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Die vorliegende Erfindung betrifft einen fahrbaren Kran, insbesondere Raupenkran, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen teilbaren A-Bock für einen solchen Kran.
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Bei vielen fahrbaren Kranen, insbesondere bei Raupenkranen, ist es bekannt, den Hauptausleger über einen schwenkbar am Oberwagen angelenkten Abspannbock bzw. A-Bock abzuspannen und mittels eines Einziehwerks die Einheit aus Ausleger und A-Bock zu verschwenken.
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Die 1 zeigt in einer seitlichen Ansicht einen aus dem Stand der Technik bekannten Raupenkran 1 mit einem Unterwagen 2 mit Raupenfahrwerk, einen darauf um eine vertikale Achse drehbar gelagerten Oberwagen 3 mit einer im Frontbereich angeordneten Fahrerkabine 4, einem im Heckbereich angeordneten Oberwagenballast 5 und einen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Hauptausleger 6. Ein Lastaufnahmemittel bzw. Lasthaken 7 ist über ein Hubseil 8 mit einer am Oberwagen 3 gelagerten Hubseilwinde 9 verbunden. Ein mit dem Hauptausleger 6 über Rückhaltestangen 12 verbundener A-Bock 10 ist um eine horizontale Achse schwenkbar an den Oberwagen 3 angelenkt.
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Typischerweise umfasst das Einziehwerk eine am Oberwagen 3 angeordnete Einziehwinde 20 mit einem Einziehseil 21, welches über eine am Ende des A-Bocks 10 angeordnete Rolle bzw. Rollenpaket 24 und eine am Oberwagen 3 angeordnete Rolle bzw. Rollenpaket 22 geführt ist. Durch Einziehen / Ausgeben des Einziehseils 21 mittels der Einziehwinde 20 lässt sich der Abstand zwischen den Rollen bzw. Rollenpaketen 22, 24 verringern / vergrößern und dadurch A-Bock 10 und Ausleger 6 verschwenken.
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Der Hauptausleger 6 bildet zusammen mit dem A-Bock 10 und den Rückhaltestangen 12 eine Verstellungseinheit, welche durch den Einziehwindenseiltrieb betätigt wird. Durch Betätigen der Hubseilwinde 9 kann die freie Länge des Hubseils 8 verändert und dadurch am Lasthaken 7 angeschlagene Hublasten angehoben oder abgesenkt werden. Bei manchen Kranen ist zusätzlich zum Hauptausleger 6 ein an den Oberwagen 3 schwenkbar angelenkter Derrickausleger vorgesehen, wobei der A-Bock 10 in diesem Fall nicht mit dem Hauptausleger 6 sondern mit dem Derrickausleger über die Rückhaltestangen 12 verbunden ist.
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Üblicherweise wird das Grundgerät aus Unter- und Oberwagen ohne Raupenträger und Oberwagenballast und zusammen mit dem A-Bock zum Einsatzort transportiert und vor Ort gerüstet. Das Eigengewicht des A-Bocks trägt dabei wesentlich zum Gesamtgewicht der transportierten Einheit bei, was im Hinblick auf Bestimmungen zum maximal zulässigen Transportgewicht beim (Straßen-)Transport problematisch sein kann - insbesondere in Ländern mit diesbezüglich strikten Regelungen. Auch ein Abbau der gesamten Einheit aus A-Bock und Einziehwerk ist nachteilhaft, da der An- und Abbau vergleichsweise kompliziert und zeitaufwändig ist und die Gefahr einer Beschädigung sensibler Komponenten des Einziehwerks beim An- und Abbau oder beim Transport besteht.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen fahrbaren Kran mit A-Bock bereitzustellen, welcher eine transportable Einheit des Grundgeräts mit reduziertem Gewicht und geringem Montageaufwand aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Kran mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach wird ein fahrbarer Kran, insbesondere Raupenkran, vorgeschlagen, welcher einen Unterwagen mit Fahrwerk, einen auf dem Unterwagen um eine vertikale Achse drehbar gelagerten Oberwagen, einen am Oberwagen um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten Ausleger, einen am Oberwagen um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten und über ein Abspannmittel mit dem Ausleger verbundenen A-Bock sowie ein Einziehwerk umfasst, wobei der A-Bock mittels des Einziehwerks verschwenkbar ist. Erfindungsgemäß ist der A-Bock teilbar, d.h. für den Transport zerlegbar ausgeführt und umfasst einen am Oberwagen schwenkbar angelenkten Holm sowie einen mit dem Holm lösbar verbundenen Klappholm.
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Dadurch, dass der A-Bock erfindungsgemäß in einen Holm und einen Klappholm zerlegt werden kann, ist es möglich, lediglich einen Teil des A-Bocks, insbesondere den Holm, für den Transport abzubauen und den anderen Teil, insbesondere den Klappholm, zusammen mit dem Einziehwerk am Oberwagen zu belassen. Somit ist es möglich, das üblicherweise für den Transport abgerüstete Grundgerät in eine noch kleinere und leichtere Transporteinheit abzurüsten, ohne das Einziehwerk ebenfalls abbauen zu müssen, was den Montagevorgang vereinfacht und beschleunigt. Zudem werden die sensiblen und teuren Komponenten des Einziehwerks gegen Handhabungs- und Transportschäden geschützt.
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Der für den Transport entfernbare Teil des A-Bocks ist insbesondere schnell und einfach abzubauen, kompakt und benötigt daher ein geringes Transportvolumen. Durch das reduzierte Transportgewicht des abgerüsteten Grundgeräts ergeben sich wesentliche Transportvorteile hinsichtlich der Kosten und der behördlichen Zulassungen, insbesondere in Ländern mit strengen Auflagen in Bezug auf das maximale Transportgewicht.
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Der Begriff „Klappholm“ ist breit auszulegen und erfordert insbesondere nicht zwingend, dass dieses Teil klappbar ausgeführt ist. Dabei kann es sich um einen beliebigen Teil des A-Bocks handeln, welcher insbesondere nach dem Abbau des Holms am Oberwagen verbleiben kann. Ausleger und A-Bock können um dieselbe oder um unterschiedliche Achsen verschwenkbar sein. Bei dem Ausleger kann es sich um den Hauptausleger oder einen Derrickausleger handeln.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Klappholm vom Holm abbaubar und am Oberwagen lösbar montierbar ist. Für den Transport wird also der Holm abgebaut und separat transportiert, während der Klappholm am Oberwagen reversibel befestigt und zusammen mit diesem transportiert wird.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die am A-Bock befestigten Komponenten des Einziehwerks am Klappholm angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, den mit dem Einziehwerk verbundenen Teil des A-Bocks für den Transport am Oberwagen zu belassen und den Rest des A-Bocks, nämlich den Holm, abzubauen und separat zu transportieren. Somit ergibt sich eine schnelle und einfache Demontage bzw. Montage des A-Bocks. Die Komponenten des Einziehwerks müssen von den sie tragenden Strukturen nicht entfernt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Einziehwerk eine am Oberwagen angeordnete Einziehwinde, ein am Oberwagen angeordnetes erstes Rollenpaket und ein am Klappholm angeordnetes zweites Rollenpaket umfasst. Das Einziehseil kann per Mehrfachwicklung um die Rollenpakete geführt sein. Insbesondere ist das zweite Rollenpaket am äußeren Ende des A-Bocks angeordnet. Dadurch kann der Klappholm klein ausgeführt sein und nur den das zweite Rollenpaket umgebende und dieses tragende Gerüst des A-Bocks umfassen, sodass der überwiegende Teil des A-Bocks in Form des Holms abbaubar und das Gewicht der verbleibenden Transporteinheit deutlich reduziert werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Klappholm das der Anlenkachse beabstandete Ende des A-Bocks bildet und vorzugsweise Verbindungsmittel zur Befestigung des Abspannmittels aufweist. Die Verbindungsmittel befinden sich insbesondere auf der dem Ausleger zugewandten Seite (Oberseite) des A-Bocks. Dabei kann es sich um Verbolzpunkte zur Befestigung von Rückhaltestangen handeln.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Holm vom Oberwagen und vom Klappholm abbaubar und getrennt transportierbar ist, wobei das Einziehwerk am Oberwagen verbleibt. Hierzu wird die Verbindung zwischen Holm und Klappholm sowie die Verbindung des Holms am Oberwagen gelöst.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Klappholm und der Oberwagen jeweils Befestigungsmittel aufweisen, mittels welchen der Klappholm lösbar am Oberwagen montierbar ist, wobei die Befestigungsmittel des Oberwagens vorzugsweise in dessen Heckbereich und die Befestigungsmittel des Klappholms vorzugsweise an der dem Ausleger abgewandten Seite (Unterseite) des A-Bocks angeordnet sind. Dabei kann es sich um Verbolzpunkte zum Herstellen lösbarer Bolzverbindungen handeln. Zum Zusammenführen der Befestigungsmittel muss bei dieser vorteilhaften Anordnung der Klappholm lediglich um eine horizontale Achse nach unten verschwenkt bzw. weggeklappt werden und anschließend die zusammengeführten Befestigungsmittel verbunden werden. Sodann kann die verbleibende Verbindung mit dem Holm gelöst und dieser vom Oberwagen abgebaut werden. Das Verschwenken des Klappholms kann mit Hilfe eines Hilfskrans erfolgen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Klappholm um eine insbesondere horizontale Achse (Schwenkachse) schwenkbar mit dem Holm verbunden und mit diesem verriegelbar ist, wobei vorzugsweise diese Achse und die Verriegelung jeweils lösbare Bolzverbindungen sind. Die Verriegelung kann entlang einer zur Schwenkachse parallelen Achse (Verriegelungsachse) erfolgen. Hierfür können Holm und Klappholm jeweils Verbindungsmittel, vorzugsweise Verbolzpunkte, aufweisen. Durch Lösen der Verbindung an der Verriegelungsachse kann der Klappholm relativ zum Holm um die Schwenkachse verschwenkt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel von Klappholm und Oberwagen durch Verschwenken des Klappholms um die Achse (Schwenkachse) zusammenführbar sind. Nach Herstellung der Verbindung der Befestigungsmittel kann die Verbindung zwischen Holm und Klappholm entlang der Schwenkachse gelöst werden. Das Verschwenken des Klappholms kann mit Hilfe eines Hilfskrans erfolgen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Holm länger ist als der Klappholm. Dadurch lässt sich der Großteil des A-Bocks für den Transport abbauen und das Gewicht der Transporteinheit deutlich reduzieren. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass Holm und Klappholm im Wesentlichen die gleiche Breite aufweisen. Allerdings kann der A-Bock auch eine zum Ende hin zusammenlaufende Grundform aufweisen. In diesem Fall weisen Holm und Klappholm zumindest an den Verbindungsstellen im Wesentlichen dieselbe Breite auf.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der A-Bock einen rahmenförmigen Aufbau mit zwei insbesondere parallelen Längsträgern und mindestens einem die Längsträger verbindenden Querträger aufweist, wobei vorzugsweise mindestens ein Querträger am Klappholm angeordnet ist. Die Längsträger können alternativ zum Klappholm hin aufeinander zulaufen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abspannmittel eine oder mehrere starre und jeweils schwenkbar an Ausleger und A-Bock befestigte Abspannstangen umfasst.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen teilbaren A-Bock für einen erfindungsgemäßen fahrbaren Kran. Dabei ergeben sich offensichtlich dieselben Vorteile und Eigenschaften wie für den erfindungsgemäßen Kran, weshalb an dieser Stelle auf eine wiederholende Beschreibung verzichtet wird.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- 1: einen gattungsgemäßen Raupenkran mit A-Bock in einer Seitenansicht;
- 2: den Oberwagen eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Krans mit umgeklapptem Klappholm in einer schematischen Seitenansicht; und
- 3: den Oberwagen gemäß 2 nach Abbau des Holms.
