DE202021106260U1 - Zweiteiliger Marknagel sowie Nagelkern hierfür - Google Patents

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Abstract

Marknagel (1) zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, insbesondere eines Knochens,
wobei der Marknagel (1) zwei separate Teile (10, 100) aufweist, nämlich
a) ein sich in eine Längsrichtung (L) erstreckendes Hüllelement (10) mit einem proximalen Ende (12), einem distalen Ende (14), und mit einem im Wesentlichen zylindrischen Innenraum (16),
wobei eine senkrecht zur Längsrichtung (L) gesehene äußere Kontur des Hüllelements (10) ein langgestrecktes Federelement (18, 1018) aufweist, welches ausgehend vom proximalen Ende (12) und bezogen auf die Längsrichtung (L) in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden ist,
und wobei die Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements (10) durch ein Verspannen des langgestreckten Federelements (18, 1018) in die Windungsrichtung verringerbar und durch ein Entspannen des langgestreckten Federelements (18, 1018) entgegen der Windungsrichtung vergrößerbar ist, und
b) einen im Wesentlichen stabförmigen Nagelkern (100), welcher durch das proximale Ende (12) des Hüllelements (10) in den Innenraum (16) einführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Marknagel zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, insbesondere eines Knochens, sowie einen Nagelkern hierfür.
  • Techniken und Vorrichtungen zur Marknagelung bei Knochenfrakturen der Extremitäten sind erstmals maßgeblich von Küntscher et al. entwickelt und beschrieben worden, vgl. Küntscher, G., Maatz, R., „Technik der Marknagelung“, Georg Thieme Verlag Leipzig, 1945.
  • Einfachere Marknägel zur Verriegelungsnagelung sind bekannt, deren Einbau während eines Eingriffs jedoch nur mittels intraoperativer Röntgendarstellung kontrolliert werden kann, was aufgrund der Dauer nicht nur für einen Patienten, sondern insbesondere für das OP-Personal belastend ist. Des Weiteren müssen solche einfachen Marknägel mittels Querschrauben im Knochen gesichert werden, wozu insbesondere bei langen Oberschenkelknochen, aber auch bei Oberarm- und Unterschenkelknochen, aufwändige Zielgeräte erforderlich sind, um nämlich solche Querschrauben unter möglichst geringer Verletzung der Haut durch diese hindurch punktgenau setzen zu können. Diese zusätzlich in eine Extremität einzubringenden Operationswunden müssen nach einer Operation, aber auch nach einer operativen Entfernung der Querschrauben, aufwändig versorgt werden, was zusätzliche Belastungen für einen Patienten mit sich bringt.
  • DE 197 31 298 A1 offenbart ein Nagelsystem für die intramedulläre Osteosynthese bei Schaftfrakturen aller Art, welches einen rohrförmigen Außenkörper mit Durchbrüchen aufweist, aus denen sich Haken nach außen erstrecken, die durch Betätigung eines Innenkörpers nach außen geschwenkt werden können, wodurch sich die Haken an der Innenwand eines Röhrenknochens anlegen können. Dieses Nagelsystem ist aufwändig und weist viele Bauteile auf, kann aber prinzipbedingt nur Punktkontakte mit der Innenfläche eines Röhrenknochens erzeugen, und diese auch nur in einem engen und über die Länge identischen Umfangsbereich.
  • DE 38 35 682 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Stabilisierung von Röhrenknochenbrüchen sowie von Gelenken, die als Stabilisierungselemente ein- oder mehrgängig ineinander gewickelte Schraubenfedern aufweist, die zum Teil um eine Seele in Form eines elastisch verformbaren Drahtes oder eines Bündels von elastisch verformbaren Drähten herumgewickelt sind. Eine solche Schraubenfeder kann an den Enden mit einer Einrichtung zum Festlegen am Knochen ausgeführt sein.
  • Aus WO 2006/066536 A1 ist ein intramedullärer Marknagel, insbesondere zur geschlossenen Reposition einer Fraktur eines Röhrenknochens durch Einsetzen in eine Bohrung in dessen Markhöhle, bekannt, der vergleichsweise einfach aufgebaut ist und leicht, schnell und sicher bei nur geringem Einsatz von intraoperativer Röntgenstrahlung eingesetzt werden kann, ohne dabei Eingriffe in unversehrte Bereiche einer Extremität zu erfordern. Der Marknagel weist einen Nagelkern auf, an dessen vorderem Bereich ein Kopfstück vorgesehen ist, an dem der Anfang eines Bandes festgelegt ist, weiches um den Nagelkern herum aufgewickelt ist, und das an dessen Ende im hinteren Bereich um den Nagelkern drehverriegelbar festgelegt ist, und welches bei einer Drehung entgegen seiner Aufwickelrichtung die radiale Kontur des Marknagels erweitert.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen dieses Marknagels mit Nagelkern sind Gegenstand der Druckschriften WO 2014/060576 A1 und WO 2014/060578 A1 .
  • Bei der Implantation von Marknägeln mit festen bzw. steifen Nagelkernen oder Seelen besteht das Problem, den Marknagel von einem seitlichen Insertionspunkt ausgehend ordnungsgemäß in den im Wesentlichen gerade verlaufenden Markkanal einzuführen. Bspw. ergibt sich im Unterschenkel ein sehr enger Knick in den Markkanal, welcher wiederum gerade verläuft. Ein entsprechender Knick im Marknagel wird als Herzog-Krümmung bezeichnet. Dieser Knick kann zur geraden Achse bspw. ca. 10° betragen.
  • Bei vorgenannten Marknägeln mit variablem Durchmesser ergibt sich das Problem, dass der feste Nagelkern eine Verminderung des Durchmessers des gesamten Marknagels begrenzt, so dass auch hier eine Implantation, insbesondere durch einen Knick zwischen Insertionspunkt und Markkanal, erschwert wird.
  • Aus WO 2015/117996 A1 ist ein weiterer Marknagel bekannt, nämlich eine Anordnung zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, insbesondere Knochens wie Röhrenknochens oder einer Prothese, mit einem Stabilisierungselement mit einem einen schraubenförmigen Verlauf aufweisenden langgestreckten ersten Element, dessen proximales Ende mit einem ersten Befestigungselement verbunden ist, und von dessen distalem Ende ein zweites Element ausgeht, das im Bereich des ersten Befestigungselements mit einem zweiten Befestigungselement verbunden ist, wobei das erste Element und das zweite Element vorzugsweise verbindungslos als Abschnitte des Stabilisierungselements ineinander übergehen, wobei zur Unverdrehbarkeit des ersten Befestigungselements zu dem zweiten Befestigungselement das das erste Befestigungselement bildende äußere Befestigungselement das das zweite Befestigungselement bildende innere Befestigungselement klemmend fixiert. Bei dieser Anordnung mit zwei übereinanderliegenden gewundenen Elementen ist kein innerer Nagelkern vorgesehen.
  • Weitere vergleichbare Gegenstände zeigen DE 10 2018 005 690 A1 und DE 20 2020 003 051 U1 .
  • Solche Marknägel ohne inneren Nagelkern oder Seele sind sehr biegsam und flexibel und können daher leicht implantiert werden. Auch das Einführen durch einen engen Knick in einen Markkanal macht kaum Probleme. Dabei lassen sich diese Marknägel durch Verspannen der Befestigungselemente im Durchmesser erheblich verkleinern, ohne dass ein Nagelkern dabei im Weg wäre. Allerdings weisen solche Marknägel nur eine geringe Biegesteifigkeit sowie nur eine begrenzte laterale und axiale Stabilität auf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.
  • Ferner liegt die Aufgabe zugrunde, einen Marknagel anzugeben, der einerseits auch bei beengten oder komplizierten Platzverhältnissen problemlos implantierbar ist, und andererseits nach der Implantation eine hohe Stabilität gegenüber Biegung und lateraler sowie axialer Beanspruchung aufweist.
  • Eine Lösung der vorstehend genannten Aufgabe leistet eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Damit wird ein erfindungsgemäßer Marknagel angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßer Nagelkern für einen solchen Marknagel ist Gegenstand von Anspruch 31.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweils nachgeordneten Ansprüche.
  • Gemäß Anspruch 1 wird vorgeschlagen ein Marknagel zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, insbesondere eines Knochens, wobei der Marknagel zwei separate Teile aufweist, nämlich
    1. a) ein sich in eine Längsrichtung erstreckendes Hüllelement mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende, und mit einem im Wesentlichen zylindrischen Innenraum, wobei eine senkrecht zur Längsrichtung gesehene äußere Kontur des Hüllelements ein langgestrecktes Federelement aufweist, welches ausgehend vom proximalen Ende und bezogen auf die Längsrichtung in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden ist, und wobei die Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch ein Verspannen des langgestreckten Federelements in die Windungsrichtung verringerbar und durch ein Entspannen des langgestreckten Federelements entgegen der Windungsrichtung vergrößerbar ist, und
    2. b) einen im Wesentlichen stabförmigen Nagelkern, welcher durch das proximale Ende des Hüllelements in den Innenraum einführbar ist.
  • Im Rahmen der Erfindung gelingt es, bei Marknägeln eine Stabilität zu schaffen, die einerseits eine problemlose Implantation auch durch eine Biegung oder einen engen Knick hindurch zulässt, und andererseits nach der Implantation eine hohe Stabilität bereitstellt.
  • Der separate Nagelkern kann nachträglich in das bereits implantierte Hüllelement eingebracht werden, und kann dort für eine erheblich gesteigerte Biegestabilität sowie laterale und axiale Stabilität des gesamten Marknagels sorgen. Auf der anderen Seite wird die Implantation durch einen Inzisionspunkt, insbesondere durch einen engen Knick hindurch, nicht durch einen steifen Nagelkern behindert.
  • Der Nagelkern ist vorliegend ein eigenständiges Teil des gesamten Marknagels und ist bis zur Implantation nicht mit dem Hüllelement verbunden. Ein Implantationsvorgang wird dadurch besonders flexibel und anpassbar an unterschiedlichste Raumverhältnisse.
  • Das Hüllelement kann ohne einen enthaltenen Nagelkern besonders eng komprimiert werden, nämlich durch Verspannen des Federelements, und kann daher absolut flexibel und biegsam in einen Markkanal eingebracht werden.
  • Dann kann das implantierte Hüllelement als Kanal für den danach einzuführenden Nagelkern wirken. Der Nagelkern kann an der Innenwand des Hüllelements besonders gut abgleiten und kann dadurch einfacher in den Hohlkörper bzw. Knochen eingeführt werden.
  • Durchmesser und Länge des Nagelkerns können je nach Implantationsort in einem Verhältnis gewählt werden, welches sowohl eine ausreichende Biegsamkeit zulässt, um den Kern auch durch enge Radien hindurch zu führen, als auch eine ausreichende Stabilität des gesamten Marknagels bereitstellt.
  • Im Folgenden werden die erfindungsgemäßen Aspekte weiter erörtert, wozu teilweise auf nicht limitierende vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung Bezug genommen wird. Die Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen lassen sich dabei einzeln oder auch in beliebiger Kombination realisieren, wodurch weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geschaffen werden.
  • Im Rahmen der gesamten vorliegenden Erörterung von Ausgestaltungen, Weiterbildungen, Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden auch Verfahren zum Einsatz der Vorrichtungen sowie Verwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen beschrieben. Diese Verfahren und Verwendungen liegen dabei ausdrücklich ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • In einer ersten bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Marknagels weist das Hüllelement im Wesentlichen die Form eines Hohlzylinders auf. So kann das Hüllelement gut in einen zu stabilisierenden Hohlkörper eingeführt werden, und gleichzeitig ist ein definierter Innenraum für den Nagelkern gebildet.
  • Vorzugsweise wird die äußere Kontur des Hüllelements im Wesentlichen durch das gewundene, langgestreckte Federelement gebildet.
  • Bevorzugt ist das Federelement in Form einer dreidimensionalen Spirale, und insbesondere in Form einer zylindrischen Spirale, gewunden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Federelement elastisch verformbar.
  • Das Federelement kann vorzugsweise eine dreidimensionale Spiralfeder, und insbesondere eine Schraubenfeder, bilden.
  • Zwischen benachbarten Windungen des Federelements kann ein Abstand oder kein Abstand bestehen. Liegen benachbarte Windungen direkt aufeinander, ist in der Regel ein Zustand erreicht, in dem benachbarte Windungen eine erhebliche Haftreibungskraft gegeneinander ausüben.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Federelement um einen Draht oder ein Band.
  • Als vorteilhaft erweist sich ferner eine Ausgestaltung des Marknagels, bei der das Hüllelement durch Erweiterung seiner äußeren Kontur gegenüber der Innenwand eines zu stabilisierenden langgestreckten Hohlkörpers verspannbar ist. Somit kann das Hüllelement nach seiner Implantation fest in dem Knochen verankert werden und gleichzeitig die Fraktur stabilisieren und ggf. auch ausrichten. Ferner stellt das gegen die Innenwand verspannte Hüllelement einen maximal großen Innenraum für den Nagelkern bereit.
  • Der Marknagel kann vorzugsweise ein Hüllelement mit zwei übereinander angeordneten, langgestreckten Federelementen aufweisen, welche bezogen auf die Längsrichtung des Hüllelements jeweils in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden sind.
  • Dabei können die zwei übereinander angeordneten Federelemente bevorzugt eine dreidimensionale Doppelspirale, insbesondere eine Doppelhelix, bilden.
  • Die genannten zwei übereinander angeordneten Federelemente können gegensinnig oder gleichsinnig gewunden sein.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Marknagels, bei der die zwei übereinander angeordneten Federelemente gegensinnig gewunden sind und aus einem durchgehenden Element bestehen, welches am distalen Ende von einem ersten Federelement in ein zweites Federelement übergeht.
  • Bevorzugt ist der Nagelkern von außerhalb in ein Hüllelement einführbar, welches für sich gesehen bereits in einen zu stabilisierenden Hohlkörper eingeführt ist, bzw. welches bereits für sich gesehen in einen Knochen implantiert ist.
  • Hinsichtlich einer erleichterten Einführbarkeit des Marknagels in das Hüllelement ist bevorzugt, dass der Nagelkern elastisch verformbar, insbesondere elastisch biegbar, ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Nagelkern in ein Hüllelement einführbar, welches einen Knick oder eine Biegung aufweist. Diesbezüglich ist besonders vorteilhaft, wenn der Marknagel elastisch verformbar ist.
  • Der Nagelkern kann vorzugsweise aus Vollmaterial bestehen.
  • Vorzugsweise weist der Nagelkern einen runden, insbesondere kreisrunden, Querschnitt auf. Somit kann der Nagelkern einfach in das Hüllelement eingeführt und vorgeschoben werden, gleichzeitig kann der Nagelkern in Bezug auf alle Richtungen senkrecht zur Längsrichtung eine ähnliche oder dieselbe Biegesteifigkeit aufweisen.
  • Um eine Implantation weiter zu vereinfachen, kann der Nagelkern vorzugsweise eine Herzog-Krümmung aufweisen.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der das proximale Ende des Hüllelements eine im Wesentlichen axiale Öffnung zum Einführen des Nagelkerns aufweist.
  • Vorzugsweise weist das proximale Ende des Hüllelements einen Nagelkopf auf. Ein solcher Nagelkopf kann insbesondere eine Verankerung für den Anfang oder das Ende eines Federelements bereitstellen.
  • Der Nagelkopf kann vorzugsweise eine um die Längsachse drehbare Hülse oder Buchse aufweisen, welche mit dem Anfang bzw. dem Ende eines Federelements verbunden ist. Durch Drehen der Hülse oder Buchse um die Längsachse kann dann das betreffende Federelement gespannt bzw. entspannt werden.
  • Weiter bevorzugt kann das proximale Ende des Hüllelements, insbesondere ein Nagelkopf, auf der dem Hüllelement abgewandten Seite eine Abschlusskappe aufweisen. Dadurch kann insbesondere ein in das Hüllelement eingeführter Nagelkern abgedeckt und weiter gesichert werden. Des Weiteren ergibt sich so nach außen eine hygienische, glatte und für das angrenzende Gewebe und Knochenmaterial gut verträgliche Oberfläche des proximalen Endes, insbesondere des Nagelkopfs.
  • Vorzugsweise entspricht die Länge des Nagelkerns der axialen Erstreckung des gewundenen Federelements zuzüglich der Länge des Nagelkopfs.
  • Bevorzugt weist das distale Ende des Nagelkerns eine Spitze auf, welche abgerundet ist. So kann der Nagelkern besonders einfach in das Hüllelement eingeführt und durch dieses hindurchgeführt werden.
  • Es erweist sich als weiter vorteilhaft, wenn das proximale Ende des Nagelkerns im proximalen Ende des Hüllelements, insbesondere in einem Nagelkopf, festlegbar oder verankerbar ist.
  • Besonders bevorzugt ist das proximale Ende des Nagelkerns gegenüber einer sonstigen radialen Ausdehnung des Nagelkerns verbreitert. Das verbreiterte Ende kann insbesondere als Anschlag dienen, um das proximale Ende im Hüllelement bzw. in einem Nagelkopf zu verankern. So kann der Nagelkern nicht durch das Hüllelement hindurchwandern. Der Nagelkern könnte sich ansonsten im ungünstigsten Fall dauerhaft durch den Knochen arbeiten und ein angrenzendes Gelenk schädigen.
  • Eine Verbreiterung des Nagelkerns kann bevorzugt durch den Vorgang eines Umformens, Aufstoßens oder Quetschens, oder durch ein Gewinde, realisiert sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Durchmesser des Hüllelements durch Verspannen eines Federelements bis auf einen Durchmesser des Nagelkerns verringerbar.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Marknagels betrifft ferner eine Ausführung, bei der der Nagelkern bereits in den Innenraum des Hüllelements eingeführt ist.
