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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tabakaufnahmeteil für Wasserpfeifen. Derartige Tabakaufnahmeteil finden vor allem in Rauchgeräten wie beispielsweise Shishas Verwendung. Der Tabakaufnahmeteil beinhaltet in Verwendung Tabak oder einen raucherzeugenden Tabakersatzstoff der von einem Wärmeerzeugungsmittels oder einer Wärmequelle, beispielsweise glühenden Kohlestücken beaufschlagt wird, die in einem Wärmeerzeugerteil zur Aufnahme des Wärmeerzeugungsmittels bevorratet sind. Das erfindungsgemäße Tabakaufnahmeteil ist dabei unterhalb des Wärmeerzeugers angeordnet. Die abgegebene Hitze erhitzt den Tabak oder Tabakersatzstoff und dieser gibt dabei seine aromagebenden Inhaltsstoffe ab. Diese werden durch den Raucher anschließend konsumiert, zuvor jedoch durch ein mit Wasser gefülltes Gebinde gezogen.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Wärmeerzeugern hat es sich als nachteilig erwiesen, dass eine zufriedenstellende Regulierung der Wärmezufuhr nur über die Entnahme oder Zugabe von zusätzlichem Heizmaterial erfolgen kann. In einigen Fällen ist es wünschenswert, den Wärmeerzeugungsprozess im Verlauf des Auskühlens des Kohlenmaterials so zu regulieren, dass stets eine gleichmäßige Wärmeabgabe erfolgt. In anderen Fällen kann es sein, dass die Raucher eine starke Hitzeentwicklung wünschen, die durch eine sehr enge Heranführung des Tabaks oder Tabakersatzstoff an die Wärmequelle erreicht werden kann. In jedem Fall bedarf die Regulierung der Temperatur eines unmittelbaren Eingriffs des Nutzers auf die Wärmequelle.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Tabakaufnahmeteil zur Verfügung zu stellen, der eine einfache Regulierung der Wärme ohne direkten Eingriff auf die Wärmequelle ermöglicht. Gleichzeitig befasst sich die Erfindung auch mit einer Wasserpfeife, die mit einem derartigen Tabakaufnahmeteil ausgestattet ist. Hierbei ist es eine Aufgabe der Erfindung eine gleichmäßige Aromaabgabe und langsame Verbrennung des Tabakmaterials oder eines Tabakersatzstoffes, insbesondere zu Beginn des Rauchprozesses zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Tabakaufnahmeteil gemäß Anspruch 1 sowie eine Wasserpfeife gemäß Anspruch 20. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Tabakaufnahmeteil wird in einer Wasserpfeife eingesetzt und zeichnet sich dadurch aus, dass im Tabakaufnahmeteil eine höhenverstellbar angeordnete, entnehmbare Aufnahmeschale vorgesehen ist. Das Tabakaufnahmeteil weist zudem eine die Aufnahmeschale umfangseitig zumindest teilweise umschließende Wandung auf. Als vorteilhaft erweist es sich, dass das erfindungsgemäße Tabakaufnahme Teil eine nahezu stufenlose Regulierung des Abstandes zwischen einer Wärmequelle, die oberhalb des Tabakaufnahmeteils in einer Wasserpfeife angeordnet ist und dem im Tabakaufnahmeteil bzw. der Aufnahmeschale eingefüllten Tabaks ermöglicht wird. Es ist somit nicht notwendig, eine Regulierung der in den Tabak eingetragenen Wärme über eine Verstellung am Wärmeerzeuger vorzunehmen. Stattdessen wird mit dem erfindungsgemäßen Tabakaufnahmeteil der Abstand zwischen Tabak und Wärmeerzeuger reguliert. Eine Regulierung über Zugriff auf die Wärmeerzeuger, beispielsweise glühende Kohlen, muss somit nicht stattfinden.
