DE3803128C2 - Rohrbiegegerät - Google Patents

Rohrbiegegerät

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Description

Die Erfindung betrifft ein Rohrbiegegerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei diesem bekannten Rohrbiegegerät (DE 28 50 892 A1) ist die Sperrklinke an einem Betätigungshebel vorgesehen, während die Antriebsklinke Bestandteil des Ratschenhebels ist. Soll die Sperrklinke in ihre Freigabestellung verstellt werden, damit die Ratschenstange zurückgeschoben werden kann, muß zusätzlich zum Ratschenhebel auch der Betätigungshebel verschwenkt werden. Darum sind wenigstens zwei Handgriffe erforderlich, um die Ratschenstange nach dem Biegevorgang zum Zurückschieben freizugeben.
Auch bei anderen ähnlichen Rohrbiegegeräten (DE-OS 17 52 788, FR 22 21 199) muß die Sperrklinke mittels eines zusätzlichen Hebels betätigt werden, um sie außer Eingriff mit der Ratschenstange zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Rohrbiegegerät so auszubilden, daß die Ratschenstange nach dem Biegevorgang zum Herausnehmen des gebogenen Rohres auf einfache Weise freigegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Rohrbiegegerät erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Rohrbiegegerät ist nur ein einziger Handgriff notwendig, um die Ratschenstange freizugeben. Der Ratschenhebel nimmt beim Verschwenken über die miteinander zusammenwirkenden Abschnitte die Sperrklinke mit und verstellt diese dadurch zwangsläufig in die Freigabestellung. Die Ratschenstange kommt dadurch frei und kann mühelos in ihre Ausgangslage zurückgeschoben werden. Da zum Freigeben der Ratschenschnalle nur ein einziger Handgriff erforderlich ist, sind Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen. Darum läßt sich das Rohr nach dem Biegevorgang einfach und schnell vom Rohrbiegegerät entfernen.
Weiterbildende Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 und 3.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Rohrbiegegerät, mit dem ein Rohr gebogen wird,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des Rohrbiegegerätes gemäß Fig. 1.
Das Rohrbiegegerät dient dazu, Rohre 1 (Fig. 1) mit dem jeweils gewünschten Radius zu biegen. Das Rohrbiegegerät hat einen Grundkörper 2, der einen rückwärtigen, im Querschnitt U-förmigen Führungsteil 3 für eine Ratschenstange 4 und einen vorderen Auflage- und Führungsteil 5 für einen Amboß 6 aufweist. Der Führungsteil 3 weist im Anschluß an den Auflage- und Führungsteil 5 seine größte Höhe auf (Fig. 1) und verjüngt sich in Richtung auf sein freies Ende. Der Auflage- und Führungsteil 5 hat im wesentlichen konstante Höhe und ist flacher als der Führungsteil 3.
Die Ratschenstange 4 ist verschiebbar im Führungsteil 3 gelagert. Die Ratschenstange 4 hat rechteckigen Querschnitt und wird an der Ober- und Unterseite 7 und 8 an Führungsflächen 9 und 10 des Führungsteiles 3 geführt. Wie Fig. 2 zeigt, sind mehrere Führungsflächen 9 vorgesehen, an denen die Ratschenstange 4 während des Rohrbiegevorganges geführt wird. Die Führungsflächen 9 sind an der Unterseite des Quersteges 11 des Führungsteiles 3 vorgesehen. Der Quersteg 11 kann auch so ausgebildet sein, daß seine Unterseite durchgehend eben ist, so daß in diesem Falle die Ratschenstange 4 an dieser die Führungsfläche bildenden Unterseite 9 des Quersteges 11 anliegt. Die Führungsflächen 10 liegen den Führungsflächen 9 gegenüber und sind an einem Auflagerteil 12 des Grundkörpers 2 vorgesehen. Es ist wesentlich kürzer als der Führungsteil 3, so daß die Ratschenstange 4 im Bereich außerhalb des Auflagerteiles 12 nur an den Führungsflächen 3 geführt wird.
