore, wo am hinteren Bodenrahmen befestigte Räder angeordnet sind, das Tor dabei jedoch an jedem der beiden Pfosten von min. 1 Person angehoben werden muss. Auch dabei ist es des Öfteren zu Unfällen gekommen. Weiter ist bei ähnlichen Transportvorrichtungen das Versetzen durch ein Transportrad mittels eines Rades am unteren Ende des Torpfostens anzutreffen. Nach dem Versetzen muss das Transportrad jedoch wieder herausgenommen werden. Dadurch, dass die Räder nicht immer entnommen werden oder die Gegenmuttern nicht immer aufgeschraubt werden und sich somit im Spielfeld oder am Rand des Spielfelds befinden, birgt das ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Diese Art des Transports bedarf einer sehr großen Kraftanstrengung, da hierbei nahezu das komplette Tor angehoben werden muss.
Aus sicherheits- bzw. spieltechnischen Gründen darf bei diesen oder ähnlichen Transportvorrichtungen das Rad nicht dauerhaft am Torpfosten bleiben.
Weiter sind die derzeitigen Kippsicherungen so gelöst, dass der hintere Bodenrahmen je nach dessen Ausladung nach hinten mit Gewichten zwischen 100 und 200 kg beschwert werden muss. Durch das hohe Gewicht wird der Boden beim Versetzen der Tore sehr stark beansprucht und es entstehen starke Unebenheiten, Furchen im Spielfeld und die Transporträder weisen einen sehr hohen Verschleiß auf. Sollte die Lösung mit transportablen Gewichten gelöst sein, müssen bei entsprechenden Transportvorrichtungen die Gewichte vor dem Versetzen entnommen und nach dem Versetzen an den neuen Verbringungsort getragen und montiert werden, was mit enormer Kraft und Zeit verbunden ist. Auch bei diesen Lösungen sind min. 2 Personen zum Versetzen eines Ballspieltors erforderlich, was zudem auch mit erheblichem Kraftaufwand verbunden ist. Das Kriterium der Kippsicherung ist bei einer nicht unerheblichen Anzahl an Ballspieltoren nicht erfüllt. Teilweise sind diese Vorrichtungen nicht angebaut oder sie werden aufgrund der schweren wie auch umständlichen und unpraktischen Lösungen nicht genutzt. Dadurch sind schon einige schwere Unfälle, ja sogar Todesfälle geschehen. Dies trägt sehr zur Unzufriedenheit der Trainer, Betreuer, Platzwarte, ja aller Beteiligten bei.
Die nachfolgend beschriebene Transportvorrichtung ist so gekennzeichnet, dass das Versetzen nur durch eine Person vollzogen wird und die vorgeschriebene Kippsicherung nach DIN EN 748 alternativ zu dem schweren Gewicht am hinteren Bodenrahmen gelöst wird.
Daher stellt sich die Aufgabe gerade für Vereine, die mit Jugend- und Seniorenmannschaften arbeiten, den Spiel- und Trainingsbetrieb zu erleichtern, indem solche Ballspieltore sicher durch eine Person komfortabel transportiert werden können, insbesondere ohne, dass etwa Kinder dabei mithelfen müssen.
Die Aufgabe wird nach Maßgabe der Schutzansprüche gelöst.
Der in den Schutzansprüchen angegebenen Lösung liegt das Problem zugrunde, eine Transportvorrichtung mit einer Einmannbedienung zu schaffen, welches im Anwendungsfall eine merkliche Aufwandreduzierung und eine schnelle und sichere Ortsverbringung ermöglicht. - Besonders vorteilhaft ist dabei, dass sowohl die Ortsverbringung wie auch das Kriterium das Ballspieltore nicht umfallen dürfen, beide erfüllt werden.
Bei dieser Erfindung handelt es sich um ein Prinzip, welches umgekehrt als der derzeitige Stand der Technik funktioniert und nur durch eine Person vollzogen wird und kein aufwändiger An- und Abbau von Gewichten oder auch Transportrollen durchgeführt werden muss. Durch das Ausnutzen des Hebelgesetzes ist für den Transport sehr wenig Kraftaufwand erforderlich, da sich die Massen von den vor dem Transportrad befindlichen Bauteilen Torpfosten und Torlatte und den hinter dem Transportrad befindlichen Bauteile Bodenrahmen (2) seitlich und Bodenrahmen hinten nahezu aufteilen. Dieser Zustand ermöglicht einen sehr einfache wie auch komfortable Verbringung eines Ballspieltors.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine kompakte Einheit, welche am jeweiligen Torpfosten und dem jeweiligen seitlichen Bodenrahmen dauerhaft befestigt bleibt. Die leicht nach vorne geneigte Drehachse (6) wo die Radtraverse (9) und das Transportrad (10) befestigt sind und aufgrund der Drehfeder (7) gefedert ausgeführt ist, wird durch den Betriebswechselhebel (4) in den Betriebszuständen Spielbetrieb und Verfahrbetrieb gewechselt. Beim Spielbetrieb kommt die Drehfeder (7) zum Einsatz und federt dadurch Stöße von innen wie auch außen ab. Durch den Einsatz der Zugfeder (5) ist gewährleistet, dass die Drehfeder immer im Einsatz bleibt. Beim Verfahrbetrieb wird der Betriebswechselhebel (4) betätigt und die Einheit aus der Radtraverse (9) und des Transportrads (10) werden über die Drehachse (6) nach außen und nach vorne um 180° geschwenkt, bis die Anschläge Torpfosten (1) und Fixierhebel (8) zum Einsatz kommen und durch Loslassen des Betriebswechselhebels (4) verriegelt wird. Die Kippsicherung, welche im Eckbereich zwischen dem seitlichen und hinteren Bodenrahmen (2) befestigt ist, wird ebenfalls zwischen Spiel- und Verfahrbetrieb unterschieden. Für den Verfahrbetrieb werden die Erdnägel (12) durch eine Drehbewegung nach oben aus dem Erdboden gezogen und in der Transportkulisse (16) fixiert, damit während des Transports die Einheit im geöffneten Zustand verbleibt. Diese Verrastfunktion kann sowohl mechanisch wie auch federtechnisch gelöst sein. Diese Lösungen können sowohl Zweihandbedienung wie auch eine Einhandbedienung aufweisen.