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Das erfindungsgemäße ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass es einen topf- oder napfartig ausgebildeten Boden aufweist, der gleichzeitig den Aufnahmeraum und das Volumen, das für die Einfühlung von Tabak oder einem Tabakersatzstoff zur Verfügung steht, definiert. Die im erfindungsgemäßen Tabakaufnahmeteil angeordnete Aufnahmeschale weist bevorzugt eine zum Boden des Tabakaufnahmeteils hin gesehen wendelartig ausgebildete Erhöhung auf, die die Bewegung der Aufnahmeschale unterstützt und Vergleich mäßig. Die wendelartig ausgebildete Erhöhung stabilisiert die Lage der Aufnahmeschale im Tabakaufnahmeteil zusätzlich. Die wendelartig ausgebildete Erhöhung ist dabei insbesondere nach Art einer Schraubfläche oder Schraubteilfläche ausgebildet ist, die sich in Richtung des inneren Bodens des Tabakaufnahmeteils erstreckt.
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Demgegenüber weist das Tabakaufnahmeteil in einer bevorzugten Weiterbildung bodenseitig eine sich in Richtung der Aufnahmeschale erstreckende Auflagerippe auf, die als Anlagefläche für die Aufnahmeschale oder die wendelartig ausgebildete Erhöhung der Aufnahmeschale dient und ebenfalls die Führung der Aufnahmeschale im Tabakaufnahmeteil verbessert und die Lage der Aufnahmeschale zusätzlich stabilisiert. Hierdurch wird ein gleichmäßiger Abstand zwischen Wärmeerzeuger und der Aufnahmeschale bzw. dem darin angeordneten Tabak oder Tabakersatzstoff sichergestellt.
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Um eine stabile und leicht zu bedienende Führung der Aufnahmeschale im Tabakaufnahmeteil zu ermöglichen, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Wandung einen wendelartigen Schlitz zum Eingriff wenigstens eines an der Aufnahmeschale vorgesehen, sich im Einbauzustand durch den Schlitz erstreckenden Führungsgriff aufweist. Die Aufnahmeschale ist durch Verschieben des Führungsgriff in dem Schlitz höhenverstellbar geführt. Im Schlitz können zusätzliche Rasterauflagepositionen für den Griff vorgesehen werden.
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Um die Entnahme von verbrauchtem Tabak oder Tabakersatzstoff zu vereinfachen und auch eine leichtere Reinigung des Tabakaufnahmeteils zu ermöglichen, ist in einer als günstig angesehenen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass ein in die Aufnahmeschale ein Einsatz eingelegt werden kann. Dieser Einsatz ist in der Aufnahmeschale bevorzugt formschlüssig einlegbar angeordnet. Als vorteilhaft wird angesehen, wenn der Einsatz in seiner Formgebung der inneren Formgebung der Aufnahmeschale entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass auch der Einsatz einen Entnahmegriff aufweist. Dieser Entnahmegriff kann bevorzugt mit dem Führungsgriff der Aufnahmeschale verbunden werden, so dass eine gleichzeitige Führung von Einsatz und Aufnahmeschale ermöglicht wird. Der Griff kann auch dazu verwendet werden, den Einsatz aus der Aufnahmeschale zu entnehmen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Teil des Tabakaufnahmeteils im Innern und unterhalb der Aufnahme für die Aufnahmeschale im Wesentlichen hohl ausgebildet.
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Diese hohle Ausgestaltung erlaubt eine Befüllung mit einer Flüssigkeit, beispielsweise mit Wasser oder einer Kühlflüssigkeit. Das gekühlte Tabakaufnahmeteils verhindert einen zu schnellen Abbrand des Tabakmaterials bei aufgesetzter Wärmequelle. Hierdurch wird eine gleichmäßige Aromaentwicklung und damit ein vorteilhaftes Raucherergebnis erzielt. Um die Flüssigkeit in den hohlen Bereich einzuführen, weist dieser bevorzugt eine Befüllöffnung auf. Es wird als eine günstige Ausführungsform angesehen, wenn der Tabakaufnahmeteil ganz oder teilweise mit Flüssigkeit, insbesondere einer Kühlflüssigkeit befüllbar ist und eine Befüllöffnung aufweist. In diesem Zusammenhang vorteilhaft erweist sich, wenn die die Befüllöffnung wiederverschließbar ausgebildet ist. Somit kann eine Nachfüllung oder ein Austausch des Kühlmittels nach Benutzung erfolgen.
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Das Tabakaufnahmeteil, wird in einer als günstig angesehenen Weiterbildung ganz oder teilweise aus einem hitzebeständigen Material, insbesondere aus Silikon gefertigt. Hierdurch werden herkömmliche Materialien, wie beispielsweise Stein, Keramik, Ton, Glas, Metall oder Porzellan ganz oder teilweise ersetzt und die Herstellung des Tabakkopfes wesentlich vereinfacht und vergünstigt.
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Als alternative Materialien für die Herstellung des gesamten Tabakaufnahmeteils oder von nicht aus Silikon gefertigten Teilen davon werden Aluminium, Edelstahl oder ein anderer, hitzebeständiger Kunststoff angesehen.
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Das Tabakaufnahmeteil wird bevorzugt in einem Guss-, Druckguss-, Tiefzieh- oder Blasformverfahren oder in einem spanabhebenden Verfahren hergestellt, wobei sich das angewandte Verfahren nach dem Material, den Materialeigenschaften sowie der Bearbeitbarkeit richtet.
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Die Kühlung des Tabaks wird weiter verbessert, wenn die dem Hohlraum zugewandte Oberfläche des Tabakaufnahmeteils die Flüssigkeit kontaktiert oder sich zumindest in dessen Nähe befindet.
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Als günstig wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn in dem Tabakaufnahmeteil bzw. in der Aufnahmeschale oder dem Einsatz ein entnehmbarer, mit Tabak befüllbarer Tabakaufnahmeeinsatz einlegbar ist. Dieser Tabakaufnahmeeinsatz ist insbesondere nach Art eines Torus mit einer mehrere Ausnehmungen oder Durchbrechungen aufweisenden Wandung ausgebildet und weist in einer bevorzugten Ausbildung wenigstens einen Griff auf. Der Tabakaufnahmeeinsatz ist günstiger Weise aus einem hitzebeständigen Material, insbesondere aus Aluminium, Edelstahl, Ton, Glas, Keramik, hitzebeständigem Kunststoff oder Silikon gebildet. In einer weiteren als vorteilhaft angesehenen Ausführungsform ist der Tabakaufnahmeeinsatz aus einem Materialgeflecht oder einem Lochblech gebildet.
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Der auch eine eigenständige erfinderische Bedeutung aufweisende Tabakaufnahmeeinsatz ist bevorzugt aus zwei miteinander verbindbaren Halbschalen gebildet. Diese Halbschalen sind insbesondere über eine Steck-, Schraub-, Rast-, Magnet- oder Bajonettverbindung lösbar fest miteinander verbindbar. Um eine Trennung von oberer und unterer bzw. erster und zweiter Halbschale zu erreichen, weist der Tabakaufnahmeeinsatz bevorzugt eine zwischen den Halbschalen einlegbare Trennschicht auf. Zweck des Tabakaufnahmeeinsatz ist es, die Befüllung des Tabakaufnahmeteils bzw. der dort vorgesehenen Aufnahmeschale oder des Einsatzes wesentlich zu vereinfachen. Der Tabakaufnahmeeinsatz kann gesondert von dem Tabakaufnahmeteil bzw. einer Wasserpfeife befüllt werden und zum Rauchen in das Tabakaufnahmeteil bzw. den Einsatz eingelegt werden.
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Die Wandung, die mit Durchbrechungen oder geflechtartig ausgebildet ist, erlaubt zum einen die uneingeschränkte Beaufschlagung des Tabakmaterials mit Wärme aus dem Wärmeerzeuger, zum anderen ein ungehindertes Entweichen von Rauch während des Abbrandes bzw. der Verschwelung des Tabaks oder Tabakersatzstoffes. Die Ausgestaltung mit zwischengelagerter Trennschicht ermöglicht es, den Tabakaufnahmeeinsatz mit zwei verschiedenen Tabaken oder Tabakersatzstoffen zu befüllen. Nach dem der Tabak bzw. Tabakersatzstoff in der ersten Halbschale verbraucht ist, kann der Tabakaufnahmeeinsatz in einfacher Art und Weise gedreht werden, um auch das in der zweiten Hälfte eingefüllte Tabakmaterial bzw. den Tabakersatzstoff mit Hitze zu beaufschlagen und Rauch zu erzeugen.
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In einer alternativen, als vorteilhaft angesehenen Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass in der Aufnahmeschale oder dem Einsatz ein Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling, bevorzugt wendbar, eingelegt ist. Diese Ausführungsform wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ebenfalls als von eigenständiger Bedeutung angesehen und vereinfacht wesentlich die Bedienung des Tabakaufnahmeteils und den Betrieb der Wasserpfeife, die mit diesem ausgestattet ist.
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Der Tabak oder Tabakersatzstoffpressling weist dabei bevorzugt eine ringförmige oder torusförmige Formgebung auf, die im Wesentlichen der Formgebung der Aufnahmeschale oder des Einsatzes entspricht.
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Zur Ausleitung des gebildeten Rauches ist im erfindungsgemäßen Tabakaufnahmeteil ein zentral im Tabakaufnahmeteil angeordnetes Rauchrohr vorgesehen. Das Tabakaufnahmeteil zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Aufnahmeschale eine zentrale Ausnehmung zum Durchgriff des Rauchrohres aufweist und die Aufnahmeschale bevorzugt eine das Rauchrohr umschließende Schürze oder einen Flansch aufweist.
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Ebenfalls von der Erfindung umfasst ist eine Wasserpfeife die im Wesentlichen zusätzlich zu einem, hinlänglich bekannten, mit Flüssigkeit, bevorzugt Wasser, befüllbaren Gebinde, sowie mit diesem in Verbindung stehende Rauchleitungen zusätzlich ein wie zuvor beschriebene Tabakaufnahmeteil mit einer höhenverstellbar angeordneten, entnehmbaren Aufnahmeschale, ein Wärmeerzeugerteil zur Aufnahme eines Wärmeerzeugungsmittels, insbesondere Kohle, und ein im Tabakaufnahmeteil angeordnetes Rauchrohr aufweist. Die erfindungsgemäße Wasserpfeife zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Wärmerzeugerteil auf das Tabakaufnahmeteil aufsetzbar ist und die im Wärmeerzeugerteil erzeugte Wärme einen im Tabakaufnahmeteil aufgenommenen Tabak zur Raucherzeugung erhitzt und der erzeugte Rauch durch das Rauchrohr absaugbar ist.
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Als besonders vorteilhaft wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn das Tabakaufnahmeteil und das Wärmeerzeugerteil form- oder kraftschlüssigen verbindbar sind. Diese Verbindung ist dabei insbesondere als Steckverbindung, Bajonettverschluss, Magnetverbindung oder Schraubverbindung ausgebildet und erlaubt die besonders einfache Trennung von Wärmeerzeugerteil und Tabakaufnahmeteil. Hierdurch wird der Austausch von Tabakmaterial wesentlich vereinfacht und sicherer, da zum Austausch bzw. der Neubefüllung des Tabakaufnahmeteils lediglich das Wärmeerzeugerteil angehoben und der im erfindungsgemäßen Tabakaufnahmeteil angeordnete Tabak bzw. der gesamte Einsatz, der den Tabak beinhaltet, entnommen und erneuert oder ersetzt werden kann. Alternativ hierzu kann auch lediglich der zuvor beschriebene Tabakaufnahmeeinsatz bzw. der Tabak oder Tabakersatzstoffpressling entnommen bzw. gewendet werden. Eine nennenswerte Unterbrechung des Rauchvorganges findet dabei nicht statt.