  • Es wird ferner vorgeschlagen ein Verfahren zur Innenstabilisierung und/oder - fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist, und insbesondere in der aufgeführten Reihenfolge aufweist:
    1. a) Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Marknagels,
    2. b) ggf. Verringern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Verspannen des langgestreckten Federelements in die Windungsrichtung,
    3. c) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Hüllelements in den Hohlkörper,
    4. d) ggf. Vergrößern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    5. e) ggf. Verspannen des Hüllelements gegenüber einer Innenwand des Hohlkörpers durch weiteres Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    6. f) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Nagelkerns durch das proximale Ende des Hüllelements in den Innenraum des Hüllelements,
    7. g) ggf. Verankern des Nagelkerns im Hüllelement, insbesondere in einem Nagelkopf.
  • Schließlich wird vorgeschlagen ein Verfahren zur Innenstabilisierung und/oder - fixierung eines Knochens, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist, und insbesondere in der aufgeführten Reihenfolge aufweist:
    1. a) Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Marknagels,
      • al) ggf. Schaffen eines Inzisionspunkts im Knochen,
      • a2) ggf. Ausbohren oder Ausfräsen des Markkanals,
    2. b) ggf. Verringern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Verspannen des langgestreckten Federelements in die Windungsrichtung,
    3. c) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Hüllelements in den Knochen, und insbesondere durch einen Inzisionspunkt im Knochen,
    4. d) ggf. Vergrößern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    5. e) ggf. Verspannen des Hüllelements gegenüber einer Innenwand des Knochens durch weiteres Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    6. f) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Nagelkerns durch das proximale Ende des Hüllelements in den Innenraum des Hüllelements,
    7. g) ggf. Verankern des Nagelkerns im Hüllelement, insbesondere in einem Nagelkopf,
      • g1) ggf. Verschließen des proximalen Endes des Hüllelements.
  • Die vorgeschlagenen Verfahren dienen überdies zu einem weiteren Verständnis und einer weiteren Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Lehre.
  • Figuren
  • Ergänzend bzw. zusätzlich zu den bereits erörterten vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre werden in der Zeichnung im Umfang der 1 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Vorrichtungen, Verwendungen und Verfahren im Folgenden näher erläutert. Die anhand der Zeichnung erörterten Beispiele schränken die Erfindung jedoch nicht auf die gezeigten Beispiele ein. Bei der Erörterung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre aufgezeigt.
  • Weiterbildungen der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen mit Merkmalen der nachstehenden Ausführungsbeispiele bilden dabei genau wie Weiterbildungen der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele mit Merkmalen der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ausdrücklich weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, und sind damit Teil der vorliegenden Offenbarung.
  • In Bezug auf die nachstehende Erläuterung der Figuren ist allgemein darauf zu verweisen, dass bereits in vorangegangenen Figuren dargestellte und diesbezüglich bereits weiter oben erläuterte Bezugszeichen aus Gründen der Übersichtlichkeit in darauffolgenden Figuren zum Teil nicht erneut aufgetragen worden sind und/oder anhand dieser nachfolgenden Figuren zum Teil nicht erneut erläutert werden. Für die Erläuterung solcher Bezugszeichen und der zugehörigen technischen Merkmale wird zur Vermeidung von Wiederholungen daher vollumfänglich auf die jeweilige Beschreibung zu den entsprechenden vorangehenden Figuren verwiesen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine seitliche Ansicht eines bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Marknagels, hier mit nicht vollständig eingeschobenem Nagelkern dargestellt,
    • 2 eine seitliche Ansicht des Ausführungsbeispiels aus 1, hier mit einem gekrümmten Verlauf dargestellt,
    • 3 eine seitliche Ansicht des Nagelkerns des Ausführungsbeispiels aus den 1 und 2,
    • 4 eine seitliche und vergrößerte Schnittansicht des Nagelkopfs des Ausführungsbeispiels aus den 1 und 2, hier mit vollständig eingeschobenem Nagelkern dargestellt,
    • 5 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus den 1 und 2, hier mit vollständig eingeschobenem Nagelkern dargestellt, und
    • 6 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus den 1, 2 und 5, hier mit vollständig eingeschobenem Nagelkern und einer darüberliegenden Abschlusskappe dargestellt.
  • 1 zeigt eine seitliche Ansicht eines bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Marknagels 1, umfassend ein Hüllelement 10 und einen Nagelkern 100, wobei der Nagelkern 100 hier zur Veranschaulichung nicht vollständig in das Hüllelement 10 eingeschoben dargestellt ist.
  • Der erfindungsgemäße Marknagel 1 weist zwei separate Teile auf, nämlich ein sich in eine Längsrichtung L erstreckendes Hüllelement 10 mit einem proximalen Ende 12, einem distalen Ende 14, und mit einem im Wesentlichen zylindrischen Innenraum 16, wobei eine senkrecht zur Längsrichtung L gesehene äußere Kontur des Hüllelements 10 ein langgestrecktes Federelement 18 aufweist, welches ausgehend vom proximalen Ende 12 und bezogen auf die Längsrichtung L in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden ist.
  • Die Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements 10 ist durch ein Verspannen des langgestreckten Federelements 18 in die Windungsrichtung verringerbar, und ist durch ein Entspannen des langgestreckten Federelements 18 entgegen der Windungsrichtung vergrößerbar.
  • Ferner umfasst der Marknagel 1 einen im Wesentlichen stabförmigen Nagelkern 100, welcher durch das proximale Ende 12 des Hüllelements 10 in den Innenraum 16 einführbar bzw. eingeführt ist.
  • Dazu weist das Hüllelement 10 im Wesentlichen die Form eines Hohlzylinders auf, so dass der Innenraum 16 im Wesentlichen eine zylindrische Form annimmt.
  • Das Federelement 18 verdeckt hier im Wesentlichen die Sicht auf den Innenraum 16. Die äußere Kontur des Hüllelements 10 wird nämlich im Wesentlichen durch das gewundene Federelement 18 gebildet.
  • Das Federelement 18 ist in Form einer dreidimensionalen Spirale, und hier insbesondere in Form einer zylindrischen Spirale, gewunden.
  • Ferner ist das Federelement 18 elastisch verformbar, daher kann davon ausgegangen werden, dass das Federelement 18 hier eine dreidimensionale Spiralfeder, und hier insbesondere eine Schraubenfeder, bildet. Das Federelement 18 ist hier ferner ein elastisch verformbarer Draht oder Federdraht.