Anschließend wird das Ballspieltor am hinteren Bodenrahmen an den beiden mittig angebrachten Griffbügeln gegriffen, angehoben und an den neuen Verbringungsort gebracht (Zeichnung 2). Am neuen Standort angekommen wird das Ballspieltor zu Boden gelassen, jeweils der Betriebswechselhebel (4) betätigt und die Radtraverse (9) und das Transportrad (10) werden nach außen und hinten um 180° gedreht. An dieser Position wird der Betriebswechselhebel (4) zwischen den beiden Ösen der Drehfeder (7) positioniert und losgelassen. Somit ist im Spielbetrieb der gefederte Einsatz erreicht.
Zum Spielbetrieb werden die beiden seitlich angebrachten Kippsicherungen durch eine Drehbewegung der Betätigungsstange (11) eingesetzt. Dadurch werden die an der Betätigungsstange (11) befestigten Erdnägel (12) durch die Drehbewegung bis zum Anschlag in den Erdboden gedrückt und die Kippsicherung ist aktiviert.
Die Adaption auf andere Torpfosten- und Bodenrahmenquerschnitte wird mittels Adapter, Zwischenstücke, angepassten Bauteilen beziehungsweise Baugruppen oder speziellen Konstruktionen gelöst.
Mit dieser Erfindung ist eine enorme Zeitersparnis für die Trainer, Spieler, Platzwarte etc. verbunden und das Versetzen von Ballspieltoren erleichtert die Arbeit erheblich und trägt zur Zufriedenheit und Spaß der Beteiligten bei. - Die Ausführungsbeispiele der Erfindung wird anhand der Zeichnungen 1 bis 6 erläutert. Es zeigen:
- Zeichnung 1 die Erfindung im Spielbetrieb
- Zeichnung 2 die Erfindung im Verfahrbetrieb
- Zeichnung 3 die Erfindung Transportvorrichtung
- Zeichnung 4 die Erfindung im Kippsicherung
- Zeichnung 5 die Erfindung Transportvorrichtung Spielbetrieb
- Zeichnung 6 die Erfindung Transportvorrichtung Verfahrbetrieb
- Bezugszeichenliste
-
- (1)
- Torpfosten
- (2)
- Bodenrahmen
- (3)
- Aufnahmerahmen
- (4)
- Betriebswechselhebel
- (5)
- Zugfeder
- (6)
- Drehachse
- (7)
- Drehfeder
- (8)
- Fixierhebel
- (9)
- Radtraverse
- (10)
- Transportrad
- (11)
- Betätigungsstange
- (12)
- Erdnägel
- (13)
- Erdnägelführungsblech
- (14)
- Aufnahmewinkel
- (15)
- Drehachse
- (16)
- Transportkulisse
Claims (11)
- Die dauerhaft zwischen dem jeweiligen Torpfosten und dem jeweiligen Bodenrahmen am Ballspieltor befestigte und gefederte Transportvorrichtung für ortsveränderliche Ballspieltore, vorrangig Fußballtore in freistehender Ausführung, wozu nur eine Person zum Versetzen notwendig ist und eine dazugehörige Kippsicherung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung und die Kippsicherung dauerhaft am Ballspieltor befestigt bleibt.
- Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass im Spielbetrieb die Drehfeder (7) im Einsatz ist und die Radtraverse (9) und das Transportrad (10) somit gefedert sind. Dadurch schwenkt diese Einheit nach einem Aufprall weg. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zum Wechsel zwischen Spiel- und Verfahrbetrieb nur der Betriebswechselhebel (4) und die Betätigungsstange (11) betätigt werden muss. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmerahmen (3) die komplette Einheit umschließt und dadurch als eine Baugruppe am Tor befestigt wird. Der Aufnahmerahmen kann auch aus mehreren Bauteilen bestehen. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (6) um einen variablen Winkel nach vorne geneigt ist. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (6) außermittig hinter dem Torpfosten positioniert ist. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Radtraverse (9) eine Vorspur aufweist. Dadurch sind die Räder um einen Winkel nach innen geneigt. Diese Winkel können sowohl horizontal wie auch vertikal sein. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Kippsicherung als kompakte Einheit dauerhaft am jeweiligen Bodenrahmen (2) befestigt bleibt. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Kippsicherung durch eine Rotationsbewegung durch die Betätigungsstange (11) aktiviert wie auch deaktiviert wird. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Erdnägel (12) - die Anzahl kann variieren - mit der Betätigungsstange (11) verbunden sind. - Transportvorrichtung nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (11) und die Erdnägel (12) im Verfahrbetrieb nach oben gedreht werden und durch die Transportkulisse (16) während des Versetzen des Ballspieltores in der Position gehalten werden.
Priority Applications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |