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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein
Sportnetz, mit wenigstens einem Pfosten, einer Latte oder einem
vergleichbaren rohrförmigen Profilelement, wobei das Profilelement
mit wenigstens einer Nut zur Aufnahme einer Randeinfassung des Sportnetzes
sowie eines zusätzlichen Befestigungselementes ausgerüstet
ist.
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Sportnetze
werden üblicherweise an zugehörigen Pfosten oder
auch einer Querlatte beispielsweise eines Fußballtores
befestigt, indem eine Randeinfassung des Sportnetzes in Haken eingehängt wird.
Die Haken mögen sich dabei im Bereich einer Nut befinden,
um Verletzungen zu vermeiden. Darüber hinaus werden beispielsweise
bei Fußball- oder Handballtoren sogenannte Netzausstellbügel
eingesetzt. Mit Hilfe dieser Netzausstellbügel wird die Form
des Sportnetzes im Innern des Tores größtenteils
vorgegeben. Heutzutage finden sich solche Netzausstellbügel überwiegend
bodenseitig des Sportnetzes und sogen dafür, dass das Sportnetz
ein mehr oder minder zu den beiden Torpfosten und einer zugehörigen
Querlatte offenes Quader definiert. Hierzu tragen ergänzend
Stahlstangen bei, welche hinter dem Tor angeordnet sind. An diesen
Stahlstangen sind die beiden kopfseitigen und freien Ecken des nach
vorne offenen quaderförmigen Sportnetzes aufgehängt.
So wird jedenfalls in der Fußballbundesliga vorgegangen
und man spricht in diesem Zusammenhang von der sogenannten ”freien
Netzaufhängung”.
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Daneben
wird beispielsweise bei Handballtoren mit den bereits angesprochenen
Netzausstellbügeln gearbeitet, die in diesem Fall nicht
nur bodenseitig, sondern auch am Kopf von Torpfosten vorhanden sind
oder sein können. Ein typisches Beispiel für ein solches
Ballspieltor mit durch Netzausstellbügeln definierten Volumen
des solchermaßen aufgespannten Tornetzes ist durch die
DE 200 20 302 U1 bekannt geworden.
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Darüber
hinaus hat es Ansätze gegeben, die Abnutzung der Spielfläche
vor einem Tor durch unbefugte Spieler zu vermeiden. Hierzu schlägt
die
DE 81 31 492 U1 ein
Tor vor, welches mit einem U-förmigen Bügel ausgerüstet
ist. Der Bügel lässt sich aus einer Spielstellung
des Tores in eine zur Torebene parallele Sperrstellung verschwenken
und an dem Pfosten arretieren. Dadurch können Verletzungen
im Spielbetrieb nicht ausgeschlossen werden.
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Im
Rahmen der
DE
10 2008 008 407 B3 wird ein Ballspieltor beschrieben, welches
einfach und sicher gestaltet sein soll. Zu diesem Zweck ist der Durchmesser
eines Randseils des Sportnetzes größer als der
Durchmesser zugehöriger Netzseile ausgeführt.
Außerdem ist eine Nut bzw. ein Kanal an den zugehörigen
Profilelementen realisiert. Daneben finden sich unverändert
ausladende Netzausstellbügel.
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In
der Vergangenheit hat es bereits Ansätze gegeben, Spielerverletzungen
am Tor bzw. den unvermeidlichen Netzausstellbügeln zu verhindern. Hierzu
schlägt das Gebrauchsmuster
DE 295 02 733 U1 einen Pfosten für
Sport- und Spielzwecke vor. Dieser Pfosten ist als aufblasbarer
Körper ausgebildet. Außerdem verfügt
der Pfosten wenigstens an einem Ende über ein seinen freien
Stand ermöglichendes Standelement. – Für
die meisten Ballspielorten ist diese Vorgehenswiese jedoch ungeeignet.
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Beim
gattungsbildenden Stand der Technik nach der
DE 20 2009 009 685 U1 wird
so vorgegangen, dass das Sportnetz in Verbindung mit einem zusätzlichen
Befestigungselement in der Nut einer rohrförmigen Profileinrichtung
festgelegt wird. Zu diesem Zweck sind bestimmte Abmessungen des
Befestigungsele mentes erforderlich. Denn das Befestigungselement
soll im Querschnitt mit einer Höhe ausgerüstet
sein, welche kleiner als die Öffnungsweite der Nut der
Profileinrichtung ausgelegt ist. Außerdem muss das Befestigungselement
im Querschnitt über eine Breite verfügen, welche
größer als die Öffnungsweite der Nut
der Profileinrichtung ausgelegt ist.
