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Die Erfindung betrifft eine Aufnahme für ein Wärmespeicher und -abgabematerial in einem Wärmeerzeuger eines Wasserpfeifenkaminaufsatz, die Verwendung eines Wärmespeicher und -abgabematerial in einer Wasserpfeife und eine solche Wasserpfeife.
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Ursprünglich aus dem orientalischen Raum stammende, auch als Shishas bekannte Wasserpfeifen erfreuen sich auch als Alternative zu Zigaretten zunehmender Beliebtheit. Eine Wasserpfeife weist einen teilweise mit Wasser oder einem anderen flüssigen Medium zu befüllenden Behälter auf. Durch Saugen an einem Mundstück kommt es in diesem Behälter zu einem Unterdruck. Ein Stück weit ragt außerdem eine Rauchsäule in das Wasser, die an ihrem oberen Ende ein Kopfteil zur Aufnahme von Tabak aufweist, welches mit darauf liegender Kohle erhitzt wird. Das bei dem Erhitzen des Tabaks entstehende Gemisch aus Luft, Dampf und Rauchpartikeln wird dann vom Raucher eingezogen.
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Um eine ausreichende Hitzeentwicklung zu generieren, die das Verdampfen des Rauchmaterials bewirkt, müssen herkömmliche Wasserpfeifen zumeist mit drei oder mehr Kohlestücken bestückt werden. Als nachteilig erweist sich, dass diese relativ schnell verbraucht sind und nachgefüllt werden müssen. Auch sind die durch die zahlreichen Kohlestücke beim Verbrennen bzw. Verglühen gebildeten Asche- und Rauchpartikel, die vom Raucher eingezogen werden, gesundheitsschädlich. Durch die unmittelbare Einwirkung starker Hitze auf das Rauchmaterial kann es zudem zur Verbrennung desselben kommen, was sich wiederum negativ auf den Geschmack des eingezogenen Luft-Rauchgemisches auswirkt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wasserpfeife zur Verfügung zu stellen, bei der mit geringerem Einsatz an Heizmittel eine längere Rauchphase möglich ist und die zudem den Anteil von Asche- und Rauchpartikeln im eingezogenen Rauch reduziert.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Aufnahme für ein Wärmespeicher und - abgabematerial in einem Wärmeerzeuger eines Wasserpfeifenkaminaufsatz, die Verwendung eines Wärmespeicher und -abgabematerial in einer Wasserpfeife und eine solche Wasserpfeife.
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Erfindungsgemäß ist eine Aufnahme für ein Wärmespeichermaterial in einem Wärmeerzeuger eines Wasserpfeifenkaminaufsatz vorgesehen, die sich dadurch auszeichnet, dass als Wärmespeicher und -abgabematerial ein aus einem Steinmaterial gebildetes Granulat vorgesehen ist. Dieses Steinmaterial ist aufgrund seiner Beschaffenheit dazu geeignet, eine große Wärmemenge aufzunehmen und gleichmä-ßig und über einen längeren Zeitraum abzugeben. Die im Material gespeicherte Wärmemenge ist dabei so groß, dass eine zufriedenstellende Verdampfung des Rauchmaterials erfolgt, und somit kontinuierlich Rauch zur Verfügung steht. Um die bestmögliche Wärmeverteilung zu erreichen, ist das Wärmespeicher und - abgabematerial bevorzugt als eine flächige Lage auf der Aufnahme verteilt ausgebracht. Dadurch, dass die zur Verschwelung des Rauchmaterials aufgrund des zwischengelagerten granulären Materials nur bei Temperaturen von beispielsweise ca. 250-350°C kommt es zu einem langsameren Aufbrauch des Tabakmaterials und einer verlängerten Rauchzeit. Auch werden weniger Substanzen aus dem Tabak als bei den durch herkömmliche Kohlen aufgebrachten hohen Temperaturen gelöst, was die Entwicklung eines zum einen weniger aggressiven zum anderen weniger schädlichen Rauchs führt und vom Raucher als angenehmer und aromatischer empfunden wird.
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Unterhalb der Aufnahme des Wärmeerzeugers ist ein Behälter für ein Rauchmaterial angeordnet, der kontinuierlich mit der vom Steinmaterial abgegebene Hitze beaufschlagt wird. Das im Behälter angeordnete Rauchmaterial wird dabei verdampft und kann über den Schlauch der Wasserpfeife vom Raucher eingesaugt werden. Durch die unmittelbare Anordnung des Behälters unterhalb der Aufnahme ist eine günstige Wärmebeaufschlagung gewährleistet. Aufgrund der Eigenschaften des Steinmaterials, kann somit über einen längeren Zeitraum eine Wasserpfeife betrieben werden.
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Als weiterer Vorteil der Erfindung ist anzusehen, dass das Steinmaterial Kohle- und Rauchpartikel ausfiltert und verhindert, dass diese bis zum Raucher gelangen und dort ihre gesundheitsschädliche Wirkung entfalten. Durch die gleichmäßige Verteilung der Hitze, die beispielsweise durch auf dem Steinmaterial aufgelegte, glühende Kohlen zur Verfügung gestellt wird, kommt es zu einem wesentlich langsameren Abbrand der Kohle. Die Wasserpfeife kann somit über einen längeren Zeitraum mit geringerer Kohlemenge betrieben werden. Aufgrund der gleichmäßigen Hitzeabgabe aus dem Steinmaterial kann auch die Menge des verwendeten Rauchmaterials, in der Regel ein befeuchtetes und mit Aromastoffen versehenes Tabakmaterial oder sogenannte Rauchsteine bzw. Rauchgranulate, wesentlich reduziert werden, ohne dabei das Raucherlebnis und den Geschmack zu vermindern bzw. zu verändern.
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Als Wärmespeicher und -abgabematerial ist bevorzugt ein insbesondere poröses Gesteinsmaterial natürlichen vulkanischen Ursprungs, insbesondere Lavastein, Bimsstein, Perlit, Granit, Diabas oder Speckstein vorgesehen. Aufgrund des vulkanischen Ursprungs, können diese Materialien bei hoher Porosität große Mengen an Wärme speichern und über einen langen Zeitraum gleichmäßig abgeben. Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit, dass, wie in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, als Wärmespeicher und -abgabematerial Blähton oder ein keramisches Material, beispielsweise ein gesintertes, poröses keramisches Substrat verwendet wird.
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Um eine besonders gleichmäßige Wärmeverteilung und eine langdauernde, zufriedenstellende Wärmeabgabe zu gewährleisten, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Granulat eine Korngröße von zwischen 2 und 20 mm, insbesondere zwischen 7 und 18 mm, bevorzugt zwischen 8 und 16 mm aufweist. Das Granulat kann dabei in allen Bestandteilen die gleiche Korngröße oder eine Mischung verschiedener Korngrößen aufweisen. Beide Ausführungsformen sind von der Erfindung umfasst.
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Bevorzugt ist das Granulat als rundes oder blockförmiges Granulat ausgebildet. Hierdurch wird eine eng gepackte Lage des Granulats erreicht, die wiederum die Wärmespeicherfähigkeit erhöht und die Wärmeabgabe vergleichmäßigt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die flächige Lage eine Auflage für glühende Kohle zur Verfügung stellt. Die glühende Kohle, oder ein sonstiges glühendes Material, beispielsweise auch eine Heizwendel oder dergleichen, dass elektronisch betrieben wird, heizt das Granulat auf. Vermittelt über das Granulat wird die eingebrachte Wärme dann gleichmäßig an das Rauchmaterial abgegeben. Es kommt daher nicht zu einer punktförmigen oder bereichsweisen Erhitzung. Vermieden wird der punktuelle Hitzeeintrag in das Rauchmaterial und es kommt vielmehr zu einer gleichmäßigen Hitzebeaufschlagung des gesamten Rauchmaterials. Es kann somit auch nicht zu Verbrennungen des Materials kommen. Vielmehr wird durch die vorbeschriebene Ausführungsform ein gleichmäßiges Verbrennen oder Verschwelen des Tabakmaterials erreicht. Als Nebeneffekt kann die verwendete Menge an Rauchmaterial, hierbei musste sich es nicht notwendigerweise um Tabak handeln, reduziert werden. Die Rauchdauer ist vergleichbar, wenn nicht länger als bei herkömmlichen Wasserpfeifen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Aufnahme als Schale oder Teller ausgestaltet ist. Schale oder Tellers sind gleichmäßig mit dem granulären Wärmespeicher und -abgabematerial gefüllt. Die Schichtstärke des eingefüllten Materials ist über die gesamte Fläche gleich.
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In einer weiteren, ebenfalls von der Erfindung umfassten Ausführungsform ist die Aufnahme als Aufnahmekorb ausgebildet. In diesem Korb ist das aus dem Steinmaterial gebildete Granulat eingeschlossen. Als vorteilhaft erweist sich in diesem Zusammenhang, wenn der Korb von der Wasserpfeife entnehmbar ist und beispielsweise in einem Ofen oder über einer sonstigen Wärmequelle erhitzt werden kann. Das Granulat nimmt dabei die Hitze auf und gibt diese dann nach Anordnung des Korbes auf der Wasserpfeife kontinuierlich an das Tabakmaterial ab. Die Handhabung der Wasserpfeife wird dadurch wesentlich vereinfacht, da nicht mit glühenden Kohlen hantiert werden muss.
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Als günstig wird angesehen, wenn der Korb bevorzugt zylinderförmig oder quaderförmig ausgebildet ist, und wenigstens ein Bodenteil und ein davon beabstandetes Deckelteil und eine das wenigstens eine das Bodenteil und das Deckelteil verbindende Umfangswand aufweist. Bodenteil und Deckelteil weisen bevorzugt eine Durchgangsöffnung für ein Kaminrohr auf. In einer vorteilhaften Weiterbildung sind Bodenteil und/oder Deckelteil aus einem luftdurchlässigen, bevorzugt siebförmigen Material gebildet. Die Aufnahme ist in dieser Ausführungsform nach Art einer Kartusche ausgebildet.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist das Bodenteil und/oder das Deckelteil lösbar oder fest mit der Umfangswand verbunden. Bei einer lösbaren Anordnung können die Granulatbestandteile ausgetauscht oder ergänzt werden. Sind die Bestandteile der Aufnahme fest verbunden, erfolgt eine einmalige Befüllung mit dem Granulat und der anschließende Verschluss des Korbes.
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Wie bereits ausgeführt, bewirkt das Granulat eine Filterwirkung für die eingezogenen Partikel des Rauches bzw. der verglühenden Kohle oder des sonstigen hitzeerzeugenden Materials, die im Zuge des Verbrennens entstehen. Eine als vorteilhaft angesehene Weiterbildung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass in der Aufnahme, die korbförmigen ausgestaltet sein kann, mehrere gestapelt angeordnete Bodenteile vorgesehen sind und zwischen den Bodenteilen das Granulat oder ein Filtermaterial angeordnet ist. Ist die zusätzliche Anordnung eines Filtermaterials vorgesehen, kann dieses als flächiges oder granuläres Material vorgesehen werden. Beim Durchströmen des Granulates bzw. Filtermaterials werden Feinstäube und sonstige mitgeführte Partikel ausgefiltert. Auf das Tabakmaterial trifft somit ein gereinigter und erhitzter Luftstrom. Dies hat gesundheitliche und geschmackliche Vorteile für den Raucher der Wasserpfeife.
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In einer Weiterbildung kann eine wechselweise Anordnung von Granulat und Filtermaterial vorgesehen werden. Die Filterwirkung wird dadurch verbessert, insbesondere dann wenn die Maschenweite der Filter kontinuierlich abnimmt. Nach gröberen Partikeln können dann auch sehr feine Partikel aus dem Luftstrom ausgefiltert werden.
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Bevorzugt ist das Bodenteil und/oder Deckelteil aus einem Lochblech, Drahtgewebe oder Metallgitter gebildet. Lochblech, Drahtgewebe oder Metallgitter weisen bevorzugt eine Lochweite von zwischen 2 und 0.15 mm auf. Über die Lochweite kann eine Anpassung an das jeweils verwendete Stein- bzw. Granulatmaterial durchgeführt werden.
