DE538968C - Turngeraet - Google Patents
TurngeraetInfo
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- DE538968C DE538968C DE1930538968D DE538968DD DE538968C DE 538968 C DE538968 C DE 538968C DE 1930538968 D DE1930538968 D DE 1930538968D DE 538968D D DE538968D D DE 538968DD DE 538968 C DE538968 C DE 538968C
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- exercise frame
- gymnastics
- hand
- exercise
- axis
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B19/00—Hoop exercising apparatus
- A63B19/04—Hoop exercising apparatus movably supported on a framework or spheres or cylinders carrying the user inside
Description
Es ist schon vorgeschlagen, Turngeräte nach Art des Rhönrades so zu bauen, daß sie
in einem beschränkten Raum, etwa in einem Zimmer, aufgestellt und benutzt werden können.
Dabei war der mit Hand- und Fußstützen versehene Übungsrahmen, in welchen der Turner zu steigen hatte, von kreisförmiger
Gestalt, ruhte auf einem Rollbock und drehte sich um eine zu seiner Mittelebene senkrechte
Achse. Um den Übungsrahmen gegen seitliches Kippen zu schützen, mußte sowohl er als auch der zugehörige Rollbock breit und
daher auch schwer ausgeführt werden. Dadurch wurde, ganz abgesehen von dem erhöhten
Preise, der Raumbedarf des Turngerätes derart vergrößert, daß es für den Zimmergebrauch vielfach untauglich wurde,
und das Turnen selbst wurde wegen des Gewichtes des Übungsrahmens und der ansehnliehen
Reibungswiderstände im Rollbock erschwert.
Durch die Erfindung soll diesen Mängeln abgeholfen werden, indem der im wesentlichen
ebene, mit Hand- und Fußstützen versehene Übungsrahmen in einem Traggerüste um Zapfen drehbar ist, die eine in die Ebene
des Übungsrahmens fallende Achse bilden. Dabei kann der Übungsrahmen um eine Achse
frei drehbar sein, die auf der im Traggerüste festen Achse senkrecht steht, oder es kann
der Übungsrahmen im Traggerüste karda
nisch aufgehängt sein. In der einfachsten Form kann das erfindungsgemäße Turngerät"
aus einem rechteckigen, aus Stangen aufgebauten Rahmen bestehen, der an den Schmal-Seiten
Hand- und Fußstützen und an den Langseiten in einer Geraden liegende Zapfen trägt, die in Ständer oder selbst in geeignete,
leicht an zwei einander gegenüberliegenden Türpfosten abnehmbar anzubringende Lager
eingelegt werden können. Dadurch erreicht man bei einem Mindestmaß an Raumbedarf
und Reibung und vollkommener Sicherheit gegen seitliches Umkippen ein Turngerät,
welches alle Rhönradübungen auszuführen gestattet. Hängt man den Übungsrahmen kardanisch
im Traggerüst auf, so lassen sich Übungen von einer bei den bisherigen Turngeräten
dieser Art nicht erreichbaren Mannigfaltigkeit ausführen. g0
In der Zeichnung ist Abb. 1 eine schematische Vorderansicht einer beispielsweisen
Ausführungsform eines Turngerätes gemäß der Erfindung. Abb. 2 zeigt im senkrechten
Schnitt eine Aufhängung des Übungsrahmens bei einer vereinfachten Ausführungsform des
vorliegenden Turngerätes. Abb. 3 ist ein Teil einer Seitenansicht zur Veranschaulichung
der Einstellung von Hand- und Fußstützen, um das Gerät der Höhe des Turners anzupassen.
Abb. 4 und 5 zeigen im senkrechten Schnitt bzw. in der Vorderansicht eine Brems-
vorrichtung für den Übungsrahmen. Abb. 6 ist eine Vorderansicht und Abb. 7 eine Draufsicht
der einfachsten Ausführungsform der Vorrichtung.
In der allgemeinsten Ausführungsform Abb. ι ist 10 das Traggerüst beliebiger Bauart, in welchem in einer Geraden liegende Drehzapfen 12 einander gegenüber gelagert sind. Auf diesen Zapfen sitzt fest ein Tragring 11, der selbst wieder in einer Geraden liegende, einander gegenüberstehende Zapfen 14 trägt, um welche ein Tragring 13 drehbar ist, der seinerseits wieder einander gegenüber und in einer Geraden liegendeZapfenio trägt, um die der mit Hand- und Fußstützen 18 bzw. 17 ausgestattete Übungsrahmen 15 frei drehbar ist. Die Achse der Zapfen 12 steht senkrecht auf der Achse der Zapfen 14, die wieder senkrecht steht auf der Achse der Zapfen 16, und alle drei Achsen schneiden sich in der Mitte des Übungsrahmensi5. Der letztere kann sich, frei durch den ersten Tragring 13 und dieser wieder frei durch den zweiten Tragring 11 drehen. Der Übungsrahmen ist somit kardanisch aufgehängt, kann sich aber um eine zu seiner Ebene senkrechte Achse im Ring 13 nicht drehen. Eine im Übungsrahmen stehende, sich an den Hand- und Fußstützen 18, 17 festhaltende Person kann somit durch geeignete Verschiebungen ihres Schwerpunktes den Übungsrahmen in 'allen Richtungen in Schwingungen und in Drehung versetzen, also Übungen ausführen, . die an Mannigfaltigkeit die bei den bisherigen Turngeräten dieser Art ausführbaren weit übertreffen. Der Übungsrahmen und die Tragringe sind der Deutlichkeit wegen kreisförmig dargestellt, können aber auch unter der vorstehend angegebenen Bedingung beliebig anders gestaltet sein.
In der allgemeinsten Ausführungsform Abb. ι ist 10 das Traggerüst beliebiger Bauart, in welchem in einer Geraden liegende Drehzapfen 12 einander gegenüber gelagert sind. Auf diesen Zapfen sitzt fest ein Tragring 11, der selbst wieder in einer Geraden liegende, einander gegenüberstehende Zapfen 14 trägt, um welche ein Tragring 13 drehbar ist, der seinerseits wieder einander gegenüber und in einer Geraden liegendeZapfenio trägt, um die der mit Hand- und Fußstützen 18 bzw. 17 ausgestattete Übungsrahmen 15 frei drehbar ist. Die Achse der Zapfen 12 steht senkrecht auf der Achse der Zapfen 14, die wieder senkrecht steht auf der Achse der Zapfen 16, und alle drei Achsen schneiden sich in der Mitte des Übungsrahmensi5. Der letztere kann sich, frei durch den ersten Tragring 13 und dieser wieder frei durch den zweiten Tragring 11 drehen. Der Übungsrahmen ist somit kardanisch aufgehängt, kann sich aber um eine zu seiner Ebene senkrechte Achse im Ring 13 nicht drehen. Eine im Übungsrahmen stehende, sich an den Hand- und Fußstützen 18, 17 festhaltende Person kann somit durch geeignete Verschiebungen ihres Schwerpunktes den Übungsrahmen in 'allen Richtungen in Schwingungen und in Drehung versetzen, also Übungen ausführen, . die an Mannigfaltigkeit die bei den bisherigen Turngeräten dieser Art ausführbaren weit übertreffen. Der Übungsrahmen und die Tragringe sind der Deutlichkeit wegen kreisförmig dargestellt, können aber auch unter der vorstehend angegebenen Bedingung beliebig anders gestaltet sein.
Eine etwas einfachere Ausführungsform ist in Abb. 2 dargestellt, in welcher der
Übungsrahmen 15 einen kreisförmigen Kranz von T-fÖrmigem Querschnitt aufweist, dessen
Steg 19 zwischen Rollen 20 gehalten wird und dessen Flansch 21 auf Rollen 22 auf ruht.
Diese Rollen sind frei drehbar in einer Gabel 23 gelagert, welche um einen lotrechten
Zapfen 24 frei drehbar ist, der senkrecht
steht auf der Achse des Kranzes 19, 211 und
letztere in der Mitte des Übungsrahmens schneidet. In diesem Falle kann sich der
Übungsrahmen um die Achse des Zapfens 24 sowie um die Achse des Kranzes 19, 21 in
jeder Richtung frei drehen, nicht aber um eine Achse, die auf der durch diese beiden
Achsen gelegten Ebene senkrecht steht. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Ausfühungsform
des Turngerätes die gleiche, wie die der Ausführungsform nach Abb. 1.
Es können auch zwei mit Bezug auf den Kranz 19, 21 einander diametral gegenüberstehende
Gabeln 23 vorgesehen sein. Der Querschnitt des Kranzes kann beliebig gewählt werden, sofern er nur auf Rollen, die
ihn radial und axial abstützen, laufen kann. Die Hand- und Fußstützen iS, 17 sollen
stellbar sein, um sie der Größe des Turners anpassen zu können. Zu dem Zweck können
diese Stützen von Armen 25 (Abb, 3) getragen werden, welche bei 26 am Steg des Kranzes
des Übungsrahmens angelenkt sind, wobei ein Stift 27, der durch Löcher im Übungsrahmen
und im Arm 25 hindurchgesteckt wird, zum Verriegeln dieser Stützen dient.
Bei der in Abb. 6 und 7 dargestellten einfachsten Ausführungsform des vorliegenden
Turngerätes sind die Tragringe 11 und 13
fortgelassen, und der nach diesen Abbildungen rechteckige Übungsrahmen ist mit seinen
Zapfen 16 unmittelbar im Traggerüste 10 gelagert. - In diesem Falle ist es zu empfehlen,
zwei Sätze Hand- und Fußstützen 18, 17, 18',
17' zu verwenden, die in zueinander senkrechten Ebenen angeordnet sind. Benutzt der
Turner den Satz 18, 17, so liegen die Drehzapfen 16 des Übungsrahmens 15 seitlich vom
Turner, bei Benutzung des anderen Satzes 18', 17' liegt einer der Zapfen 16 vor, der andere
hinter dem Turner. Es können also selbst bei dieser einfachsten Ausführungsform des Gerätes
mehr Übungen ausgeführt werden als bei den bekannten Turngeräten dieser Art.
Die Hand- und Fußstützen des Übungsrahmens sind an den Schmalseiten des recht-
eckigen Übungsrahmens befestigt; durch Verstellung dieser Schmalseiten gegeneinander
kann man den Übungsrahmen der Körpergröße des Turners anpassen.
Es muß endlich eine vom Turner zu betätigende Bremsvorrichtung vorgesehen sein,
damit der Turner das Gerät im Bedarfsfalle rechtzeitig zum Stillstand bringen kann.
Eine beispielsweise Ausführung einer solchen Bremse ist in Abb. 4 und 5 dargestellt und
besteht aus dem Bremsklotz 28, der bei 29 am
Steg 21 des Kranzes des Übungsrahmens gelagert ist und vom Turner mittels Hand oder
Fuß betätigt werden kann, um mit dem an der Gabel 23 befestigten Bremsbogen 30 in und
außer Eingriff zu treten.
Claims (8)
- Patentansprüche:ι. Turngerät mit einem im wesentlichen ebenen Übungsrahmen mitHand- undFußstützen nach Art eines Rhönrades und einem Traggerüste für den Übungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Übungsrahmen im Traggerüste um Zapfen drehbar ist, die eine in die Ebene des Übungsrahmens fallende Achse bilden.
- 2. Turngerät nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Hand- und Fußstützen im Übungsrahmen in zwei zueinander senkrechten Ebenen angeordnet sind, von denen eine in die Ebene des Übungsrahmens fällt.
- 3. Turngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übungsrahmen um eine Achse frei drehbar ist, die auf der im Traggerüste festen Achse senkrecht steht.
- 4. Turngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine in seiner Ebene liegende Achse frei drehbare Übungsrahmen im Traggerüste kardanisch aufgehängt ist.
- 5. Turngerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übungsrahmen im wesentlichen rechteckig gestaltet ist und seine Langseiten die im Traggerüste ruhenden Zapfen und seine Schmalseiten die Hand- und Fußstützen tragen.
- 6. Turngerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übungsrahmen einen kreisförmigen Kranz besitzt und die im Traggerüste ruhenden Zapfen in einem Durchmesser des Kranzes liegen.
- 7. Turngerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hand- und Fußstützen auf am Kranz in der Ebene desselben drehbaren und feststellbaren Armen angeordnet sind.
- 8. Turngerät nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Übungsrahmen ein vom Turner ein- und auszurückender Bremsklotz oder Bremsblöcke angeordnet sind, welche mit Bremsflächen zusammenwirken, die am Traggerüste bzw. dem Kranze befestigt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE538968T | 1930-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538968C true DE538968C (de) | 1931-11-19 |
Family
ID=6558376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930538968D Expired DE538968C (de) | 1930-01-16 | 1930-01-16 | Turngeraet |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538968C (de) |
FR (1) | FR688459A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924495C (de) * | 1952-07-02 | 1955-03-03 | Walter Adler | Um eine Achse drehbar gelagertes Sportgeraet |
WO1989009040A1 (en) * | 1988-03-26 | 1989-10-05 | Gerhart Faber | 3-dimensionally mobile wheel |
-
1930
- 1930-01-16 DE DE1930538968D patent/DE538968C/de not_active Expired
- 1930-01-18 FR FR688459D patent/FR688459A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924495C (de) * | 1952-07-02 | 1955-03-03 | Walter Adler | Um eine Achse drehbar gelagertes Sportgeraet |
WO1989009040A1 (en) * | 1988-03-26 | 1989-10-05 | Gerhart Faber | 3-dimensionally mobile wheel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR688459A (fr) | 1930-08-23 |
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