CH656437A5 - Vorrichtung zum einstellen der relativen lage zweier bauteile. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche eine unendlich feine wahlweise Positionierung zweier relativ zueinander gleitender Bauteile ermöglicht, wie z.B. im Zusammenhang mit der Einstellung eines Sitzes nach vorne oder hinten in Automobilen.
In zahlreichen Anwendungen besteht ein Bedarf nach einer Vorrichtung, welche zwei Bauteile relativ zueinander in zahlreichen verschiedenen einstellbaren Positionen lösbar festhält. Dies trifft besonders für das Gebiet von Automobilsitzen zu, in welchen die Einstellung des Sitzes für den ungehinderten Betrieb des Fahrzeuges durch den Lenker wesentlich ist. Es hat sich auch als wünschenswert herausgestellt, die Einstellung unendlich fein variabel vornehmen zu können, so dass der Sitz in seiner besten Lage verriegelt werden kann.
Eine kennzeichnende Sitzeinstellung geht aus der US-Patentschrift 3 893 730 hervor. In dieser ist eine Vorrichtung mit einem Paar länglicher Teile dargestellt, die miteinander zwecks teleskopischer Bewegung relativ zueinander zwischen einer ausgezogenen und einer zurückgezogenen Stellung verbunden sind. Einer der Teile trägt ein Reibungsverriegelungs-mittel, das zwischen einer auf Reibungsschluss mit dem anderen Teil beruhenden, die Teile in irgendeiner ausgewählten Zwischenstellung zwischen den vorgenannten Endstellungen haltenden und eine Relativbewegung dieser Teile vermeidenden Verriegelungslage sowie einer entriegelten Lage bewegbar ist, in welcher die beiden Teile zueinander verschiebbar sind. Die Nachteile dieser Art von Vorrichtung sind offensichtlich; obschon die Positionierung unendlich fein einstellbar ist, beschränkt sich der Bereich dieser Positionierung auf die teleskopische Ausziehbarkeit der Vorrichtung. Ausserdem ist der Mechanismus relativ kompliziert und aufwendig in der Herstellung. Die erfindungsgemässe Sitzeinstellvorrichtung ist demgegenüber imstande, höhere Verriegelungskräfte mit weniger beweglichen Teilen zu entwickeln und ist daher erheblich billiger in der Massenherstellung als die in der vorerwähnten Patentschrift dargestellte Sitzpositioniervorrichtung.
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In der US-Patentschrift 3 793 903 ist eine Positioniervorrichtung dargestellt, in welcher zwei Rollen durch den Sitzverstellmechanismus in Berührung mit zwei geneigten Flächen bewegt werden. Gegen die Vor- und Rückwärtsbewegung bildet sich ein Widerstand, der durch die von einer der Rollen entwickelten Reibungskräfte beim Verkeilen derselben unter der geneigten Fläche entsteht. Um den Sitz wieder zu lösen, werden beide Rollen verschoben, so dass eine Bewegung in jeder Richtung möglich ist. Wie insbesondere aus Fig. 5 der genannten Patentschrift ersichtlich ist, weist jene Vorrichtung einen weitaus komplizierteren Aufbau auf als diejenige der vorliegenden Erfindung. Ausserdem entwickelt diese Einfachverkeilungs-Konstruktion nicht die hohe Verriegelungskraft wie die Doppelverriegelung bei der vorliegenden Erfindung.
Gemäss der US-Patentschrift 1 630 870 ist eine Verriegelungsvorrichtung für einen Ausstellungsstand bekanntgeworden, bei welcher ein einziger Keil verwendet wird, um den Stand in der richtigen Höhe zu verriegeln. Obschon diese Vorrichtung einfach ist, entwickelt sie ebenfalls nicht genügend Verriegelungskräfte, um den im Betrieb eines Fahrzeugs auftretenden hohen Stossbeanspruchungen zu widerstehen.
Das der Inhaberin früher schon erteilte US-Patent 3 762 241 betrifft eine sich selbst erregende Kupplung, welche das Doppelverriegelungskonzept der vorliegenden Erfindung bereits verwendet. Es ist aber der vorliegenden Erfindung vorbehalten, eine einfache und wirtschaftliche Konstruktion darzulegen, um dieses Konzept in seiner linearen Sitzverstellung anzuwenden.
Andere stufenlos einstellbare Verriegelungsvorrichtungen sind auf dem Gebiet der Sitzneigungsverstellung bekanntgeworden, insbesondere durch die US-Patentschriften 3 237 987, 3 315 298, 3 423 785, 3 508 294 und 4 070 058.
Ein Zweck der Erfindung besteht somit darin, eine Sitzeinstellvorrichtung zu schaffen, welche eine unendlich feine Einstellung über jeden gewünschten Bereich ermöglicht.
Diese Vorrichtung soll im weiteren aus relativ wenigen Teilen bestehen und wirtschaftlich in der Serieherstellung sein.
Ein weiterer Zweck besteht darin, eine Sitzeinstellvorrichtung zu schaffen, bei welcher ein auf Reibung basierendes Verriegelungsmittel selbsterregend ist, indem es bereits durch eine noch so geringe Verschiebung des Sitzes in irgendeiner Richtung in die Verriegelungsstellung gebracht wird.
Weiter soll der ursprüngliche Zweck der Erfindung darin bestehen, eine Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, die eine zur Kraft, welche den Sitz vorwärts oder rückwärts zu verschieben sucht, proportionale Verriegelungskraft entwickelt.
Eine solche Vorrichtung ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Besondere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Somit weist die erfindungsgemässe, beispielsweise zur Sitzeinstellung in einem Automobil verwendete Vorrichtung einen ersten Teil auf, der eine im wesentlichen V-förmige Fläche über eine Länge trägt, die der gewünschten Lageneinstellung entspricht. Ein zweiter Teil ist vorgesehen, welcher wenigstens einen Verriegelungsteil auf einer daran angebrachten Führungsfläche aufweist. Der Verriegelungsteil weist eine im wesentlichen V-förmige Reibungsfläche auf, deren Einflusswinkel gleich demjenigen der Reibungsfläche auf dem ersten Teil ist. Die Führungsfläche auf dem zweiten Teil konvergiert gegen die Reibungsfläche auf dem ersten Teil, wobei die Bewegung des Verriegelungselementes einen Verriegelungseingriff zwischen den Reibungsflächen des ersten und des zweiten Teiles bewirkt. Dieser Eingriff verriegelt die Teile gegen eine Relativbewegung in der einen Richtung. Eine Bewegung des Verriegelungselementes entlang der Führungsbahn in der anderen Richtung bewirkt dessen Lösen und gestattet dadurch eine Bewegung zwischen den Teilen.
Eine Feder ist vorgesehen, um das Verriegelungselement entlang der Führungsfläche in Eingriff mit dem ersten Teil zu bringen. Ein Mechanismus ist vorgesehen, um das Verriegelungselement ausser Eingriff mit dem ersten Teil zu bringen und damit die vorerwähnte freie Bewegung zu gestatten.
Die Merkmale sowie Vorteile der Erfindung werden-nunmehr anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sitzrahmens einschliesslich der erfindungsgemässen Positioniereinstellvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Sitzrahmen und die Vorrichtung gemäss Fig. 1 entlang der Linie 2-2, und
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Sitzrahmen und die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Figuren zeigen einen Sitzrahmen einschliesslich des Positioniermechanismus nach der vorliegenden Erfindung. Die Kombination der beiden ist allgemein mit 10 bezeichnet. Der Sitzrahmen 12 ist kennzeichnend für die aus Röhren hergestellten Rahmen, wie sie im Automobilbau zur Befestigung von Sitzen an den Böden der Fahrzeuge Verwendung finden.
In der vorliegenden Ausführungsform ist der Sitzrahmen 12 starr mit dem Boden 14 eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) verbunden, wobei der Sitzeinstellmechanismus gemäss der vorliegenden Erfindung allgemein mit 16 bezeichnet ist und sich zwischen Rahmen 12 und Boden 14 befindet. In der vorliegenden Ausführungsform weist dieser Mechanismus ein Verriegelungsteilgehäuse 18 auf, das starr mittels eines Bolzens 20 mit dem Rahmen 12 verbunden ist.
