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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein
Sportnetz, welche eine rohrförmige Profileinrichtung mit
einer in Längsrichtung der rohrförmigen Profileinrichtung
durchgehenden Nut zur Aufnahme wenigstens eines mit dem Sportnetz
verbindbaren Befestigungselements, dessen Länge sich in
Längsrichtung der Profileinrichtung erstreckt, aufweist,
wobei an der rohrförmigen Profileinrichtung beidseitig
die Öffnungsweite der Nut begrenzende Randvorsprünge
vorgesehen sind.
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Eine
derartige Befestigungsvorrichtung, insbesondere ein Netzpfosten,
ist aus der
DE
20 2008 000 430 U1 bekannt. Dort ist ein Netzpfosten mit
einem den Pfosten bildenden rohrförmigen Hohlprofil und
mit einer längs verlaufenden Nut in dem Hohlprofil, sowie
mit mehreren separaten, in die Nut einsetzbaren Netzhaken angegeben,
wobei jeder Netzhaken einen Halteabschnitt aufweist, welcher von
einer Netzkante hintergreifbar ist, und wobei neben jedem Halteabschnitt
ein Freiraum vorgesehen ist, durch welchen die Netzkante hinter
den Halteabschnitt führbar ist. Die Netzhaken weisen jeweils
ein bewegliches Sicherungselement auf, welches in einer ersten Montagestellung
den Freiraum offen lässt, und welches in einer zweiten
Sicherungsstellung den Freiraum netzsicher verschließt.
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Ebenso
sind aus der Praxis Netzpfosten für Sportarten wie Fußball,
Handball, Hockey oder dergleichen bekannt, bei welchen das Tor als
Rahmen ausgestaltet ist, welcher derartige Netzpfosten aufweist.
Des weiteren kommen derartige Netzpfosten auch bei Ballfangnetzen
zum Einsatz. In der Regel wird die eigentliche Netzbespannung an
den Netzpfosten befestigt, indem das Netz mit seinem Rand hinter
entsprechend dafür vorgesehene Netzhaken geführt
wird. Dazu werden in Längsrichtung eines den Netzpfosten
bildenden Hohlprofils rastermäßig Netzhaken angeordnet,
an denen das Netz an der entsprechenden Position jeweils eingehakt
wird. Die Herstellung derartiger Hohlprofile bzw. Profileinrichtungen
für Tore gestaltet sich recht aufwändig, da die Haken
einzeln an dem Hohlprofil befestigt oder in dieses eingefräst
werden müssen. Darüber hinaus besteht eine nicht
zu vernachlässigende Verletzungsge fahr von Spielern, die
aufgrund einer entsprechenden Spielsituation mit dem Torrahmenprofil
in Berührung kommen.
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Darüber
hinaus bilden die Bereiche der Sportnetze, welche an den Netzhaken
befestigt werden, Schwachpunkte, an denen die Sportnetze am häufigsten
Beschädigungen aufweisen. Die Netzhaken sind in der Regel
im Abstand von einigen Netzmaschen angeordnet. Auch scharfe Schnittkanten
im Bereich der Netzhaken können das Sportnetz beschädigen.
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Die
DE 10 2007 033 122
A1 betrifft eine Profileinrichtung für einen Torrahmen
eines Tores für Ballspiele, an dem ein Netz zum Einfangen
von innerhalb einer durch den Torrahmen definierten Ausnehmung eingebrachten
bzw. eingeschossenen Bällen befestigbar ist, wobei das
Netz insbesondere aus rasterförmig vorhandenen Längs-
und Querlinien besteht mit einer Profileinheit mit einer in Längsrichtung durchgehenden
Nut, in die eine Endlängslinie des Netzes einbringbar ist
und einer Netzfixiereinheit, die in der Nut der Profileinheit fixierbar
ist und dadurch die in die Nut eingebrachte Endlängslinie
bzw. das Netz an der Profileinheit fixiert. Die Netzfixiereinheit ist
als über die gesamte Länge der Nut durchgehende
Profilschieneneinheit ausgebildet, die die Nut durchgehend abdeckt,
wobei die Netzfixiereinheit in ihrem nach außen weisenden
Oberflächenbereich eine Kontur aufweist, die sich an die
Kontur der Profileinheit ohne die Bildung von wesentlichen zusätzlichen
Kanten anschmiegt.
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In
der
DE 39 42 607 ist
eine Verbindung von flexiblen Netzen für Sportgeräte
mit den zugehörigen Pfosten und/oder Querträgern
offenbart. Der Pfosten besitzt eine Nut, in den ein Kopf eines Befestigungselements
eingesetzt werden kann, wobei dieses Befestigungselement in Längsrichtung
in einem vorgegebenen Rastermaß einzubauen ist. Durch spezielle geometrische
Ausbildung des Kopfes des Befestigungselements kann dieses durch
Einführen in die Nut mit anschließenden Verdrehen
fixiert werden. Das Befestigungselement selbst besitzt eine in Längsrichtung
durchgehende Ausnehmung, in die eine in Längsnetzlinie
eines Netzes in Längsrichtung einfädelbar ist.
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Ausgehend
von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für
ein Sportnetz der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, insbesondere netzschonend
ist, die Gefahr von Verletzungen minimiert, eine einfache Fixierbarkeit
und Austauschbarkeit des Sportnetzes gewährleistet und
wirtschaftlich herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das wenigstens eine Befestigungselement im Querschnitt eine
Höhe bzw. einen ersten Durchmesser aufweist, welche kleiner
als die Öffnungsweite der Nut der Profileinrichtung ist
und dass das wenigstens eine Befestigungselement im Querschnitt
eine Breite bzw. einen zweiten Durchmesser aufweist, welche größer
als die Öffnungsweite der Nut der Profileinrichtung ist,
wobei die Umfangskontur des wenigstens einen Befestigungselements
derart an die Nut der Profileinrichtung angepasst ist, dass es in
Verbindung mit dem Sportnetz innerhalb der Nut der Profileinrichtung
von einer aus der Nut der Profileinrichtung entnehmbaren und in dieselbe
einführbaren Stellung in eine Verriegelungsstellung, in
welcher das Befestigungselement von den Randvorsprüngen
in der Nut der Profileinrichtung gehalten ist, drehbar ist. Da die
Höhe des Befestigungselements kleiner als die Öffnungsweite
der Nut der Profileinrichtung ist, kann es direkt in einer ersten
Stellung in die Nut der Profileinrichtung eingebracht oder aus der
Nut der Profileinrichtung entfernt werden und muss nicht an einer
Stirnseite der Profileinrichtung eingeschoben werden. Da die Breite
des Befestigungselements größer als die Öffnungsweite der
Nut der Profileinrichtung ist, ist es innerhalb der Nut der Profileinrichtung
derart in eine Verriegelungsstellung drehbar, dass es mit der breiten
Seite an den Randvorsprüngen anliegt und durch diese in
der Nut zurückgehalten und/oder lösbar fixiert
ist.
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Durch
diese Maßnahmen wird eine Befestigungsvorrichtung geschaffen,
die in einfacher Art und Weise eine netzschonende und eine Verletzungsgefahr
minimierende Fixierung des Sportnetzes ermöglicht. Das
sozusagen ovale bzw. exzentrische Befestigungselement kann dazu
durch die einzelnen Netzmaschen geführt und in die rohrförmige
Profileinrichtung eingeführt werden. Sonach hat das Befestigungselement
im Wesentlichen keine Berührung mit der Profileinrichtung.
In der Profileinrichtung ist das Netz in einem Kanal gefasst, wobei
keine scharfen Schnittkanten oder dergleichen vorhanden sind. Durch
ein erneutes Verdrehen, insbesondere mittels eines entsprechenden
Gegenstands, kann das Befestigungselement in einfacher Weise rasch
wieder aus der rohrförmigen Profileinrichtung entfernt
werden.
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Die
Randvorsprünge können wulstartig ausgeführt
sein und in die Nut der Profileinrichtung hineinragen. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Nut der Profileinrichtung
im Querschnitt wenigstens teilweise kreisförmig ausgebildet sein.
Die Nut der rohrförmigen Profileinrichtung und das Befestigungselement
sind vorzugsweise derart aneinander angepasst, dass sie sich bei
befestigtem Netz derartig aneinander schmiegen, dass keine weiteren
Kanten oder dergleichen zwischen ihnen sind. Dadurch ergibt sich
eine weitere Schonung des Sportnetzes.
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Das
wenigstens eine Befestigungselement kann durch die Maschen des Sportnetzes
geführt sein.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das wenigstens
eine Befestigungselement eine Nut zur Aufnahme einer Randschnur
bzw. einer Endlängslinie des Sportnetzes aufweisen. Dadurch
ist in vorteilhafter Weise eine einfache Befestigung des Sportnetzes
möglich.
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Die
Befestigungsvorrichtung kann als Netzpfosten, Querträger
oder dergleichen ausgebildet sein.
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Ein
Tor für Ballsportarten, insbesondere Fußball,
Handball, Hockey oder dergleichen ist in Anspruch 7 angegeben.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben. Nachstehend ist anhand der Zeichnung
prinzipmäßig ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Fußball-, Handball- oder
Hockeytors, welches als Netzpfosten bzw. Querträger erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen
aufweist;
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2 eine
Schnittdarstellung A-A durch eine rohrförmige Profileinrichtung
eines Netzpfostens nach 1;
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3 eine
Schnittdarstellung durch ein Befestigungselement einer erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung;
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4 eine
Schnittdarstellung A-A im Sinne der 2 durch
eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung,
wobei ein Befestigungselement eingeführt wird;
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5 eine
Schnittdarstellung A-A im Sinne der 2 einer
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit
einem Befestigungselement, welches in eine Verriegelungsstellung
gedreht ist; und
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6 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung mit fixiertem Befestigungselement und Sportnetz.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Sportnetzes für ein Fußballtor
beschrieben. Als Sportnetz kommen selbstverständlich auch
z. B. ein Tennisnetz, ein Ballfangnetz usw. in Frage.
