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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Tor für
Ballspiele mit einem Torrahmen, der zwei Torpfosten und eine Torquerlatte
umfasst, sowie mit einem an dem Torrahmen befestigten Tornetz.
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Stand der
Technik
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Bei
Toren für
verschiedene Ballsportarten, wie etwa Fußball, Handball oder Hockey
müssen
die Tornetze an ihrem unteren Ende mit dem Boden gut abschließen, um
ein Durchrollen eines eingeschossenen oder geworfenen Balles zu
verhindern. Gleichzeitig sollen die Tore einschließlich Tornetz
einfach und schnell auf- und abzubauen sein. Beispielsweise müssen auf
Naturrasen aufgestellte Tore regelmäßig abgebaut werden, um das
Netz oder das Tor beim Rasenmähen
nicht zu beschädigen.
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Auch
werden Sportplätze
oft für
verschiedene Sportarten und von Spielern unterschiedlicher Altersgruppen
genutzt. Dies macht ebenfalls ein häufiges Auf- und Abbauen der
Tore erforderlich, da zum einen unterschiedliche Ballspiele unterschiedliche Tore
vorschreiben, und zum anderen Kinder, Jugendliche und Erwachsene
oft mit unterschiedlich großen Spielfeldern
spielen, also die Tore an verschiedenen Positionen des Sportplatzes
benötigen.
Darüber
hinaus sollen die Tore bei Nutzung des Sportplatzes für andere
Sportarten aus Platzgründen
oder zur Verringerung der Verletzungsgefahr oft entfernt werden.
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Herkömmliche
Tore weisen dazu beispielsweise ein Rohrgestell für das Tornetz
auf, das zum Rasenmähen
mit dem Netz nach oben geklappt werden kann. Das Gewicht des Tores
wird durch das Rohrgestell allerdings erhöht, so dass es als Ganzes schwerer
zu transportieren ist.
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Eine
andere bekannte Lösung
besteht darin, eine schwere Kette am unteren Tornetzsaum zu befestigen,
die aufgrund ihres Gewichts das untere Tornetzende am Boden hält und so
ein Durchrollen des Balles verhindert. Ein Hochhängen des Netzes oder eine Demontage
des kompletten Tores ist bei dieser Ausgestaltung allerdings mühsam.
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Darstellung
der Erfindung
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Hier
setzt die Erfindung an. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik
zu vermeiden. Insbesondere soll ein gattungsgemäßes Tor angegeben werden, das
einfach und schnell auf- und abzubauen ist, und dessen Netz im aufgebauten
Zustand ein Durchrollen eines Balls dennoch zuverlässig verhindert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das
Tor mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Ein Tornetz sowie ein Spann-
und Befestigungsseil für
ein gattungsgemäßes Tor
sind in den nebengeordneten Ansprüchen angegeben. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der Erfindung
ist bei einem gattungsgemäßen Tor
für Ballspiele
ein Spann- und Befestigungsseil für das Tornetz vorgesehen, das
am unteren Rand des Tornetzes angeordnet ist. Das Spann- und Befestigungsseil
ist an seinen beiden Enden an oder in der Nähe der Torpfosten befestigt,
und an zumindest zwei zwischen den Enden angeordneten Befestigungspunkten
mit im Boden fixierten, die Torecken definierenden Haltevorrichtungen
verbindbar, so dass das Spann- und Befestigungsseil nach dem Verbinden
mit den Halte vorrichtungen eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche für das Tor
mit gespanntem Tornetz festlegt.
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Die
Anzahl der zwischen den Enden angeordneten Befestigungspunkte richtet
sich dabei insbesondere nach der Größe des Tores und der gewünschten
Spannung des Spann- und Befestigungsseils, wobei meist zwei, in
den Torecken angeordnete Befestigungspunkte genügen, bei Bedarf aber auch mehrere
Befestigungspunkte vorgesehen sein können.
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Das
Spann- und Befestigungsseil besteht bevorzugt aus einem elastischen
Material und kann insbesondere durch ein dauerelastisches Zugbandseil
gebildet sein.
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In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
ist das Spann- und Befestigungsseil am unteren Netzsaum des Tornetzes
befestigt. Das Spann- und Befestigungsseil kann bei vorhandenen
Tornetzen nachgerüstet
werden oder es kann bereits bei der Herstellung eines Tornetzes
in dieses eingearbeitet werden. Das Gewicht eines Tornetzes erhöht sich durch
ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Spann- und Befestigungsseil praktisch nicht.
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Die
Enden des Spann- und Befestigungsseils sind in einer vorteilhaften
Ausgestaltung mit den unteren Enden der Torpfosten verbunden. Alternativ und
ebenfalls mit Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Enden des Spann-
und Befestigungsseils in der Nähe
der Torpfosten mit weiteren, im Boden fixierten Haltevorrichtungen
verbunden sind.
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Die
Haltevorrichtungen sind vorzugsweise durch in den Boden eingelassene
Haken oder Ösen gebildet.
Das Spann- und Befestigungsseil kann dann entweder selbst mit den
Haltevorrichtungen verbunden werden, oder es kann an seinen Befestigungspunkten
geeignete Befestigungsmittel, wie etwa Karabinerhaken, zum Verbinden
mit den Haltevorrichtungen aufweisen.
