DE202020101274U1 - Vorrichtung zur Ausrichtung von in einem Grundbett verlegten Pflastersteinen - Google Patents
Vorrichtung zur Ausrichtung von in einem Grundbett verlegten Pflastersteinen Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung (1) zur Ausrichtung von in einem Grundbett (2) verlegten Pflastersteinen (3), wobei die Vorrichtung (1) als Unterbau oder Bestandteil einer Rüttelvorrichtung (4) ausgeführt ist, umfassend:
-einen Grundrahmen (5),
-eine Mittelschiene (6) mit beiderseits der Mittelschiene (6) angeordneten Fugenschienen (7),
-zwei parallel zu der Mittelschiene (6) um Gelenke (8) bewegbar an dem Grundrahmen (5) oder an der Mittelschiene (6) angeordnete Seitenschienen (9, 10), die an ihren von der Mittelschiene (6) abgewandten Außenseiten jeweils ein Seitenführungselement (11, 12) aufweisen.
-einen Grundrahmen (5),
-eine Mittelschiene (6) mit beiderseits der Mittelschiene (6) angeordneten Fugenschienen (7),
-zwei parallel zu der Mittelschiene (6) um Gelenke (8) bewegbar an dem Grundrahmen (5) oder an der Mittelschiene (6) angeordnete Seitenschienen (9, 10), die an ihren von der Mittelschiene (6) abgewandten Außenseiten jeweils ein Seitenführungselement (11, 12) aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausrichtung von in einem Grundbett verlegten Pflastersteinen.
- Die Verlegung von Pflastersteinen erfordert zunächst eine sorgfältige Aufbereitung des Untergrundes. Hierzu gehört die Einebnung des Bodens und die Beseitigung störender Unebenheiten. Im Anschluss hieran wird die aufbereitete Fläche in mehreren Arbeitsschritten mit hierfür geeigneten Maschinen verdichtet und anschließend beispielsweise mit Schotter-, Kies-, Riesel-, und/oder Sandschüttungen bedeckt, um schließlich die Pflastersteine auf das dadurch hergestellte Grundbett aufzubringen. Die Pflastersteine weisen dabei zum Beispiel Maße von 16 x 16 cm oder 16 x 24 cm auf. Eine besondere Schwierigkeit besteht bei der Verlegung von Pflastersteinen, wenn diese als Rinnensteine zur Herstellung einer Regenrinne im Straßenbau Verwendung finden. Derartige Regenrinnen weisen eine Reihe mittig angeordneter Pflastersteine auf, wobei an diese Mittenreihe seitlich zumindest eine Pflastersteinreihe angrenzt, deren Oberfläche eine Neigung zu der Oberfläche der Pflastersteine der Mittenreihe aufweist. Der Normalfall besteht darin, dass die beispielsweise horizontal verlaufende Mittenreihe beidseitig von je einer mit einer Neigung zur Mittenreihe verlegten Pflastersteinreihe begrenzt ist. Die seitlichen Pflastersteinreihen grenzen in diesem Fall ihrerseits mit ihren Außenseiten an den Straßenbelag beziehungsweise an einen Bordstein an. Durch die zu erzeugende Neigung der seitlichen Pflastersteinreihen ist es erforderlich, das Grundbett zunächst in eine Bogenform zu bringen, weshalb es nach seiner Erzeugung noch einmal abgezogen wird und erst dadurch die bogenförmige Gestalt annimmt. Auch bei der Herstellung von Regenrinnen werden die Pflastersteine auf das in der zuvor beschriebenen Weise vorbereitete Grundbett aufgelegt und müssen anschließend in Relation zueinander und zum Straßenverlauf sowie zur Bordsteinkante ausgerichtet sowie mittels einer Rüttelvorrichtung festgesetzt werden. Viele der genannten Tätigkeiten werden dabei manuell durchgeführt. Dies hat jedoch zur Folge, dass Ungenauigkeiten bei der Verlegung entstehen und beispielsweise die Abstände der Pflastersteine teilweise nicht gleichmäßig sind.
- Die erwähnten Rüttelvorrichtungen sind an sich bekannt. Nur beispielhaft sei an dieser Stelle auf die
DE 299 20 177 U1 hingewiesen, in der eine derartige Rüttelvorrichtung beschrieben wird. Rüttelvorrichtungen bestehen aus einer Rüttelplatte, die zumeist einen gekrümmten Frontabschnitt aufweist und mit ihrer Fläche unmittelbar auf den Pflastersteinen aufliegt. Mittels eines Motors wird eine Vibrationseinrichtung angetrieben, die die für die Rüttelvorrichtung erforderlichen Bewegungen erzeugt, die anschließend über geeignete Übertragungsmittel, wie Federn, an die Rüttelplatte weitergeleitet werden. Für die Vorwärtsbewegung einer derartigen Rüttelvorrichtung verfügt diese über einen Handgriff. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ausrichtung von in einem Grundbett verlegten Pflastersteinen bereitzustellen, die eine gleichmäßige Verlegung der Pflastersteine auch über größere Distanzen hinweg ermöglicht und dabei die Fugen zwischen den Pflastersteinen möglichst mit gleicher Breite erzeugt.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der sich anschließenden Unteransprüche.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausrichtung von in einem Grundbett verlegten Pflastersteinen, die als Unterbau oder Bestandteil einer Rüttelvorrichtung ausgeführt ist, umfasst einen Grundrahmen, eine Mittelschiene mit beiderseits der Mittelschiene angeordneten Fugenschienen und zwei parallel zu der Mittelschiene um Gelenke bewegbar an dem Grundrahmen oder an der Mittelschiene angeordnete Seitenschienen, die an ihren von der Mittelschiene abgewandten Außenseiten jeweils ein Seitenführungselement aufweisen.
- Mit der hier vorgestellten Lösung wird es erstmals möglich, Pflastersteine auch über größere Distanzen hinweg mit einer extrem gleichmäßigen Anordnung zu verlegen und dabei die zwischen den Pflastersteinen vorhandenen Fugen ebenfalls sehr gleichmäßig auszuführen, sodass die Qualität einer dadurch erzeugten Pflastersteinfläche oder einer erzeugten Regenrinne auch höchsten Ansprüchen genügt. Durch die an der Vorrichtung vorhandenen Fugenschienen wird dabei die Gleichmäßigkeit der Fugen zwischen den Pflastersteinen erzeugt, da die Fugenschienen in den Fugen zwischen den Pflastersteinen entlanggeführt werden. Die Kombination mit einer Rüttelvorrichtung verdichtet zudem die Pflastersteine in der erforderlichen Weise, sodass hier mehrere Arbeitsschritte in einem Vorgang vereint werden. Da zudem die Seitenschienen eine Anordnung in Relation zur Mittelschiene aufweisen, die exakt der Geometrie der zu erzeugenden Regenrinne oder des zu erzeugenden Untergrundes entspricht, ist auch eine beliebige Formgebung der Pflastersteinfläche erreichbar. Selbst die Verlegung in unmittelbarer Nachbarschaft einer Bordsteinkante wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, weil die Seitenschienen um Gelenke schwenkbar ausgeführt sind und somit teilweise oder vollständig aus dem Eingriffsbereich herausgeschwenkt werden können. Die an den Außenseiten der Seitenschienen vorhandenen Seitenführungselemente fassen dabei die äußeren Pflastersteinreihen ein und richten diese während der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung zusätzlich aus.
- Entsprechend einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Mittelschiene und die Seitenschienen an ihrer durch die Vorschubrichtung der Vorrichtung definierten Frontseite eine Abkantung oder Krümmung aufweisen, die von der Oberfläche der auszurichtenden Pflastersteine weg orientiert ist. Als Krümmung wird im Sinne der Erfindung dabei bevorzugt eine bogenförmige Geometrie verstanden. Durch eine derartige Krümmung oder Abkantung wird die Vorschubbewegung erheblich erleichtert, sodass die gesamte Vorrichtung im Sinne einer Gleitbewegung über die Pflastersteine hinwegbewegt werden kann. Durch die Krümmung oder Abkantung wird vermieden, dass hervorstehende Kanten der Pflastersteine den Ausrichtungsvorgang abbremsen.
- Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, werden die seitlich der Mittelschiene verlaufenden Fugenschienen während der Vorschubbewegung der Vorrichtung in den Fugen zwischen den Pflastersteinen entlanggeführt und erzeugen dadurch eine sehr gleichmäßige Fuge zwischen den Pflastersteinen. Anders ausgedrückt wird durch diese Maßnahme eine gleichmäßige Fugenbreite der Fugen zwischen den Pflastersteinen erreicht, die der Breite der Fugenschienen entspricht.
- Je nach Vorgaben der zu erzeugenden Regenrinne kann es vorkommen, dass die Breite der Fugen variiert oder in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen beziehungsweise an verschiedenen Arbeitsorten Pflastersteine mit unterschiedlichen Abmessungen verlegt werden müssen. In derartigen Fällen ist es von Vorteil, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Abstand zwischen den Fugenschienen und/oder zwischen den Seitenführungselementen einstellbar und damit variabel ist. Durch die Verstellbarkeit der Fugenschienen und der Seitenführungselemente können somit auch die Abstände zwischen den Pflastersteinen variiert werden.
- Die Verlegung von Pflastersteinen stellt eine verschleißintensive Tätigkeit dar, sodass die zum Einsatz kommenden Maschinenelemente regelmäßig gewartet und gepflegt werden müssen. Dennoch ist es nicht auszuschließen, dass einzelne Bestandteile der Vorrichtung eines Austauschs bedürfen, um beispielsweise verschlissene Bauteile zu ersetzen. Aus dem genannten Grund werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Mittelschiene, die Seitenschienen, die Fugenschienen und die Seitenführungselemente austauschbar mit der Vorrichtung verbunden. Eine lösbare Verbindung zwischen der Vorrichtung und den Fugenschienen ist darüber hinaus von Vorteil, weil dadurch auch Fugenschienen mit unterschiedlichen Abmessungen oder Geometrien Verwendung finden können, sodass durch einen entsprechenden Austausch der Fugenschienen auch die Breite der zu erzeugenden Fugen zwischen den Pflastersteinen verändert werden kann. Die Verbindung der einzelnen Elemente mit dem Grundrahmen beziehungsweise die Verbindung untereinander erfolgt somit als lösbare Verbindung und kann beispielsweise durch Schrauben realisiert werden.
- Um zu gewährleisten, dass die Pflastersteine sowohl als Ebene beziehungsweise horizontale Fläche, als auch im Sinne einer Regenrinne mit Neigungen verlegt werden können, geht eine weiterbildende Maßnahme der Erfindung dahin, dass die Seitenschienen, ausgehend von einer mit der Mittelschiene gemeinsamen Ebene, schrittweise oder stufenlos schwenkbar ausgeführt sind, wobei der Schwenkwinkel bis zu 180° beträgt. Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, können die Seitenschienen somit auch vollständig aus dem Eingriffsbereich der Pflastersteinverlegung herausgeschwenkt werden oder um einen definierten Winkel in Relation zur Mittelschiene angestellt sein, um Pflastersteinreihen mit einer Neigung zur horizontalen Ebene zu erzeugen. Da die Seitenschienen jeweils um Gelenke schwenkbar an dem Grundrahmen oder an der Mittelschiene befestigt sind, können sie einzeln oder beide in ihrer Lage zur Horizontalen verstellt werden.
- Für die exakte Verlegung der Pflastersteine ist es sinnvoll, wenn die Breite der Mittelschiene und der Seitenschienen der Breite der zu verlegenden Pflastersteine entspricht. Diese Maßnahme hat auch zur Folge, dass eine möglichst große Fläche für die Verdichtung und Übertragung der Rüttellbewegung auf die Pflastersteine zur Verfügung steht.
- Die Vorwärtsbewegung der gesamten Vorrichtung wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erheblich erleichtert, wenn die Mittelschiene und/oder die Seitenschienen aus einem plattenförmigen Element bestehen. Durch die Ausführung als plattenförmigen Element wird eine Art Gleitbewegung der gesamten Vorrichtung entlang der Oberfläche der Pflastersteine erreicht. Eine alternative Lösung hierzu besteht jedoch darin, dass die Mittelschiene und/oder die Seitenschienen aus einem Rahmengestell bestehen. Ein derartiges Rahmengestell hat den Vorteil, dass es gegenüber der plattenförmigen Ausführung Gewicht spart, sodass dadurch die Vorrichtung ein insgesamt geringeres Gewicht aufweist und folglich leichter zu handhaben ist.
- Diesem Erfindungsgedanken folgend geht eine weitere Verbesserung der Vorrichtung dahin, dass die gesamte Vorrichtung als Leichtbauausführung gestaltet ist und hierfür aus Hohlprofilen besteht. Natürlich können auch andere geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um bei der Vorrichtung Gewicht einzusparen. Nur beispielhaft sei an dieser Stelle die Verwendung von Leichtmetallen, wie Aluminium, erwähnt, wobei derartige Werkstoffe nur in den Bereichen zum Einsatz kommen können, die nicht für die Übertragung der Rüttelbewegung von der Rüttelvorrichtung auf die Pflastersteine erforderlich sind. Eine andere Möglichkeit besteht in einer fachwerkartigen Gestaltung des gesamten Grundrahmens, sodass dort, wo es möglich ist, Aussparungen vorgesehen werden.
- Die Vorrichtung kann insgesamt fertigungstechnisch sehr einfach hergestellt werden, indem sie als Schweißkonstruktion ausgeführt wird. Neben der erforderlichen Stabilität weist eine derartige Konstruktion auch den Vorteil auf, dass die Herstellung nicht zeitintensiv ist und dadurch die Kosten insgesamt gesenkt werden können.
- Die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung kann als ein Bestandteil einer Rüttelvorrichtung ausgeführt sein. Alternativ hierzu besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Vorrichtung als Unterbau einer Rüttelvorrichtung auszuführen. In einem derartigen Fall weist die Vorrichtung an ihrer der Rüttelvorrichtung zugewandten Oberseite des Grundrahmens Befestigungsmittel oder Befestigungsflansche zur lösbaren Verbindung mit der Rüttelvorrichtung auf. Die Befestigungsmittel oder Befestigungsflansche dienen dabei der Verbindung mit korrespondierenden Flanschen oder Aufnahmen an der Rüttelvorrichtung.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen dabei keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung des Prinzips der Erfindung.
- Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
- Es zeigt:
-
1 : eine Vorrichtung als Unterbau einer Rüttelvorrichtung, -
2 : die Vorrichtung aus1 als isoliertes Einzelteil in einer Ansicht von unten, gemäß dem PfeilII der3 und4 , -
3 : die Darstellung der Vorrichtung als isoliertes Einzelteil in einer Ansicht entsprechend der Richtung des PfeilsIII in2 , -
4 : die Darstellung der Vorrichtung als isoliertes Einzelteil in einer Ansicht entsprechend der Richtung des PfeilsIV der2 und3 -
5 : eine Ansicht der Vorrichtung von oben, in Richtung des Pfeils V der3 und4 . - Die
1 zeigt eine Vorrichtung1 als Unterbau einer Rüttelvorrichtung4 , wie sie für die Verlegung von Pflastersteinen3 , insbesondere für die Verlegung von Rinnensteinen zur Erzeugung von Regenrinnen im Straßenbau zum Einsatz kommt. Die Besonderheit derartiger Regenrinnen besteht darin, dass diese eine Höhenversetzung der zu verlegenden Pflastersteine erfordert, um dadurch wasserführende Rinnen zu erzeugen. Hierbei gibt es zum Beispiel einzeilige Pultrinnen mit einer Breite von 160 mm, zweizeilige Pultrinnen mit einer Breite von 320 mm oder dreizeilige Muldenrinnen mit einer Breite von 480 mm und einem Stichmaß von 0 cm - 1 cm - 2 cm - 3 cm. Darüber hinaus sind Pultrinnen in dreizeiliger Ausführung und einer Breite von 480 mm bekannt. Zur Herstellung der Regenrinnen oder allgemein zur Verlegung von Pflastersteinen3 wird zunächst ein Grundbett2 erzeugt, das beispielsweise aus verschiedenen Materialien, wie Schotter-, Kies-, Riesel-, und/oder Sandschüttungen besteht und durch mehrere Verdichtungsvorgänge verfestigt wird. Auf dieses Grundbett2 werden die Pflastersteine3 aufgelegt und anschließend mithilfe der Vorrichtung1 , die bei dem gezeigten Beispiel als Unterbau einer Rüttelvorrichtung4 ausgeführt ist, verfestigt und gleichzeitig gegeneinander sowie in Relation zu dem Straßenbelag und/oder einem Bordstein ausgerichtet. Die Rüttelvorrichtung4 erzeugt hierfür die erforderlichen Schwingungsbewegungen, um die Pflastersteine3 in die erforderliche Position zu bringen. In an sich