Der Einstellmechanismus 16 weist einen T-förmigen Konstruktionsteil 22 auf, der starr am Boden 14 des Fahrzeuges befestigt ist. Dieser T-förmige Teil 22 schliesst vier Kugellager 24 ein, welche die Verschiebung des Verriegelungsteilgehäuses 18 vorwärts oder rückwärts erleichtern, um die Stellung des Sitzrahmens 12 einzustellen. Das Gehäuse 18 schliesst auch wenigstens ein Verriegelungselement 26, vorzugsweise jedoch zwei Verriegelungselemente 26, 27 (Fig. 1) ein, welche sich während der Einstellung des Sitzes zusammen mit diesem vorwärts oder rückwärts bewegen.
In der vorliegenden Ausführungsform sind diese beiden Verriegelungselemente innerhalb einer V-förmigen Führungsfläche 28 festgehalten (Fig. 3). Diese Führungsfläche bildet einen Bestandteil des Verriegelungsteilgehäuses 18. Die Verriegelungselemente 26, 27 greifen in eine V-förmige Reibungsfläche 30 ein, welche starr mit dem T-förmigen Konstruktionsteil 22 verbunden ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Reibungsfläche 30 aus einer der Wände des T-förmigen Konstruktionsteiles 22 herausgebildet.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die Verriegelungselemente je eine V-förmige Nut 32 auf, deren Einschlusswinkel gleich dem Einschlusswinkel an der Reibungsfläche 30 ist Die Nut 32 ist so angeordnet, dass sie in Eingriff mit der Reibungsfläche 30 gelangen kann. Das Ende jedes Verriegelungselementes 26, 27, das dem Ende mit der Nut 32 gegenüberliegt, weist eine winkelförmige Anschrägung auf, die gleich der Anschrägung der V-förmigen Führungsfläche 28 ist.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, werden die Verriegelungselemente 26, 27 entlang der Führungsfläche 28 durch eine Feder 34 voneinander weg und in Eingriff mit der Reibungsfläche 30 geschoben. Die Kombination der Keilwinkel der Führungsfläche 28 und der Winkel der Reibungsfläche 30 und der Nut 32 bewirken einen Verriegelungseffekt zwischen dem Verriegelungsteilgehäuse 18 und dem T-förmigen Konstruktionsteil 22. Diese Verriegelung wird im folgenden noch im Detail beschrieben.
In dieser bevorzugten Ausführungsform ist ein Lösemechanismus 36 vorgesehen, welcher die Verriegelungselemente 26, 27 gegeneinander und ausser Eingriff mit der Reibungs5
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Die Wirkungsweise des Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung ist am besten aus Fig. 2 ersichtlich. Das Verriegelungsteilgehäuse 18, das starr mit dem Sitzrahmen 12 verbunden ist, kann mit diesem entlang dem T-förmigen Teil 22 gleiten. Dieser Vorgang wird durch die vier Kugellager 24 erleichtert, welche im Teil 22 untergebracht sind. Zwar sind in der vorliegenden Ausführungsform nur vier Kugellager 24 vorgesehen: es ist jedoch leicht ersichtlich, dass zusätzliche Lager vorgesehen werden können, um die Bewegung des Gehäuses 18 auf dem Teil 22'zu erleichtern. Der Teil 22 ist am Boden 14 befestigt und ist in Längsrichtung des Fahrzeuges angebracht. Die Reibungsfläche 30 verläuft entlang dem T-förmigen Teil 22 für eine vorbestimmte Distanz, die gleich dem gewünschten Einstellbereich des Rahmens 12 ist. Der Teil 22 erstreckt sich vom vorderen Ende des Sitzrahmens bis zum hinteren sowie über eine Distanz, die gleich dem vorbestimmten Einstellbereich ist. Somit ist das Gehäuse 18, das sich über die gesamte Länge des Sitzrahmens 12 von vorne bis hinten erstreckt, stets im Eingriff mit dem T-förmigen Teil 22, und zwar in jeder beliebigen Stellung des Sitzes.