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Als günstig wird angesehen, wenn das Deckelteil eine Auflagefläche für ein oder mehrere wärmeerzeugende Elemente, insbesondere glühende Kohlenstücke zur Verfügung stellt. Diese dort aufgelegten wärmeerzeugenden Elemente geben kontinuierlich Hitze an das Granulatmaterial ab, dass diese wiederum an das Tabakmaterial zur Rauchentwicklung weitergibt.
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Gleichfalls von erfinderischer Bedeutung ist ein Wärmespeicher und -abgabematerial in einer Wasserpfeife das aus einem aus einem Steinmaterial gebildetes Granulats umfasst oder dieses aufweist. Das Wärmespeicher und -abgabematerial ist dabei bevorzugt aus einem Gesteinsmaterial vulkanischen Ursprungs, insbesondere Lavastein, Bimsstein, Perlite, Granit, Diabas, Speckstein gebildet. Die Vorteile der vorgenannten Materialien wurden bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Aufnahme für das Wärmespeicher und -abgabematerial genannt. Insgesamt verbessert das verwendete Steinmaterial bzw. das daraus gebildete Granulat zum einen die Wärmespeicherung, zum anderen die Wärmeabgabe. Die genannten Steinmaterialien sind hoch erhitzbar, können die eingetragene Hitze über eine lange Zeit speichern und gleichmäßig und kontinuierlich abgeben. Dies hat Vorteile bei der Beaufschlagung des Rauchmaterials mit Hitze und befördert eine gleichmäßige Verbrennung bzw. Verschwelung des Rauchmaterials bei starker Rauchentwicklung, die letztlich vom Raucher gewünscht ist.
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In einer alternativen Ausführungsform ist das Granulat aus Blähton oder einem keramischen Material gebildet. Hier ergibt sich der Vorteil, dass die Eigenschaften des Granulats aufgrund der Zusammensetzung des Blähtons bzw. des keramischen Materials noch genauer eingestellt werden können als bei einem Gesteinsmaterial natürlichen Ursprung. Aufgrund der Porosität des Blähtons bzw. des keramischen Materials ist auch dieses in der Lage, große Wärmemengen zu speichern und gleichmäßig über einen langen Zeitraum abzugeben.
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Es wird als günstig angesehen, wenn das Granulat eine Korngröße von zwischen 2 und 20 mm, insbesondere zwischen 7 und 18 mm, bevorzugt zwischen 8 und 16 mm aufweist. Bevorzugt ist das Granulat als rundes oder blockförmiges Granulat ausgebildet.
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Das vorgenannte Wärmespeicher und -abgabematerial, bestehend aus oder umfassend ein aus einem Steinmaterial gebildetes Granulats eignet sich für die Verwendung als Wärmespeicher und -abgabematerial in einer Wasserpfeife. In einer alternativen Verwendung ist das Granulat aus Blähton oder einem keramischen Material gebildet. Hier ergibt sich der Vorteil, dass die Eigenschaften des Granulats aufgrund der Zusammensetzung des Blähtons bzw. des keramischen Materials noch genauer eingestellt werden können als bei einem Gesteinsmaterial natürlichen Ursprung. Aufgrund der Porosität des Blähtons bzw. des keramischen Materials ist auch dieses in der Lage, große Wärmemengen zu speichern und gleichmäßig über einen langen Zeitraum abzugeben. In der Verwendung wird bevorzugt, wenn das Granulat eine Korngröße von zwischen 2 und 20 mm, insbesondere zwischen 7 und 18 mm, bevorzugt zwischen 8 und 16 mm aufweist. Bevorzugt ist das Granulat als rundes oder blockförmiges Granulat ausgebildet.
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Die Erfindung umfasst auch eine Wasserpfeife, die eine Aufnahme wie zuvor beschrieben aufweist. Als vorteilhaft wird dabei angesehen, wenn unterhalb der Aufnahme ein Behälter für das Rauchmaterial angeordnet ist und/oder die Aufnahme den Behälter oberseitig abschließt. In einer als günstig angesehenen Weiterbildung ist die Aufnahme gleichzeitig als Filter vorgesehen.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung in mehreren Darstellungen gezeigt. Es zeigt:
- 1 eine Wasserpfeife in Seitenansicht,
- 2 eine Aufnahme in seitlicher Schnittdarstellung,
- 3 eine weitere Ausführungsform einer Aufnahme ebenfalls in seitlicher Schnittdarstellung, und
- 4a, b, c unterschiedliche Ausgestaltungsform des Gesteinsmaterials.