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Abgesehen
von diesen spezifischen Anforderungen an die Ausbildung des Befestigungselementes
stellt sich der Zusammenbau und insbesondere die Fixierung des Sportnetzes
an dem zugehörigen Profilelement schwierig dar. Ungeachtet
dessen werden bei der bekannten Lehre erneut ausladende Netzausstellbügel
eingesetzt, die unverändert zu Verletzungen führen
können. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige
Befestigungsvorrichtung für ein Sportnetz so weiter zu
entwickeln, dass die Anbringung des Sportnetzes einfach und schnell
vonstatten geht und insbesondere Verletzungen durch etwaige Netzausstellbügel
sowie das Sportnetz selbst bzw. seine Befestigung vermieden werden. Außerdem
soll ein mit einer entsprechend ausgelegten Befestigungsvorrichtung
ausgestattetes Ballspieltor geschaffen werden.
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Zur
Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße
Befestigungsvorrichtung für ein Sportnetz im Rahmen der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das zusammen mit der Randeinfassung
in der Nut im Profilelement aufgenommene Befestigungselement hinsichtlich
seines Volumens expandierbar ausgelegt ist. Dabei wird die Volumenexpansion
des Befestigungselementes so eingestellt, dass das nicht expandierte
Befestigungselement zusammen mit der Randeinfassung problemlos in
die Nut eingeführt werden kann und nach seiner Expansion
die Randeinfassung des Sportnetzes in der Nut festhält.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann
vorteilhaft zur Festlegung beispielsweise eines Volleyballnetzes
an zugehörigen Pfosten Verwendung finden. Genau so gut
lassen sich hiermit beispielsweise Badmintonnetze an Pfosten anbringen.
Das primäre Einsatzgebiet der Befestigungsvorrichtung liegt
jedoch in der Ausrüstung von Ballspieltoren mit entsprechenden
Sportnetzen. Dabei ist das Befestigungselement in jedem Fall hinsichtlich
seines Volumens expandierbar ausgelegt. Um das Sportnetz an dem
Profilelement festzulegen, werden das nicht expandierte Befestigungselement
und die Randeinfassung des Sportnetzes in die Nut eingeführt.
Jetzt kann die Expansion des Befestigungselementes erfolgen. In
expandiertem Zustand klemmt das Befestigungselement innerhalb der
Nut fest und sorgt zugleich dafür, dass die Randeinfassung
in der Nut fixiert ist. Dabei kann die Expansion des Befestigungselementes
grundsätzlich automatisch, das heißt von sich
aus, erfolgen.
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Im
Regelfall ist das Befestigungselement jedoch als Schlauch ausgebildet.
Dieser Schlauch kann sich aus einem oder mehreren Schlauchelementen
zusammensetzen. Um die gewünschte volumetrische Expansion
des Befestigungselementes zu erreichen, wird dieses in der Regel
mit einem Medium beaufschlagt. Bei diesem Medium kann es sich um
Luft und/oder Wasser und/oder einen fluiden bzw. fluidisierbaren
Festkörper handeln. Letztgenannter Festkörper
mag beispielsweise in Gestalt von mit Luft pumpbaren Kunststoff-
oder Glaskügelchen oder Körnern vorliegen. Grundsätzlich
lässt sich das Befestigungselement bzw. der an dieser Stelle
vorteilhaft vorgesehene Schlauch auch mit Sand oder dergleichen
füllen, so lange sichergestellt ist, dass das fragliche
Medium unter Druck in das Befestigungselement überführt
werden kann.
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Bei
dem in der Regel eingesetzten Schlauch zur Realisierung des Befestigungselementes
mag es sich aus Gründen der Festigkeit und langen Haltbarkeit
um einen Gewebeschlauch handeln. Dieser Gewebeschlauch ist im allgemeinen
mit einem innenseitigen Gewebe ausgerüstet, welches innen-
und/oder außenwandseitig eine Kunststoffumhüllung
aufweist. Das ist selbstverständlich nicht zwingend.
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Darüber
hinaus hat es sich bewährt, wenn dem Befestigungselement
ein Formgebungselement zugeordnet ist. Meistens wird das Formgebungselement
zusammen mit dem Befestigungselement und der Randeinfassung des
Sportnetzes im Innern der Nut des rohrförmigen Profilelementes
aufgenommen. Mit Hilfe des Formgebungselementes wird die Ausdehnung
bzw. Expansion des Befestigungselementes innerhalb der Nut gesteuert
respektive begrenzt. Zu diesem Zweck verfügt das Formgebungselement vorteilhaft über
eine an die Nut angepasste Außenkontur.
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Üblicherweise
ist das Profilelement im Querschnitt zylindrisch bis elliptisch
ausgebildet. Die Nut im Profilelement verfügt dagegen meist über
eine kreisförmige Gestalt. Außerdem ist die Nut
im Regelfall mit einer Nutöffnung ausgerüstet, über
welche die Randeinfassung des Sportnetzes zusammen mit dem Befestigungselement
in die Nut eingeführt wird. Die Nutöffnung ist
dem Sportnetz zugewandt bzw. findet sich randseitig einer von dem
Sportnetz aufgespannten Ebene bzw. randseitig eines von dem Sportnetz
aufgespannten Raumkörpers. Im Beispielfall eines Ballspieltores
ist dieser Raumkörper als im Wesentlichen offenes Quader
ausgelegt.
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Um
das Befestigungselement bzw. den an dieser Stelle regelmäßig
eingesetzten Schlauch aufpumpen und beispielsweise zum Entfernen
des Sport netzes wieder den aufgebauten Druck ablassen zu können,
verfügt das Befestigungselement über seine Länge
gesehen über ein oder mehrere Ventile. Mit Hilfe dieses
einen oder der mehreren Ventile kann der Innendruck im Innern des
Befestigungselementes bzw. des an dieser Stelle eingesetzten Schlauches
variiert werden.
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Sofern
mehrere Schlauchelemente zusammengesetzt den Schlauch bilden, ist
es denkbar, jedes einzelne Schlauchelement mit einem eigenen Ventil
auszurüsten. Dadurch besteht die Möglichkeit, einzelne
Schlauchelemente hinsichtlich des darin befindlichen Innendruckes
zu variieren. Außerdem lässt sich auf diese Weise
mit gegebenenfalls unterschiedlichen Materialien im Innern der einzelnen
Schlauchelemente arbeiten. Das wird nachfolgend noch näher erläutert.
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Wie
bereits beschrieben, ist das Profilelement im Querschnitt kreisförmig
bis elliptisch ausgelegt. Demgegenüber verfügt
die Nut über eine überwiegend kreisförmige
Gestalt. Sobald das Formgebungselement und das Befestigungselement
in der Nut aufgenommen worden sind, wird im Allgemeinen eine überwiegend
konzentrische Anordnung zu einem Mittelpunkt der kreisförmigen
Nut präferiert. Das heißt, das Formgebungselement,
das Befestigungselement und schließlich die die beiden
vorgenannten Bestandteile aufnehmende Nut sind überwiegend konzentrisch
im Vergleich zu dem gemeinsamen Mittelpunkt der Nut angeordnet.
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Dabei
wird man aus Gründen einer sicheren Befestigung des Sportnetzes
in der Nut in der Regel so vorgehen, dass die Randeinfassung im
Wesentlichen gegenüberliegend im Vergleich zu der bereits angesprochenen
Nutöffnung innerhalb der Nut in eingebautem Zustand angeordnet,
respektive fixiert wird. Dadurch kann die Randeinfassung nicht aus
der Nut durch die Nutöffnung herausrutschen. Selbstverständlich
sind auch andere Anordnungen der Randeinfassung möglich
und werden von der Erfindung abgedeckt. In jedem Fall sorgt das
in montiertem Zustand hinsichtlich seines Volumens expandierte Befestigungselement
dafür, dass die Randeinfassung innerhalb der Nut festgeklemmt
wird.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung mit der Möglichkeit
eines umfassenden Verletzungsschutzes ist im Rahmen der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement wenigstens
zweiteilig mit einem Profil-Befestigungselement und einem Netz-Befestigungselement
ausgebildet ist. Im Regelfall wird das Profil-Befestigungselement
in der Nut des Profilelementes fixiert. Dagegen befindet sich das
Netz-Befestigungselement im Allgemeinen außerhalb der Nut
und dient dazu, das Sportnetz beispielsweise auf einem Boden zu
fixieren. Meistens sind für einerseits das Profil-Befestigungselement
und andererseits das Netz-Befestigungselement unterschiedliche Schlauchelemente des
insgesamt als Schlauch ausgeführten Befestigungselementes
vorgesehen.
