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Die vorliegende Erfindung betrifft Zubehör für Wasserpfeifen (auch als Shisha bezeichnet), nämlich einen Wasserpfeifentabakkopf, einen Einsatz für die Aufnahme von Tabak sowie einen in Form gepressten Tabak zur Verwendung mit dem Einsatz bzw. der Wasserpfeife. Derartiges Zubehör findet vor allem in Rauchgeräten wie beispielsweise Shishas Verwendung. Der Wasserpfeifentabakkopf weist dabei ein Kompartiment auf, das mit einer Wärmequelle, beispielsweise glühenden Kohlestücken befüllt wird. Ein unterhalb des Kompartiments angeordneter Tabak oder Tabakersatzstoff wird durch die von der Wärmequelle abgegebene Hitze erhitzt und gibt dabei seine aromagebenden Inhaltsstoffe ab. Diese werden durch den Raucher anschließend konsumiert, zuvor jedoch durch ein mit Wasser gefülltes Gebinde gezogen. Um eine Shisha zu rauchen, wird das Wassergefäß („Bowl“) teilweise mit Wasser gefüllt und die Rauchsäule darauf befestigt. Das Rohr der Rauchsäule muss dabei etwa zwei bis drei Zentimeter in das Wasser hineinragen und mit der Gefäßöffnung dicht abschließen.
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Herkömmlicherweise wird der Wasserpfeifentabakkopf mit etwa 5 bis 10 Gramm Wasserpfeifentabak oder -tabakersatzstoff befüllt und durch ein feines Metallsieb abgedeckt, auf welchem später die glühende Kohle gelegt wird. Um ein Verbrennen des Tabaks oder Tabakersatzstoffes zu vermeiden, wird zwischen Tabak bzw. Tabakersatzstoff und Sieb meist 0,5-1 cm Platz gelassen. Durch die glühende Kohle wird die im Wasserpfeifentabak - oder tabakersatzstoff enthaltene Feuchtigkeit mit den Aromastoffen erhitzt und verdampft. Der Tabak oder Tabakersatzstoff wird nicht verbrannt. Sowohl zum Befüllen der Wasserpfeife mit Tabak oder Tabakersatzstoff als auch zum Erhitzen und Positionieren der Kohle wird im Stand der Technik eine spezielle Zange verwendet.
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Durch Saugen an einem Mundstück entsteht in der Flasche ein Unterdruck, der bewirkt, dass durch den Kopf das durch die Erhitzung des Tabaks oder Tabakersatzstoffes entstehende Gemisch von Luft, Dampf, Rauchpartikeln und Aromastoffen nachgezogen wird.
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Aufgrund des langen Weges durch das Metallrohr, das Wasser und den Schlauch ist der aromatisierte Rauch verglichen mit dem Rauch aus einer Zigarette oder Pfeife relativ kühl und wird dadurch oftmals als angenehmer empfunden. Verschiedene Techniken sollen diesen Effekt weiter verstärken, beispielsweise die Zugabe von Eis in die Bowl oder eine zusätzliche Kühlung im Schlauch. Auch ein gekühlter Träger für den Tabak oder Tabakersatzstoff kann die Kühlwirkung verbessern.
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Teilweise wird versucht, den Geschmack des Rauchs durch Befüllen des Wassergefäßes mit anderen Flüssigkeiten zu verbessern oder, im Falle alkoholhaltiger Flüssigkeiten, eine zusätzliche Wirkung herbeizuführen.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Wasserpfeifen hat es sich als nachteilig erwiesen, dass eine nur wenig zufriedenstellende Ausnutzung des eingelegten Tabaks oder Tabakersatzstoffes erfolgt. Dieser ist auf der der Kohle zugewandten Seite bereits verbrannt/verschwelt bzw. ausgetrocknet, auf seiner abgewandten Seite jedoch noch frisch und zumeist feucht. Es findet somit eine unnötige Verschwendung von Tabak oder Tabakersatzstoff statt, wenn der verbrauchte Tabak oder Tabakersatzstoff zusammen mit dem unverbrauchten entsorgt bzw. ersetzt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Zubehör für Wasserpfeifen zur Verfügung zu stellen, das u.a.