Um den Sitz einzustellen, bewegt der Benützer den Hebel 38 des Lösemechanismus 36 in Richtung des Pfeiles R in Fig. 3 und bewegt hierbei die Verriegelungselemente 26,27 gegen die Wirkung der Druckräder 34 aufeinander zu. Durch diese Bewegung der Verriegelungselemente 26, 27 gegeneinander sowie entlang der Führungsfläche 38 nach unten und ausser Eingriff mit der Reibungsfläche 30 kann nun der Sitz entweder vorwärts in der mit F bezeichneten Richtung oder nach rückwärts in der mit R bezeichneten Richtung verschoben werden, je nach Bedarf. Nach Loslassen des Armes 38 schiebt die Feder 34 die Verriegelungselemente 26, 27 entlang den Schenkeln der V-förmigen Führungsfläche 28 nach oben und in Eingriff mit der Reibungsfläche 30 und verriegelt dadurch den Rahmen 12 in Bezug auf den Boden 14.
Die vom vorliegenden Sitzeinstellmechanismus aufgebrachten Verriegelungskräfte sind proportional den entsprechenden Kräften, die auf die Verriegelungselemente 26,27 im Gehäuse 18 und auf die Reibungsfläche 30 am Teil 22 einwirken. Anders gesagt, sind die Verkeilungskräfte zwischen den Verriegelungselementen 26,27 und der Reibungsfläche 30 proportional zu den Kräften, die den Sitz nach vorwärts oder rückwärts zu bewegen suchen. Die Kräfte, die den Rahmen 12 in der Richtung F in Fig. 3 zu verschieben suchen, erzeugen eine hohe Keilkraft zwischen der Reibungsfläche 30 und dem Verriegelungselement 26. Diese nach vorne gerichteten Kräfte am Sitz 12 haben die Tendenz, das Verriegelungselement 26 dem Schenkel 31 der Führungsfläche 28 entlang nach oben zu schieben. Da der Schenkel 31 gegen die Reibungsfläche 30 hin konvergiert, nimmt die Verkeilungskraft zu, wenn die Nut 32 des Verriegelungselementes 26 in noch stärkere Anlage mit der Reibungsfläche 30 gebracht wird. In gleicher Weise bewirken Kräfte, die den Sitz 12 in Richtung R in Fig. 3 bewegen, eine Verschiebung des Verriegelungselementes 26 entlang dem Schenkel 29 der Führungsfläche 28. Auch hier treten somit grössere Verkeilungskräfte auf. Es ist daraus ersichtlich, dass jedes Verriegelungselement 26, 27 eine Relativverschiebung zwischen dem Sitz 12 und dem Boden 14 nur in einer Richtung verhindert.
Die Beziehung zwischen den Einschlusswinkeln der Nut 32 und der Reibungsfläche 30, dem Einschlusswinkel der Führungsfläche 28 des Gehäuses 18 und dem Reibungswert zwischen der Reibungsfläche 30 und der Nut 32 an den Verriegelungselementen müssen korrekt spezifiziert werden, um sicherzustellen, dass die Verkeilungsblöcke selbsterregend sind. Unter Selbsterregung wird der Vorgang verstanden, bei welchem die Verriegelungselemente von einer relativ leichten Berührung bzw. einem leichten Eingriff mit der Reibungsfläche 30 des Teiles 22 durch eine leichte Bewegung des Rahmens 12 bezüglich des Bodens 14 in einen festen Eingriff gelangen. Es zeigte sich, dass, wenn die Verriegelungselemente nicht selbsterregend sind, eine enge Berührung zwischen der Reibungsfläche 30 und der Oberfläche der Nut 32 notwendig ist, um eine Bewegung der Verriegelungselemente 26, 27 entlang der Führungsfläche 28 bei nur leichter Verschiebung des Rahmens 12 bezüglich des Bodens 14 sicherzustellen. Demzufolge wären die Kräfte, welche die Verriegelungselemente 26,27 gegeneinander und ausser Eingriff mit der Reibungsfläche 30 des Teiles 22 bewegen, zu hoch, um eine leichte Lösbarkeit des Sitzeinstellmechanismus zu gewährleisten, wenn er derart einfach ist wie oben beschrieben.