Zusätzlich zu den Führungsflächen 9, 10 sind weitere Führungsflächen 13, 14 (Fig. 1) vorgesehen, die durch die einander zugewandten Innenseiten von Schenkeln 15, 16 des U-förmigen Führungsteiles 3 gebildet werden. Somit wird die Ratschenstange 4 im Bereich des Auflagerteiles 12 an allen vier Seiten geführt, während im Bereich außerhalb des Auflagerteiles 12 die Ratschenstange nur an den drei Führungsflächen 9, 13 und 14 geführt wird. Infolge der beschriebenen Führung wird die Ratschenstange 4 zuverlässig und verkantungsfrei im Führungsteil 3 verschoben.
An dem vom Auflage- und Führungsteil 5 abgewandten Ende sind die Schenkel 15 und 16 des Führungsteiles 3 durch eine senkrecht zu ihnen liegende Endwand 17 miteinander verbunden. Sie dient als Anschlag für die Ratschenstange 4 in ihrer zurückgezogenen Endlage. Beim Ratschen wird die Ratschenstange 4 in Fig. 2 nach links verschoben. Die andere Endlage der Ratschenstange 4 ist in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien angegeben. In dieser Endlage schlägt die Ratschenstange 4 mit einem (nicht dargestellten) Anschlag an einer Stirnseite 18 des Auflagerteiles 12 an.
Zum Betätigen der Ratschenstange 4 ist zwischen den Schenkeln 15 und 16 des Führungsteiles 3 ein Ratschenhebel 19 schwenkbar gelagert. Der Lagerbolzen 20 des Ratschenhebels 19 ist in den Schenkeln 15, 16 des Führungsteiles 3 befestigt und durchsetzt eine längliche Öffnung 21 in einer Antriebsklinke 22, die in einer Ausnehmung 23 am einen Ende des Ratschenhebels 19 begrenzt verschiebbar gelagert ist. Die Antriebsklinke 22 hat eine Sacklochbohrung 24 zur Aufnahme einer Druckfeder 25, die sich am Boden 26 der Ausnehmung 23 abstützt. Die Druckfeder 25 belastet die Antriebsklinke 22 in Richtung auf ihre Eingriffsstellung, so daß sie beim Ratschvorgang zuverlässig in die Ratschenstange 4 eingreifen kann.
Die Ausnehmung 23 für die Antriebsklinke 22 ist an einem hülsenförmigen Endteil 27 des Ratschenhebels 19 vorgesehen.
Auf der von der Führungsfläche 10 abgewandten Seite des Auflagerteiles 12 ist eine Blattfeder 28 befestigt, die sich in Richtung auf den Endteil 27 des Ratschenhebels 19 erstreckt und eine Sperrklinke 29 in Richtung auf ihre Eingriffsstellung belastet. Die Sperrklinke 29 ist zwischen den Schenkeln 15, 16 des Führungsteiles 3 auf einem Lagerbolzen 30 schwenkbar gelagert, dessen Enden in den Schenkeln 15, 16 befestigt sind. Die Sperrklinke 29 hat einen Zahn 31, der in die Ratschenzähne 32 der Ratschenstange 4 eingreifen kann.
Die Sperrklinke 29 ist mit einem in Richtung auf den Endteil 27 des Ratschenhebels 19 ragenden Abschnitt bzw. Vorsprung 33 versehen, der von einem entsprechenden Abschnitt bzw. Vorsprung 34 am Endteil 27 übergriffen ist (Fig. 2) .
Der Ratschenhebel 19 wird durch eine Zugfeder 35 in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage belastet. Die Zugfeder 35 ist an einem im Auflage- und Führungsteil 5 vorgesehenen Einhängeteil 36 und an einer Öse 37 des Ratschenhebels 19 eingehängt.
Am freien Ende ist der Auflage- und Führungsteil 5 mit einer senkrecht zur Achse der Ratschenstange 4 sich erstreckenden Vertiefung 38 versehen, in die ein leistenförmiges Haltestück 39 eingreift, das an seinen beiden Enden Widerlager 40 und 41 (Fig. 1) trägt. In halber Länge der Vertiefung 38 ist eine Durchgangsbohrung 42 für eine Flügelkopfschraube 43 vorgesehen, die mit einem Sicherungsring 44 gegen Herausfallen gesichert ist. Das Haltestück 39 weist in halber Länge eine Gewindebohrung 45 auf, in welche die Flügelkopfschraube 43 zur Befestigung des Haltestückes geschraubt wird. Das Haltestück 39 ist so dick, daß es mit einer ebenen Auflagefläche 46 des Auflage- und Führungsteiles 5 bündig liegt.