- - eine bessere Ausnutzung des verwendeten Tabaks oder Tabakersatzstoff zulässt,
- - die Bestückung der Wasserpfeife mit Tabak oder Tabakersatzstoff erleichtert und eine effizientere Durchführung erlaubt,
- - eine Auflage für den Tabak oder Tabakersatzstoff zur Verfügung stellt, die zudem einfach austauschbar ist und eine Neubestückung mit Tabak oder Tabakersatzstoff bzw. die Nutzung des von der Wärmequelle abgewandten Teils des Tabaks oder Tabakersatzstoffes erleichtert,
- - die Demontage der Wasserpfeife vereinfacht, und
- - die Verbindung zwischen Tabakträger und Wärmeerzeuger verbessert.
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Der Wasserpfeifentabakkopf stellt zudem ein Mittel zur Verfügung, das eine einfache Regulierung der Wärmeabgabe ohne direkten Eingriff auf die Wärmequelle ermöglicht. Die Erfindung betrifft daher auch den Wasserpfeifentabakkopf. Hierbei ist es eine Aufgabe der Erfindung einen kühlbaren oder gekühlten Träger für den Tabak bzw. die Rauchführung zur Verfügung zu stellen, der eine noch gleichmäßigere Aromaabgabe und langsame Verbrennung des Tabakmaterials oder eines Tabakersatzstoffes, insbesondere zu Beginn des Rauchprozesses ermöglicht und auf einfache Art und Weise eine Verbindung zwischen bevorzugt kühlbarem Tabakträger und Wärmequelle bzw. Kohleaufnahme zur Verfügung stellt.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Wasserpfeifentabakkopf, einen Einsatz für die Aufnahme von Tabak in einem Träger bzw. Trägerteil sowie einen in Form gepressten Tabak oder Tabakersatzstoff zur Verwendung mit dem Einsatz bzw. der Wasserpfeife. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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zeigt exemplarisch eine das erfindungsgemäße Zubehör aufweisende Wasserpfeife. Sämtliche Zubehörteile werden einzeln und in Kombination beansprucht, wobei nicht zwingend sämtliche Teile in allen Ausführungsformen vorhanden sein müssen.
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Der Wärmeerzeuger bzw. die Wärmequelle für Wasserpfeifen kann als aus dem Stand der Technik bekannter Aufnahmeteller für Kohlen ausgebildet werden. Bevorzugt ist er jedoch als Gefäß ausgebildet, dass eine Umfangswand, einen Boden, ein Deckelteil, und insbesondere jedoch nicht zwingend einen im Innern des Wärmeerzeugers beweglich angeordneten Teller zur Aufnahme glühender Kohlen oder Kohlenersatzstoffen umfasst. In der Umfangswand des Wärmeerzeugers ist wenigstens ein Führungsschlitz angeordnet, der sich im Ausführungsbeispiel wendelartig zwischen dem Boden und dem Deckelteil erstreckt. Der Teller weist dabei wenigstens ein durch den Schlitz ragendes, im Schlitz geführtes Griffteil auf und kann in seiner Position stufenlos relativ zum Boden des Wärmeerzeugers verstellt werden. Diese Ausgestaltung erlaubt es, dass nach einmaligem Befüllen des Wärmeerzeugers mit Kohlenmaterial eine individuelle Regelung des Abstandes zwischen Kohlenmaterial und Boden des Wärmeerzeugers von außen erfolgt, und nach dem Befüllen kein unmittelbarer Eingriff auf das Kohlenmaterial mehr notwendig ist. Dies vermeidet unnötiges Öffnen des Wärmeerzeugers und verhindert zudem Verletzungen durch Verbrennung.
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Der Schlitz weist hier Rastpositionen für das Griffteil auf, wobei sich das Griffteil im Innern des Schlitzes auf der Umfangswand abstützt. Hierdurch wird die Einstellung eines bevorzugten Abstandes zwischen Kohle und Boden möglich.
