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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Laufräder, konkret ein Laufrad für Kinder.
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STAND DER TECHNIK
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Bei bestehenden zweirädrigen Laufrädern für Kinder sind Produkte erhältlich, bei denen außen auf einem Laufrad ein Außenmantel aufgeschoben ist, welcher Außenmantel mit einem außen auf einem Laufradkörper aufgeschobenen Hauptmantelkörper und einem Kopfkörper versehen ist, durch deren Kombination eine an dem Laufrad angebrachte Tierform ausgebildet ist. Sowohl der Kopfkörper als auch der Hauptmantelkörper des Laufrads bestehen aus Stoffverkleidung und Füllstoff. Der Kopfkörper und der Hauptmantelkörper sind hinter dem Hals der Tierform über ein kontinuierliches Stoffstück miteinander verbunden. Mittels des kontinuierlichen Stoffstücks ist der Kopfkörper an einem Lenker gehängt. Bei einer derartigen Verbindungs- und Befestigungsmöglichkeit kippt der Kopfkörper leicht nach unten und eine aufrechte Haltung ist schwer beizubehalten. Des Weiteren wird die Verbindungsstruktur des Kopfkörpers leicht abgerissen. Bei umgefallenem Laufrad wackelt der Kopfkörper unkontrolliert, was optisch nicht ansprechend wirkt und wodurch die hintere Verbindungsstruktur leicht abgerissen wird. Es ist daher sinnvoll für sichere Verwendung eines Laufrads, den Außenmantel zuverlässig und komfortabel an den Laufradkörper anzuschließen.
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INHALT DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, angesichts des Nachteils im Stand der Technik ein Laufrad für Kinder bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch die folgende Ausgestaltung:
- Ein Laufrad für Kinder, umfassend einen Laufradkörper und einen Außenmantel, wobei der Laufradkörper einen Laufradrahmen, einen Lenker und ein Rad umfasst, wobei der Außenmantel einen Hauptmantelkörper und einen Kopfkörper umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptmantelkörper mit einem unteren Ende versehen ist, das einem Bein eines Tieres entspricht, wobei die Innenseite des unteren Endes mit einer endseitigen Aufschubtasche und einem Verriegelungsabschnitt versehen ist, wobei der Hauptmantelkörper und der Kopfkörper hinter dem Lenker miteinander zu einem Ganzen verbunden sind, wobei es sich bei dem hinter dem Lenker befindlichen Abschnitt des Außenmantels um einen gefüllten Gehäuseabschnitt handelt, der sowohl mit dem Kopfkörper als auch mit einem gefüllten Gehäuse des Hauptmantelkörpers verbunden und mit einem Füllstoff voll gefüllt ist, und wobei über den gefüllten Gehäuseabschnitt, der mit einem Füllstoff voll gefüllt ist, der Kopfkörper an dem Lenker gehängt ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Aufschubtasche auf dem Laufradrahmen aufgeschoben ist und sich der Verriegelungsabschnitt oberhalb der Aufschubtasche befindet, wobei der Verriegelungsabschnitt über eine lösbare Verbindungsstruktur mit dem Laufradrahmen verbunden ist, welche lösbare Verbindungsstruktur aus dem Optionen Klettverschluss-Verbindung, Bandanschluss und Knopfverbindung gewählt wird.
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Ferner ist vorgesehen, dass der Hauptmantelkörper mit vier seitlichen unteren Enden versehen ist, die vier Beinen eines Tieres entsprechen, wobei die endseitige Aufschubtasche und der Verriegelungsabschnitt der vier seitlichen endseitigen Enden jeweils mit einem vorderen Gabelkopf und einem hinteren Gabelkopf des Laufradrahmens verbunden sind, wobei sich die endseitige Aufschubtasche und der Verriegelungsabschnitt auf beiden Seiten einer Radwelle befinden, und wobei die endseitige Aufschubtasche auf einem Endbereich aufgeschoben und der Verriegelungsabschnitt auf der anderen Seite der Radwelle lösbar mit dem Laufradrahmen verbunden ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass der Hauptmantelkörper und der Kopfkörper hinter dem Lenker miteinander zu einem Ganzen verbunden und mittels der Verbindung an dem Lenker gehängt sind, während vor dem Lenker der untere Bereich des Kopfkörpers und eine dem Kopfkörper zugewandte Seite des Hauptmantelkörpers über zwei gekrümmte Reißverschlüsse miteinander zu einem Ganzen verbunden sind.
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Ferner ist vorgesehen, dass der Hauptmantelkörper über einen mittleren Reißverschluss auf dem Laufradkörper aufgeschoben ist und die beiden gekrümmten Reißverschlüsse sich auf beiden Seiten des mittleren Reißverschlusses befinden, womit eine Y-förmige Reißverschlussanordnung gebildet wird.
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Ferner ist vorgesehen, dass die beiden gekrümmten Reißverschlüsse derart angeordnet sind, dass bei auf dem Laufrad aufgeschobenem Außenmantel die orthographische Projektion der beiden gekrümmten Reißverschlüsse auf die Seitenfläche des Laufrads von vorne nach hinten aufwärts geneigt ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass die dem Kopfkörper zugewandte Seite des Hauptmantelkörpers an ihren beiden Hälften, also ihrer linken und ihrer rechten Hälfte, jeweils eine separate Fülltasche aufweist, die nach Füllen mit einem Füllstoff sich wölbt, um den Kopfkörper nach oben abzustützen.
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Ferner ist vorgesehen dass sich die Fülltasche derart wölbt, dass bei auf dem Laufrad aufgeschobenem Außenmantel und bei geschlossenen beiden gekrümmten Reißverschlüssen die Wölbung durch den oben befindlichen Kopfkörper fest gepresst ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass der Füllstoff aus den Optionen elastische Baumwollwatte, Baumwolle und Schwamm gewählt wird.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Grenze zwischen dem Kopfkörper und der dem Kopfkörper zugewandten Seite des Hauptmantelkörpers derart ausgebildet ist, dass bei auf dem Laufrad aufgeschobenem Außenmantel ihre orthographische Projektion auf die Seitenfläche des Laufrads von vorne nach hinten aufwärts geneigt ist.
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Durch Verwendung der vorstehenden Ausgestaltung werden die folgenden vorteilhaften Auswirkungen erzielt:
- Das erfindungsgemäße Laufrad für Kinder zeichnet sich durch einfachen Aufbau und komfortable Anschlussmöglichkeit aus. Dabei ist zwischen dem untersten Bereich des Außenmantels und dem Laufrad eine zuverlässige Verbindung hergestellt und somit kann bei auf dem Laufradkörper aufgeschobenem Außenmantel eine bessere und ausgewogenere Unterstützung für den Kopfkörper bereitgestellt werden. Bei einem derartigen Laufrad werden neben verstärkter Verbindung und Befestigung des Kopfkörpers und besserer Ganzheit des Außenmantels in angeschlossenem und montiertem Zustand eine komfortable Anschlussmöglichkeit und eine anschaulichere Tierform, die auf dem Laufrad aufgeschoben ist, erzielt.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen näher beschrieben. Darin zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
- 2 einen auf ein zweirädriges Laufrad aufzuschiebenden Außenmantel nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung,
- 3 den auf dem Laufrad aufgeschobenen Außenmantel nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Gesamtdarstellung,
- 4 den Außenmantel gemäß 3 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit ausgeblendetem Laufradkörper in einer schematischen Darstellung,
- 5 die Schritte zum Verbinden der endseitigen Aufschubtasche und des Verriegelungsabschnitts nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung,
- 6 den Außenmantel gemäß 2 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit ausgeblendetem Laufradkörper in einer schematischen Darstellung,
- 7 die dem Kopfkörper zugewandte Seite des Hauptmantelkörpers in entfaltetem Zustand nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung,
- 8 eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Zum besseren Verständnis der Aufgabe, Ausgestaltung und Vorteile der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen und Ausführungsbeispiele auf die vorliegende Erfindung näher eingegangen. Es versteht sich, dass die beschriebenen konkreten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erklärung der vorliegenden Erfindung dienen, ohne den Umfang der Erfindung einzuschränken. Des Weiteren entfällt eine Beschreibung allgemeiner Strukturen und Techniken in der nachfolgenden Erläuterung, um eine unerwünschte Verwechslung mit den erfindungsgemäßen Konzepten zu vermeiden.