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Das
eine oder die mehreren Netz-Befestigungselemente dienen erfindungsgemäß überwiegend
als Ersatz bisher eingesetzter Netzausstellbügel. Denn
das Netz-Befestigungselement fixiert das Sportnetz beispielsweise
auf dem besagten Boden, beispielsweise einem Hallenboden oder auch
einem Fußballfeld durch sein Eigengewicht. Demgegenüber dient
das Profil-Befestigungselement zur Festlegung der Randeinfassung
des Sportnetzes innerhalb der Nut des Profilelementes.
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Um
das Netz-Befestigungselement mit dem notwendigen Gewicht zur Fixierung
des Sportnetzes auf dem Boden auszurüsten, wird das Netz-Befestigungselement
in der Regel mit gewichtserhöhenden Materialien gefüllt.
Hierbei kann es sich beispielsweise um Wasser und/oder Sand etc.
handeln. Wenn das Netz-Befestigungselement mit Wasser gefüllt wird,
besteht der Vorteil, dass die Wasserfüllung problemlos
abgepumpt werden kann, beispielsweise für den Fall, dass
das Tor inklusive Netz abzubauen ist. Auch eine Sandfüllung
kann grundsätzlich entfernt werden. Die Anbringung des
Netzes am Netz-Befestigungselement ist denkbar einfach. Tatsächlich
kann das Netz-Befestigungselement durch einzelne Maschen des Netzes
geführt oder über beispielsweise Schlaufen mit
diesem verbunden werden. Während das Profil-Befestigungselement
im montierten Zustand weitestgehend verdeckt innerhalb der zugeordneten
Nut angeordnet ist, bleibt das Netz-Befestigungselement sichtbar.
Um ein ausreichendes Gewicht zur sicheren Fixierung des Netzes bereitzustellen,
weist das Netz-Befestigungselement auch ein erhebliches Volumen
und eine entsprechend große Oberfläche auf. Es
ergibt sich der Vorteil, dass die sichtbare Oberfläche
auf vorteilhafte Weise gestaltet und insbesondere bedruckt werden
kann. Insbesondere kann das Netz-Befestigungselement auch als zusätzliche
Werbefläche genutzt werden.
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Meistens
formen das Profil-Befestigungselement und das Netz-Befestigungselement
jeweils offene Rechtecke, die an Ihrer offenen Seitenfläche überwiegend
rechtwinklig aneinander angeschlossen sind. Auf diese Weise greift
die Erfindung auf ein durchgängiges Befestigungselement
zurück, mit dessen Hilfe das Sportnetz sowohl an dem rohrförmigen Profilelement
bzw. den mehreren rohrförmigen Profilelementen als auch
auf einem Boden festgelegt wird. Bisher eingesetzte unterschiedliche
Befestigungsmethoden können also entfallen.
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Tatsächlich
ersetzt das Netz-Befestigungselement an dieser Stelle üblicherweise
eingesetzte Haken an beispielsweise Torpfosten und einer Querlatte
eines Ballspieltores. Das Netz-Befestigungselement ersetzt dagegen
etwaige Netzausstellbügel, welche üblicherweise
dafür sorgen, dass das Sportnetz einen zu dem Torpfosten
und der Querlatte hin offenen Raumkörper definiert. Tatsächlich
ist es nämlich lediglich noch erforderlich, die jeweils
verbleibenden freien oberen Ecken dieses quaderförmigen
und zu dem Torpfosten bzw. der Querlatte hin offenen Raumkörpers
aufzuhängen. Das kann im Zuge der sogenannten und einleitend
bereits beschriebenen ”freien Netzaufhängung” dergestalt
vorgenommen werden, dass diese freien oberen Ecken über
Aufhängeseile an hinter dem Tor befindliche Stangen angeschlossen
sind. Selbstverständlich kann im Zuge der freien Netzaufhängung
auch eine anderweitige Festlegung der freien oberen Ecken des aufgespannten
Netzes realisiert werden, beispielsweise an einer Wand innerhalb
einer Halle.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Ballspieltor und hier insbesondere ein
Fußballtor, welches mit wenigstens zwei Pfosten und einer
Querlatte ausgerüstet ist. Dabei sind die beiden Pfosten und/oder
die Querlatte im Rahmen der Erfindung jeweils als Befestigungsvorrichtung
für das Sportnetz wie beschrieben ausgelegt. Im Regelfall
verfügen die Pfosten und die Querlatte über jeweils
ein Profil-Befestigungselement zur Festlegung der Randeinfassung
des Sportnetzes innerhalb der zugehörigen Nut im Pfosten
respektive der Querlatte.