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Die 1 zeigt einen gattungsgemäßen Raupenkran 1 mit A-Bock 10 in einer Seitenansicht und wurde bereits eingangs ausführlich beschrieben. Auf wiederholende Erläuterungen wird daher verzichtet. Bei dem erfindungsgemäßen fahrbaren Kran kann es sich um einen solchen Raupenkran 1 handeln, wobei der A-Bock 10 im Vergleich zu gattungsgemäßen Geräten teilbar ist.
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Die 2 zeigt in einer Seitenansicht einen Ausschnitt des Oberwagens 3 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Krans 1, bei dem es sich um einen Raupenkran 1 nach 1 handelt. Erfindungsgemäß ist der A-Bock 10 teilbar bzw. zerlegbar ausgeführt und umfasst einen an den Oberwagen 3 um eine horizontale Achse A2 schwenkbar angelenkten Holm 14 und einen an diesem lösbar befestigten Klappholm 16, welcher das der Achse A2 beabstandete Ende des A-Bocks 10 bildet. Der Ausleger 6, bei dem es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um den Hauptausleger des Krans 1 handelt, ist um eine von der Achse A2 beabstandete horizontale Achse A1 verschwenkbar.
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Der A-Bock 10 ist über eine Betätigung eines Einziehwerks verstellbar bzw. verschwenkbar, wobei das Einziehwerk eine am Oberwagen 3 angeordnete Einziehwinde 20, ein am hinteren Ende des Oberwagens 3 angeordnetes erstes Rollenpaket 22 sowie ein am Klappholm 16 befestigtes zweites Rollenpaket 24 umfasst. Um die Rollenpakete 22, 24 ist ein auf der Einziehwinde 20 auf- und abwickelbar gelagertes Einziehseil 21 mehrfach geführt bzw. gewickelt. Durch Aufwickeln des Einziehseils 21 kann der Abstand zwischen den Rollenpaketen 22, 24 verkleinert und dadurch der A-Bock 10 nach hinten / unten verschwenkt werden. Beim Abwickeln erfolgt vermittelt durch das Eigengewicht des mit dem A-Bock 10 im Arbeitsbetrieb über die Rückhaltestangen 12 gekoppelten Auslegers 6 die umgekehrte Bewegung.
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Der A-Bock 10 bzw. Holm 14 und Klappholm 16 können zwei äußere Längsträger umfassen, wobei das zweite Rollenpaket 24 zwischen den äußeren Längsträgern des Klappholms 16 gelagert ist. Holm 14 und Klappholm 16 weisen jeweils Verbindungsmittel 26, 27 auf, durch die sie lösbar miteinander verbunden bzw. verbindbar sind. Die Verbindungsmittel 26, 27 sind hier als Verbolzpunkte ausgeführt, über die zwei parallele Bolzverbindungen herstellbar sind.
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Für den Abbau des Holms 14 vom Oberwagen 3 zum Zwecke des Transports wird der A-Bock 10 nach unten verschwenkt, sodass er am Oberwagen 3 im Wesentlichen anliegt (vgl. 2). Durch Lösen der oberen der beiden Verbolzungen (Verriegelungsachse) zwischen Holm 14 und Klappholm 16 kann letzterer um die untere Bolzverbindung, welche eine horizontale Schwenkachse A3 bildet, nach unten in Richtung Oberwagen 3 verschwenkt bzw. geklappt werden. Das Verschwenken des Klappholms 16 um die Achse A3 kann mittels eines Hilfskrans erfolgen. Dabei bewegt sich das zweite Rollenpaket 24 geringfügig relativ zum ersten Rollenpaket 22.