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Wie sich aus 1 bis 8 ergibt, stellt die vorliegende Erfindung ein Laufrad für Kinder bereit, das einen Laufradkörper 100 und einen Außenmantel 200 umfasst. Der Laufradkörper 100 umfasst einen Laufradrahmen 101, einen Lenker 102 und ein Rad 105. Der Außenmantel 200 kann eine Form unterschiedlicher Tiere, wie Hund, Hirsch, Bär, Tiger, Einhorn, Leopard und Pferd aufweisen und umfasst einen Hauptmantelkörper 1 und einen Kopfkörper 2. Sowohl der Hauptmantelkörper 1 als auch der Kopfkörper 2 sind als gefülltes Gehäuse ausgebildet, bei dem es sich um eine Stoffverkleidung handelt, in der ein Füllstoff 3, wie z.B. elastische Baumwollwatte, Baumwolle, Schwamm und ein weiches Material eingefüllt ist.
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Der Hauptmantelkörper ist mit einem unteren Ende 10 versehen ist, das einem Bein eines Tieres entspricht, wobei die Innenseite des unteren Endes mit einer endseitigen Aufschubtasche 11 und einem Verriegelungsabschnitt 12 versehen ist.
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Die Aufschubtasche ist auf dem Laufradrahmen aufgeschoben und befindet sich der Verriegelungsabschnitt oberhalb der Aufschubtasche. Der Verriegelungsabschnitt 12 ist über eine lösbare Verbindungsstruktur mit dem Laufradrahmen verbunden, welche lösbare Verbindungsstruktur aus dem Optionen Klettverschluss-Verbindung, Bandanschluss und Knopfverbindung gewählt wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Klettverschluss-Verbindung verwendet.
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Der Hauptmantelkörper 1 ist mit vier seitlichen unteren Enden versehen, die vier Beinen eines Tieres entsprechen. Die vier seitlichen unteren Enden sind jeweils mit einer endseitigen Aufschubtasche 11 und einem Verriegelungsabschnitt 12 versehen. Die endseitige Aufschubtasche 11 und der Verriegelungsabschnitt 12 sind jeweils mit einem vorderen Gabelkopf 103 und einem hinteren Gabelkopf 104 des Laufradrahmens verbunden. Eine vordere Radwelle und eine hintere Radwelle (in 5 steht das Bezugszeichen 106 für die vordere Radwelle) sind jeweils mit der vorderen Gabel bzw. der hinteren Gabel verbunden. Die endseitige Aufschubtasche 11 und der Verriegelungsabschnitt 12 befinden sich auf beiden Seiten der Radwelle. Dabei ist die endseitige Aufschubtasche 11 auf dem untersten Bereich des vorderen Gabelkopfs 103 / des hinteren Gabelkopfs 104 aufgeschoben und der Verriegelungsabschnitt 12 ist auf der anderen Seite der Radwelle lösbar mit dem Laufradrahmen verbunden. Wie aus 5 zu entnehmen ist, muss beim Bedienen lediglich die endseitige Aufschubtasche 11 aufgeschoben und ein Teilstück des Verriegelungsabschnitts um den Laufradrahmen herum geführt und dann über einen Klettverschluss 13 an das andere Teilstück angeklebt werden, womit das untere Ende angeschlossen wird.
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An der Stelle des sind der Hauptmantelkörper 1 und der Kopfkörper 2 hinter dem Lenker miteinander zu einem Ganzen verbunden und der Kopfkörper 2 ist mittels der Verbindung an dem Lenker 102 gehängt, während vor dem Lenker 102 der untere Bereich des Kopfkörpers 2 und eine dem Kopfkörper zugewandte Seite des Hauptmantelkörpers 1 über zwei gekrümmte Reißverschlüsse 41, 42 miteinander zu einem Ganzen verbunden sind.
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Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, ist der Hauptmantelkörper 1 über einen mittleren Reißverschluss 5 auf dem Laufradkörper 100 aufgeschoben und die beiden gekrümmten Reißverschlüsse 41, 42 befinden sich auf beiden Seiten des mittleren Reißverschlusses 5, womit eine Y-förmige Reißverschlussanordnung gebildet wird. Somit werden neben Sicherstellung der Verbindung des Kopfkörpers 2 mit dem Hauptmantelkörper 1 die Verbindung und die Befestigung des Kopfkörpers verstärkt. Des Weiteren werden eine bessere Ganzheit des Außenmantels 200 in angeschlossenem und befestigtem Zustand sowie eine komfortable Anschlussmöglichkeit und Herstellung erzielt.
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Wie sich aus 1 ergibt, sind die beiden gekrümmten Reißverschlüsse 41, 42 derart angeordnet, dass bei auf dem Laufrad aufgeschobenem Außenmantel 200 die orthographische Projektion der beiden gekrümmten Reißverschlüsse 41, 42 auf die Seitenfläche des Laufrads von vorne nach hinten aufwärts geneigt ist. Somit kann die Verbindungsstruktur Kraft besser aufnehmen und eine Faltenbildung vermieden werden. Des Weiteren trägt dies zum Abstützen des Kopfkörpers 2 durch den Hauptmantelkörper 1.
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Die dem Kopfkörper 2 zugewandte Seite des Hauptmantelkörpers 1 weist an ihren beiden Hälften, also ihrer linken und ihrer rechten Hälfte, jeweils eine separate Fülltasche 6 auf. Zwischen der Fülltasche 6 und dem gefüllten Gehäuse des Hauptmantelkörpers 1 ist ein Nähfaden 7 vorgesehen, um somit die Fülltasche 6 von dem gefüllten Gehäuse des Hauptmantelkörpers 1 zu trennen. Die Fülltasche 6 wird separat gefüllt und wölbt sich nach Füllen mit einem Füllstoff, sodass sie über den gefüllten Hauptmantelkörper 1 hervorsteht und den Kopfkörper 1 nach oben abstützen. Somit kann in Zusammenwirkung mit den Reißverschlüssen 41, 42 der Kopfkörper besser abgestützt werden und die Tierform, die auf dem Laufrad aufgeschoben ist, anschaulicher aussieht und in einer aufrechten Haltung gehalten wird.
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Die Fülltasche 6 wölbt sich derart, dass bei auf dem Laufrad aufgeschobenem Außenmantel und bei geschlossenen beiden gekrümmten Reißverschlüssen die Wölbung durch den oben befindlichen Kopfkörper 2 fest gepresst ist.
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Bei dem hinter dem Lenker 102 befindlichen Abschnitt des Außenmantels 200 handelt es sich um einen gefüllten Gehäuseabschnitt 8, der sowohl mit dem Kopfkörper 2 als auch mit dem gefüllten Gehäuse des Hauptmantelkörpers 1 verbunden und mit einem Füllstoff 81 voll gefüllt ist. Der Kopfkörper 2 und das gefüllte Gehäuse des Hauptmantelkörpers 1 sind mit dem gefüllten Gehäuseabschnitt 8 verbunden und bilden somit ein Ganzes. Der Füllstoff 81 wird beim Füllen des Kopfkörpers 2 und des Hauptmantelkörpers 1 mit eingefüllt und über der gefüllte Gehäuseabschnitt 8, der mit dem Füllstoff 81 voll gefüllt ist, ist der Kopfkörper 2 an dem Lenker 102 gehängt, womit die Sicherheit für Kinder beim Radfahren des Laufrads erhöht, die aufrechte Haltung der Tierform, die auf dem Laufrad aufgeschoben ist, verbessert und die Verbindungsfestigkeit erhöht wird.
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Bisher wurde ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert, auf das die technischen Merkmale der vorliegenden Erfindung eingeschränkt werden. Einfache Abänderungen, gleichwertige Substitutionen oder Modifikationen, die aufgrund der vorliegenden Erfindung zum Lösen desselben Problems und zum Verwirklichen derselben Auswirkung geschaffen werden, sind von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst.