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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Poolanordnung zum Baden gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
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Auf privaten Grundstücken wurden bereits in den 1970er Jahren vermehrt Außenpools gebaut. Hierzu wurde eine entsprechende Grube ausgehoben und eine Poolanlage in den Boden eingelassen. Nach einer mehrjährigen Benutzung hat das Interesse des Poolbesitzers am Betreiben des Pools nachgelassen. Dies kann zum einen in der nachlassenden Intensität der Nutzung begründet sein, jedoch auch in dem Aufwand, einen solchen, in den Boden eingelassenen Pool zu pflegen sowie die damit verbundenen Betriebskosten in Kauf zu nehmen.
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Im Stand der Technik haben sich daher sogenannte Aufstellpools etabliert. Diese Aufstellpools können ohne umfangreiche bauliche Maßnahmen auf einem Privatgrundstück aufgebaut werden, insbesondere auch nur temporär genutzt werden.
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Solche Aufstellpools sind beispielsweise als Stahlwandpools, Holzpools, jedoch auch als Rahmenpools aus dem Stand der Technik bekannt. Letztere haben einen umlaufenden Rohrrahmen, wobei an dem Rohrrahmen dann eine Poolplane aufgehangen ist. Der Rohrrahmen ist von verschiedenen umlaufend verteilt angeordneten Stützen auf die Vertikalrichtung oben gehalten.
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Im Betrieb eines solchen Pools werden dann verschiedenste Utensilien, zumeist Kinderspielzeug, wie Taucherbrillen, Wasserpistolen, Bälle genutzt. Bei Nichtbenutzung sollen diese Utensilien möglichst platzsparend und ordentlich aufbewahrt werden.
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Nutzen Erwachsene den Pool, beispielsweise mit einer Liegematratze zum Entspannen, so werden verschiedene Utensilien wie Sonnencreme, Getränke, Bücher, Handys oder ähnliches benutzt. Da ein Aufstellpool mitunter über eine Höhe von ca. 1,40 cm aufweist, kann nichts am Beckenrand abgelegt werden.
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Es sind daher verschiedene Behelfsmaßnahmen bekannt, um an einem Poolrand Gegenstände ablegen zu können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufbewahrungsmöglichkeit für Aufstellpools bereitzustellen, welche kostengünstig hergestellt und besonders einfach installiert werden kann sowie darüber hinaus betriebssicher ausgebildet ist.
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Die zuvor gestellte Aufgabe wird mit einer Poolanordnung zum Baden mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Poolanordnung zum Baden weist einen Aufstellpool auf, mit einem oben umlaufenden Rand und einer sich von dem Rand in Vertikalrichtung nach unten orientiert erstreckenden verlaufenden Poolwand. Es handelt sich bevorzugt um einen Aufstellpool mit einem oben umlaufenden Rohrrahmen, wobei sich von dem Rohrrahmen dann an diesem eine aufgehangene Poolfolie nach unten erstreckt. An dem Rand ist ein Aufbewahrungskorb eingehangen.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich dieser Aufbewahrungskorb dadurch aus, dass die Aufhängebügel aus einem Schaumstoffmaterial ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine besonders hohe Sicherheit. Springt und/oder hängt ein Benutzer des Pools, beispielsweise ein Kind versehentlich an dem Korb, so geben bei Überlast die Aufhängebügel nach und Unfälle werden vermieden.
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Ein weiter einhergehender Nachteil bei verschiedenen Poolanordnungen ist, dass ein solcher Aufbewahrungskorb grundsätzlich schief in den Pool hineinhängt und/oder schief außen an dem Pool heraushängt. Hierzu ist vorgesehen, dass an der Rückseite, insbesondere an der Rückwand des Aufbewahrungskorbes ein Abstandhalter ausgebildet ist, dergestalt, dass der Aufbewahrungskorb im Wesentlichen horizontal ausgerichtet, aufgehangen ist.
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Insbesondere bei Aufstellpools mit einem oben umlaufenden Rahmen baucht sich die Poolfolie nach unten jeweils zur Außenseite hin aus. Dies bedingt bei einem mit einer geraden Rückwand eingehängten Aufbewahrungskorb eine schräge Lage in den Pool und somit in das Wasser Hineinhängen des Aufbewahrungskorbes. Dies wird erfindungsgemäß mit einem Abstandhalter an der Rückseite des Aufbewahrungskorbes gelöst, da es somit möglich ist, den Boden des Aufbewahrungskorbes im Wesentlichen horizontal auszurichten. Hierdurch kann beispielsweise der Aufbewahrungskorb im Ruhezustand des Pools über der Wasseroberfläche angeordnet sein.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Rückwand des Aufbewahrungskorbes schräg verlaufend ausgebildet ist. Damit ist es zunächst möglich, an einer ausgebauchten Außenseite des Aufstellpools den Aufbewahrungskorb nach außen hin gerichtet, horizontal ausgerichtet, anzuordnen. Soll der Aufbewahrungskorb dann nach innen in den Pool hineingehangen werden, so kann der Abstandhalter angeordnet werden und wiederum dadurch es ermöglicht werden, dass der Aufbewahrungskorb im Wesentlichen horizontal ausgerichtet angeordnet ist.
