DE202020107026U1 - Horizontalspanner für ein Vorhangplanenspannsystem - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum horizontalen Spannen einer in eine an einer Begrenzungsfläche einer Öffnung eines Lagerraumes befestigten Schiene (72) eingehängten und verschiebbar gelagerten Vorhangplane (7), umfassend
- ein Gehäuse (1), das eine muldenartige Aufnahme (13) für eine Wickelstange (2, 2') aufweist, sowie eine Grundplatte (11), über die es an der Begrenzungsfläche montierbar ist und
- eine Wickelstange (2, 2'), die in die Aufnahme (13) einsetzbar ist und die durch zwei zueinander fluchtende Durchführungen (34) von zwei Spannhebelblättern (31) eines Spannhebels (3) geführt ist, der schwenkbar mit der Wickelstange (2, 2') verbunden ist, die über den Spannhebel (3) antreibbar ist, wobei auf der Wickelstange (2. 2') ein Zahnkranz (21) drehfest angeordnet ist, der zwischen den beiden Spannhebelblättern (31) positioniert ist.
- ein Gehäuse (1), das eine muldenartige Aufnahme (13) für eine Wickelstange (2, 2') aufweist, sowie eine Grundplatte (11), über die es an der Begrenzungsfläche montierbar ist und
- eine Wickelstange (2, 2'), die in die Aufnahme (13) einsetzbar ist und die durch zwei zueinander fluchtende Durchführungen (34) von zwei Spannhebelblättern (31) eines Spannhebels (3) geführt ist, der schwenkbar mit der Wickelstange (2, 2') verbunden ist, die über den Spannhebel (3) antreibbar ist, wobei auf der Wickelstange (2. 2') ein Zahnkranz (21) drehfest angeordnet ist, der zwischen den beiden Spannhebelblättern (31) positioniert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum horizontalen Spannen einer in eine, an einer Begrenzungsfläche einer Öffnung eines Lagerraums befestigten Schiene eingehängten und verschiebbar gelagerten Vorhangplane nach dem Schutzanspruch 1.
- Zum Verschließen von großen Öffnungen an Lagerräumen, wie bspw. Scheunen, Lagerhallen, Garagen und Ställen, werden häufig Planentore eingesetzt. Es werden im Wesentlichen zwei Arten von Planentoren unterschieden: Das Planenrolltor weist eine auf einer Welle aufgerollte Vorhangplane auf, die zum Verschließen einer Öffnung vertikal, in seitlich angeordneten Profilen geführt abgerollt wird. Bei dem vorliegend betrachteten Planenschiebetor ist die Vorhangplane in einer horizontal angeordneten Schiene verschiebbar gelagert und regelmäßig mit einer Seite an einer Begrenzungsfläche, beispielsweise eine Scheunenwand fixiert. Zum Verschließen der Öffnung wird die gefaltete Vorhangplane in Art einer Gardine zugezogen. Die eingesetzten Vorhangplanen können dabei Höhen von über 4,5 m sowie Längen von über 10 m aufweisen.
- Um eine Öffnung mit einem Planenschiebetor möglichst dicht sowie witterungs- und vor allem windbeständig zu verschließen, wird die Vorhangplane zugezogen und anschließend horizontal gespannt. Um eine Wellenbildung zu vermeiden, ist die Vorhangplane möglichst gleichmäßig über ihre vertikale Seitenkante zu verspannen. Hierzu ist die Vorhangplane häufig entlang der Seitenkante mit beabstandet zueinander angeordneten ersten Haken versehen, um die wechselseitig mit hierzu an der Befestigungsfläche angeordneten zweiten Haken ein elastisches Seil geführt wird. Durch Zug an dem Seil erfolgt so ein flächiges horizontales Verspannen der Plane. Anschließend wird das Seil unter Zug an einen Fixpunkt befestigt.
- Nachteilig an der vorbekannten Lösung ist jedoch, dass die Seilführung insbesondere bei hohen Öffnungen sehr aufwändig ist und häufig nur unter Einsatz einer Leiter erfolgen kann. Dabei birgt dieser Spannvorgang je nach den vorliegenden Gegebenheiten ein hohes Verletzungspotential.
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum horizontalen Spannen einer in eine an einer Begrenzungsfläche einer Öffnung eines Lagerraumes befestigten Schiene eingehängten und verschiebbar gelagerten Vorhangplane bereitzustellen, die auch bei hohen Öffnungen ein einfaches flächiges Verspannen der Vorhangplane ermöglicht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzspruchs 1 gelöst.
- Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zum horizontalen Spannen einer in eine an einer Begrenzungsfläche einer Öffnung eines Lagerraumes befestigten Schiene eingehängten und verschiebbar gelagerten Vorhangplane bereitgestellt, die auch bei hohen Öffnungen ein einfaches, flächiges Verspannen der Vorhangplane ermöglicht. Dadurch, dass das Gehäuse eine muldenartige Aufnahme für eine Wickelstange aufweist, sowie eine Grundplatte, über die es an der Begrenzungsfläche montierbar ist, sowie eine Wickelstange, die in die Aufnahme einsetzbar ist und die durch zwei zueinander fluchtende Durchführungen von zwei Spannhebelblättern eines Spannhebels geführt ist, der schwenkbar mit der Wickelstange verbunden ist, die über den Spannhebel antreibbar ist, wobei auf der Wickelstange ein Zahnkranz drehfest angeordnet ist, der zwischen den beiden Spannhebelblättern positioniert ist, ist ein einfaches, flächiges Verspannen einer Vorhangplane, die mit der Wickelstange verbunden ist, durch Verschwenken des Spannhebels ermöglicht. Hierzu weist die Wickelstange bevorzugt eine Längsnut auf, mit der sie auf einen an der Vorhangplane angeordneten Keder aufschiebbar ist. Die Längsnut ist dabei als Kedernut sich radial nach innen erweiternd ausgebildet, sodass ein axial eingeschobener Keder radial fixiert ist.
- In Weiterbildung der Erfindung ist der Spannhebel derart mit einer Mitnehmerraste versehen, die schwenkbar an dem Spannhebel gegen den Zahnkranz über ein erstes Federelement vorgespannt gelagert und derart ausgebildet ist, dass sie bei Schwenkbewegung des Spannhebels in Spannrichtung an einer Flanke des Zahnkranzes anliegt und dieses antreibt und bei Schwenkbewegung entgegen der Spannrichtung federnd an dem Zahnkranz entlang gleitet. Hierdurch ist eine Rotation der Welle nur in Spannrichtung bewirkt. Bei entgegengerichtetem Verschwenken des Spannhebels gleitet die Mitnehmerraste über den Zahnkranz hinweg, ohne diesen jedoch mitzunehmen.
- In Ausgestaltung der Erfindung ist die Mitnehmerraste derart verschwenkbar an dem Spannhebel angeordnet, dass sie aus dem Eingriffsbereich des Zahnrades heraus schwenkbar ist. Hierdurch ist ein Verschwenken des Spannhebels in Spannrichtung ohne Mitnahme des Zahnkranzes sowie ein Lösen der Planenspannung durch freies Rotieren der Wickelstange ermöglicht.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse mit einer Sperraste versehen, die schwenkbar an dem Gehäuse gegen den Zahnkranz über ein zweites Federelement vorgespannt gelagert und derart ausgebildet ist, dass sie bei Schwenkbewegung des Spannhebels in Spannrichtung federnd an dem Zahnkranz entlang gleitet und bei Schwenkbewegung des Spannhebels entgegen der Spannrichtung an einer Flanke des Zahnkranzes dessen Rotation blockierend anliegt. Hierdurch ist eine selbsttätige Rotation der Wickelstange entgegen der Spannrichtung und somit ein ungewolltes Abrollen der Vorhangplane verhindert.
- In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Spannhebel wenigstens ein Nocken vorhanden, der über den Spannhebel derart gegen die Sperraste verschwenkbar ist, dass diese entgegen der Vorspannung des zweiten Federelements außer Eingriff mit dem Zahnkranz bringbar ist. Hierdurch ist eine Rotation der Wickelstange unter Entspannung der Vorhangplane durch Verschwenken des Spannhebels in Spannrichtung bei aus dem Zahnkranz herausgeschwenkter Mitnehmerraste ermöglicht.
- In Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Aufnahme für die Wickelstange einen Anlageabschnitt, der in einen Einfädelabschnitt übergeht, wobei der Anlageabschnitt eine Innenmantelfläche aufweist, die der Außenmantelfläche des an diesem anliegenden zylindrischen Bereichs der aufgenommenen Wickelstange entspricht. Hierdurch ist ein Widerlager für die durch die unter Spannung stehende Vorhangplane unter Zuglast stehende Wickelstange gebildet, das zugleich eine Gleitlagerung für die rotierende Wickelstange ausbildet.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse zwei parallele, zueinander beabstandet angeordnete Seitenwände auf, die jeweils eine muldenförmige Aufnahme aufweisen, welche beiden Aufnahmen identisch ausgebildet und zur Aufnahme der Wickelstange zueinander fluchtend angeordnet sind. Dabei ist der Spannhebel bevorzugt zwischen den beiden Seitenwänden angeordnet. Hierdurch ist eine gleichmäßige Krafteinleitung beidseitig des zwischen den beiden Spannhebelblättern positionierten Zahnkranzes erzielt, wodurch eine gleichmäßige Anlage der Wickelstange in dem Gehäuse bewirkt ist.
- In Weiterbildung der Erfindung ist der Zahnkranz beabstandet zu einem Ende der Wickelstange auf dieser angeordnet, wobei der Abstand zumindest ein Fünftel der Länge der Wickelstange beträgt. Hierdurch ist eine Anordnung des Spannhebels in ergonomischer Höhe erzielt, wodurch dessen Bedienung vereinfacht ist.
- In Ausgestaltung der Erfindung ist die Wickelstange aus wenigstens zwei Teilstangen gebildet, die lösbar drehfest miteinander verbunden sind. Hierdurch ist eine kompakte Lagerung erzielt, wodurch der Transport und die Handhabung vereinfacht ist. Zudem ist eine abschnittsweise Befestigung der Wickelstange an der Plane ermöglicht, die im Anschluss an die Verbindung mit der Vorhangplane mit dem Zahnkranz verbindbar ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Teilstangen angeordnet, die einen Innenmehrkant zum Eingriff eines hiermit korrespondierenden Außenmehrkants eines Verbindungsstücks aufweisen, über das sie miteinander verbunden sind, wobei der Zahnkranz auf dem Verbindungsstück angeordnet ist. Hierdurch ist eine drehfeste Verbindung der Spannwelle mit den Teilstangen erzielt, wodurch eine zuverlässige Drehmomentübertragung auf die Teilstangen gewährleistet ist.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Spannset zum horizontalen Spannen einer in eine an einer Begrenzungsfläche einer Öffnung eines Lagerraumes befestigten Schiene eingehängten und verschiebbar gelagerten Vorhangplane, umfassend einen Horizontalspanner der vorstehenden Art und wenigstens einen Stützwinkel zur Befestigung an der Begrenzungsfläche, wobei der wenigstens eine Stützwinkel eine muldenförmige Aufnahme für die Wickelstange aufweist, die zumindest im Bereich des Anlageabschnitts entsprechend der Aufnahme des Gehäuses ausgebildet ist. Durch den wenigstens einen Stützwinkel ist ein weiteres Widerlager für die Wickelstange bereitgestellt, wodurch eine gleichmäßigere Ableitung von auf die Wickelstange über die gespannte Vorhangplane einwirkenden Zugkräfte über die Länge der Wickelstange erzielt ist. Bevorzugt sind wenigstens zwei Stützwinkel vorhanden, die beidseitig des Gehäuses der Vorrichtung beabstandet zu dieser an der Begrenzungsfläche zu positionieren sind.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die schematische räumliche Darstellung einer Vorhangplanen-Spannvorrichtung; -
2 die Spannvorrichtung aus1 in Explosionsdarstellung; -
3 die schematische räumliche Darstellung einer Vorhangplanen-Spannvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform; -
4 die Spannvorrichtung aus3 in Explosionsdarstellung; -
5 die schematische Darstellung der Spanvorrichtung aus3 mit angeordneten Stützwinkeln- a) in räumlicher Darstellung;
- b) in der Draufsicht und
-
6 die schematische Darstellung einer an einer Lagerraumöffnung verschiebbar gelagerten Vorhangplane mit angeordneter Spannvorrichtung gemäß3 . - Die als Ausführungsbeispiel gewählte Spannvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse
1 , in dem eine drehfest mit einem Zahnrad21 versehene Wickelstange2 drehbar gelagert ist sowie einem Spannhebel3 , der mit einer Mitnehmerraste4 zum Eingriff in das Zahnrad21 versehen ist. Weiterhin ist eine Sperrraste5 zur Drehhemmung der mit dem Zahnrad21 versehenen Wickelstange2 in Gegenspannrichtung angeordnet. - Das Gehäuse
1 ist im Ausführungsbeispiel aus Aluminium hergestellt und besteht im Wesentlichen aus einer Grundplatte11 , an deren Längsseiten gegenüberliegend zwei Seitenwangen12 angeschraubt sind. Über die Seitenwangen12 beidseitig hinausragend geht die Grundplatte11 in zwei Befestigungsbereiche111 über, die mit Bohrungen112 versehen sind, über die das Gehäuse1 an einer Begrenzungsfläche, beispielsweise eine Scheunenwand6 montierbar ist. Weiterhin sind in die Grundplatte11 beabstandet zu den Bohrungen112 entlang ihrer Längsseiten Gewindebohrungen113 eingebracht, in die Schrauben121 eingeschraubt sind, mittels denen die Seitenwangen12 mit der Grundplatte11 verschraubt sind. Zwischen den Seitenwangen12 ist in die Grundplatte11 eine rechteckförmige Ausnehmung114 eingebracht. - Die Seitenwangen
12 sind gegenüberliegend zueinander fluchtend jeweils mit einer muldenartigen Aufnahme13 zur Aufnahme der Spannwelle2 versehen. Die Aufnahme13 umfasst einen Anlageabschnitt131 , der in einen Einfädelabschnitt133 übergeht. Der Anlageabschnitt131 weist eine gewölbte Innenmantelfläche132 auf, die der Außenmantelfläche der an diesem anliegenden, von der Aufnahme13 aufgenommenen zylindrischen Wickelstange2 entspricht. Der Einfädelabschnitt133 umfasst eine ebene Auslauframpe134 , die dem Anlageabschnitt131 entgegengerichtet nach außen linear ansteigt und die über eine parallel zur Grundplatte11 verlaufende Anschlussfläche135 mit dem Anlageabschnitt131 verbunden ist. - Im Bereich ihrer Auslauframpe
134 ist in den Seitenwangen12 zueinander fluchtend jeweils eine Achsbohrung122 zur Aufnahme der Achsschenkel51 der Sperraste5 eingebracht. Beabstandet zu der Achsbohrung122 ist eine Seitenwange12 mit einer Stiftbohrung123 versehen, die einen Anschlagstift124 aufnimmt. Der Anschlagstift124 dient der Beschränkung des Schwenkwinkels der Sperraste5 . - Die Wickelstange
2 ist zylinderförmig ausgebildet und weist eine axial verlaufende C-förmige Kedernut20 zum Einschieben eines Keders einer Vorhangplane7 auf. Auf der Wickelstange2 ist ein Zahnkranz21 angeordnet und mit dieser drehfest verbunden. Im Ausführungsbeispiel sind in den Zahnkranz21 zwei zueinander fluchtende Gewindebohrungen22 eingebracht, die einen - nicht dargestellten - Gewindestift aufnehmen, über den der Zahnkranz21 klemmend gehalten ist. In1 ist die Wickelstange2 lediglich schematisch dargestellt. Die Länge der Wickelstange2 ist entsprechend auf die Breite einer aufzunehmenden Seitenplane7 abzustimmen. - Der Spannhebel
3 ist aus zwei aneinander liegenden Hebelblättern31 zusammengesetzt, die im Wesentlichen identisch ausgebildet sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Hebelblätter aus Stahlblech als Stanzbiegeteile hergestellt. Die Hebelblätter31 weisen einen Bedienabschnitt311 auf, der über einen Winkelabschnitt313 , in einen verbreiterten Funktionsabschnitt314 übergeht. Die Winkelabschnitte313 der beiden Hebelblätter31 sind entgegengerichtet abgewinkelt ausgebildet, wodurch die Funktionsabschnitte314 der beiden Hebelblätter31 gegenüberliegend beabstandet zueinander positioniert sind. Der Bedienabschnitt311 ist mit einer Bohrung312 zur Befestigung an dem jeweils gegenüberliegenden Hebelblatt31 mittels eines - nicht dargestellten - Niets versehen. Alternativ können die beiden Hebelblätter31 im Bereich des Bedienabschnitts311 auch miteinander verschweißt sein. In den Funktionsabschnitt314 sind beabstandet zueinander eine Stiftbohrung32 , eine Achsbohrung33 sowie eine Durchführungsbohrung34 eingebracht. In die Stiftbohrungen32 der beiden Hebelblätter31 ist ein die beiden Funktionsabschnitte314 verbindender Stift36 eingebracht. In Höhe der Durchführungsbohrung34 ist an die Hebelblätter31 weiterhin ein radial nach außen kragender Nocken35 angeformt. Auf die miteinander verbundenen Bedienabschnitte311 der beiden Hebelblätter31 ist eine diese umhüllende Griffhülse37 aufgeschoben. - Durch die Durchführungsbohrungen
34 ist die Wickelwelle2 geführt, deren Außendurchmesser im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Durchführungsbohrungen34 entspricht. Der drehfest auf der Wickelstange2 angeordnete Zahnkranz21 ist zwischen den beabstandet zueinander positionierten Funktionsabschnitten314 angeordnet. Dabei ist der Zahnkranz21 etwas schmaler ausgebildet, als der Abstand zwischen den beiden Funktionsabschnitten314 . - Die Mitnehmerraste
4 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und im Ausführungsbeispiel aus Stahl hergestellt. Sie weist zwei seitlich auskragende Achsschenkel41 auf, die in die zueinander fluchtenden Achsbohrungen33 des Spannhebels3 eingreifen, wodurch die Mitnehmerraste4 schwenkbar zwischen den Funktionsabschnitten314 gelagert ist. Mittig ist zwischen den Achsschenkeln41 in der Mitnehmerraste4 ein Stift38 angeordnet, der eine Federaufnahme ausbildet, die ein Ende einer Schraubenfeder42 aufnimmt, deren gegenüberliegendes Ende an dem Stift36 befestigt ist. An seiner der Schraubenfeder42 gegenüberliegenden Seite ist an die Mitnehmerraste4 ein diese beidseitig überragender Quersteg43 zur Anlage an die Funktionsabschnitte314 des Spannhebels3 angeformt. Die dem Quersteg43 gegenüberliegende Kante44 der Mitnehmerraste4 fungiert als Mitnehmer, dessen Außenkontur im Wesentlichen der jeweils durch zwei benachbarte Flanken des Zahnkranzes21 gebildeten Einkerbung entspricht, in welche die Kante44 eingreift. - Die Sperrraste
5 ist ebenfalls im Wesentlichen Quaderförmig ausgebildet und im Ausführungsbeispiel aus Stahl hergestellt. Sie weist zwei seitlich auskragende Achsschenkel51 auf, die in die zueinander fluchtenden Achsbohrungen122 der Seitenwangen12 eingreifen, wodurch die Sperraste5 schwenkbar zwischen den Seitenwangen12 gelagert ist. Die dem Zahnkranz21 zugewandte Kante52 der Sperraste fungiert als Sperrelement, dessen Kontur im Wesentlichen der jeweils durch zwei benachbarte Flanken des Zahnrades21 gebildeten Einkerbung entspricht, in welche die Kante52 eingreift. An der der Kante52 abgewandten Seite ist an der Sperrraste5 eine - nicht dargestellte - Gleitschräge eingeformt. - In
3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Die Wickelstange2' ist in dieser Ausführungsform mehrteilig ausgebildet und besteht aus einem zylindrischen Mittelstück23 , das an beiden Seiten drehfest sowie lösbar mit jeweils einem zylindrischen Endstück24 verbunden ist. Auf dem Mittelstück23 ist der Zahnkranz21 drehfest angeordnet. Endseitig weist das zylindrische Mittelstück23 jeweils einen Vierkantabschnitt231 auf, der seitlich mit einer Sackbohrung232 versehen ist. - Das Mittelstück
23 ist wie zuvor beschrieben durch die Durchführungsbohrungen34 der Hebelblätter31 des Spannhebels geführt, wobei der Zahnkranz21 zwischen den Funktionsabschnitten314 der beiden Hebelblätter31 positioniert ist. Auf seinen beiden Seiten ist auf das Mittelstück23 jeweils eine Gleithülse233 befestigt, die beidseitig des Spannhebels3 in geringem Abstand zu diesem positioniert sind. Die Breite der Gleithülsen233 entspricht im Wesentlichen der Breite der Aufnahmen13 des Gehäuses1 , an deren Anlageabschnitt131 die im eingesetzten Zustand anliegen. Dabei entspricht die Außenmantelfläche der Gleithülsen233 im Wesentlichen der Innenmantelfläche132 des Anlageabschnitts131 , an dem sie anliegt. - Die Endstücke
24 weisen entsprechend der zuvor beschriebenen Wickelstange2 jeweils eine Kedernut20 auf, mit der sie auf einen Keder einer Vorhangplane7 aufschiebbar sind. Beide Endstücke24 sind an einem Ende drehfest mit einem Adapterstück25 verbunden. Die Adapterstücke25 weisen einen becherförmigen Abschnitt251 auf, an den sich ein hohlquaderförmiger Abschnitt253 anschließt. Die Innenkontur des hohlquaderförmigen Abschnitts253 entspricht im Wesentlichen der Außenkontur des Vierkantabschnitts231 des Mittelstücks23 , auf den es aufsteckbar ist. In den hohlquaderförmigen Abschnitt252 ist seitlich eine Gewindebohrung254 zur Aufnahme einer Madenschraube eingebracht. - Jeweils ein Adapterstück
25 ist auf ein Ende eines Endstücks24 aufgesteckt. Hierbei greift ein in dem becherförmigen Abschnitt251 angeformter Zapfen252 in die Kedernut20 des Endstücks24 ein. Der Außendurchmesser des Zapfens252 entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Kedernut20 . Im Ausführungsbeispiel ist der becherförmige Abschnitt252 mit dem Endstück24 verpresst. - Die so ausgebildete dreiteilige Wickelstange
2' ist einfach an einer Vorhangplane7 montierbar, indem jeweils ein Endstück24 von eine Seite auf dem Keder der Vorhangplane7 aufgeschoben wird. Nachfolgend werden die Endstücke24 mit ihren Adapterstücken25 mit dem Mittelstück23 drehfest verbunden, wobei die durch die Gewindebohrung254 des jeweiligen Adapterstücks25 geführte Madenschraube in die Sackbohrung232 des entsprechenden Vierkantabschnitts231 des Mittelstücks23 eingeschraubt wird. Hierdurch sind Endstücke24 auf dem Mittelstück23 axial gehalten. Da die Länge der beiden Endstücke24 relativ kurz ausgebildet sind - im Ausführungsbeispiel entspricht diese nur etwa der halben Breite der Vorhangplane7 - sind sie wesentlich einfacher zu handhaben, zu transportieren und zu lagern. - Zum Spannen einer - mit einer Querseite an einer Seite einer zu verschließenden Öffnung eines Lagerraumes, beispielsweise einer Scheune fixierten - Vorhangplane
7 wird diese mit der Wickelstange2 ,2' verbunden, wozu sie einen - nicht dargestellten - Keder aufweist, der in die Kedernut20 der Wickelstange2 ,2' eingeschoben wird. Mit ihrer Längsseite ist die Vorhangplane7 mit Gleitrollen71 versehen, die in einem C-Profil72 , das oberhalb der Öffnung mit der Scheunenwand6 verbunden ist, geführt (vgl.6 ). Das Gehäuse1 wird über Schrauben, die durch die Bohrungen112 der Grundplatte1 geführt werden, an der Scheunenwand6 an ihrer der befestigten Querseite der Vorhangplane7 gegenüberliegenden Seite der Öffnung befestigt. Beidseitig des Gehäuses1 wird vorzugsweise jeweils ein Stützwinkel8 an der Scheunenwand6 befestigt, der eine Aufnahme81 aufweist, die entsprechend der Aufnahme13 des Gehäuses1 ausgeformt ist. - Die mit der Vorhangplane
7 verbundene Wickelstange2 ,2' wird mit Zahnkranz21 und Spannhebel3 über den Einfädelabschnitt132 in die muldenartige Aufnahme13 des Gehäuses1 eingelegt, sodass die Wickelstange2 ,2' an den Innenmantelflächen132 der der Anlageabschnitte131 der Aufnahmen13 anliegt und endseitig in die mit der Aufnahme13 fluchtenden Aufnahmen81 der entsprechend angeordneten Stützwinkel8 eingesetzt ist. In dieser Anordnung greift die als Mitnehmer fungierende Kante44 der Mitnehmerraste4 , durch die zwischen der Federaufnahme der Mitnehmerraste4 und dem Stift36 des Spannhebels3 angeordnete Schraubenfeder42 vorgespannt, in die Verzahnung des Zahnkranzes21 ein. Auf der gegenüberliegenden Seite greift die als Sperrelement fungierende Kante52 der Sperrraste5 in die Verzahnung des Zahnkranzes21 ein, wobei die Sperrraste5 durch eine Blattfeder115 , die an der Grundplatte11 in deren Ausnehmung114 hineinragend befestigt ist, gegen die Verzahnung des Zahnkranzes21 vorgespannt ist. - Wird der Spannhebel
3 in Richtung der Sperrraste5 verschwenkt, so wird der Zahnkranz21 über die gegen dieses vorgespannte, als Mitnehmer fungierende Kante44 der Mitnehmerraste4 gedreht, wodurch zugleich eine Drehung der mit dem Zahnkranz21 drehfest verbundenen Wickelstange2 ,2' bewirkt ist. Hierdurch wird die mit der Wickelstange2 ,2' verbundene Vorhangplane7 aufgewickelt. Während der Drehung des Zahnkranzes21 gleitet die als Sperrelement fungierende Kante52 der Sperrraste5 entlang dessen Verzahnung, gegen welche die Kante52 über die Blattfeder115 vorgespannt ist. Wird der Spannhebel3 zurückgeschwenkt, greift die Kante52 der Sperraste5 in die Verzahnung des Zahnkranzes21 ein, wodurch dessen Drehung blockiert ist. Die Kante44 der Mitnehmerraste4 gleitet hierbei entlang der über die Sperraste5 blockierte Verzahnung des Zahnkranzes21 . Auf diese Weise ist durch wiederholtes Verschwenken des Spannhebels3 eine schrittweise Drehung der Wickelstange2 ,2' in Wickelrichtung bewirkt, wodurch die Spannung der schrittweise auf die Wickelstange2 ,2' aufgewickelte Vorhangplane7 in horizontaler Richtung erzielt wird. Die Spannkräfte der Vorhangplane7 werden von dem Gehäuse1 und den Stützwinkeln8 aufgenommen, sodass die Vorhangplane7 über ihre Breite gleichmäßig gespannt ist. - Zur Entspannung der Vorhangplane
7 zur Freigabe der Öffnung des Lagerraumes ist ein Freilaufen des Zahnkranzes21 der Wickelstange2 ,2' entgegen der Wickelrichtung erforderlich. Hierzu wird die Mitnehmerraste4 aus dem Zahnkranz21 heraus verschwenkt, bis der Quersteg43 an den Funktionsabschnitten314 des Spannhebels3 anliegt. Über die Vorspannung der Schraubenfeder42 wird die Mitnehmerraste4 mit ihrem Quersteg43 gegen die Hebel31 gespannt und in dieser Position gehalten. - Nachfolgend wird der Spannhebel
3 , dessen Mitnehmerraste4 außer Eingriff mit dem Zahnkranz21 ist, in Wickelrichtung verschwenkt, wobei die Nocken35 des Spannhebels3 entlang der Sperrraste5 gleiten und diese entgegen der Vorspannung der Blattfeder115 außer Eingriff mit Zahnkranz21 verschwenken. In dieser Position ist weder die Sperrraste5 , noch die Mitnehmerraste4 mit dem Zahnrad21 im Eingriff. Durch die Vorspannung der auf die Wickelstange2 bereichsweise aufgewickelten Vorhangplane7 wird die Wickelstange2 mit dem auf dieser angeordneten Zahnkranz21 entgegen der Wickelrichtung frei gedreht, bis die Vorhangplane7 entspannt ist. Die Wickelstange2 ,2' kann nun über den Einfädelabschnitt133 aus der Aufnahme13 und den Aufnahmen81 der Stützwinkel8 entnommen werden. Nachfolgend kann die Vorhangplane7 mit den an dieser befestigten Gleitrollen71 in dem C-Profil72 geführt zur Seite geschoben werden, wodurch die Öffnung freigegeben ist.
Claims (14)
- Vorrichtung zum horizontalen Spannen einer in eine an einer Begrenzungsfläche einer Öffnung eines Lagerraumes befestigten Schiene (72) eingehängten und verschiebbar gelagerten Vorhangplane (7), umfassend - ein Gehäuse (1), das eine muldenartige Aufnahme (13) für eine Wickelstange (2, 2') aufweist, sowie eine Grundplatte (11), über die es an der Begrenzungsfläche montierbar ist und - eine Wickelstange (2, 2'), die in die Aufnahme (13) einsetzbar ist und die durch zwei zueinander fluchtende Durchführungen (34) von zwei Spannhebelblättern (31) eines Spannhebels (3) geführt ist, der schwenkbar mit der Wickelstange (2, 2') verbunden ist, die über den Spannhebel (3) antreibbar ist, wobei auf der Wickelstange (2. 2') ein Zahnkranz (21) drehfest angeordnet ist, der zwischen den beiden Spannhebelblättern (31) positioniert ist.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (3) mit einer Mitnehmerraste (4) versehen ist, die schwenkbar an dem Spannhebel (3) gegen den Zahnkranz (21) über ein erstes Federelement vorgespannt gelagert und derart ausgebildet ist, dass sie bei Schwenkbewegung des Spannhebels (3) in Spannrichtung an einer Flanke des Zahnkranzes (21) anliegt und dieses antreibt und bei Schwenkbewegung entgegen der Spannrichtung federnd an dem Zahnkranz (21) entlang gleitet. - Vorrichtung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerraste (4) derart verschwenkbar an dem Spannhebel (3) angeordnet ist, dass sie aus dem Eingriffsbereich des Zahnrades (21) heraus schwenkbar ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit einer Sperraste (5) versehen ist, die schwenkbar an dem Gehäuse (1) gegen den Zahnkranz (21) über ein zweites Federelement (115) vorgespannt gelagert und derart ausgebildet ist, dass sie bei Schwenkbewegung des Spannhebels (3) in Spannrichtung federnd an dem Zahnkranz (21) entlang gleitet und bei Schwenkbewegung des Spannhebels (3) entgegen der Spannrichtung an einer Flanke des Zahnkranzes (21) dessen Rotation blockierend anliegt. - Vorrichtung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spannhebel (3) wenigstens ein Nocken (35) vorhanden ist, der über den Spannhebel (3) derart gegen die Sperraste (5) verschwenkbar ist, dass diese entgegen der Vorspannung des zweiten Federelements (115) außer Eingriff mit dem Zahnkranz (21) bringbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (13) für die Wickelstange (2, 2') einen Anlageabschnitt (131) umfasst, der in einen Einfädelabschnitt (133) übergeht, wobei der Anlageabschnitt (131) eine Innenmantelfläche aufweist, die der Außenmantelfläche des an diesem anliegenden zylindrischen Bereichs der aufgenommenen Wickelstange (2, 2') entspricht.
- Vorrichtung nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Einfädelabschnitt (133) eine Auslauframpe (134) umfasst, die dem Anlageabschnitt (131) entgegengerichtet nach außen ansteigt und über eine parallel zur Bodenplatte verlaufende Anschlussfläche (135) mit dem Anlageabschnitt (131) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) zwei parallele, zueinander beabstandet angeordnete Seitenwände (12) aufweist, die jeweils eine muldenförmige Aufnahme (13) aufweisen, welche beiden Aufnahmen (13) identisch ausgebildet und zur Aufnahme der Wickelstange (2, 2') zueinander fluchtend angeordnet sind.
- Vorrichtung nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (3) zwischen den beiden Seitenwänden (12) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (21) beabstandet zu einem Ende der Wickelstange (2, 2') auf dieser angeordnet ist, wobei der Abstand zumindest ein Fünftel der Länge der Wickelstange (2, 2') beträgt.
- Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelstange (2') aus wenigstens zwei Teilstangen (24) gebildet ist, die lösbar drehfest miteinander verbunden sind.
- Vorrichtung nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei Teilstangen (24) angeordnet sind, die einen Innenmehrkant zum Eingriff eines hiermit korrespondierenden Außenmehrkants eines Mittelstücks (23) aufweisen, über das sie miteinander verbunden sind, wobei der Zahnkranz (21) auf dem Mittelstück (23) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelstange (2, 2') eine Längsnut zur Aufnahme eines Keders einer Seitenplane aufweist.
- Spannset zum horizontalen Spannen einer in eine an einer Begrenzungsfläche einer Öffnung eines Lagerraumes befestigten Schiene (72) eingehängten und verschiebbar gelagerten Vorhangplane (7), umfassend eine Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche und wenigstens einen Stützwinkel (8) zur Befestigung an der Begrenzungsfläche, wobei der wenigstens eine Stützwinkel (8) eine muldenförmige Aufnahme (81) für die Wickelstange (2, 2') aufweist, die zumindest im Bereich des Anlageabschnitts entsprechend der Aufnahme des Gehäuses (1) ausgebildet ist.
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