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Die Belüftung der Kohle und damit der Verbrennungsprozess werden dadurch verbessert, dass der Teller in der dargestellten Ausgestaltungsform Löcher aufweist. Der Teller kann auch einen umlaufenden Rand aufweisen, der an der Umfangswand insbesondere dichtend anliegt.
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Bevorzugt weist der Wärmeerzeuger eine kuppel-, kegel-, kegelstumpf-, pyramiden- oder halbkugelförmige Formgebung auf. Durch die geometrische Form, die nicht auf die vorgenannten beschränkt ist, wird eine optimale Zirkulation der Wärme im Innern des Wärmeerzeugers sichergestellt. Auch unter optischen Gesichtspunkten erweist sich eine Variation der Formgebung als besonders günstig.
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Der Wärmeerzeuger weist eine Zugriffs- oder Befüllöffnung auf, durch die Brennmaterial in den Wärmeerzeuger eingeführt werden kann. Bevorzugt ist das hier vorgesehene Deckelteil abnehmbar ausgebildet und weist im Ausführungsbeispiel schlitz- oder langlochförmige Belüftungsöffnungen auf. Als Alternative zu einer vollständigen Abnehmbarkeit kann auch vorgesehen werden, dass das Deckelteil relativ zum Körper des Wärmeerzeugers verschwenkt wird. Die Verschwenkung kann dabei in einer Ebene oder aus der Ebene heraus erfolgen.
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Um den Wärmeerzeuger besonders einfach auf einen Tabakkopf bzw. Träger für Tabak oder Tabakersatzstoff aufsetzen zu können, weist der Wärmeerzeuger eine Grifflasche auf, die das einfache und vor allem verletzungsfreie Ergreifen des Wärmeerzeugers ermöglicht, auch wenn dieser bereits mit glühender Kohle befüllt ist.
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Günstiger Weise ist der Wärmeerzeuger aus Aluminium, Edelstahl oder einem hitzebeständigen Kunststoff gebildet und bevorzugt in einem Guß-, Druckguß-, Tiefzieh-, Schmiedeverfahren oder in einem spanabhebenden Verfahren hergestellt.
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Von gleichermaßen erfinderischer Bedeutung und von der vorliegenden Erfindung umfasst ist ein auch eigenständig als Erfindung anzusehender bevorzugt kühlbarer Träger für Tabak oder Tabakersatzstoff, der insbesondere zum Aufsetzen eines Wärmeerzeugers oder einer Wärmequelle beispielsweise wie zuvor beschrieben geeignet ist. Der bevorzugt kühlbarer Träger für Tabak hat dabei wenigstens einen Körper und einen Tabakauflageteil und ist bevorzugt im Wesentlichen hohl ausgebildet.
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Diese hohle Ausgestaltung erlaubt eine Befüllung mit einer Flüssigkeit, beispielsweise mit Wasser oder einer Kühlflüssigkeit. Der gekühlte Wasserpfeifentabakkopf verhindert einen zu schnellen Abbrand des Tabakmaterials bei aufgesetzter Wärmequelle. Hierdurch wird eine gleichmäßige Aromaentwicklung und damit ein vorteilhaftes Raucherergebnis erzielt.
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Da der Träger mit starker Hitze beaufschlagt wird, ist dieser bevorzugt ganz oder teilweise aus einem hitzebeständigen Material, insbesondere aus Silikon gefertigt. Hierdurch werden herkömmliche Materialien, wie beispielsweise Stein, Keramik, Ton, Glas, Metall oder Porzellan ganz oder teilweise ersetzt und die Herstellung des Tabakkopfes wesentlich vereinfacht und vergünstigt.
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Der Träger wird auf die Bowl aufgesetzt oder in diese formschlüssig eingesetzt, alternativ mit einem Zwischenadapter der das Rauchrohr beinhaltet verbunden. Um das Einsetzten zu vereinfachen und einen sicheren Halt des Trägers in der Bowl bzw. auf dem Zwischenadapter zu gewährleisten, können am Träger oder der Bowl bzw. dem Zwischenadapter ebenfalls Magnete, bevorzugt punkt oder ringförmig angeordnet werden. Die Verbindung zwischen Bowl/Zwischenadapter und Träger wird dann magnetisch hergestellt und gewährleistet eine dichte Verbindung zwischen den einzelnen Teilen, die jedoch eine einfache und schnelle Demontage ermöglicht.