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An
dieses Profil-Befestigungselement, welches ein fußseitig
offenes Rechteck definiert, ist nahezu rechtwinklig das Netz-Befestigungselement
angeschlossen. Dieses dient zur bodenseitigen Fixierung des Sportnetzes.
Folgerichtig fungiert das Netz-Befestigungselement als Ersatz einer
oder mehrerer vorzugsweise bodenseitig angeordneter Netzausstellbügel.
Weil das Netz-Befestigungselement mit beispielsweise Wasser und/oder
Sand zur Gewichtserhöhung gefüllt ist, werden
an dieser Stelle ausdrücklich Verletzungen vermieden. Ein
Torwart, der beispielsweise ins Innere des Tores fällt,
kann sich demzufolge nicht mehr verletzen. Denn die bisher als Aluminiumstangen
ausgelegten Netzaus stellbügel entfallen und werden erfindungsgemäß durch ein
oder mehrere üblicherweise mit Wasser gefüllte Schläuche
ersetzt, die welch nachgeben.
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Gleichwohl
ist der Auf- und Abbau eines solchermaßen ausgerüsteten
Ballspieltores einfach möglich, weil hierzu lediglich das
Wasser aus dem Netz-Befestigungselement respektive dem an dieser Stelle
vorgesehenen Schlauch abgelassen werden muss. Vergleichbares gilt
für die Luft innerhalb des Profil-Befestigungselementes.
Dabei wird man in beiden Fällen mit herkömmlichen
Verschlüssen bzw. Ventilen arbeiten, die beispielsweise
problemlos über einen Kleinkompressor mit Luft und/oder
Wasser gefüllt werden können.
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Neben
dem Verzicht auf ausladende Netzausstellbügel überzeugt
die Erfindung durch eine besonders günstige Anbringung
des Netzes an dem rohrförmigen Profilelement. Tatsächlich
wird nämlich die Randeinfassung des Sportnetzes bzw. ein
an dieser Stelle meistens realisiertes und im Vergleich zu Netzseilen
dickeres Randseil im Innern der Nut geschützt aufgenommen.
Es treten lediglich dünnere Netzseile durch die Nutöffnung
nach außen aus. Etwaige Befestigungshaken entfallen vollständig.
Dadurch ist auch in diesem Bereich eine Verletzungsgefahr praktisch
vollständig ausgeschlossen. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 ein
Ballspieltor, welches erfindungsgemäß gestaltet
ist und über eine zugehörige Befestigungsvorrichtung
vertilgt in Rückansicht und
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2 einen
Schnitt durch einen Torpfosten entlang der Linie A-A aus 1.
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In
den Figuren ist eine Befestigungsvorrichtung für ein Sportnetz 1 dargestellt.
Die Befestigungsvorrichtung verfügt über wenigstens
ein rohrförmiges Profilelement 2, 3.
Bei dem rohrförmigen Profilelement 2, 3 handelt
es sich im Beispielfall um zwei Pfosten bzw. Torpfosten 2 und
eine Querlatte 3. Die beiden Pfosten bzw. Torpfosten 2 definieren
in Verbindung mit der Querlatte 3 im Beispielfall ein Fußballtor,
welches in der 1 in Rückansicht dargestellt
ist.
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Das
Sportnetz 1 besitzt eine sogenannte ”freie Netzaufhängung”.
Zu diesem Zweck sind hinter dem aus den beiden Torpfosten 2 und
der Querlatte 3 befindlichen Tor zwei Stangen 4 angeordnet.
Jeweils obere freie Ecken 5 des Sportnetzes 1 sind über
entsprechende Seile 6 mit den Stangen 4 hängend
verbunden. Dabei können die jeweiligen Seile 6 längenveränderlich
ausgelegt werden.
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Zu
diesem Zweck ist es möglich, beispielsweise an das Ende
eines Seiles 6 ein Gewicht anzuschließen, welches
im Innern der Stange 4 hoch und nieder bewegt werden kann,
um etwaige Bewegungen des Sportnetzes 1 auszugleichen.
Solche Bewegungen finden unter anderem dann statt, wenn ein Spieler
in das Sportnetz 1 fällt, welches folgerichtig aufgrund
der längenveränderbaren Auslegung der Seile 6 nachgibt.
Hierzu mag das jeweilige Seil 6 beispielsweise über
eine Rolle ins Innere der Stange 4 geführt werden.
Endseitig des Seiles 6 ist das bereits angesprochene Gegengewicht
an das Seil 6 angeschlossen und kann sich geschützt
innerhalb der Stange 4 bewegen.
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Alternativ
hierzu kann aber auch mit einer Feder gearbeitet werden, an welche
das Seil 6 beispielsweise endseitig angeschlossen ist.
Auch hierdurch lässt sich eine längenveränderliche
Aufhängung des Sportnetzes 1 und die gewünschte
Flexibilität erreichen. Das ist selbstverständlich
nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen.
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Tatsächlich
definiert das Sportnetz 1 in montiertem Zustand und fertig
für den Spielbetrieb ein im Wesentlichen zu den beiden
Torpfosten 2 und der Querlatte 3 hin offenes Quader.
Dieses verfügt über die beiden freien oberen Ecken 5,
welche über die bereits angesprochenen Seile 6 mit
den Pfosten 4 hängend verbunden sind.
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Die
Festlegung des Sportnetzes 1 an dem jeweiligen Profilelement 2, 3 wird
anhand der 2 deutlich. Hier ist das Profilelement 2, 3 im
Querschnitt dargestellt. Tatsächlich handelt es sich bei
dem Profilelement 2, 3 im Beispielfall um ein
Rohr, beispielsweise ein Strangpressrohr aus Aluminium. Da das rohrförmige
Profilelement 2, 3 mit einer Nutöffnung 7 ausgerüstet
ist, welche zu einer innen liegenden Nut 8 gehört,
sorgt ein innen liegender Stabilisator 9 dafür,
dass die Nutöffnung 7 ihre Gestalt und Öffnungsweite
beibehält. Bei dem Stabilisator 9 mag es sich um
einen simplen Quersteg handeln, welcher dafür sorgt, dass
die Profilelemente 2, 3 ihre im Querschnitt kreisförmige
bis elliptische Gestalt beibehalten.
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Wie
bereits erläutert, ist das Profilelement 2, 3 mit
einer Nut 8 ausgerüstet. Grundsätzlich
können auch mehrere Nuten 8 vorgesehen werden.
Die Nut 8 dient zur Aufnahme einer Randeinfassung 1a des Sportnetzes 1.
Im Beispielfall ist die Nut 8 über die gesamte
Längserstreckung des Profilelementes 2, 3 ausgedehnt.
Es können aber auch nur Nutabschnitte in Längserstreckung
realisiert werden.
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Tatsächlich
verfügt das Sportnetz 1 randseitig über
verdickte Randseile 1a, die die angesprochene Randeinfassung 1a bilden.
Neben diesen Randseilen 1a sind vom Durchmesser her dünnere
Netzseile 1b realisiert, die das eigentliche Sportnetz 1 bilden
und definieren.
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Die
besagte Nut 8 dient nicht nur zur Aufnahme der Randeinfassung
bzw. eines Randseiles 1a des Sportnetzes 1, sondern
zusätzlich zur Aufnahme eines Befestigungselementes 10.
Bei dem Befestigungselement 10 handelt es sich im Ausführungsbeispiel
um einen Schlauch 10. Auf diese Weise kann das Befestigungselement 10 hinsichtlich
seines Volumens expandierbar ausgelegt werden. Dabei wird im Allgemeinen
so vorgegangen, dass das nicht expandierte Befestigungselement 10 zusammen
mit der Randeinfassung 1a problemlos in die Nut 8 eingeführt
werden kann, nämlich über die Nutöffnung 7. Nach
seiner Expansion sorgt das Befestigungselement bzw. der Schlauch 10 dafür,
dass die Randeinfassung 1a in der Nut 8 festgehalten
wird.
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Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels ist das Befestigungselement 10 insgesamt
zweiteilig ausgelegt. Tatsächlich findet sich vorliegend
ein Profil-Befestigungselement 10a und ist zusätzlich
ein Netz-Befestigungselement 10b vorgesehen. Das Profil-Befestigungselement 10a und
das Netz-Befestigungselement 10b mögen als separate
Schlauchelemente ausgeführt sein bzw. können mit
solchen Schlauchelementen ausgerüstet werden.
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Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels definiert das Profil-Befestigungselement 10a ein
nach unten offenes Rechteck, an welches an der offenen Seite überwiegend
rechtwinklig das ebenfalls ein offenes Rechteck definierende Netz-Befestigungselement 10b angeschlossen
ist. Da es sich bei beiden Befestigungselementen 10a, 10b jeweils
um Schläuche handelt, wird die beschriebene Ausrichtung
und Konstellation überwiegend in aufgebautem Zustand ent sprechend
der 1 beobachtet. Ansonsten lässt sich das
gesamte Befestigungselement 10 bzw. lassen sich die einzelnen
Befestigungselemente 10a, 10b in nichtexpandiertem
Zustand problemlos ähnlich einem Feuerwehrschlauch aufrollen
und bevorraten. Dabei mögen das Profil-Befestigungselement 10a und
das Netz-Befestigungselement 10b jeweils durch Nähte
miteinander verbunden sein. Auch eine einstückige Auslegung
ist denkbar. In jedem Fall handelt es sich bei dem Schlauch 10 zur
Darstellung des jeweiligen Befestigungselementes 10a, 10b typischerweise
um einen Gewebeschlauch.
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Jedenfalls
kann der fragliche Schlauch 10 problemlos in nicht expandiertem
Zustand über die Nutöffnung 7 zusammen
mit der Randeinfassung 1a des Sportnetzes 1 in
die Nut 8 eingebracht werden. Danach wird dafür
gesorgt, dass das Befestigungselement 10 expandiert und
folgerichtig die Randeinfassung 1a innerhalb der Nut 8 verklemmt.
Die Expansion des Befestigungselementes 10 kann auf einfache
Art und Weise dadurch erfolgen, dass das Befestigungselement 10 zu
seiner volumetrischen Expansion mit einem Medium beaufschlagt wird.
Bei diesem Medium mag es sich um Luft und/oder Wasser und/oder einen
fluiden Festkörper handeln. Das fragliche Medium mag über
ein oder mehrere Ventile 11 dem Befestigungselement respektive
Schlauch 10 zugeführt werden. Außerdem
ermöglicht das Ventil 11, dass das Befestigungselement
bzw. der Schlauch 10 durch Druckablassen unschwer in seinen
nicht expandierten Zustand überführt werden kann.
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Dem
Befestigungselement 10 mag zusätzlich noch ein
Formgebungselement 12 zugeordnet sein. Bei diesem Formgebungselement 12 handelt
es sich im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend um
einen Ring oder ein Ringelement. Im Rahmen der Darstellung ist der
Ring offen ausgeführt, um ihn problemlos in die Nut 8 einführen
zu können. Das ist selbstverständlich nicht zwingend.
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Jedenfalls
wird das Formgebungselement 12 zusammen mit dem Befestigungselement 10 und
der Randeinfassung 1a im Innern der Nut 8 aufgenommen.
Dabei verfügt das Formgebungselement 12 über
eine an die Nut 8 angepasste Außenkontur. In diesem
Zusammenhang hat sich eine Anordnung als günstig erwiesen,
bei welcher das nahezu kreisförmige Formgebungselement 12,
das in expandiertem Zustand nahezu kreisringförmige Befestigungselement 10 und
schließlich die sie aufnehmende kreisförmige Nut 8 überwiegend
konzentrisch zu einem Mittelpunkt M der Nut 8 angeordnet
sind. Dabei hat es sich bewährt, wenn die Randeinfassung 1a im Wesentlichen
gegenüberliegend im Vergleich zu der Nutöffnung 7 innerhalb
der Nut 8 im eingebauten Zustand angeordnet ist. Dadurch
wird das Sportnetz 1 über eine relativ große
Länge L innerhalb der Nut 8 geklemmt. Tatsächlich
entspricht diese Länge bzw. Klemmlänge L in etwa
dem halben Umfang der kreisförmigen Nut 8. Das
erkennt man bei Betrachtung der 2. Grundsätzlich
kann die Randeinfassung bzw. das an dieser Stelle vorgesehene Randseil 1a auch an
anderer Stelle innerhalb der Nut 8 platziert werden und
nicht notwendigerweise gegenüberliegend im Vergleich zu
der Nutöffnung 7.