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Der Aufbewahrungskorb selbst ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, insbesondere aus einem lochartigen Kunststoffmaterial. Hierdurch werden geringe Materialkosten und eine entsprechende Wasserdurchlässigkeit ermöglicht. In dem Aufbewahrungskorb angeordnetes Wasserspielzeug kann somit beispielsweise trocknen, da tropfendes Wasser durch den Aufbewahrungskorb selbst verläuft. Ferner ist besonders bevorzugt der Aufbewahrungskorb aus einem flexiblen Kunstststoffmaterial hergestellt. Somit ist es möglich, dass der Aufbewahrungskorb bei unerwünschtem Kontakt, beispielsweise mit einem Kopf eines Poolbenutzers, nachgibt und keine Verletzungen erfolgen.
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Die Aufhängebügel sind aus Schaumstoff hergestellt. Diese sind je nach Größe des Aufbewahrungskorbes bevorzugt auch armiert ausgebildet, dies bedeutet, dass in dem Schaumstoff ein innenliegender bevorzugter Kunststoffkern angeordnet ist. Eine hinreichende Festigkeit bei der Aufhängung wird gewährleistet, jedoch eine Nachgiebigkeit bei Auftreten einer Überlast, so dass die Aufhängebügel nachgeben und das Verletzungsrisiko minimiert wird. Auch können die Aufhängebügel Toleranzen im Bereich des Poolrandes ausgleichen und somit für verschiedene Rohrdurchmesser benutzt werden, gleichzeitig jedoch die Sicherheitsfunktion des Nachgebens verwirklichen.
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Besonders bevorzugt sind die Aufhängebügel separate gefertigte Bauteile, die als Klemme genutzt werden. Eine besonders kostengünstige Herstellung ist möglich, da der Aufbewahrungskorb und die Aufhängebügel separat hergestellt werden. In der Lieferung können somit die Aufbewahrungskörbe gestapelt werden und die Aufhängebügel separat davon. Auch können jedoch Aufhängebügel und Aufbewahrungskorb miteinander gekoppelt sein.
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Im Querschnitt selbst der Aufhängebügel weisen diese eine Höhe auf, die höher ist als die Breite, insbesondere mindestens 1,5 mal höher als die Breite. Das Mindestmaß der Höhe beträgt bevorzugt mehr als 2,5 cm, insbesondere mehr als 3 cm des Querschnitts der Aufhängebügel.
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Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausgestaltungsvarianten werden durch schematische Figuren dargestellt. Diese dienen dem einfachen Verständnis der Erfindung:
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Es zeigen:
- 1 zeigt eine erfindungsgemäße Poolanordnung in perspektivischer Seitenansicht,
- 2 eine Poolanordnung in Draufsicht,
- 3 die Ansicht aus 1, jedoch mit entsprechendem Inhalt,
- 4 zeigt eine Querschnittsansicht durch die Poolanordnung mit Aufbewahrungskorb gemäß 1,
- 5 zeigt eine dazu inverse Anordnung, bei welcher der Aufbewahrungskorb in der Innenseite eines Pools angeordnet ist,
- 6 zeigt eine Ausgestaltungsvariante analog zu 4 mit abgeschrägter Rückseite des Aufbewahrungskorbes,
- 7 zeigt eine Querschnittsansicht durch einen erfindungsgemäßen Aufhängebügel,
- 8 und 9 zeigen eine jeweilige Längsschnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Aufbewahrungskorb in Draufsicht.
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In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinbarungsgründen entfällt.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Poolanordnung 1 in perspektivischer Ansicht. Der Pool weist einen oben umlaufenden Rand 2, hier in Form eines Stahlrahmens auf. Von dem umlaufenden Rand 2 erstreckt sich auf die Vertikalrichtung V abwärts bezogen, eine Poolwand 3, die im Falle eines Rahmenpools durch eine Poolfolie ausgebildet ist. Umlaufend können weitere Stützen 4 vorhanden sein. Erfindungsgemäß ist nunmehr ein Aufbewahrungskorb 5 über zwei Aufhängebügel 6 angeordnet. Der Aufbewahrungskorb 5 selbst ist als einem lochartigen Werkstoff 7 ausgebildet. Der lochartige Werkstoff 7 kann, wie dargestellt, aus runden Löchern ausgebildet sein. Es können jedoch aus eckige oder netzartige Löcher ausgebildet sein.