Wenn der Winkel der V-förmigen Nut 32 und der Winkel der Reibungsfläche 30 mit 9 bezeichnet wird und ein Winkel von 90° minus die Hälfte des Einschlusswinkels der Oberfläche 28 am Gehäuse 18 mit a, ist der Sitzeinstellmechanismus selbsterregend, wenn die folgende Beziehung gilt:
tga-sin0/2<}i.
wobei ji der Reibungswert zwischen der V-förmigen Nut 32 und der Reibungsfläche 30 des Einstellmechanismus 16 ist. Der Mechanismus löst sich ohne Haften, wenn die folgenden Beziehungen gelten:
tg« > u,
tg9/2 > ,u.
Wenn der Wert von 9 24" und für a 12° beträgt, arbeitet die Vorrichtung einwandfrei über einen Reibungswertbereich von 0,04-0,02. Wenn für die Reibungsfläche 30 und für die Verriegelungselemente 26, 27 mit den Nuten 32 Stahl verwendet wird, gilt der obenerwähnte Reibungswertbereich über die gesamte Lebensdauer des Mechanismus, da der Reibungswert zwischen zwei Stahlflächen innerhalb des erwähnten Bereiches fällt, unabhängig davon, ob diese gut oder nur wenig geschmiert sind. Die obigen Winkel wurden mit Absicht so gewählt, damit der Keilwinkel der Nut 32 nicht zu einem Verriegelungswinkel wird. Da die einzige Kraft, welche den Eingriff der Nut herbeiführt, die Federkraft der Feder 34 ist, ist die Lösekraft nie grösser als diese Federkraft, wenn die obige Beziehung gilt. Dies ermöglicht ein leichtes Lösen der Verriegelungskräfte unter Benützung des Mechanismus 36.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann der unendlich fein einstellbare Sitzeinstellmechanismus aus Stanzteilen hergestellt werden, die normale Beanspruchungen aushalten und auch genügende Toleranzen aufweisen können, und kann daher billig in Serie hergestellt werden. Wenn für die Reibungsfläche 30 und die die Nut 32 bildenden Flächen ein anderes Material als Stahl verwendet wird, verändern sich die Winkel a und 0, um die obenerwähnte Beziehung entsprechend dem auftretenden Reibungswert beizubehalten.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 656 437PATENTANSPRÜCHE1. Vorrichtung zum Einstellen der relativen Lage zweier Bauteile, gekennzeichnet durch: einen ersten Teil (22) mit einem Paar von ebenen, konvergierenden Flächen (30), die eine Bewegungsbahn zwischen den Bauteilen (12, 14) bilden, wenigstens ein Verriegelungselement (26) einschliesslich einer Nut (32) mit konvergierenden Seitenwänden, die zu den genannten konvergierenden Flächen (30) komplementär sind, ein Mittel (34), welches dieses Verriegelungselement gegen diese ebenen, konvergierenden Flächen anlegt, um diese in der genannten Nut (32) zwecks Ermöglichung einer Relativbewegung zwischen dem ersten Teil (22) und dem Verriegelungselement (26) zu verkeilen, und ein Mittel (36) zur Wegbewegung des Verriegelungselementes (26) von den ebenen konvergierenden Flächen (30) zur Ermöglichung einer Bewegung der Bauteile (12,14) entlang der Bewegungsbahn.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (26) eine Führungsfläche aufweist, die gegen die Bewegungsbahn hin konvergiert und entlang einer komplementären, gegen die ebenen, konvergierenden Flächen (30) des ersten Teils (22) hin konvergierenden Fläche (31) bewegbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die ebenen, konvergierenden Flächen (30) des ersten Teils (22) gebildete Winkel gleich dem durch die konvergierenden Seitenwände der Nut (32) gebildeten Winkel ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Verriegelungselemente (26,27), von denen jedes gegen die ebenen konvergierenden Flächen (30) des ersten Teils (22) bzw. von diesen wegbewegbar sind und je eine Nut (32) mit konvergierenden, zu diesen Flächen komplementären Seitenwänden sowie je eine gegen