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Jedenfalls
lässt sich das Befestigungselement bzw. der Schlauch 10 hinsichtlich
seines Innendruckes variieren, indem über das Ventil 11 ein
entsprechendes Medium in den Schlauch 10 eingebracht wird.
Dabei wird man den Innendruck im Schlauch 10 so wählen,
dass das Sportnetz 1 bzw. dessen Randseil 1a eine
einwandfreie Fixierung erfährt.
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In
diesem Zusammenhang ist es sogar möglich, den Schlauch 10 mit
unterschiedlichen Schlauchelementen auszurüsten. Diese
unterschiedlichen Schlauchelemente können beispielsweise
in Längsrichtung des Schlauches 10 jeweils aneinander
anschließen. Dadurch lassen sich die Schlauchelemente mit jeweils
unterschiedlichem Innendruck ausrüsten. Zu diesem Zweck
mag jedes Schlauchelement mit einem eigenen Ventil 11 versehen
sein, was allerdings im Detail nicht dargestellt ist.
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Während
das zuvor in Bezug genommene Profil-Befestigungselement 10a überwiegend
zur Festlegung der Randeinfassung 1a innerhalb der Nut 8 des
Profilelementes 2, 3 dient, sorgt das Netz-Befestigungselement 10b dafür,
dass das Sportnetz 1 eine Fixierung beispielsweise auf
einem Boden 13 durch sein Eigengewicht erfährt.
Bei dem Boden 13 mag es sich um einen Hallenboden oder
auch eine Rasenfläche handeln. Damit das Netz-Befestigungselement 10b über
das in diesem Zusammenhang erforderliche Eigengewicht verfügt,
wird das Befestigungselement 10b mit gewichtserhöhenden
Materialien gefüllt. Hierbei kann es sich um Wasser, Sand etc.
handeln. Dabei wird beispielsweise Wasser erneut über zugehörige
Ventile 11 in das Netz-Befestigungselement 10b eingefüllt.
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Nach
Beendigung des Spielbetriebes oder zum Abbau des Tores kann das
fragliche Wasser innerhalb des Netz-Befestigungselementes 10b problemlos über
das Ventil 11 oder eine andere verschließbare Öffnung
abgelassen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit,
dem Wasser beispielsweise Frostschutzmittel zuzufügen,
um auch einen Spielbetrieb im Winter zu gewährleisten und
sicherzustellen, dass das Netz-Befestigungselement 10b seine
Flexibilität beibehält und beim Aufprall eines
Spielers wie gewünscht nachgibt.
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Tatsächlich
ersetzt nämlich das Netz-Befestigungselement 10b im
Rahmen der Erfindung an dieser Stelle üblicherweise bodenseitig
angeordnete Netzausstellbügel. Diese Netzausstellbügel
sind meistens als Aluminiumstangen ausgeführt und bergen
ein erhebliches Verletzungspotential in sich. Diesem wird erfindungsgemäß dadurch
begegnet, dass nun ein Netz-Befestigungselement 10b bzw.
ein Schlauch 10 zum Einsatz kommt, der in jedem Fall nachgiebig
ausgelegt ist, folglich keine Verletzungsgefahr in sich birgt. Außerdem
kann das fragliche Befestigungselement 10 problemlos entfernt
werden, indem schlicht und ergreifend die darin befindliche Luft und/oder
das Wasser abgelassen werden. Hierin sind die wesentlichen Vorteile
zu sehen.
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Von
Vorteil ist auch, dass die Oberfläche des Netz-Befestigungselementes 10b frei
gestaltet und beispielsweise mit Werbung versehen werden kann. Im
Rahmen der Erfindung ergibt sich damit als weiterer Vorteil, dass
eine zusätzliche Werbefläche bereitgestellt wird.
Insbesondere bei Fernsehübertragungen ist diese Werbefläche
dann bei Torraumszenen sichtbar, so dass auch bei Zusammenschnitten
und Kurzzusammenfassungen die gewünschte Werbewirkung erzielt
wird. Schließlich sind Torraumszenen für den Betrachter
mit einer besonderen Emotionalität verbunden, so dass eine
positive Kopplung zu der Werbung möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20020302
U1 [0003]
- - DE 8131492 U1 [0004]
- - DE 102008008407 B3 [0005]
- - DE 29502733 U1 [0006]
- - DE 202009009685 U1 [0007]