  • Zwischen benachbarten Windungen des Federelements 18 besteht hier ein Abstand. So lässt sich der Durchmesser der Hüllelements 10 durch Verspannen des Federelements 18 einfach verringern. Andererseits kann das Hüllelement 10 auch durch Erweiterung seiner äußeren Kontur, nämlich durch Entspannen des Federelements 18, gegenüber der Innenwand eines zu stabilisierenden langgestreckten Hohlkörpers verspannt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform weist das Hüllelement 10 nicht nur ein Federelement 18, sondern zwei übereinander angeordnete, langgestreckte Federelemente 18, 1018, auf, welche bezogen auf die Längsrichtung L des Hüllelements 10 jeweils in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden sind. Dazu verläuft innerhalb des Federelements 18 oder auch ersten Federelements 18 ein zweites Federelement 1018.
  • Hier bilden die zwei übereinander angeordneten Federelemente 18, 1018 eine dreidimensionale Doppelspirale, nämlich insbesondere eine Doppelhelix.
  • Die zwei übereinander angeordneten Federelemente 18, 1018 sind hier im Vergleich zueinander gegensinnig gewunden, und bestehen aus einem durchgehenden Element, welches am distalen Ende 14 von dem ersten Federelement 18 in das zweite Federelement 1018 übergeht.
  • Das proximale Ende 12 des Hüllelements 10 weist einen Nagelkopf 20 auf. An dem Nagelkopf 20 sind der Anfang des ersten Federelements 18 sowie das Ende des zweiten Federelements 1018 angeordnet. Ferner weist der Nagelkopf 20 eine axiale Öffnung 22 zum Einschieben des Nagelkerns 100 auf. Weitere Details zum Nagelkopf 20 werden anhand 4 erörtert.
  • 2 zeigt eine seitliche Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Marknagels 1 aus 1, wobei hier ein gekrümmter Verlauf des Marknagels 1 dargestellt ist.
  • Anhand dieser Figur wird deutlich, dass der Nagelkern 100 von außerhalb auch in ein Hüllelement 10 einführbar ist, welches für sich gesehen bereits in einen zu stabilisierenden Hohlkörper (nicht dargestellt) eingeführt ist, bzw. welches bereits für sich gesehen in einen Knochen (nicht dargestellt) implantiert ist.
  • Der Nagelkern 100 ist nämlich insbesondere auch in ein Hüllelement 10 einführbar, welches einen Knick 24 oder eine Biegung aufweist. Dazu ist der Nagelkern 100 elastisch verformbar, hier insbesondere elastisch biegbar, ausgestaltet.
  • Der Knick 24 im Hüllelement 10 beträgt hier gegenüber der Längsrichtung L ca. 10°. Ein solcher Knick 24 entsteht insbesondere bei der Implantation in einen gegenüber dem Markkanal seitlich angeordneten Inzisionspunkt, bspw. bei einem Unterschen kel knochen.
  • 3 zeigt eine seitliche Ansicht des Nagelkerns 100 des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Marknagels 1 aus den 1 und 2.
  • Der Nagelkern 100 besteht hier aus Vollmaterial und weist einen kreisrunden Querschnitt auf.
  • Das distale Ende 114 des Nagelkerns 100 weist eine Spitze 102 auf, welche abgerundet ist. Dies erleichtert das Ein- und Durchführen des Nagelkerns 100 in das bereits implantierte Hüllelement 10 erheblich.
  • Ferner ist das proximale Ende 112 des Nagelkerns 100 gegenüber der sonstigen radialen Ausdehnung des Nagelkerns 100 verbreitert. So lässt sich der Nagelkern 100 mit seinem proximalen Ende 112 im Nagelkopf 20 verankern.
  • Diese Verbreiterung 104 des proximalen Endes 112 des Nagelkerns 100 ist durch geeignetes Umformen, bspw. Quetschen, des proximalen Endes 112 realisiert.
  • 4 zeigt eine seitliche und vergrößerte Schnittansicht des Nagelkopfs 20 des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Marknagels 1 aus den 1 und 2, welcher hier mit vollständig eingeschobenem Nagelkern 100 dargestellt ist.
  • Diese Darstellung zeigt ganz innen zunächst den zentral angeordneten Nagelkern 100, welcher hier vollständig in den Innenraum 16 des Hüllelements 10 eingeschoben worden ist.
  • Eine um die Längsrichtung L drehbare Außenhülse 26 ist mit dem Anfang des ersten Federelements 18 verbunden. Durch Verdrehen der Außenhülse 26 in die Windungsrichtung des Federelements 18 wird das Federelement weiter verspannt und der Durchmesser des Hüllelements 10 wird geringer.
  • Eine weitere um die Längsrichtung L drehbare Innenhülse 28 ist mit dem Ende des zweiten Federelements 1018 verbunden. Durch Verdrehen der Innenhülse 28 gegen die Windungsrichtung des zweiten Federelements 1018 wird das Federelement 1018 weiter entspannt und kann sich schließlich an die Innenseite des ersten Federelements 18 anlegen, um dieses zu stabilisieren und zu sichern.
  • Die ganz außen angeordnete Sicherungshülse 30 sichert das äußere, erste Federelement 18.
  • Das proximale Ende 112 des Nagelkerns 100 ist aufgrund der Verbreiterung 104 seines proximalen Endes 112 in der Innenhülse 28 bzw. in der axialen Öffnung 22 verankert. Aufgrund der Verbreiterung 104 kann sich der Nagelkern 100 nämlich nicht weiter zum distalen Ende 14 (hier nicht zu sehen) des Hüllelements 10 bewegen. Ansonsten könnte sich der Nagelkern 100 im ungünstigen Fall allmählich durch das Hüllelement 10 hindurch in einen angrenzenden Knochen bzw. ein angrenzendes Gelenk arbeiten und dort Schäden verursachen.
  • Hier ist schließlich über dem proximalen Ende 112 des Nagelkerns 100 eine Abschlusskappe 32 angeordnet, welche auf das proximale Ende 12 des Hüllelements 10, hier auf die rechte Seite des Nagelkopfs 20, aufschraubbar ist. Die Abschlusskappe 32 verhindert ein unerwünschtes Herausarbeiten des Nagelkerns 100 aus dem Hüllelement 10, nämlich über dessen proximales Ende 12. Des Weiteren stellt die Abschlusskappe 32 nach außen eine glatte und damit für das umgebende Gewebe bzw. Knochenmaterial gut verträgliche Oberfläche des Marknagels 1 dar.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Marknagels 1 aus den 1 und 2, welcher hier mit vollständig eingeschobenem Nagelkern 100 dargestellt ist.
  • Hier sind zunächst besonders gut die in Form einer Doppelhelix übereinander angeordneten Federelemente 18, 1018 zu erkennen.
  • Ferner ist in dieser Darstellung gut die axiale Öffnung 22 im proximalen Ende 12 des Hüllelements 10, nämlich hier im Nagelkopf 20, zu sehen. Von innen nach au-ßen gesehen umschließen den Nagelkern 100 die Innenhülse 28, die Außenhülse 26 und die Sicherungshülse 30. Die in Umfangsrichtung unterbrochene Ausführung von Innenhülse 28 und Außenhülse 26 stellt in sehr geeigneter Weise jeweils einen Werkzeugeingriff zum Spannen oder Entspannen der Federelemente 18, 1018 bereit.
  • Das proximale Ende 112 des Nagelkerns 100 ist hier vollständig in die Öffnung 22 bzw. in die Innenhülse 28 vorgeschoben worden. Dies entspricht der erwünschten Endposition des Nagelkerns 100 gegenüber dem Hüllelement 10.
  • Schließlich ist hier gut zu erkennen, dass die Länge L des Nagelkerns 100 der axialen Erstreckung des gewundenen Federelements 18 zuzüglich der Länge des Nagelkopfs 20 entspricht.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Marknagels 1 aus den 1, 2 und 5, welcher hier mit vollständig eingeschobenem Nagelkern 100 und einer darüberliegenden Abschlusskappe 32 dargestellt ist.
  • Mit anderen Worten zeigt sich hier zunächst die Situation aus 5, wobei hier zusätzlich auf das proximale Ende 12 des Hüllelements, nämlich auf den Nagelkopf 20, die Abschlusskappe 32 aufgeschraubt worden ist. Somit ist der Marknagel 1 in einem implantierten bzw. einsatzbereiten Zustand dargestellt.
  • Auf der Stirnseite der Abschlusskappe 32 ist hier ferner sehr gut ein geeigneter Werkzeugeingriff für die Bedienung der Abschlusskappe 32 erkennbar.
  • Ausführungsformen
  • Ergänzend bzw. zusätzlich zu den bereits erörterten vorteilhaften Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachfolgend anhand weiterer konkreter bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, welche die Erfindung jedoch nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen einschränken. Diese Ausführungsformen sind ausdrücklich Teil der vorliegenden Beschreibung.
  • Weiterbildungen der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele mit Merkmalen der nachstehenden Ausführungsformen bilden dabei genau wie Weiterbildungen der nachstehend beschriebenen Ausführungsformen mit Merkmalen der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen und Ausführungsbeispielen ausdrücklich weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, und sind damit Teil der vorliegenden Offenbarung.
  • Ausführungsform 1: Marknagel zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, insbesondere eines Knochens, wobei der Marknagel zwei separate Teile aufweist, nämlich a) ein sich in eine Längsrichtung erstreckendes Hüllelement mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende, und mit einem im Wesentlichen zylindrischen Innenraum, wobei eine senkrecht zur Längsrichtung gesehene äußere Kontur des Hüllelements ein langgestrecktes Federelement aufweist, welches ausgehend vom proximalen Ende und bezogen auf die Längsrichtung in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden ist, und wobei die Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch ein Verspannen des langgestreckten Federelements in die Windungsrichtung verringerbar und durch ein Entspannen des langgestreckten Federelements entgegen der Windungsrichtung vergrößerbar ist, und b) einen im Wesentlichen stabförmigen Nagelkern, welcher durch das proximale Ende des Hüllelements in den Innenraum einführbar ist.
  • Ausführungsform 2: Marknagel nach der vorangehenden Ausführungsform, wobei das Hüllelement im Wesentlichen die Form eines Hohlzylinders aufweist.
  • Ausführungsform 3: Marknagel nach einer der oder beiden vorangehenden Ausführungsformen, wobei die äußere Kontur des Hüllelements im Wesentlichen durch das gewundene Federelement gebildet wird.
  • Ausführungsform 4: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das Federelement in Form einer dreidimensionalen Spirale, und insbesondere in Form einer zylindrischen Spirale, gewunden ist.
  • Ausführungsform 5: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das Federelement elastisch verformbar ist.
  • Ausführungsform 6: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das Federelement eine dreidimensionale Spiralfeder, und insbesondere eine Schraubenfeder, bildet.
  • Ausführungsform 7: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei zwischen benachbarten Windungen des Federelements ein Abstand oder kein Abstand besteht.
  • Ausführungsform 8: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das Federelement ein Draht oder ein Band ist.
  • Ausführungsform 9: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das Hüllelement durch Erweiterung seiner äußeren Kontur gegenüber der Innenwand eines zu stabilisierenden langgestreckten Hohlkörpers verspannbar ist.
  • Ausführungsform 10: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das Hüllelement zwei übereinander angeordnete, langgestreckte Federelemente aufweist, welche bezogen auf die Längsrichtung des Hüllelements jeweils in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden sind.
  • Ausführungsform 11: Marknagel nach der vorangehenden Ausführungsform, wobei die zwei übereinander angeordneten Federelemente eine dreidimensionale Doppelspirale, insbesondere eine Doppelhelix, bilden.
  • Ausführungsform 12: Marknagel nach einer oder beiden der zwei vorangehenden Ausführungsformen, wobei die zwei übereinander angeordneten Federelemente gegensinnig oder gleichsinnig gewunden sind.
  • Ausführungsform 13: Marknagel nach einer oder mehreren der drei vorangehenden Ausführungsformen, wobei die zwei übereinander angeordneten Federelemente gegensinnig gewunden sind und aus einem durchgehenden Element bestehen, welches am distalen Ende von einem ersten Federelement in ein zweites Federelement übergeht.