die Bewegungsbahn hin konvergierende Führungsfläche aufweist, wobei die Neigung der einen Führungsfläche derjenigen der anderen Führungsfläche entgegengesetzt ist und jede Führungsfläche entlang einer komplementären, gegen die Flächen (30) des ersten Teils (22) hin konvergierenden Fläche (29,31) bewegbar ist, wodurch die Relativlage der beiden Bauteile (12,14) in entgegengesetzten Richtungen entlang der Bewegungsbahn einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (30) des ersten Teils (22) eine im wesentlichen V-förmige Reibungsfläche über eine Länge bilden, die dem gewünschten Positionseinstellbereich entspricht, und dass ein zweiter Teil (18) mit einer Führungsfläche (28) vorgesehen ist, an welcher das Verriegelungselement (26) mit einer Reibungsfläche (32) an seinem Ende angebracht ist, die mit der Reibungsfläche (30) am ersten Teil (22) in Eingriff bringbar ist, wobei die Führungsfläche (31) am zweiten Teil gegen die Reibungsfläche des ersten Teils (22) konvergiert, wodurch eine Bewegung des Verriegelungselementes (26) entlang dieser Führungsfläche (31) in der einen Richtung eine Verkeilung zwischen den Reibungsflächen (32,30) des Verriegelungselementes (26) und des ersten Teils bewirkt und hierbei den ersten und zweiten Teil (22, 18) gegen Relativverschiebung blockiert, während eine Bewegung des Verriegelungselementes in der anderen Richtung ein Lösen desselben vom ersten Teil bewirkt, dass ferner das das Verriegelungselement anlegende Mittel (34) dieses (26) entlang der Führungsbahn (31) in Eingriff mit dem ersten Teil bringt, und wobei das das Verriegelungselement wegbewegende Mittel (36) eine Verschiebung zwischen dem ersten Teil (30) und dem zweiten (18) entlang der Einstellänge ermöglicht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (31) am zweiten Teil einen spitzen Winkel zur Reibungsfläche am ersten Teil bildet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem halben Einschlusswinkel der V-förmigen Reibungsfläche errechnete Sinuswert (sin0/2, multipliziert mit dem aus einem Winkel, der 90° abzüglich den halben Wert des Einschlusswinkels der Führungsfläche (28) beträgt, errechneten Tangenswert (tga), kleiner ist als der Reibungswert zwischen dem Verriegelungselement der V-förmigen Reibungsfläche am ersten Teil, dass aber der genannte Tangenswert und auch der aus dem erstgenannten Winkel errechnete Tangenswert (tg0/2 je für sich grösser als der Reibungswert sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschlusswinkel (9) der Reibungsfläche 24° und der andere genannte Winkel (a) 12° beträgt, während der Reibungswert im Bereich von 0,04-0,2 liegt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, zur Verwendung für einen gleitend auf dem Boden montierten Schienen vor- und rückwärts bewegbaren Sitz, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (30) zur starren Befestigung am Boden (14) und der zweite Teil (18) zur starren Befestigung am Sitz (12) bestimmt ist, dass der zweite Teil (18) zwei Verriegelungselemente (26, 27) aufweist, die auf einem im wesentlichen V-förmigen Führungselement (28) angebracht sind, wobei deren Bewegung voneinander weg entlang entsprechenden Schenkeln (29, 31) dieses Führungselementes (28) eine Verkeilung dieser Verriegelungselemente mit der V-förmigen Reibungsfläche des ersten Teils (30) bewirkt und sie damit an der Relativbewegung hindert, während ihre gegenläufige Bewegung ein Lösen von der Reibungsfläche zur Folge hat, dass das die Verriegelungselemente an die Reibungsfläche anlegende Mittel (34) diese (26,27) beim Anlegen auseinanderschiebt.
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