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1 zeigt eine herkömmliche Wasserpfeife 1, die auch unter dem Begriff Shisha bekannt ist. Diese weist im Ausführungsbeispiel mehrere Teile auf. So verfügt die hier dargestellte Wasserpfeife 1 über ein mit Wasser befülltes Gefäß 60, das den unteren Teil 40 der Wasserpfeife 1 bildet. Hier ist auch die Anschlussöffnung 50 für den Rauchschlauch 51 vorgesehen. Im Inneren des Gefäßes 60 sind entsprechende Röhrchen für die Rauchleitung vorgesehen. Der obere Teil 70 der Wasserpfeife 1 wird gebildet durch einen Ascheteller 71 an den sich der Wasserpfeifentabakkopf 30 anschließt. Im Ausführungsbeispiel weist der Wasserpfeifentabakkopf 30 zusätzlich eine schalenförmige Aufnahme 20 auf, auf der ein granuläres Gesteinsmaterial 21 lagenartig ausgelegt ist. Zur Verdeutlichung der siebartig ausgebildeten Aufnahme 20 ist diese in 1 lediglich zur Hälfte mit dem Gesteinsmaterial 21 belegt. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch ist die gesamte Oberfläche der Aufnahme 20 mit dem Gesteinsmaterial 21 belegt. Tabak (nicht dargestellt) ist in einem unterhalb der Aufnahme 20 angeordneten Gefäß 23 eingelegt.
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Auf dem Gesteinsmaterial 21 sind im Ausführungsbeispiel zwei glühende Kohlestücke 80a, 80b aufgelegt. Diese geben beim verglühen Hitze an das Gesteinsmaterial 21 ab. Dieses speichert die Hitze und gibt sie gleichmäßig an den Tabak ab, der unterhalb der Aufnahme 20 vorgesehen ist. Der Raucher zieht nun die erhitzte Luft durch das Gesteinsmaterial 21 und nimmt, beim Durchtritt der Luft durch das Gefäß 23 die Aromastoffe aus dem verbrennenden bzw. verschwelenden Tabak 22 auf. Der Rauch wird durch das mit Wasser gefüllte Gefäß 60 gezogen und dabei gekühlt und weiter gereinigt.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Aufnahme 20. Diese ist als Korb ausgebildet und weist eine Deckelteil 90 sowie einen Bodenteil 91 auf. Beide Teile sind über eine Umfangswand 92 miteinander verbunden und bilden einen Hohlraum 93 aus, indem das Gesteinsmaterial 21 eingefüllt ist. Die Aufnahme 20 ist durch beispielsweise Verbördelung des Deckelteils 90 mit der Umfangswand 92 fest verschlossen, so dass das Gesteinsmaterial nicht aus der Aufnahme 20 entnommen werden kann. Das Bodenteil 91 kann als gesondertes Element ebenfalls mit der Umfangswand 92 fest verbunden werden. Alternativ hierzu besteht allerdings die Möglichkeit, dass Umfangswand 92 und Bodenteil 91 in einem Umformungsprozess, beispielsweise einem Präge- oder Tiefziehprozess hergestellt werden. Nach Einfüllen des Gesteinsmaterials 21 wird dann das Deckelteil 90 aufgesetzt und mit der Umfangswand 92 verbunden. Neben der Verbördelung besteht auch die Möglichkeit, dass Deckelteil 90 und Umfangswand 92 miteinander verschweißt oder verlötet werden, um die Aufnahme 20 zu verschließen. Mittig angeordnet weist die Aufnahme 20 eine Durchführung 94 für ein hier nicht dargestelltes Kaminrohr der Wasserpfeife 1 auf. Vor dem Aufsetzen auf der Wasserpfeife 1 kann die Aufnahme mit darin eingelegtem Gesteinsmaterial 21 erhitzt werden. Hitze wird dann gleichmäßig an das unterhalb der Aufnahme 20 eingebrachte Tabakmaterial (vergleiche 1) abgegeben und bewirkt dabei eine Rauchbildung.