  • Ausführungsform 14: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Nagelkern von außerhalb in ein Hüllelement einführbar ist, welches für sich gesehen bereits in einen zu stabilisierenden Hohlkörper eingeführt ist, bzw. welches für sich gesehen bereits in einen Knochen implantiert ist.
  • Ausführungsform 15: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Nagelkern elastisch verformbar, insbesondere elastisch biegbar, ist.
  • Ausführungsform 16: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Nagelkern in ein Hüllelement einführbar ist, welches einen Knick oder eine Biegung aufweist.
  • Ausführungsform 17: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Nagelkern aus Vollmaterial besteht.
  • Ausführungsform 18: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Nagelkern einen runden, insbesondere kreisrunden, Querschnitt aufweist.
  • Ausführungsform 19: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Nagelkern eine Herzog-Krümmung aufweist.
  • Ausführungsform 20: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das proximale Ende des Hüllelements eine im Wesentlichen axiale Öffnung zum Einführen des Nagelkerns aufweist.
  • Ausführungsform 21: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das proximale Ende des Hüllelements einen Nagelkopf aufweist.
  • Ausführungsform 22: Marknagel nach der vorangehenden Ausführungsform, wobei der Nagelkopf eine um die Längsachse drehbare Hülse oder Buchse aufweist, welche mit dem Anfang bzw. dem Ende eines Federelements verbunden ist.
  • Ausführungsform 23: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das proximale Ende des Hüllelements, insbesondere ein Nagelkopf, auf der dem Hüllelement abgewandten Seite eine Abschlusskappe aufweist.
  • Ausführungsform 24: Marknagel nach einer oder mehreren der drei vorangehenden Ausführungsformen, wobei die Länge des Nagelkerns der axialen Erstreckung des gewundenen Federelements zuzüglich der Länge des Nagelkopfs entspricht.
  • Ausführungsform 25: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das distale Ende des Nagelkerns eine Spitze aufweist, welche abgerundet ist.
  • Ausführungsform 26: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das proximale Ende des Nagelkerns im proximalen Ende des Hüllelements, insbesondere in einem Nagelkopf, festlegbar oder verankerbar ist.
  • Ausführungsform 27: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei das proximale Ende des Nagelkerns gegenüber einer sonstigen radialen Ausdehnung des Nagelkerns verbreitert ist.
  • Ausführungsform 28: Marknagel nach der vorangehenden Ausführungsform, wobei die Verbreiterung durch den Vorgang eines Umformens, Aufstoßens oder Quetschens, oder durch ein Gewinde, realisiert ist.
  • Ausführungsform 29: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei ein Durchmesser des Hüllelements durch Verspannen eines Federelements bis auf einen Durchmesser des Nagelkerns verringerbar ist.
  • Ausführungsform 30: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Nagelkern in den Innenraum eingeführt ist.
  • Ausführungsform 31: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Marknagel ferner zumindest eines der in oben stehender Beschreibung erörterten Merkmale aufweist.
  • Ausführungsform 32: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Marknagel die zusätzlichen Merkmale zumindest eines der in oben stehender Beschreibung dargelegten Ausführungsbeispiele aufweist.
  • Ausführungsform 33: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Marknagel nach einem der in oben stehender Beschreibung dargelegten Ausführungsbeispiele ausgebildet ist.
  • Ausführungsform 34: Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen, wobei der Marknagel die zusätzlichen Merkmale zumindest einer weiteren vorangehenden Ausführungsform aufweist.
  • Ausführungsform 35: Nagelkern für einen Marknagel nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen.
  • Ausführungsform 36: Verfahren zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist, und insbesondere in der aufgeführten Reihenfolge aufweist:
    1. a) Bereitstellen eines Marknagels nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen 1 bis 34,
    2. b) ggf. Verringern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Verspannen des langgestreckten Federelements in die Windungsrichtung,
    3. c) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Hüllelements in den Hohlkörper,
    4. d) ggf. Vergrößern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    5. e) ggf. Verspannen des Hüllelements gegenüber einer Innenwand des Hohlkörpers durch weiteres Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    6. f) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Nagelkerns durch das proximale Ende des Hüllelements in den Innenraum des Hüllelements,
    7. g) ggf. Verankern des Nagelkerns im Hüllelement, insbesondere in einem Nagelkopf.
  • Ausführungsform 37: Verfahren zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines Knochens, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist, und insbesondere in der aufgeführten Reihenfolge aufweist:
    1. a) Bereitstellen eines Marknagels nach einer oder mehreren der vorangehenden Ausführungsformen 1 bis 34,
      • a1) ggf. Schaffen eines Inzisionspunkts im Knochen,
      • a2) ggf. Ausbohren oder Ausfräsen des Markkanals,
    2. b) ggf. Verringern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Verspannen des langgestreckten Federelements in die Windungsrichtung,
    3. c) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Hüllelements in den Knochen, und insbesondere durch einen Inzisionspunkt im Knochen,
    4. d) ggf. Vergrößern der Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements durch Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    5. e) ggf. Verspannen des Hüllelements gegenüber einer Innenwand des Knochens durch weiteres Entspannen des langgestreckten Federelements gegen die Windungsrichtung,
    6. f) Einführen, beginnend mit dessen distalem Ende, des Nagelkerns durch das proximale Ende des Hüllelements in den Innenraum des Hüllelements,
    7. g) ggf. Verankern des Nagelkerns im Hüllelement, insbesondere in einem Nagelkopf,
      • g1) ggf. Verschließen des proximalen Endes des Hüllelements.
  • Ausführungsform 38: Verfahren nach einer der beiden vorangehenden Ausführungsformen, wobei das Verfahren zumindest eines der in oben stehender Beschreibung erörterten Merkmale aufweist und/oder nach einem der in oben stehender Beschreibung dargelegten Ausführungsbeispiele ausgebildet ist oder zumindest ein Merkmal hiervon aufweist.