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Die erfindungsgemäße Wasserpfeife ermöglicht es, dass der Abstand zwischen Aufnahmeschale und Wärmeerzeuger in einfacher Art und Weise einstellbar ist und die Menge an in den Tabak eingetragener Wärme durch Höhenverstellung der Aufnahmeschale regulierbar ist. Ein Zugriff auf Kohlen bzw. ein sonstiges, Wärme erzeugendes Material ist somit nicht notwendig. Die Unfallgefahr wird dadurch wesentlich verringert und die Wärmeregulierung signifikant vereinfacht.
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In der erfindungsgemäßen Wasserpfeife kann auch der wie zuvor beschriebene Tabakaufnahmeeinsatz zum Einlegen in dem Tabakaufnahmeteil verwendet werden, der nach befüllen mit Tabak in das Tabakaufnahmeteil bzw. den dortigen Einsatz eingelegt wird, bevor der Rauchvorgang beginnt.
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Wesentlich vereinfacht wird der Rauchvorgang dadurch, dass ein wie zuvor beschriebener Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling zum Einlegen in das Tabakaufnahmeteil Verwendung findet, der bevorzugt eine ringförmige, torusförmige, ovale, rechteckige, quadratische oder quaderförmige Formgebung. Zur Vereinfachung des Wendens oder der Entnahme des Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling in Beziehungsweise aus der Wasserpfeife weiß dieser bevorzugt einen Griff oder eine Grifflasche zum Ergreifen des Tabak- oder Tabakersatzstoffpresslings auf, der insbesondere in den Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling eingeformt, eingefügt oder eingeformt ist. Um Verbrennungen zu vermeiden sind Griff oder Grifflasche aus einem hitzebeständigen Material gebildet.
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Bevor der Rauchvorgang beginnt, wird der Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling in einer luft-, licht-, flüssigkeits- und/oder aromadichten Einzelverpackung verpackt zur Verfügung gestellt und kurz vor dem Einlegen in die Wasserpfeife bzw. das Tabakaufnahmeteil aus der Einzelverpackung entnommen. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass der Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling in einer luft-, licht-, flüssigkeits- und/oder aromadichten Mehrteileverpackung verpackt ist. Der Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling ist in seiner Formgebung bevorzugt an das Tabakaufnahmeteil oder einen Einsatz des Tabakaufnahmeteils angepasst oder anpassbar und weißt ebenfalls eine zentral angeordnete Ausnehmung oder Durchbrechungen auf, durch die das Rauchrohr geführt werden kann. Als besonders vorteilhaft angesehen wird, wenn der Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling Bindemittel für die eine Formhaltigkeit des Presslings enthält und/oder ein Feuchthalte- und/oder Feuchtigkeitsregulationsmittel enthält. Um die Zeitdauer des Rauchens zu verlängern und eine vollständige Ausnutzung des eingebrachten Tabaks oder Tabakersatzstoffs zu ermöglichen, ist der Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling in dem Tabakaufnahmeteil oder dem Einsatz des Tabakaufnahmeteils bevorzugt wendbar angeordnet. Nach Aufbrauch der ersten Hälfte des Tabaks oder Tabakersatzstoffes kann der Pressling gewendet werden, nachdem der Wärmeerzeuger in der zuvor beschriebenen, einfachen Art und Weise vom Tabakaufnahmeteil entnommen wurde und damit den Zugriff auf den Pressling ermöglicht.
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In den Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung mehreren Darstellungen gezeigt. Es zeigt:
- 1 eine Wasserpfeife in Explosionsdarstellung,
- 2a ein Tabakaufnahmeteil in Explosionsdarstellung,
- 2b ein Tabakaufnahmeteil aus 2a in Einzeldarstellung,
- 3a eine Ausführungsform eines Tabakaufnahmeteils mit Aufnahmeschale in perspektivischer Darstellung,
- 3b eine Ausführungsform eines Tabakaufnahmeteils ohne Aufnahmeschale in perspektivischer Darstellung,
- 3c eine Aufnahmeschale in perspektivischer Darstellung
- 4a eine Ausführungsform eines geöffneten Tabakaufnahmeeinsatzes in perspektivischer Darstellung,
- 4b eine Ausführungsform eines geschlossenen Tabakaufnahmeeinsatzes in perspektivischer Darstellung, und
- 5 eine weiterer Ausführungsform eines Tabakaufnahmeteils in Schnittdarstellung.
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1 zeigt eine herkömmliche Wasserpfeife 1, die auch unter dem Begriff Shisha bekannt ist. Diese weist im Ausführungsbeispiel mehrere Teile auf. So verfügt die hier dargestellte Wasserpfeife 1 über ein mit Wasser befülltes Gefäß 60, das den unteren Teil 40 der Wasserpfeife 1 bildet. Hier ist auch die Anschlussöffnung 50 für den in 1 nicht dargestellten Rauchschlauch vorgesehen. Im Inneren des Gefäßes 60 sind entsprechende Röhrchen für die Rauchleitung vorgesehen. Der obere Teil 70 der Wasserpfeife 1 wird gebildet durch einen Ascheteller 71 an den sich der Wasserpfeifentabakkopf 30 anschließt. Der Wasserpfeifentabakkopf 30 besteht im Ausführungsbeispiel aus dem Tabakaufnahmeteil 100, wie detailliert in den nachfolgenden Figuren beschrieben und einem Wärmeerzeuger 200.
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2a zeigt ein Tabakaufnahmeteil 100 im Einbauzustand in Explosionsdarstellung mit vorgesehenem Wärmeerzeuger 200. Das Tabakaufnahmeteil 100 wird in einer Wasserpfeife 1 eingesetzt und verfügt über eine im Tabakaufnahmeteil 100 höhenverstellbar angeordnete, entnehmbare Aufnahmeschale 101. Zusätzlich ist ein Einsatz 102 vorgesehen, der im Betrieb in der Aufnahmeschale 101 formschlüssig aufgenommen ist. Dieser Einsatz 102 ermöglicht die einfache Entnahme von verbrauchtem Tabak oder Tabakersatzstoff und die Reinigung des Tabakaufnahmeteils 100 bzw. der Aufnahmeschale 101. Die Formgebung des Einsatzes 102 entspricht im Wesentlichen der inneren Formgebung der Aufnahmeschale 101.
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In die Aufnahmeschale 101 ist im Ausführungsbeispiel ist ein Tabakaufnahmeeinsatz 103 eingelegt, der im Zusammenhang mit den 4a und 4b detaillierter beschrieben wird.
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Das in 2b einzeln dargestellte Tabakaufnahmeteil 100 weist eine die Aufnahmeschale 101 nach dem Einlegen umfangseitig zumindest teilweise umschließende Wandung 104 auf, die einen wendelartigen Schlitz 105 zum Eingriff wenigstens eines an der Aufnahmeschale 101 vorgesehen, sich im Einbauzustand durch den Schlitz erstreckenden Führungsgriff 106 aufweist. Die Aufnahmeschale 101 ist durch Verschieben des Führungsgriff 106 in dem Schlitz 105 höhenverstellbar geführt. Das Tabakaufnahmeteil 100 und erlaubt somit nahezu stufenlose Regulierung des Abstandes zwischen einer Wärmequelle, die oberhalb des Tabakaufnahmeteils 100 in einer Wasserpfeife 1 angeordnet ist und dem im Tabakaufnahmeteil 100 bzw. der Aufnahmeschale 101 eingefüllten Tabaks. Es ist somit nicht notwendig, eine Regulierung der in den Tabak eingetragenen Wärme über eine Verstellung am Wärmeerzeuger 200 vorzunehmen. Stattdessen wird mit dem erfindungsgemäßen Tabakaufnahmeteil 100 der Abstand A zwischen Tabak und Wärmeerzeuger 200 reguliert. Eine Regulierung über Zugriff auf die Wärmeerzeuger 200, beispielsweise glühende Kohlen, muss somit nicht stattfinden.
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Die 2b, 3a und 3b zeigen den topf- oder napfartig ausgebildeten Boden 107 oder Bodenbereich des Tabakaufnahmeteils 100. Diese topf- oder napfartige Ausbildung definiert den Aufnahmeraum und das Volumen, das für die Einfühlung von Tabak oder einem Tabakersatzstoff zur Verfügung steht. Wie aus 3a und 3c ersichtlich weist die im Tabakaufnahmeteil 100 anzuordnende Aufnahmeschale 101 weist eine zum Boden des Tabakaufnahmeteils 100 hin gesehen wendelartig ausgebildete Erhöhung 108 auf, die die Bewegung der Aufnahmeschale 101 unterstützt und vergleichmäßigt. Die wendelartig ausgebildete Erhöhung 108 stabilisiert die Lage der Aufnahmeschale 101 im Tabakaufnahmeteil 100. Die wendelartig ausgebildete Erhöhung 108 weist dabei eine Schraubfläche 109 bzw. eine Teilfläche davon auf, die sich in Richtung des inneren Bodens 107 des Tabakaufnahmeteils 100 erstreckt.
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Wie aus 3b ersichtlich weist die hier dargestellte Ausführungsform des Tabakaufnahmeteils 100 bodenseitig eine sich in Richtung der Aufnahmeschale 101 erstreckende Auflagerippe 110 auf, die als Anlagefläche für die Aufnahmeschale 101 oder die wendelartig ausgebildete Erhöhung 108 der Aufnahmeschale 101 dient und ebenfalls die Führung der Aufnahmeschale 101 im Tabakaufnahmeteil 100 verbessert. Gleichzeitig wird die Lage der Aufnahmeschale 101 zusätzlich stabilisiert.
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Im Tabakaufnahmeteil 100 ist eine Rauchrohr 111 vorgesehen. Bei Verwendung der Wasserpfeife 1 wird das Wärmerzeugerteil 200 auf das Tabakaufnahmeteil 100 aufgesetzt und form- oder kraftschlüssigen mit diesem verbunden, beispielsweise über eine Steckverbindung, einen Bajonettverschluss, eine Magnetverbindung oder eine Schraubverbindung. Zu diesem Zweck weist das Tabakaufnahmeteil 100 wie in den Ausführungsbeispiel dargestellt einen umlaufenden Vorsprung 115 auf, der in eine entsprechende umlaufende Nut (nicht dargestellt) im Wärmeerzeugerteil 200 formschlüssig eingreift und beide Elemente dicht miteinander verbindet. Die im Wärmeerzeugerteil 200 erzeugte Wärme erhitzt dann den im Tabakaufnahmeteil 100 aufgenommenen Tabak zur Raucherzeugung und der erzeugte Rauch wird durch das Rauchrohr 111 abgesaugt. Die Aufnahmeschale 101 weist eine zentrale Ausnehmung 112 zum Durchgriff des Rauchrohres 111 auf und verfügt über eine das Rauchrohr 111 dichtend umschließende Schürze 113.
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4a und 4b zeigen eine Ausführungsform eines in dem Tabakaufnahmeteil 100 bzw. in der Aufnahmeschale 101 oder dem Einsatz 102 entnehmbarer einlegbaren und mit Tabak befüllbaren Tabakaufnahmeeinsatz 103. Der Tabakaufnahmeeinsatz 103 ist im Ausführungsbeispiel nach Art eines Torus mit einer Durchbrechungen 1031 aufweisenden Wandung 1032 ausgebildet. Der Tabakaufnahmeeinsatz 103 ist aus einem hitzebeständigen Material, im Ausführungsbeispiel aus Edelstahl gebildet.
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Wie in 4a gezeigt besteht der Tabakaufnahmeeinsatz 103 aus zwei miteinander verbindbaren Halbschalen 1033a, 1033b. Diese Halbschalen 1033a, 1033b sind im Ausführungsbeispiel über ein Scharnier 1034 verbunden und können nach dem Schließen über die hier dargestellte Rastverbindung 1035 miteinander verbunden werden.
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Als Alternative kann eine Steck-, Schraub-, Magnet- oder Bajonettverbindung zur lösbaren Verbindung der Halbschalen 1033a, 1033b vorgesehen werden.
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Um eine Trennung von erster und zweiter Halbschale 1033a, 1033b zu erreichen, weist der Tabakaufnahmeeinsatz 103 bevorzugt eine zwischen den Halbschalen 1033a, 1033b einlegbare Trennschicht 1036 auf. Zweck des Tabakaufnahmeeinsatz 103 ist es, die Befüllung des Tabakaufnahmeteils 100 bzw. der dort vorgesehenen Aufnahmeschale 101 oder des Einsatzes 102 wesentlich zu vereinfachen. Der Tabakaufnahmeeinsatz 103 kann gesondert von dem Tabakaufnahmeteil 100 bzw. einer Wasserpfeife 1 befüllt werden und zum Rauchen in das Tabakaufnahmeteil 101 bzw. den Einsatz 102 eingelegt werden.
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Die mit Durchbrechungen 1031 versehene Wandung 1032 erlaubt zum einen die uneingeschränkte Beaufschlagung des Tabakmaterials mit Wärme aus dem Wärmeerzeuger 200, zum anderen ein ungehindertes Entweichen von Rauch während des Abbrandes bzw. der Verschwelung des Tabaks oder Tabakersatzstoffes. Die Ausgestaltung mit zwischengelagerter Trennschicht 1036 ermöglicht es, den Tabakaufnahmeeinsatz 103 mit zwei verschiedenen Tabaken oder Tabakersatzstoffen zu befüllen. Nach dem der Tabak bzw. Tabakersatzstoff in der ersten Halbschale 1033a verbraucht ist, kann der Tabakaufnahmeeinsatz 103 in einfacher Art und Weise gedreht werden, um auch das in der zweiten Halbschale 1033b eingefüllte Tabakmaterial bzw. den Tabakersatzstoff mit Hitze zu beaufschlagen und Rauch zu erzeugen. Zum Durchgriff des Rauchrohres 111 weist auch der Tabakaufnahmeeinsatz 103 eine zentrale Ausnehmung 1037 auf.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform des zuvor beschriebenen Tabakaufnahmeteils 100 mit im Innern und unterhalb der Aufnahmeschale 101 vorgesehenen Hohlräumen 1001. Diese Hohlräume 1001 erlauben eine Befüllung mit einer Flüssigkeit, beispielsweise mit Wasser oder einer Kühlflüssigkeit. Das gekühlte Tabakaufnahmeteil 100 verhindert einen zu schnellen Abbrand des Tabakmaterials bei aufgesetzter Wärmequelle. Hierdurch wird eine gleichmäßige Aromaentwicklung und damit ein vorteilhaftes Raucherergebnis erzielt. Die Flüssigkeit kann in die Hohlräume 1001 bereits bei Herstellung oder über eine nicht gezeigte Befüllöffnung eingefüllt werden.