Die Widerlager 40, 41 an den Enden des Haltestückes 39 sind jeweils drehbar gelagert und weisen auf einander gegenüberliegenden Seiten teilkreisförmige Vertiefungen 47, 48 auf, in die das Rohr 1 beim Biegevorgang eingreift. Da die Widerlager 40, 41 frei drehbar sind, können sie sich beim Rohrbiegevorgang selbsttätig an die Lage des Rohres im Biegebereich anpassen.
Das Haltestück 39 ist auf der den Widerlagern 40, 41 gegenüberliegenden Seite mit zwei weiteren Widerlagern versehen, von denen in Fig. 1 nur das eine Widerlager 49 erkennbar ist. Es ist in gleicher Weise wie die Widerlager 40, 41 frei drehbar am Haltestück 39 gelagert. Der Abstand der Widerlager 49 voneinander ist kleiner als der Abstand der Widerlager 40, 41 voneinander. Darum werden die Widerlager 49 bei der Herstellung von kleineren Biegeradien verwendet.
Der Amboß 6 ist in Draufsicht (Fig. 1) kreissegmentförmig ausgebildet. An seiner gekrümmten Außenseite 50 ist der Amboß 6 mit einer im Querschnitt teilkreisförmigen Vertiefung 51 zur Aufnahme des Rohres 1 beim Rohrbiegevorgang versehen. In der geraden Außenseite 52 weist der Amboß 6 eine (nicht dargestellte) Vertiefung auf, in die die Ratschenstange 4 mit ihrem Ende ragt. In diese Vertiefung ragt ein Schenkel einer (nicht dargestellten) L-förmigen Feder, die mit ihrem anderen Schenkel in einer weiteren Vertiefung an der Außenseite 52 des Ambosses 6 lösbar befestigt ist. Der in die Vertiefung für die Ratschenstange 4 ragende Federschenkel erstreckt sich vorzugsweise über die ganze Länge dieser Vertiefung. Die L-förmige Feder ist so angeordnet, daß beim Aufstecken des Ambosses 6 auf das Ratschenstangenende der in der Vertiefung liegende Federschenkel elastisch zurückgebogen wird und an einer Seite der Ratschenstange anliegt. Durch diese Feder sitzt der Amboß 6 reibschlüssig auf dem freien Ende der Ratschenstange 4. Da der Amboß 6 reibschlüssig auf dem Ratschenstangenende gehalten ist, läßt er sich einfach aufschieben bzw. abziehen. Außerdem läßt sich die Ratschenstange 4 infolge dieser Ausbildung einfach und kostengünstig fertigen. Es ist lediglich notwendig, die Ratschenstange in der entsprechenden Länge abzutrennen.
Auf das freie Ende der Ratschenstange 4 lassen sich unterschiedlich große Ambosse 6 aufschieben, je nach gewünschtem Biegeradius des Rohres 1. Der Biegeradius des Rohres 1 richtet sich nach der Krümmung der Außenseite 50 bzw. der Vertiefung 51 des Ambosses 6. Entsprechend dem gewünschten Biegeradius wird das Haltestück 39 so in der Vertiefung 38 befestigt, daß die für den gewünschten Biegeradius notwendigen Widerlager 40, 41 zur Aufnahme des Rohres 1 während des Biegevorganges vorgesehen sind. Bei größerem Biegeradius werden die Widerlager 40, 41 (Fig. 1) und bei kleinerem Biegeradius die geringeren Abstand voneinander aufweisenden Widerlager 49 zum Rohrbiegevorgang herangezogen.
Zunächst befindet sich die Ratschenstange 4 in ihrer in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten rückwärtigen Endlage. Auf das über den Führungsteil 3 ragende Ende der Ratschenstange 4 wird der gewünschte Amboß 6 aufgeschoben und in der beschriebenen Weise mit der L-förmigen Feder reibschlüssig gehalten. Das Haltestück 39 wird so in der Vertiefung 38 befestigt, daß die entsprechenden Widerlager 40, 41 oder 49 im Biegebereich liegen. Anschließend wird der Ratschenhebel 19 gegen die Kraft der Zugfeder 35 in Richtung auf den Grundkörper 2 (Pfeil 53 in Fig. 2) gedrückt. Über die Antriebs- bzw. Schaltklinke 22 wird hierbei die Ratschenstange 4 in bekannter Weise in Richtung auf das Haltestück 39 verschoben. Die Sperrklinke 29, die unter der Kraft der Blattfeder 28 in die Zähne 32 der Ratschenstange 4 eingreift, wird beim Niederdrücken des Ratschenhebels 19 überratscht. Nach Freigeben wird der Ratschenhebel 19 unter der Kraft der Zugfeder 35 wieder in seine in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zurückgeschwenkt, wobei nunmehr die Antriebsklinke 22 über die Ratschenzähne 32 ratscht, während die Sperrklinke 29 ein Zurückrutschen der Ratschenstange verhindert. Der Vorsprung 34 des Endteiles 27 des Ratschenhebels 19 ist so ausgebildet, daß er beim Drücken des Ratschenhebels nicht in Berührung mit der Sperrklinke 29 kommt. Das zu biegende, zunächst gerade Rohr 1 wird in bekannter Weise gegen die Widerlager 40, 41 oder 49 gelegt, wobei die Widerlager infolge ihrer freien Drehbarkeit so angeordnet sind, daß das Rohr 1 in deren im Querschnitt teilkreisförmige Vertiefungen 47, 48 eingreift. Sobald beim Vorschieben der Ratschenstange 4 der Amboß 6 an den Rohrbereich zwischen den beiden Widerlagern 40, 41 oder 49 zur Anlage kommt, wird beim weiteren Vorschieben der Ratschenstange 4 das Rohr im Bereich zwischen den Widerlagern plastisch gebogen. Infolge des verhältnismäßig langen Ratschenhebels 19 lassen sich die zum plastischen Biegen des Rohres 1 notwendigen Kräfte ohne Schwierigkeiten aufbringen. Das Rohr 1 wird dann im Bereich zwischen den Widerlagern 40, 41 oder 49 entsprechend dem Krümmungsradius der Vertiefung 51 des jeweiligen Ambosses 6 gebogen. Die Widerlager 40, 41 bzw. 49 werden während des Biegevorganges so gedreht, daß sie stets flächig am Rohr 1 anliegen.
Ist der Biegevorgang beendet, muß die Ratschenstange 4 wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden. Hierzu ist beim Rohrbiegegerät nur ein einziger Handgriff notwendig. Es muß lediglich der Ratschenhebel 19 entgegen Pfeilrichtung 53 über die in Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung hinaus zurückgeschwenkt werden, wodurch die Antriebsklinke 22 von der Ratschenstange 4 freikommt und außerdem die Sperrklinke 29 über die miteinander zusammenwirkenden Vorsprünge 33, 34 entgegen Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Blattfeder 28 um den Lagerbolzen 30 geschwenkt wird. Dadurch kommt auch die Sperrklinke 29 von der Ratschenstange 4 frei, die dann einfach in ihre in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Ausgangslage zurückgeschoben werden kann bzw. bei stehender Lage des Rohrbiegegerätes infolge ihres Eigenwichts selbsttätig in die Ausgangslage zurückrutscht. Auf diese Weise läßt sich der Amboß 6 ohne Schwierigkeiten zurückziehen, so daß das Rohr 1 nach dem Biegevorgang einfach entnommen werden kann. Da zum Freigeben der Ratschenstange 4 nur ein einziger Handgriff erforderlich ist, sind Fehlbedienungen ausgeschlossen.
Nachdem die Ratschenstange 4 freigegeben und diese in ihre Ausgangslage zurückgeführt worden ist, wird der Ratschenhebel 19 freigegeben. Unter der Kraft der Blattfeder 28 wird die Sperrklinke 29 wieder im Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt und in Eingriff mit der Ratschenstange 4 gebracht. Über die miteinander zusammenwirkenden Vorsprünge 33, 34 wird dabei der Ratschenhebel 19 entgegen Uhrzeigersinn wieder in die Ausgangslage gemäß Fig. 2 zurückgeschwenkt.