  • Bezugszeichenliste
  • L
    Längsrichtung, Länge
    1
    Marknagel
    10
    Hüllelement
    12
    proximales Ende (Hüllelement)
    14
    distales Ende (Hüllelement)
    16
    Innenraum (Hüllelement)
    18
    Federelement, erstes Federelement
    1018
    zweites Federelement
    20
    Nagelkopf
    22
    axiale Öffnung
    24
    Knick
    26
    Außenhülse
    28
    Innenhülse
    30
    Sicherungshülse
    32
    Abschlusskappe
    100
    Nagelkern
    102
    Spitze (Nagelkern)
    104
    Verbreiterung (Nagelkern)
    112
    proximales Ende (Nagelkern)
    114
    distales Ende (Nagelkern)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • WO 2015117996 A1 [0010]
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    • DE 202020003051 U1 [0011]

Claims (31)

  1. Marknagel (1) zur Innenstabilisierung und/oder -fixierung eines langgestreckten Hohlkörpers, insbesondere eines Knochens, wobei der Marknagel (1) zwei separate Teile (10, 100) aufweist, nämlich a) ein sich in eine Längsrichtung (L) erstreckendes Hüllelement (10) mit einem proximalen Ende (12), einem distalen Ende (14), und mit einem im Wesentlichen zylindrischen Innenraum (16), wobei eine senkrecht zur Längsrichtung (L) gesehene äußere Kontur des Hüllelements (10) ein langgestrecktes Federelement (18, 1018) aufweist, welches ausgehend vom proximalen Ende (12) und bezogen auf die Längsrichtung (L) in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden ist, und wobei die Ausdehnung der äußeren Kontur des Hüllelements (10) durch ein Verspannen des langgestreckten Federelements (18, 1018) in die Windungsrichtung verringerbar und durch ein Entspannen des langgestreckten Federelements (18, 1018) entgegen der Windungsrichtung vergrößerbar ist, und b) einen im Wesentlichen stabförmigen Nagelkern (100), welcher durch das proximale Ende (12) des Hüllelements (10) in den Innenraum (16) einführbar ist.
  2. Marknagel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement (10) im Wesentlichen die Form eines Hohlzylinders aufweist.
  3. Marknagel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur des Hüllelements (10) im Wesentlichen durch das gewundene Federelement (18) gebildet wird.
  4. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18, 1018) in Form einer dreidimensionalen Spirale, und insbesondere in Form einer zylindrischen Spirale, gewunden ist.
  5. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18, 1018) elastisch verformbar ist.
  6. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18, 1018) eine dreidimensionale Spiralfeder, und insbesondere eine Schraubenfeder, bildet.
  7. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Windungen des Federelements (18, 1018) ein Abstand oder kein Abstand besteht.
  8. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18, 1018) ein Draht oder ein Band ist.
  9. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement (10) durch Erweiterung seiner äußeren Kontur gegenüber der Innenwand eines zu stabilisierenden langgestreckten Hohlkörpers verspannbar ist.
  10. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement (10) zwei übereinander angeordnete, langgestreckte Federelemente (18, 1018) aufweist, welche bezogen auf die Längsrichtung (L) des Hüllelements (10) jeweils in einem schraubenförmigen Verlauf gewunden sind.
  11. Marknagel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei übereinander angeordneten Federelemente (18, 1018) eine dreidimensionale Doppelspirale, insbesondere eine Doppelhelix, bilden.
  12. Marknagel (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei übereinander angeordneten Federelemente (18, 1018) gegensinnig oder gleichsinnig gewunden sind.
  13. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei übereinander angeordneten Federelemente (18, 1018) gegensinnig gewunden sind und aus einem durchgehenden Element bestehen, welches am distalen Ende (14) von einem ersten Federelement (18) in ein zweites Federelement (1018) übergeht.
  14. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkern (100) von außerhalb in ein Hüllelement (10) einführbar ist, welches für sich gesehen bereits in einen zu stabilisierenden Hohlkörper eingeführt ist, bzw. welches bereits für sich gesehen in einen Knochen implantiert ist.
  15. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkern (100) elastisch verformbar, insbesondere elastisch biegbar, ist.
  16. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkern (100) in ein Hüllelement (10) einführbar ist, welches einen Knick (24) oder eine Biegung aufweist.
  17. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkern (100) aus Vollmaterial besteht,
  18. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkern (100) einen runden, insbesondere kreisrunden, Querschnitt aufweist.
  19. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (12) des Hüllelements (10) eine im Wesentlichen axiale Öffnung (22) zum Einführen des Nagelkerns (100) aufweist.
  20. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkern (100) eine Herzog-Krümmung aufweist.
  21. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (12) des Hüllelements (10) einen Nagelkopf (20) aufweist.
  22. Marknagel (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkopf (20) eine um die Längsachse (L) drehbare Hülse (26, 28) aufweist, welche mit dem Anfang bzw. dem Ende eines Federelements (18, 1018) verbunden ist.
  23. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (12) des Hüllelements (10) auf der dem Hüllelement (10) abgewandten Seite eine Abschlusskappe (32) aufweist.
  24. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) des Nagelkerns (100) der axialen Erstreckung des gewundenen Federelements (18, 1018) zuzüglich der Länge (L) des Nagelkopfs (20) entspricht.
  25. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (114) des Nagelkerns (100) eine Spitze (102) aufweist, welche abgerundet ist.
  26. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (112) des Nagelkerns (100) im proximalen Ende (12) des Hüllelements (10), insbesondere in einem Nagelkopf (20), festlegbar oder verankerbar ist.
  27. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (112) des Nagelkerns (100) gegenüber einer sonstigen radialen Ausdehnung des Nagelkerns (100) verbreitert ist.
  28. Marknagel (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbreiterung (104) des Nagelkerns (100) durch den Vorgang eines Umformens, Aufsto-ßens oder Quetschens, oder durch ein Gewinde, realisiert ist.
  29. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser des Hüllelements (10) durch Verspannen eines Federelements (18, 1018) bis auf einen Durchmesser des Nagelkerns (100) verringerbar ist.
  30. Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Nagelkern (100) in den Innenraum (16) eingeführt ist.
  31. Nagelkern (100) für einen Marknagel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30.
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