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An der vom Ausleger 6 abgewandten Seite bzw. Unterseite des Klappholms 16 befinden sich als Verbolzpunkte ausgebildete Befestigungsmittel 18. Am hinteren Ende bzw. im Heckbereich des Oberwagens 3 sind ebenfalls derartige Befestigungsmittel 19 angeordnet. Durch Verschwenken des Klappholms 16 um die Achse A3 wird dieser zum Oberwagen 3 rotiert und die Befestigungsmittel 18, 19 zusammengeführt, d.h. die Verbolzpunkte zur Überdeckung gebracht. Durch Verbolzung der Befestigungsmittel 18, 19 wird der Klappholm 16 am Oberwagen 3 befestigt und gehalten, sodass nun die Verbolzung am Holm (Achse A3) gelöst werden kann. Dabei ist es vorstellbar, dass zur Verbolzung der Befestigungsmittel 18, 19 die nun freigewordenen Bolzen der gelösten oberen Bolzverbindung (Verriegelungsachse) zwischen Holm 14 und Klappholm 16 verwendet werden. Es können aber auch separate Bolzen zum Einsatz kommen.
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Nachdem der Klappholm 16 am Oberwagen 3 montiert wurde und die Bolzverbindung mit dem Holm 14 gelöst wurde, kann der Holm 14 vom Oberwagen 3 abmontiert werden. Da der Holm 14 selbst keine Komponente des Einziehwerks trägt, verbleibt letzteres vollständig am Oberwagen 3 und kann zusammen mit diesem transportiert werden.
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Die 3 zeigt den Oberwagen 3 in der Transportposition nach Abbau des Holms 14, wobei der Klappholm 16 an dessen Heck gelagert ist. Da der Holm 14 wesentlich größer bzw. länger ist als der Klappholm 16, welcher nur die obere Spitze des A-Bocks 10 bildet, kann durch Demontage des Holms 14 das Transportgewicht der verbleibenden Einheit deutlich reduziert werden. Der Abbau selbst kann einfach und schnell erfolgen, da keine komplizierten Teile demontiert werden müssen. Der Abbau gestaltet sich auch einfacher und beschädigungssicherer als die Demontage des gesamten A-Bocks 10 inklusive Einziehwerk. Der Holm 14 selbst ist kompakt und benötigt daher nur ein geringes Transportvolumen.
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Ein Verfahren zur Demontage des Holms 14 zum Zwecke der Bildung einer leichten Transporteinheit könnte folgende Schritte umfassen: Absenken des A-Bocks 10, Lösen des Abspannmittels 12 vom A-Bock 10, Lösen der oberen (Bolz-)Verbindung zwischen Holm 14 und Klappholm 16, Verschwenken des Klappholms 16 um die untere Bolzverbindung A3, ggf. mittels eines Hilfskrans, Verbinden bzw. Verbolzen der zusammengeschwenkten Befestigungsmittel 18, 19 von Klappholm 16 und Oberwagen 3, Lösen der unteren (Bolz-)Verbindung A3 zwischen Holm 14 und Klappholm 16, Abbau des Holms 14 (insbesondere durch Lösen der Verbindung an der Achse A2 mit dem Oberwagen 3), ggf. mittels eines Hilfskrans. Zur Montage des Holms 14 werden diese Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen.
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Der erfindungsgemäße A-Bock 10 kann auch einfach bei bestehenden Kranen 1 nachgerüstet werden. Hierzu müssen lediglich am Heck des Oberwagens 3 an der geeigneten Stelle die Befestigungsmittel 19 zur Befestigung des Klappholms 16 angebracht und das zweite Rollenpaket 24 am Klappholm 16 montiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kran
- 2
- Unterwagen
- 3
- Oberwagen
- 4
- Fahrerkabine
- 5
- Oberwagenballast
- 6
- Ausleger (Hauptausleger)
- 7
- Lastaufnahmemittel (Lasthaken)
- 8
- Hubseil
- 9
- Hubseilwinde
- 10
- A-Bock
- 12
- Abspannmittel (Rückhaltestangen)
- 14
- Holm
- 16
- Klappholm
- 18
- Befestigungsmittel Klappholm
- 19
- Befestigungsmittel Oberwagen
- 20
- Einziehwinde
- 21
- Einziehseil
- 22
- Erstes Rollenpaket
- 24
- Zweites Rollenpaket
- 26
- Verbindungsmittel Holm
- 27
- Verbindungsmittel Klappholm
- A1
- Achse
- A2
- Achse
- A3
- Achse