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1 zeigt
eine Fußballtor 1 oder dergleichen, welches mehrere
Netzpfosten 2 aufweist, die als Träger eines Sportnetzes 3 dienen,
das außerdem an den die Netzpfosten 2 verbindenden
Querträgern 4 befestigt ist. Die Netzpfosten 2 können
mit den Querträgern 4 durch Verbindungswinkel
oder dergleichen verbunden sein.
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2 zeigt
eine rohrförmige Profileinrichtung 2a einer als
Pfosten 2 oder Querträger 4 ausgebildeten
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung für
das Sportnetz 3. Die rohrförmige, insbesondere
ovale Profileinrichtung 2a weist eine in Längsrichtung
der rohrförmigen Profileinrichtung 2a durchgehende
Nut 5 zur Aufnahme eines mit dem Sportnetz 3 verbindbaren
Befestigungselements 2b (siehe 3) auf,
dessen Länge sich in Längsrichtung der Profileinrichtung 2a erstreckt.
Das Befestigungselement 2b ist vorzugsweise als über
die gesamte Länge der Nut 5 der Profileinrichtung 2a durchgehende Profilschieneneinheit
ausgebildet. Die Profileinrichtung 2a und das Befestigungselement 2b können vorzugsweise
aus Metall, insbesondere aus Aluminium, gebildet sein. An der rohrförmigen
Profileinrichtung 2a sind beidseitig die Öffnungsweite
W der Nut 5 begrenzende Randvorsprünge 5a, 5b vorgesehen. Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich,
weist das Befestigungselement 2b im Querschnitt eine Höhe
H auf, welche kleiner als die Öffnungsweite W der Nut 5 der Profileinrichtung 2a ist
(in 2 durch den mit H bezeichneten gestrichelten Kreis
angedeutet). Des weiteren weist das Befestigungselement 2b im
Querschnitt eine Breite B auf, welche größer als
die Öffnungsweite W der Nut 5 der Profileinrichtung 2a ist (in 2 durch
den mit B bezeichneten gestrichelten Kreis angedeutet). Die Umfangskontur
des Befestigungselements 2b ist derart an die Nut 5 der
Profileinrichtung 2a angepasst, dass es in Verbindung mit dem
Sportnetz 3 (in den 4 und 5 gestrichelt angedeutet)
innerhalb der Nut 5 der Profileinrichtung 2a von
einer aus der Nut 5 der Profileinrichtung 2a entnehmbaren
und in dieselbe einführbaren Stellung (siehe 4)
in eine Verriegelungsstellung (siehe 5), in welcher
das Befestigungselement 2b von den Randvorsprüngen 5a, 5b in
der Nut 5 gehalten ist, drehbar ist.
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Die
Randvorsprünge 5a, 5b sind wulstartig ausgeführt
und ragen in die Nut 5 der Profileinrichtung 2a hinein.
Die Nut 5 der Profileinrichtung 2a ist, beispielsweise
in dem Bereich 5c, im Querschnitt wenigstens teilweise
kreisförmig ausgebildet.
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Wie
aus den 3, 4, 5 und 6 ersichtlich,
weist das Befestigungselement 2b eine Nut 6 zur
Aufnahme einer Randschnur 3a des Sportnetzes 3 auf.
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6 zeigt
eine perspektivische Teildarstellung der Befestigungsvorrichtung 2 mit
in der Nut 5 der Pro fileinrichtung 2a gehaltenem
bzw. lösbar fixiertem Befestigungselement 2b,
welches mit dem Sportnetz 3 verbunden ist. Das Befestigungselement 2b ist
dazu durch die Maschen 3b des Sportnetzes 3 geführt.
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- 1
- Fußballtor
- 2
- Netzpfosten/Befestigungsvorrichtung
- 2a
- Profileinrichtung
- 2b
- Befestigungselement
- 3
- Sportnetz
- 3a
- Randschnur
des Sportnetzes
- 3b
- Maschen
- 4
- Querträger
- 5
- Nut
der Profileinrichtung
- 5a
- Randvorsprung
- 5b
- Randvorsprung
- 5c
- Bereich
der Nut der Profileinrichtung
- 6
- Nut
des Befestigungselements
- W
- Öffnungsweite
der Nut der Profileinrichtung
- H
- Höhe
des Befestigungselements
- B
- Breite
des Befestigungselements
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008000430
U1 [0002]
- - DE 102007033122 A1 [0005]
- - DE 3942607 [0006]
- - DE 202005000182 U1 [0007]