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Wärmeerzeuger bzw. Wärmequelle und Träger für Tabak werden besonders einfach durch in den Rand des Trägers bzw. des Wärmeerzeugers eingelassene Magnete oder Magnetpunkte verbunden. Die Haltekraft der Magnete ist dabei so eingestellt, dass diese einen sicheren Sitz der Wärmequelle einerseits gewährleisten, andererseits aber eine leichte Trennung von Wärmequelle und Träger erlauben. Die Magnete, die ring- oder punktförmig ausgebildet sind, können sowohl im Träger wie auch in der Wärmequelle einbettet oder an diesen befestigt sein. Alternativ besteht die Wärmequelle aus einen magnetischen bzw. magnetisierbaren Material und kann somit mit Magnetpunkten oder -ringen am Träger verbunden werden.
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Der Träger ist dafür vorgesehen, dass auf ihm ein Wärmeerzeuger, beispielsweise wie eingangs beschrieben aufgesetzt wird. Um eine sichere Verbindung zwischen Wärmeerzeuger und Träger zu erreichen, weist Letzterer bevorzugt zusätzlich eine Aufnahme, insbesondere Einsatznut oder -vertiefung für die spielarme Verbindung mit dem Wärmeerzeuger auf. In einer vorteilhaften Weiterbildung können alternativ oder zusätzlich Mittel zur Ausbildung einer lösbaren Verbindung von Wärmeerzeuger und/oder Wasserpfeifentabakkopf vorgesehen werden. In diesem Zusammenhang wird es als günstig angesehen, wenn diese Mittel als miteinander in Eingriff bringbare Rastaufnahmen, Schraub-, Steck- oder als Magnetverbinder ausgebildet sind.
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Auf den Träger aufgelegt werden kann eine Aufnahmeschale für Tabak. Diese weit einen Griff auf und kann somit leicht vom Träger entnommen werden. Die Schale wird in eine passgenaue Vertiefung im Träger eingesetzt und steht an ihrer Oberseite mit der Wärmequelle in Kontakt. Der auf der Schale aufgebrachte Tabak bzw. der Tabakersatzstoff kann somit optimal mit Hitze beaufschlagt werden. Auch die Schale kann magnetisch ausgebildet oder mit Magnetpunkten bzw. -ringen oder -streifen versehen werden du einerseits mit dem Wärmeerzeuger, anderseits lösbar mit dem Träger verbunden zu werden.
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Einen wesentlichen Teil der Erfindung stellt ein in eine bestimmte, verbrennungs- bzw. verschwelungsoptimierte Form gepresster Wasserpfeifentabak dar. Dessen Feuchtigkeitsgehalt und Presstärke ist optimal auf die Verwendung in Wasserpfeifen abgestimmt. Dieser Pressling ist in Form und Größe auf die Tabakaufnahme in Wasserpfeifen, im vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel auf die Aufnahmeschale im Träger abgestimmt. Die Presslinge sind dabei bevorzugt rund, oval, ringförmig, quadratisch, rechteckig oder quaderförmig ausgebildet, ohne die Erfindung auf diese Form zu beschränken. Entscheidend ist eine flächensymmetrische Ausgestaltung, d.h. der Pressling weist auf zwei Seiten eine identische Formgebung auf und kann so gedreht und in der gleichen Trägerform wieder eingesetzt werden. Dadurch wird zunächst die erste, der Wärmequelle zugewandte Seite des Presslings verwendet. Nach Aufbrauch, bzw. Austrocknung oder Verschwelung, kann der Pressling gedreht werden, um auch noch die zunächst von der Wärmequelle abgewandte und damit frische Seite zu verwenden, indem diese nach Drehung mit Hitze beaufschlagt wird. Vor Verwendung ist der Pressling bevorzugt einzeln oder zu mehreren luft-, licht- und feuchtigkeitsdicht verpackt. Zur vereinfachten Handhabung kann am Pressling ein Grifflasche angeordnet bzw. eingelassen werden. Diese kann durch den Bediener ergriffen und zum Drehen des Presslings verwendet werden. Die Lasche ist in einer Ausführungsform im Anfangszustand eng an den Pressling angelegt und kann zur Verwendung in eine Bedienstellung aufgebogen werden. Die Lasche besteht aus einem nicht brennbaren, hitzeresistenten Material, beispielsweise aus Aluminium oder einem Spezialpapier bzw. Kunststoff oder aus Baumwolle oder einem sonstigen Stoffmaterial.
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Ebenfalls von der Erfindung umfasst ist ein Presswerkzeug für einen Tabak- oder Tabakersatzstoffpressling. Mit diesem Presswerkzeug kann aus herkömmlichem Tabak oder Tabakersatzstoff bestehender Pressling zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Träger bzw. einem Tabakauflageteil hergestellt werden, der die vorteilhafte Wirkung der Erfindung erzielt. Die Verwendung von Tabak oder Tabakersatzstoff zur Herstellung eines Presslings ist ebenfalls möglich. Der Tabak- oder Tabakersatz kann zudem Bindemittel enthalten, die die Formhaltigkeit bzw. Stabilität des Presslings sicherstellen. Die Bindemittel können auch als feuchtigkeitsregulierende oder -bindende Mittel ausgebildet werden, die die gleichmäßige Durchfeuchtung des Presslings sicherstellen und eine definierte Feuchtigkeitsabgabe während des Rauchens steuern. Auch begünstigen die Binde- oder Feuchthaltemittel die gleichmäßige Rauchentwicklung.
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Die zuvor beschriebene Erfindung wird in den angehängten Figuren dargestellt es zeigen:
- 1 eine Wasserpfeife in perspektivischer Darstellung,
- 2a einen Wärmeerzeuger mit Träger in perspektivischer Darstellung,
- 2b einen Wärmeerzeuger mit Träger aus 2a in Schnittdarstellung,
- 3 eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale mit eingelegtem, ringförmigem Pressling,
- 4 eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale und eines Presslings in Seitenansicht,
- 5 eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale mit eingelegtem, ringförmigem Pressling in Schnittdarstellung, und
- 6 eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale in Seitenansicht.
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1 zeigt eine herkömmliche Wasserpfeife 1, die auch unter dem Begriff Shisha bekannt ist. Diese weist im Ausführungsbeispiel mehrere Teile auf. So verfügt die hier dargestellte Wasserpfeife 1 über ein mit Wasser befülltes oder befüllbares Gefäß 60, das den unteren Teil 40 der Wasserpfeife 1 bildet. Hier ist auch die Anschlussöffnung 50 für den in 1 nicht dargestellten Rauchschlauch vorgesehen. Im Inneren des Gefäßes 60 sind entsprechende Röhrchen für die Rauchleitung vorgesehen. Der obere Teil 70 der Wasserpfeife 1 wird gebildet durch einen Ascheteller 71 an den sich der Wasserpfeifentabakkopf oder Träger 30 anschließt. Im Ausführungsbeispiel weist der Wasserpfeifentabakkopf oder Träger 30 zusätzlich eine Schale, insbesondere Tabakaufnahmeschale 20 auf, auf der Tabak bzw. ein Tabakpressling aufgelegt werden kann. Die Schale kann in eine formgleiche Vertiefung im Träger 30 eingelegt werden. Abgeschlossen wird das System durch einen auf dem Wasserpfeifentabakkopf oder Träger 30 absetzbaren Wärmeerzeuger 10. Die beiden letztgenannten Elemente werden in den nachfolgenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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2a zeigt einen Wärmeerzeuger 10 in perspektivischer Darstellung. Dieser weist hier einen kegelförmigen Deckel 11 auf, der mit Belüftungsöffnungen 110 versehen ist. Am Deckel 11 angeformt ist ein Griffvorsprung 121 der zum Öffnen des Wärmeerzeugers 10 Verwendung findet. Alternativ zur kann dieser Deckel 11 auch als Klappdeckel ausgebildet werden. Dieser Ausführungsform ist hier nicht dargestellt. Der Wärmeerzeuger 10 weist ferner eine Umfangswand 13 auf, an der im Inneren des Wärmeerzeugers 10 ein Teller befestigt ist.
