DE202020103984U1 - Kohleanzünder - Google Patents

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    • F23Q7/02Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs for igniting solid fuel
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
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Abstract

Vorrichtung zum Entzünden von Kohlestücken, die einen zylindrisch geformten Korb zur Aufnahme der Kohlestücke aufweist, der mittels eines Antriebs gedreht wird, so dass aufgrund der Rotationsbewegung des Kohlekorbes die in diesem befindliche Kohle mittels einer Hitzequelle, die sich sowohl seitlich als auch unterhalb des Kohlekorbes befinden kann, gleichmäßig angezündet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entzünden von Kohlestücken, insbesondere Wasserpfeifenkohlestücken.
  • Vorrichtungen zum Vorglühen von Grillkohle sind bekannt, z. B. aus der US 4531507 , in der ein konisch zulaufender Schlot beschrieben wird, der der aufströmenden Luft eine Druckdifferenz (Sog) und somit Geschwindigkeit verleiht. In gleichem Patent ist zudem eine Art Rost vorgesehen, welcher die Grillkohle vor dem Herausfallen nach Unten hindert.
    Bekannt ist ferner die deutsche Offenlegungsschrift DE 10 2010 020 012 A1 , in welcher im Schlot eine Brandmittelaufnahme vorgesehen ist.
    In der DE 102011113818 A1 wird vorgeschlagen, einen elektrischen Grillkohle-Anzünder, mit einem Schlot zu kombinieren.
  • Bei einer Wasserpfeife wird Tabak oder ein Tabakersatz durch ein heißes Heizmedium, in der Regel Kohle, erhitzt. Physikalisch betrachtet entsteht bei der Wasserpfeife (Shisha) kein Rauch, sondern Dampf. In Wasserpfeifen wird der Tabak nicht verbrannt, sondern durch die glühende Kohle nur zum Schwelen gebracht. Der hierbei ausströmende Dampf wird durch ein Wasserbad geleitet, hierbei gekühlt und gereinigt und über einen Schlauchausgang geraucht.
  • Die Wasserpfeife besteht typischerweise aus einer im Wesentlichen vertikalen Rauchsäule, an deren Oberseite ein Kopf aufgesetzt ist, welcher sowohl das Heizmedium (heiße Kohlen oder Heizsteine) als auch den zu rauchenden Wasserpfeifentabak oder -tabakersatz aufnimmt. Das untere Ende der Rauchsäule ragt in einen teilweise mit Wasser gefüllten Behälter. Oberhalb des Wasserspiegels dieses Behälters ist der zu einem Mundstück für den Benutzer führende Schlauch angeflanscht.
  • Durch das Anziehen von Rauch und/oder Dampf über den Schlauchausgang entsteht im Wasserbehälter ein Unterdruck, der sofort ausgeglichen wird, indem Luft über Gaseintrittsöffnungen in dem Kopf durch die Rauchsäule und das Wasser in den Behälter gelangt (Fluidkommunikation).
  • Die Rauchsäule ist vorzugsweise aus Messing oder Stahl gefertigt, der Flüssigkeitsbehälter ist aus Glas, Keramik oder einem Kunststoffmaterial, beispielsweise Acryl, gefertigt. Der Tabakkopf ist vorzugsweise aus Keramik, Steingut oder Silikon. gefertigt, und der Schlauch ist aus Leder, Kunststoff oder Kautschuk hergestellt. Wasserpfeifen sind auch unter den Bezeichnungen Shisha, Hookah und Nargile bekannt.
  • Es gibt verschiedene Vorrichtungen, um Wasserpfeifenkohlestücke zu entzünden und zum Glühen zu bringen. Geeignet ist beispielsweise ein elektronischer Kohleanzünder, der eine Heizspirale aufweist, auf die ein Metallgitter angeordnet wird. Auf das Metallgitter wird ein oder mehr als ein Wasserpfeifenkohlestück aus Naturkohle oder selbstzündender Kohle gelegt. Das Gerät wird an eine Steckdose angeschlossen und angestellt, so dass sich die Heizspirale erhitzt und das Wasserpfeifenkohlestück entzündet. Alternativ werden auch Gasbrenner verwendet, häufig modifizierte Lötlampen mit einer Halterung für ein oder mehrere Kohlestücke.
  • Alle bislang bekannten Lösungen weisen den Nachteil auf, das Kohlestück oder die Kohlestücke immer nur von einer Seite aus zu erhitzen. Die Glut muss sich also erst durch das ganze Stück „hindurchfressen“, bevor das Kohlestück eine gleichmäßige Hitze abgeben kann. Die übrige Kohle wird nur sehr langsam und im Allgemeinen keineswegs vollständig durchgeglüht. Daher wird meistens mit dem Grillen oder Rauchen begonnen, obwohl die Glut hierzu noch nicht optimal geeignet ist.
  • Je nach verwendeter Holz- oder Kokoskohle kann es zu unangenehmer Geruchsentwicklung kommen. Das Grillgut kann durch gesundheitsschädliche Dämpfe beeinträchtigt werden. Der Geschmack des Grillgutes leidet. Zudem geben die nur partiell durchgeglühten Kohlestücke nicht ausreichend Hitze ab, um die Poren des Grillguts sofort zu schließen, durch längeres Verweilen auf dem Rost wird das Grillgut zäh und es wird in erheblichem Maße Kohle verschwendet.
  • Shisha-Raucher werden durch den Einsatz nur partiell durchgeglühter Kohlestücke ebenfalls gesundheitlich gefährdet und auch das Aroma der Shisha leidet. Wenn die Hitze nicht ausreicht, um ausreichend Rauch (Dampf) in der Shisha zu produzieren, kann das dazu führen, dass der Raucher intensiver am Mundstück zieht und stärker einatmet, was seine gesundheitliche Gefährdung erhöht und das Raucherlebnis weniger entspannt gestaltet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Vorrichtung zur Entzündung von Kohlestücken bereitzustellen, die die genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Entzünden von Kohlestücken, die einen zylindrisch geformten Korb zur Aufnahme der Kohlestücke aufweist, der mittels eines Antriebs gedreht wird, so dass aufgrund der Rotationsbewegung des Kohlekorbes die in diesem befindliche Kohle mittels einer Hitzequelle, die sich sowohl seitlich als auch unterhalb des Kohlekorbes befinden kann, gleichmäßig angezündet wird.
  • Vorzugsweise weist der Korb auf beiden seiten eine Aufnahme auf, nämlich antriebsseitig ein Zahnrad oder eine ähnliche Aufnahme und auf der anderen Seite ein Kugellager oder eine Aussparung im Gehäuse.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Antrieb ein Getriebemotor, ein Schrittmotor oder eine Aufziehfeder (ähnlich wie bei einer Eier-Uhr).
  • Vorzugsweise besteht der Korb aus einem Zylindermantel aus Drahtgeflecht, der der an den beiden Grundseiten durch aus Stahl- oder Aluminiumblech gefertigten Deckeln verschlossen ist. Die Deckel weisen bevorzugtermaßen Lang- oder Rundlöcher auf, die die Luftzirkulation verbessern.
  • Die Hitzequelle ist vorzugsweise elektrisch, oder gasbetrieben, kann aber auch aus einer Brennpaste, Bioethanol (Ethanol) oder trockenem Zündgut (trockene Äste, Papier, Pappe, Heu oder ähnlichem) bestehen. Beim Einsatz trockenen Zündgutes ist es bevorzugt, dass das Zündgut mit Wachs, Paraffin oder einer ähnlichen Substanz getränkt ist, um die Brennzeit zu verlängern.
  • Der rotierende Kohlekorb kann mit einer Geschwindigkeit von 0,5 U/min bis zu 200 U/min rotieren. Die bevorzugte Rotationsgeschwindigkeit des Kohlekorbes hängt im Wesentlichen von der Größe und Beschaffenheit der Kohlestücke ab und kann durch den Nutzer, vorzugsweise mittels eines Potentiometers selbst eingestellt werden.
  • Der Kohlekorb ist vorzugsweise herausnehmbar. Außerdem ist der Kohlekorb, der ringsum geschlossen ist, durch eine Schiebe-, oder Türvorrichtung öffenbar. Durch diesen Mechanismus wird sowohl das Hineinlegen der Kohle in den Kohlekorb als auch das Herausnehmen der Kohle nach erfolgreichem Durchglühen der Kohle ermöglicht.
    Ein Abbruch des Erhitzungsvorganges ist jederzeit möglich.
  • Der Griff des Kohlekorbes besteht in einer bevorzugten Ausführungsform aus hitzebeständigem und nicht hitzeleitendem Material, z. B. aus behandeltem Holz, Naturholz, Silikon, Keramik, Spezialplastik oder ähnlichem.
  • Das Gehäuse des Kohleanzünders besteht aus einem hitzebeständigen Material (z.B. Metall, Edelstahl oder ähnlichem). Das Gehäuse besitzt außerdem vorzugsweise einen Transportgriff.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
  • Figurenliste
    • .: Beispielhafte schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kohleanzünders in Seitenansicht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1)
    Kohlekorb
    2)
    Motor
    3)
    Hitzequelle
    4)
    Motorgehäuse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 4531507 [0002]
    • DE 102010020012 A1 [0002]
    • DE 102011113818 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Entzünden von Kohlestücken, die einen zylindrisch geformten Korb zur Aufnahme der Kohlestücke aufweist, der mittels eines Antriebs gedreht wird, so dass aufgrund der Rotationsbewegung des Kohlekorbes die in diesem befindliche Kohle mittels einer Hitzequelle, die sich sowohl seitlich als auch unterhalb des Kohlekorbes befinden kann, gleichmäßig angezündet wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb auf beiden Seiten eine Aufnahme aufweist, nämlich antriebsseitig ein Zahnrad oder eine ähnliche Aufnahme und auf der anderen Seite ein Kugellager oder eine Aussparung im Gehäuse.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Getriebemotor, ein Schrittmotor oder eine Aufziehfeder ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb aus einem Zylindermantel aus Drahtgeflecht besteht.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb an den beiden Grundseiten durch aus Stahl- oder Aluminiumblech gefertigten Deckeln verschlossen ist, wobei die Deckel bevorzugtermaßen Lang- oder Rundlöcher aufweisen, die die Luftzirkulation verbessern.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzequelle elektrisch, oder gasbetrieben ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Kohlekorb mit einer Geschwindigkeit von 0,5 U/min bis zu 200 U/min rotiert.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff des Kohlekorbes aus hitzebeständigem und nicht hitzeleitendem Material besteht, vorzugsweise aus Silikon.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Kohleanzünders aus einem hitzebeständigen Material besteht, insbesondere aus Edelstahl.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen Transportgriff aufweist.
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