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Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennvorrichtung mit einer Vorrichtung zur Kennzeichnung einer definierten Lage eines Flächensicherungsmittels, wie beispielhaft ein Ladungssicherungsnetz, welches zur Sicherung von Ladungen in oder auf Fahrzeugen dient.
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Trennvorrichtungen zur Sicherung von Ladungen in Form eines vieleckigen, vorrangig rechteckigen flächenhaften Gebildes, welches durch sich in einem definierten Winkel kreuzende biegeschlaffe Streben gebildet wird und die biegeschlaffen Streben in Kreuzungspunkten und Eckpunkten miteinander verbunden sind, sind unter anderem aus der
US 2013 0064620 A1 bekannt. Die dort beschriebenen Trennvorrichtungen bzw. Trennnetze werden zur Teilung und Abgrenzung von Laderäumen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, so Transportfahrzeugen mit einem Laderaum, benutzt. Sie sind in der Regel vertikal stehend angeordnet und horizontal ausgerichtet.
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Beim Einsatz in Kraftfahrzeugen werden einzelne Teile der Ladung von anderen Teilen der Ladung in dem Laderaum mit derartigen Trennvorrichtungen abgegrenzt. Dies geschieht auch bei so genannten Wechselbrücken, bei denen nach einem Beladen abschließend derartige Trennvorrichtungen angebracht werden, um ein Herausfallen der Ladung bei oder nach dem Transport der Wechselbrücke zu verhindern.
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Bei dem Einsatz derartiger Trennvorrichtungen hat sich herausgestellt, dass diese oftmals nicht vorschriftsmäßig angeordnet werden. So wird die vorgeschriebene horizontale Anordnung vertauscht, die Netze werden verdreht, sodass eine Oberseite unten und eine Unterseite oben angeordnet wird. Dies kann zu einer mangelhaften Sicherung der Ladung führen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Trennvorrichtung bereitzustellen, bei der die Gefahr einer fehlerhaften horizontalen Anordnung reduziert ist.
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Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen in Anspruch 1 gelöst, wobei die Unteransprüche weitere Varianten der Erfindung beinhalten.
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Danach wird eine Trennvorrichtung in Form eines flächenhaften Gebildes zur Sicherung von Ladungen, also Ladegut, vorgeschlagen, wobei die Trennvorrichtung durch sich in einem definierten Winkel in einer Ebene kreuzende biegeschlaffe Streben gebildet wird und die biegeschlaffen Streben in Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind und die Trennvorrichtung randseitig Anschlagvorrichtungen aufweist. Die Trennvorrichtung weist erfindungsgemäß mindestens ein Lagezeichen auf, welches durch seine Eigenlage eine horizontale Sollanordnung der Trennvorrichtung visuell wahrnehmbar anzeigen kann.
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Unter horizontaler Sollanordnung ist eine solche Anordnung der Trennvorrichtung zu verstehen, bei der diese im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und eine Oberseite und eine Unterseite eine vordefinierte Lage aufweisen im Sinne von Oben, von der Erdoberfläche weiter entfernt gelegen und Unten, zur Erdoberfläche näher gelegen.
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Das Lagezeichen kann unterschiedlich gestaltet sein, je nach Anforderung. Es muss lediglich durch seine Eigenlage eine horizontale Sollanordnung der Trennvorrichtung visuell wahrnehmbar anzeigen können. Daher kommen zum Beispiel Vorrichtungen in Betracht, bei denen ein Teil der Vorrichtung durch eine Lageveränderung, so durch ein Verschieben eines Bauteils aufgrund der Schwerkraft, die Sollanordnung oder eine Abweichung davon anzeigen kann. Das Lagezeichen kann auch ein im Wesentlichen flächenhaftes Gebilde sein, zum Beispiel eine Fahne, das einseitig an der Trennvorrichtung unverlierbar festgelegt ist, wobei ein freies Ende des flächenhaften Gebildes, so beispielhaft der Fahne, in einer horizontalen Sollanordnung der Trennvorrichtung in Richtung einer Unterseite der Trennvorrichtung weist und/oder flächenbündig an der Trennvorrichtung anliegt, was aufgrund der Schwerkraft erfolgt. In einer horizontalen Fehlanordnung ist dagegen das flächenhafte Gebilde entgegen seiner Festlegung verschwenkt. Eine Fahne ist in einem solchen Fall umgeklappt.
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Allein dadurch kann bereits bei fehlerhafter horizontaler Anordnung die Fehlanordnung wegen des Verschwenkens und nicht flächenbündigen Anliegens des flächenhaften Gebildes an der Trennvorrichtung erkannt werden.
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Wenn das Lagezeichen ein im Wesentlichen flächenhaftes Gebilde ist, weist das flächenhafte Gebilde eine erste Seite, so eine Vorderseite, und eine zweite Seite, so eine Rückseite, auf. Die erste Seite des flächenhaften Gebildes kann in horizontaler Sollanordnung die Sollanordnung visuell anzeigen und die zweite Seite kann in horizontaler Fehlanordnung die Fehlanordnung visuell anzeigen. So ist eine leichte optische Wahrnehmung einer Fehlanordnung möglich.
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Die visuelle Anzeige der Sollanordnung kann mittels eines ersten grafischen Zeichens, wie z.B. eines lachenden Gesichts, einer grünen Farbfläche und/oder eines Richtungspfeils erfolgen. Die visuelle Anzeige der Fehlanordnung kann mittels eines weiteren grafischen Zeichens, wie z.B. eines weinenden Gesichts, einer roten Farbfläche und/oder eines Richtungspfeils erfolgen.
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Ferner kann je nach Ausgestaltung der Trennvorrichtung allein oder in Kombination mit den vorab erwähnten Merkmalen des flächenhaften Gebildes vorgesehen sein, dass das freie Ende des flächenhaften Gebildes bei fehlerhafter horizontaler Anordnung der Trennvorrichtung eine Außenseite der Trennvorrichtung überragt. Es überragt somit die Umrisse der Trennvorrichtung und eine fehlerhafte Anordnung ist so ebenfalls leicht erkennbar.
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Durch die erfindungsgemäße Trennvorrichtung mit mindestens einem Lagezeichen ist die Gefahr einer fehlerhaften horizontalen Anordnung reduziert. Ein Benutzer kann leicht eine Fehlanordnung erkennen und diese beheben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert. Dabei ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung in Sollanordnung,
- 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung in Fehlanordnung.
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1 und 2 zeigen eine Trennvorrichtung 1 in Form eines flächenhaften Gebildes zur Sicherung von Ladungen einer Wechselbrücke oder eines Laderaumes eines Fahrzeugs oder sonstiger Vorrichtungen zur Aufbewahrung oder zum Transport von Ladegut, wobei die Trennvorrichtung 1 durch sich in einem definierten Winkel in einer Ebene kreuzende biegeschlaffe Streben 2 gebildet wird und die biegeschlaffen Streben 2 in Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind. Die Trennvorrichtung 1 bildet im Ausführungsbeispiel ein Trennnetz. Die Trennvorrichtung 1 weist randseitig Anschlagvorrichtungen auf. Ferner verfügt sie über zwei sich gegenüberliegende Lagezeichen.
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Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Lagezeichen flächenhafte Gebilde 3 in Form von zwei Fahnen, die sich gegenüberliegend, deckungsgleich einseitig an der Trennvorrichtung 1 unverlierbar festgelegt sind. Daher ist in den 1 und 2 jeweils nur eine Fahne sichtbar. Ein freies Ende 4 der beiden flächenhaften Gebilde 3 weisen in einer horizontalen Sollanordnung der Trennvorrichtung 1 in Richtung einer Unterseite 5 und beide flächenhaften Gebilde 3 liegen in Sollanordnung flächenbündig an der Trennvorrichtung 1 an. Wird das Trennnetz horizontal verkehrt herum angeordnet, sodass die Unterseite 5 nach oben und eine Oberseite nach unten angeordnet wird, liegt eine horizontale Fehlanordnung vor und die beiden flächenhaften Gebilde 3 sind entgegen ihrer Festlegung verschwenkt. Die beiden flächenhaften Gebilde 3 weisen im Ausführungsbeispiel eine erste Seite 6 und eine zweite Seite 7 auf und die jeweils erste Seite 6 zeigt in horizontaler Sollanordnung diese visuell an und die zweite Seite 7 zeigt bei Fehlanordnung diese visuell an. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel durch jeweils ein erstes grafisches Zeichen 8 in Form eines lachenden Gesichts, 1. Die visuelle Anzeige der Fehlanordnung erfolgt mittels eines weiteren grafischen Zeichens 9 in Form eines weinenden Gesichts, 2.
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Zudem überragt bei fehlerhafter horizontaler Anordnung der Trennvorrichtung 1 das jeweilige freie Ende 4 der beiden flächenhaften Gebilde 3 eine Außenseite 10 der Trennvorrichtung im Ausführungsbeispiel die Unterseite 5, 2. Dadurch ist eine Fehlanordnung noch leichter erkennbar.
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Der Einsatz von zwei flächenhaften Gebilden 3 besitzt im Ausführungsbeispiel den Vorteil, dass eine Sollanordnung und eine Fehlanordnung bei dem Einsatz der ersten und der weiteren grafischen Zeichen 8, 9 stets erkennbar sind, egal von welcher Seite, so von welchem Standpunkt aus die Trennvorrichtung 1 von einem Benutzer betrachtet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trennvorrichtung
- 2
- Streben
- 3
- flächenhaftes Gebilde
- 4
- freies Ende
- 5
- Unterseite
- 6
- erste Seite
- 7
- zweite Seite
- 8
- erstes grafisches Zeichen
- 9
- weiteres grafisches Zeichen
- 10
- Außenseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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