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2 zeigt eine entsprechende Draufsicht auf eine Poolanordnung 1. In dem Aufbewahrungskorb 5 sind verschiedene Spielutensilien 8, wie Taucherbrillen, Wasserpistolen, Bälle oder ähnliches anordnet, die gerade nicht in dem Pool genutzt werden bzw. bei Nichtnutzung des Pools angeordnet sein können. Eine analoge Ansicht zeigt 3.
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Hierdurch ist es möglich, die Utensilien 8 außerhalb oder wenn der Aufbewahrungskorb 5, was jedoch nicht näher dargestellt ist, innerhalb des Pools angeordnet, sicher und ordnungsgemäß zu lagern. Würde versehentlich der Aufbewahrungskorb 5 ungerecht belastet werden, beispielsweise springt ein Kind auf den Aufbewahrungskorb 5, so würde ein Überlastmoment an den Aufhängebügeln 6 aus Schaumstoff auftreten und diese würden nachgeben, so dass keine Verletzungsgefahr an dem Aufbewahrungskorb 5 entsteht.
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4 zeigt eine Querschnittsansicht. Zu erkennen ist, dass der Aufbewahrungskorb 5 außerhalb des Pools angeordnet ist. Im Wesentlichen ist der Aufbewahrungskorb 5 in Horizontalrichtung H ausgerichtet. Wird nunmehr, wie in 5 dargestellt, der Aufbewahrungskorb 5 an die Innenseite eines Pools angeordnet, so ist die Poolwand 3 nach außen ausgebaucht. Erfindungsgemäß ist hier ein Abstandhalter 9 vorgesehen, welcher zwischen Rückseite 10 des Aufbewahrungskorbes 5 und Poolwand 3 angeordnet ist. Auch hierdurch ist es möglich, dass der Aufbewahrungskorb 5 selbst in Horizontalrichtung H im Wesentlichen ausgerichtet ist. Insbesondere kann der Aufbewahrungskorb 5 somit oberhalb einer Wasseroberfläche 11 bzw. Füllstandsoberfläche angeordnet sein.
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6 zeigt eine Ausgestaltungsvariante, wonach die Rückseite 10 des Aufbewahrungskorbes 5 abgeschrägt ausgebildet ist. Hierdurch wird es ermöglicht, dass der Aufbewahrungskorb 5 auch an einer Außenseite eines entsprechenden Aufstellpools trotz nach außen ausgewölbter Poolwand 3 im Wesentlichen horizontal verlaufend hängt.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht durch einen erfindungsgemäßen Aufhängebügel 6. Zu erkennen ist, dass die Höhe H deutlich größer ist als die Breite B des Aufhängebügels 6 selber. Hierdurch wird es ermöglicht, dass ein entsprechend hohes Trägheitsmoment erreicht wird und der Aufbewahrungskorb 5 zunächst klemmtechnisch an dem Poolrand 3 fixiert angeordnet ist. Bei Überlast geben die aus Schaumstoff hergestellten Aufhängebügel 6 nach, so dass das Verletzungsrisiko minimiert wird. Nicht näher dargestellt, kann auch eine Armierung in dem Aufhängebügel 6 angeordnet sein.
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8 und 9 zeigen eine jeweilige Längsschnittansicht durch den Aufbewahrungskorb 5. Hierdurch wird es ermöglicht, dass im Falle von 8 bei einem in Draufsicht bzw. Längsschnittansicht runden Poolanordnung 1 es ermöglicht wird, den Aufbewahrungskorb 5 möglichst platzsparend innerhalb des Pools anzuordnen. Hierzu ist die Rückseite 10 des Aufbewahrungskorbes 5 in Längsschnittansicht gekrümmt ausgebildet. Ist der Aufbewahrungskorb in einer Ecke des Pools angeordnet und weist somit einem im Längsschnitt dreieckförmige Konfiguration auf. Hierdurch ist es besonders platzsparend möglich, bei einem rechteckig ausgebildeten Pool den Aufbewahrungskorb 5 insbesondere platzsparend innerhalb des Pools anzuordnen.
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Bezugszeichenliste
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- 1 -
- Poolanordnung
- 2 -
- Rand
- 3 -
- Poolwand
- 4 -
- Stützen
- 5 -
- Aufbewahrungskorb
- 6 -
- Aufhängebügel
- 7 -
- lochartiger Werkstoff
- 8 -
- Spielutensilien
- 9 -
- Abstandhalter
- 10 -
- Rückseite
- 11 -
- Wasseroberfläche
- V -
- Vertikalrichtung
- H -
- Horizontalrichtung
- Hö-
- Höhe
- B -
- Breite