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Eine weitere Ausführungsform wird in 3 dargestellt. Die dort gezeigte Aufnahme 20 ist ähnlich aufgebaut wie die im Zusammenhang mit 2 beschriebene. Zusätzlich weist die Aufnahme 20 jedoch in ihrem Inneren weitere eingezogene Böden 95a, b auf, die das Innere der Aufnahme 20 unterteilen. Zwischen den Böden 95a, b ist jeweils ein Filtermaterial eingebracht. Es kann sich hierbei um gleichartiges oder unterschiedliches Material handeln. Auch besteht die Möglichkeit, dass hier Materialien mit unterschiedlichen Korngrößen (dargestellt durch Schraffierungen eingebracht werden, um so eine Filterwirkung zu erzielen. Diese Filterwirkung bewirkt, dass beim Verbrennen der auf der Aufnahme aufgelegte Kohlen 80 a,b war erzeugte Partikel aus dem Luftstrom ausgefiltert werden und somit nicht den Tabak 22 erreichen. Auch wird die von den Kohlematerial 96 a, b abgegebene Hitze durch das Gesteinsmaterial 21 aufgenommen und vergleichmäßigt an den Tabak 22 abgegeben. Hierdurch kann mit weniger Kohlen 80a,b eine wesentlich bessere Wärmeausbeute erreicht werden. Auch kann aufgrund des gleichmäßigen Hitzestroms weniger Tabak verwendet werden, um eine mit herkömmlichen Wasserpfeifen vergleichbare Rauchentwicklung und Rauchdauer zu erzielen.
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Zusätzlich zu den Gesteinsmaterialien in der Aufnahme 20, die unterschiedliche Korngrößen aufweisen, besteht auch die Möglichkeit und ist in 3 dargestellt, dass in der Aufnahme 20 ein Filtermaterial 97 eingelegt ist, dass die Filterwirkung der Aufnahme 20 bzw. des Steinmaterials weiter verbessert. Bei diesem kann es sich um ein flächiges Material handeln. Gleichzeitig oder alternativ besteht die Möglichkeit, dass als Filtermaterial ein ebenfalls granuläres Material verwendet wird, dass eine hohe Filterwirkung jedoch geringe Wärmeaufnahmekapazität aufweist. Ausreichend ist eine dünne in der Aufnahme eingelegte Schicht, die die Filterwirkung jedoch signifikant erhöht und das Raucherlebnis noch angenehmer macht, da die Geschmacksentwicklung nicht durch Kohlepartikel oder sonstige mit dem Luftstrom mitgeführte Bestandteile beeinträchtigt wird.
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Die 4a, b, c zeigen unterschiedliche Ausgestaltungsform des Gesteinsmaterials wie es in der erfindungsgemäßen Aufnahme 20 bzw. Wasserpfeife 1 Verwendung findet. 4a zeigt ein gebrochenes Material, beispielsweise ein eine Gestein vulkanischen Ursprung, dass lediglich zerkleinert und dann für die Verwendung in der Wasserpfeife zur Verfügung gestellt wird. 4b zeigte ein entsprechendes Material jedoch in blockförmiger Ausgestaltung. Dieses kann beispielsweise aus einem keramischen oder Tonmaterial gebildet und in einem Formgebungsprozess in die Blockform gebracht werden. 4c letztlich zeigt ein kugelförmiges Material, das durch entsprechende Bearbeitung des Gesteinsmaterials oder bei der Herstellung des keramischen oder Tonmaterials und einer dabei durchgeführten Formgebung erzeugt wird. Sämtliche Formen können als Rein- oder Mischform in der Erfindung verwendet werden. Die Erfindung ist nicht auf der zu vorgenannten Formen beschränkt. Auch kann die Korngröße signifikant variieren. Die hier dargestellten Ausführungsformen haben lediglich symbolischen Charakter und sind nicht maßstabsgetreu wiedergegeben.