Da das Haltestück 39 auf beiden Seiten jeweils ein Widerlager 40, 41 und 49 aufweist, sind für diese verschiedenen Biegeradien keine unterschiedlichen Haltestücke notwendig. Es muß lediglich das Haltestück 39 so in der Vertiefung 38 befestigt werden, daß entsprechend dem gewünschten Biegeradius das erforderliche Widerlagerpaar im Biegebereich liegt. Das jeweils andere, beim Biegevorgang nicht benötigte Paar Widerlager 40, 41 oder 49 kann zur Abstützung des Rohrbiegegerätes auf einer Standfläche dienen. Das Rohrbiegegerät liegt dann mit diesem Widerlagerpaar und dem Ratschenhebel 19, der senkrecht zum Amboß 6 verschwenkbar ist, auf der Standfläche auf. Auf diese Weise wird eine Dreipunktabstützung erreicht, die eine sichere und verkippungsfreie Abstützung des Rohrbiegegerätes gewährleistet. Sie ist besonders dann von großem Vorteil, wenn das Rohrbiegegerät während des Biegevorganges auf der Standfläche aufliegt. Zum Rohrbiegen wird dann lediglich der Grundkörper 2 im Bereich des Führungsteiles 3 nach unten gedrückt, wodurch ebenfalls der beschriebene Ratschenvorgang stattfindet und die Ratschenstange 4 mit dem Amboß 6 nach vorn gegen das entsprechende Widerlagerpaar verschoben wird. Auf diese Weise können höhere Kräfte aufgebracht werden, so daß der Rohrbiegevorgang auch dann einfach vorgenommen werden kann, wenn höhere Biegekräfte erforderlich sind. Die beschriebene Dreipunktabstützung des Rohrbiegegerätes stellt hierbei sicher, daß der Biegevorgang problemlos durchgeführt werden kann.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Quersteg 11 des Führungsteiles 3 im Bereich der Führungsflächen 10 unterbrochen. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Führungsflächen 10 in einfacher Weise zu bearbeiten. Besteht der Grundkörper 2 aus Druckguß, dann ist es durch die Durchbrechungen 54, 55 möglich, die Druckgußform so auszubilden, daß der Grundkörper mit den Führungsflächen 9, 10 bereits beim Druckgießen hergestellt werden kann. Eine Nachbearbeitung ist dann nicht mehr erforderlich. Insbesondere durch dieses Druckgußverfahren erfordert die Herstellung des Grundkörpers 2 des Rohrbiegegerätes keine oder nur noch wenige Nachbearbeitungen. Im wesentlichen müssen nur noch die Bohrungen zur Aufnahme der Lagerbolzen 20, 30 sowie zur Aufnahme des Einhängeteils 36 und die Herstellung der Durchgangsbohrung 42 vorgenommen werden.

Claims (3)

1. Rohrbiegegerät mit einem Grundkörper, an dem ein schwenkbarer Ratschenhebel vorgesehen ist, der mit einer Antriebsklinke in eine mit einem Amboß verbundene Ratschenstange eingreift, die verschiebbar in dem Grundkörper geführt ist und in die eine Sperrklinke eingreift, die in Richtung auf ihre Sperrstellung federbelastet und in eine die Ratschenstange freigebende Freigabestellung verstellbar ist, und mit einem am Grundkörper angeordneten, ein zu biegendes Rohr abstützenden Paar von Widerlagern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (29) und der Ratschenhebel (19) miteinander zusammenwirkende Abschnitte (33, 34) aufweisen, durch die das Verstellen der Sperrklinke in die Freigabestellung erfolgt, und zwar dadurch, daß der Ratschenhebel über seine Ausgangslage hinaus entgegengesetzt zum Grundkörper (2) verschwenkt wird, wobei der Ratschenhebel beim Ratschvorgang aus seiner Ausgangslage heraus gegen den Grundkörper verschwenkt wird.
2. Rohrbiegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ratschenhebel (19) in seiner entgegengesetzt zum Grundkörper (2) verschwenkten Lage in Richtung auf den Grundkörper durch eine Feder (35) belastet ist.
3. Rohrbiegegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung der Sperrklinke (29) in Richtung auf ihre Sperrstellung durch eine Blattfeder (28) erfolgt, auf welcher die Sperrklinke aufliegt.
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