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Die Umfangswand 13 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel Belüftungslöcher 19 auf. Auch ist zwischen dem Boden 18 und dem Deckel 11 etwa mittig in der Umfangswand 13 eine Grifflasche 15 vorgesehen. Über diese kann der Wärmeerzeuger 10 angehoben und beispielsweise auf einen Wasserpfeifentabakkopf oder Träger 30 aufgesetzt werden.
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2b zeigt den Zusammenhang mit 2a beschriebenen Wärmeerzeuger 10 in Schnittdarstellung. Gut erkennbar ist hier der im Innern des Wärmeerzeugers 10 angeordnete Teller 120, der beim Betrieb der Wasserpfeife 1 als Auflage für Kohlen 121 dient. Die Belüftungslöcher 19 in der Umfangswand 13 sind immer geöffnet und erlauben das Eintreten von Luft, was den Glühvorgang positiv beeinflusst. Zwischen Wärmequelle bzw. Wärmeerzeuger 10 und Träger 30 ist eine Aufnahmeschale 31 vorgesehen, die ein eine entsprechende Ausnehmung im Träger 30 einsetzbar ist und als Aufnahme für den ebenfalls im Schnitt dargestellten Pressling 200 dient. Der Pressling 200 verfügt über eine Unter- und eine Oberseite 201a, 201 b, wobei die Oberseite 201a jeweils der Wärmequelle zugewandt ist. Die Oberseite 201a des zunächst aus gleichmäßig durchfeuchtetem Tabak oder Tabakersatzstoff gebildeten Presslings 200 wird durch die Hitze ausgetrocknet und aufgebraucht. Um das Raucherlebnis zu verlängern, kann der Pressling 200 in der Aufnahmeschale 31 gedreht werden, sodass die Unterseite 201b zur neuen Oberseite 201a wird. Der dort vorhandenen unverbrauchte Tabak oder Tabakersatzstoff kann nunmehr hitzebeaufschlagt werden und der Tabak oder Tabakersatzstoff somit vollständig aufgebraucht werden. Der Pressling 200 kann einen Griff 202 aufweisen, der das Drehen erleichtert. Dieser ist in den Pressling 200 eingeformt und aus einem hitzebeständigen Material gebildet. Auch die Schale 31 kann einen Griff 310 aufweisen, der die Entnahme vom Träger 30 erleichtert. Am Träger 30 sind Magnetpunkte 311 (alternativ ein Magnetring - nicht dargestellt) angebracht, die die Verbindung zwischen Wärmeerzeuger 10 bzw. Wärmequelle 10 und Träger 30 verbessern und eine einfache Lösung und Demontage zulassen. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale 31 mit eingelegtem, ringförmigem Pressling 200, 4 eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale 31 und eines Presslings 200 in Seitenansicht, bei der Ober- und Unterseite 201a, b des Presslings 200 sowie die Griffe 202, 301 an Pressling 200 und Schale 31 gut erkennbar sind. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale 31 mit eingelegtem, ringförmigem Pressling 200 in Schnittdarstellung. Hier ist die Oberseite 201a bereits verbraucht und der Pressling 200 steht kurz vor dem Wenden. 6 zeigt eine Ausführungsform einer Aufnahmeschale 31 in Seitenansicht. Die Schale 31 weist eine innenseitige Öffnung 302 auf, die im Betrieb vom Pressling 200 umgeben ist und die direkte Luftzufuhr bzw. den Rauchabzug in den Wasserpfeifenkörper erlaubt. Der Pressling 200 ist bevorzugt einzeln bis zur Verwendung luftdicht und feuchtigkeitsundurchlässig verpackt. Eine Bereitstellung in einem mehrere Presslinge 200 fassenden Gefäß ist ebenfalls möglich. Kurz vor Verwendung wird wenigstens ein Pressling 200 aus der Verpackung/dem Gefäß entnommen und in die Wasserpfeife eingelegt. Nach Aufsetzen der Wärmequelle 10 kann mit dem Rauchen begonnen werden.