bekannter Weise verfügt die Rüttelvorrichtung4 über ein Gehäuse23 , in dem die für die Erzeugung der Schwingungen erforderlichen Aggregate enthalten und geschützt untergebracht sind. Für die Bedienung der Rüttelvorrichtung4 ist ein Handgriff21 und sind mehrere Bedienelemente22 vorhanden. Unterhalb des Gehäuses23 weist die Rüttelvorrichtung4 eine Rüttelplatte20 auf, die vorliegend die von der Rüttelvorrichtung4 erzeugten Schwingungen unmittelbar auf die darunter angeordnete Vorrichtung1 überträgt. Zur lösbaren Kopplung der Rüttelvorrichtung4 mit der Vorrichtung1 weist die Vorrichtung1 Befestigungsmittel oder Befestigungsflansche19 auf, die an der Oberseite18 der Vorrichtung1 angeordnet sind. Zwischen den aneinander auszurichtenden Pflastersteinen3 sind jeweils Fugen17 vorhanden, die eine möglichst gleichmäßige Breite aufweisen sollten. Die Vorrichtung1 ist entlang der Oberfläche16 der Pflastersteine3 in Vorschubrichtung13 bewegbar. Für die Seitenführung der Pflastersteine3 sorgt hierbei ein seitlich an den äußeren Pflastersteinen3 entlang geführtes Seitenführungselement11 , dem ein paralleles, auf der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung1 angeordnetes Seitenführungselement10 zugeordnet ist. Auf die übrigen Einzelheiten der Vorrichtung1 wird nachstehend noch näher eingegangen. - Aus der
2 geht die Vorrichtung1 aus1 als isoliertes Einzelteil, also ohne die Rüttelvorrichtung4 , in einer Ansicht von unten hervor, die der Auflagefläche auf den Pflastersteinen3 entspricht. Die Vorrichtung1 besteht aus einem Grundrahmen5 , an dem als zentrales Element zunächst eine Mittelschiene6 angeordnet ist und die auf ihrer der Vorschubrichtung13 entgegengesetzten Rückseite beidseitig Fugenschienen7 aufweist. Die Fugenschienen7 dienen dabei der Erzeugung gleichmäßig breiter Fugen17 zwischen den auszurichtenden Pflastersteinen3 . Hierfür werden die Fugenschienen7 während der Bewegung der Vorrichtung1 in Vorschubrichtung13 zwangsweise zwischen den Pflastersteinen3 entlanggeführt. Um auf das Beispiel der zuvor bereits erwähnten Regenrinnen zurückzukommen, ist es erforderlich, eine mittige Reihe Pflastersteine3 in einer Ebene auszurichten und die jeweils seitlich dieser Mittenreihe angeordneten Pflastersteinreihen mit einer Neigung zu der Mittenreihe zu verlegen. Aus dem genannten Grund sind seitlich der Mittelschiene6 je eine Seitenschiene9 beziehungsweise10 angeordnet und um Gelenke8 schwenkbar mit dem Grundrahmen5 verbunden. Durch die gelenkige Anordnung der Seitenschienen9 ,10 ist es möglich, diese in dem geforderten Winkel zur Mittelschiene6 auszurichten, sodass durch die Fortbewegung der Vorrichtung1 zeitgleich drei Pflastersteinreihen in die geforderte Position gebracht werden, um dadurch eine Regenrinne zu erzeugen. Aus der2 geht eine weitere Besonderheit der Vorrichtung1 hervor. Diese besteht darin, dass außenseitig an den Seitenschienen9 und10 je eine Seitenführungsschiene11 beziehungsweise12 angeordnet ist, die eine seitliche Begrenzung und Einfassung der Pflastersteine3 ermöglicht, sodass diese nicht nur in Längsrichtung, sondern auch in Querrichtung relativ zueinander ausgerichtet werden. Zur Erleichterung der Fortbewegung in Vorschubrichtung13 sind an der Frontseite der Mittelschiene6 und der Seitenschienen9 und10 jeweils Abschnitte mit einer Krümmung oder Abkantung14 beziehungsweise15 vorhanden, die bevorzugt bogenförmig von der Oberfläche16 der Pflastersteine3 weg verlaufen. - Deutlicher, als dies im Zusammenhang mit der Beschreibung der
2 möglich war, zeigt die in der3 dargestellte Frontansicht der Vorrichtung1 die etwa horizontale Ausrichtung der Mittelschiene6 mit ihrer frontseitigen, bogenförmigen Krümmung14 und darüber hinaus die unter dem Winkel α zu der Mittelschiene6 ausgerichteten Seitenschienen9 und10 . Auch die Seitenschienen9 und10 verfügen an ihrer Frontseite in der zuvor bereits beschriebenen Weise über bogenförmige Krümmungen15 , sodass die Bewegung der gesamten Vorrichtung1 in Vorschubrichtung13 erleichtert ist. Aus der3 wird auch deutlich, dass die Seitenschienen9 und10 über je ein außenseitig daran befestigtes Seitenführungselement11 beziehungsweise12 verfügen. Sowohl die Mittelschiene6 , als auch die Seitenschienen9 und10 sowie die Seitenführungselemente11 und12 sind jeweils lösbar an der Vorrichtung1 befestigt, um sie im Bedarfsfall austauschen zu können. Für die Fixierung der einzelnen Elemente werden bevorzugt Schraubverbindungen eingesetzt. Der Grundrahmen5 der Vorrichtung1 ist darüber hinaus als Schweißkonstruktion ausgeführt und besteht hierbei aus Vierkant-Hohlprofilen, um Gewicht einzusparen. Zur Verbindung mit der in3 nicht gezeigten Rüttelvorrichtung4 sind an dem Grundrahmen5 verschiedene Befestigungselemente und Befestigungsflansche19 angebracht, mittels derer eine lösbare Verbindung mit der Rüttelvorrichtung4 möglich wird. Darüber hinaus kann über die Befestigungsmittel beziehungsweise Befestigungsflansche19 im Bedarfsfall auch eine Höhenverstellung der gesamten Vorrichtung1 in Relation zur Rüttelvorrichtung4 vorgenommen werden. Einige der Befestigungsflansche19 sind deshalb als Maschinenschrauben mit Kontermuttern ausgeführt. - Die in der
4 gezeigte Seitenansicht, entsprechend der Blickrichtungen in Richtung der PfeileIV der2 und3 , verdeutlicht die Möglichkeit der höhenverstellbaren Anordnung einzelner Elemente der gesamten Vorrichtung1 und hier im Besonderen der Seitenschienen9 . Zur Umsetzung einer derartigen Höhenverstellbarkeit ist die dargestellte Seitenschiene9 über einen Einstellflansch24 mit dem Grundrahmen5 verbunden. Der Einstellflansch24 verfügt dabei über mehrere, übereinander angeordnete Bohrungen25 in die jeweils eine Schraube26 eingeschraubt werden kann, die in ein korrespondierendes Gewinde des Grundrahmens5 eingeschraubt wird. Hierbei handelt es sich um eine sehr einfache Variante einer Höhenverstellung. Auf der dem dargestellten Einstellflansch24 gegenüberliegenden Seite weist selbstverständlich auch die parallele Seitenschiene10 der Vorrichtung1 einen derartigen Einstellflansch24 auf. Auch das Seitenführungselement11 kann in seiner Position in Relation zur Seitenschiene9 verändert werden. Das Seitenführungselement11 ist über mehrere Stege28 und Schrauben27 lösbar mit der Seitenschiene9 verbunden. Mittels dieser Schrauben27 kann auch der Abstand zwischen der Seitenschienen9 ,10 und den Seitenführungselementen11 ,12 verändert werden kann, indem zum Beispiel Abstandselemente zwischen der Oberfläche der Seitenschienen9 und den Stegen28 eingesetzt werden. - Aus der
5 geht noch einmal der Aufbau des Grundrahmens5 hervor, der fachwerkartig ausgeführt ist und aus mehreren miteinander verschweißten Hohlprofilen besteht, bei denen es sich im vorliegenden Fall um Vierkantprofile aus Stahl handelt. Die in5 sichtbare Seite des Grundrahmens5 wird zur Ankopplung der Rüttelvorrichtung4 verwendet, wofür die unterschiedlichen Befestigungsmittel oder Befestigungsflansche19 zum Einsatz kommen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Grundbett
- 3
- Pflasterstein
- 4
- Rüttelvorrichtung
- 5
- Grundrahmen
- 6
- Mittelschiene
- 7
- Fugenschienen
- 8
- Gelenke
- 9
- Seitenschiene
- 10
- Seitenschiene
- 11
- Seitenführungselement
- 12
- Seitenführungselement
- 13
- Vorschubrichtung
- 14
- Krümmung oder Abkantung
- 15
- Krümmung oder Abkantung
- 16
- Oberfläche (der Pflastersteine)
- 17
- Fuge
- 18
- Oberseite
- 19
- Befestigungsmittel oder Befestigungsflansche
- 20
- Rüttelplatte
- 21
- Handgriff
- 22
- Bedienelemente
- 23
- Gehäuse
- 24
- Einstellflansch
- 25
- Bohrungen
- 26
- Schraube
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 29920177 U1 [0003]
Claims (11)