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Die
Erfindung enthält
auch ein Tornetz für
ein gattungsgemäßes Tor
für Ballspiele,
bei dem ein am unteren Rand des Tornetzes angeordnetes Spann- und
Befestigungsseil vorgesehen ist, das an seinen beiden Enden an oder
in der Nähe
der Torpfosten befestigbar ist, und an zumindest zwei zwischen den Enden
angeordneten Befestigungspunkten mit im Boden fixierten, die Torecken
definierenden Haltevorrichtungen verbindbar ist, so dass das Spann-
und Befestigungsseil nach Befestigung an oder in der Nähe der Torpfosten
und Verbindung mit den Haltevorrichtungen eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche für das Tor
mit gespanntem Tornetz festlegt.
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Die
Erfindung enthält
ferner ein Spann- und Befestigungsseil für ein gattungsgemäßes Tor
für Ballspiele,
wobei das Spann- und Befestigungsseil am unteren Rand des Tornetzes
befestigbar ist, an seinen beiden Enden an oder in der Nähe der Torpfosten
befestigbar ist, und an zumindest zwei zwischen den Enden angeordneten
Befestigungspunkten mit im Boden fixierten, die Torecken definierenden
Haltevorrichtungen verbindbar ist, so dass das Spann- und Befestigungsseil
nach Befestigung am unteren Rand des Tornetzes, Befestigung an oder
in der Nähe
der Torpfosten und Verbindung mit den Haltevorrichtungen eine im
Wesentlichen rechteckige Grundfläche
für das
Tor mit gespanntem Tornetz festlegt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen, Merkmale und Details der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
und den Zeichnungen.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher
erläutert
werden. Dabei sind nur die für
das Verständnis
der Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Tors für einen Rasenboden nach einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
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2 eine
schematische Darstellung eines Tors für einen Hallenboden nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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1 zeigt
ein Tor 10 für
die Benutzung auf Naturrasen nach einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Das Tor 10 enthält einen Torrahmen aus zwei
Torpfosten 12 und einer Torquerlatte 14, sowie
ein an dem Torrahmen befestigtes Tornetz 16.
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In
dem unteren Netzsaum des Tornetzes 16 ist ein dauerelastisches
Zugbandseil 20 angebracht, dass eine Spann- und Befestigungsvorrichtung
für das
Tornetz 16 bildet.
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Dazu
ist das Zugbandseil 20 an seinen beiden Enden 22 zunächst jeweils
mit dem unteren Ende der beiden Torpfosten 12 verbunden.
Weiter sind in die Rasenunterlage zwei Ösen 24 eingelassen,
die die Positionen der Torecken des Tornetzes 16 definierten.
Zum Befestigen und Spannen des Tornetzes wird das Zugbandseil 20 an
zwei zwischen seinen Enden 22 befindlichen Befestigungspunkten 26 mit
den beiden im Rasen fixierten Ösen 24 verbunden,
so dass das Zugbandseil 20 unter Vorspannung steht. Das
Zugbandseil 20 kann dazu an seinen Befestigungspunkten
geeignete Befestigungsmittel, wie etwa Karabinerhaken, zum Verbinden
mit den Ösen 24 aufweisen.
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Im
so aufgebauten Zustand legt das Zugbandseil 20 eine im
Wesentlichen rechteckige Grundfläche 28 für das Tor 10 fest.
Das Tornetz 16 ist gespannt und durch die Vorspannung des
Zugbandseils 20 ist gewährleistet,
dass der Ball beim Einschießen nicht
unter dem Netz 16 durchrutschen kann. Zur Demontage des
Netzes 16 oder des gesamten Tors 10 muss lediglich
das Zugband 20 an den beiden hinteren Ösen 24 ausgehängt werden.
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Ein
Tor 30 für
die Benutzung mit einem festen Boden, beispielsweise einem Hallenboden,
ist in 2 dargestellt, wobei gleiche Elemente wie in 1 mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
ist als Spann- und Befestigungsvorrichtung im unteren Netzsaum des
Tornetzes 16 ein dauerelastisches Zugbandseil 20 vorgesehen.
In dem festen Boden sind in geeigneten Abständen vier Befestigungsvorrichtungen 32 und 34 angebracht,
die die Grundfläche
des Tors definieren. Die Befestigungsvorrichtungen können beispielsweise
an den für
die Tore vorgesehenen Positionen in einen Hallenboden integriert und
bei Nichtbenutzung mit einer Abdeckplatte verschlossen sein.
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Die
beiden vorderen Befestigungsvorrichtungen 32 sind in ummittelbarer
Nähe der
Torpfosten 12 angeordnet und dienen der Befestigung der
Enden 36 des Zugbandseils 20. Alternativ können die
Enden 36 auch, wie beim Ausführungsbeispiel der 1,
an den Torpfosten 12 selbst befestigt sein. Die beiden hinteren
Befestigungsvorrichtungen 34 legen die Torecken fest. An
ihnen wird das Zugbandseil 20 mit seinen Befestigungspunkten 38 zum
Befestigen und Spannen des Tornetzes fixiert und das Zugbandseil 20 unter
Vorspannung gesetzt.
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Im
so aufgebauten Zustand legt das Zugbandseil 20 auch bei
diesem Ausführungsbeispiel eine
im Wesentlichen rechteckige Grundfläche für das Tor 30 mit gespanntem
Tornetz 16 fest, wobei die Vorspannung des Zugbandseils 20 gewährleistet, dass
ein Ball beim Einschießen
nicht unter dem Netz 16 durchrutscht.