- Vorrichtung (1) zur Ausrichtung von in einem Grundbett (2) verlegten Pflastersteinen (3), wobei die Vorrichtung (1) als Unterbau oder Bestandteil einer Rüttelvorrichtung (4) ausgeführt ist, umfassend: -einen Grundrahmen (5), -eine Mittelschiene (6) mit beiderseits der Mittelschiene (6) angeordneten Fugenschienen (7), -zwei parallel zu der Mittelschiene (6) um Gelenke (8) bewegbar an dem Grundrahmen (5) oder an der Mittelschiene (6) angeordnete Seitenschienen (9, 10), die an ihren von der Mittelschiene (6) abgewandten Außenseiten jeweils ein Seitenführungselement (11, 12) aufweisen.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschiene (6) und die Seitenschienen (9, 10) an ihrer durch die Vorschubrichtung (13) der Vorrichtung (1) definierten Frontseite eine Abkantung oder Krümmung (14, 15) aufweisen, die von der Oberfläche (16) der auszurichtenden Pflastersteine (3) weg orientiert ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugenschienen (7) während der Vorschubbewegung der Vorrichtung (1) in den Fugen (17) zwischen den Pflastersteinen (3) geführt sind, sodass die Fugenbreite der Fugen (17) zwischen den Pflastersteinen (3) der Breite der Fugenschienen (7) entspricht.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Fugenschienen (7) und/oder zwischen den Fugenschienen (7) und den Seitenführungselementen (11, 12) einstellbar variabel ist.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschiene (6), die Seitenschienen (9, 10), die Fugenschienen (7) und die Seitenführungselemente (11, 12) austauschbar mit der Vorrichtung (1) verbunden sind.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschienen (9, 10) ausgehend von einer mit der Mittelschiene (6) gemeinsamen Ebene schrittweise oder stufenlos schwenkbar ausgeführt sind, wobei der Schwenkwinkel bis zu 180° beträgt.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Mittelschiene (6) und der Seitenschienen (9, 10) der Breite der auszurichtenden Pflastersteine (3) entspricht.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschiene (6) und/oder die Seitenschienen (9, 10) aus einem plattenförmigen Element oder aus einem Rahmengestell bestehen.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Vorrichtung (1) als Leichtbauausführung gestaltet ist und hierfür aus Hohlprofilen besteht.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Vorrichtung (1) als Schweißkonstruktion ausgeführt ist.
- Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Unterbau einer Rüttelvorrichtung (4) ausgeführte Vorrichtung (1) an ihrer der Rüttelvorrichtung (4) zugewandten Oberseite (18) des Grundrahmens (5) Befestigungsmittel oder Befestigungsflansche (19) zur lösbaren Verbindung mit der Rüttelvorrichtung (4) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202019004749 | 2019-12-09 | ||
DE202019004749.2 | 2019-12-09 |
Publications (1)
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---|---|
DE202020101274U1 true DE202020101274U1 (de) | 2020-04-09 |
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ID=70470226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202020101274.6U Active DE202020101274U1 (de) | 2019-12-09 | 2020-03-09 | Vorrichtung zur Ausrichtung von in einem Grundbett verlegten Pflastersteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202020101274U1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29920177U1 (de) | 1999-11-17 | 2000-01-05 | Bomag Gmbh | Plattenrüttler |
-
2020
- 2020-03-09 DE DE202020101274.6U patent/DE202020101274U1/de active Active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29920177U1 (de) | 1999-11-17 | 2000-01-05 | Bomag Gmbh | Plattenrüttler |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R086 | Non-binding declaration of licensing interest | ||
R207 | Utility model specification | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: OPTIMAS MASCHINENFABRIK H. KLEINEMAS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: PETHAN, GISELA, 49565 BRAMSCHE, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: BUSSE & BUSSE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: BUSSE & BUSSE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTN, DE |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |