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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Unterwassertrampolin für
sportliche Betätigung und medizinische Therapie und zur
Prävention gesundheitlicher Beeinträchtigungen.
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Aus
US 4,776,581 A ist
ein Trampolin für den Einsatz unter Wasser bekannt, das
als verbessertes und schonenderes Trainingsgerät vorgesehen
ist. Das Trampolin ist gemäß einer Ausführungsform (
7) zur Aufstellung auf dem Boden eines
Wasserbeckens bestimmt und wird dort durch eine Leine mit dem Uferrand
des Wasserbeckens verbunden, wodurch offen bar eine Fixierung des
Trampolins auf dem Boden des Wasserbeckens erreicht werden soll. Diese
Lösung ist aufwendig und wenig praktikabel, da sie dem
Fachmann keine klare Lehre zur Sicherung eines Trampolins unter
Wasser gibt. In einer weiteren Ausführungsform (
7), bei der ein Trampolin auf dem Boden
eines nach oben offenen Wassertanks vorgesehen ist, wird das Trampolin über Halteclips
an einer am Boden des Tanks befestigten Vorrichtung angebracht.
Hier liegt der Nachteil der Befestigung darin, dass der Boden dieses
Beckens bzw. Tanks erst diese speziellen Vorrichtungen zur Befestigung
aufweisen muss, sich somit nicht jedes Wasserbecken zur Aufnahme
des Trampolins eignet.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterwassertrampolin
bereitzustellen, das die Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet,
insbesondere eine verbesserte Befestigung unter Wasser auf dem Boden
eines Wasserbeckens erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe gelöst durch einen Saugnapf an einem Fußende
zumindest eines Stützbeins zur Befestigung des Unterwassertrampolins
am Boden eines Wasserbeckens.
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Dabei
ist bevorzugt, dass 4 Stützbeine, an deren Fußende
jeweils ein Saugnapf angeordnet ist, vorgesehen sind.
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Vorteilhafterweise
ist die Saugkraft der Saugnäpfe so bemessen, dass sie einen
Auftrieb des Unterwassertrampolins verhindern.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform wird die Saugkraft der Saugnäpfe
durch die Größe des Hohlraumes zwischen Saugnapf
und Boden des Wasserbeckens definiert.
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Zweckmäßigerweise
sind die Saugnäpfe unterhalb der Stützbeine des
Unterwassertrampolins befestigt.
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Auch
wird bevorzugt vorgeschlagen, dass die Saugnäpfe mit dem
jeweiligen Stützbein verschraubt sind, vorzugsweise das
Stützbein ein Außengewinde und der Saugnapf ein
eingelassenes Innengewinde aufweist.
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Vorteilhafterweise
sind die Stützbeine des Unterwassertrampolins unabhängig
voneinander höhenverstellbar.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform weisen die Stützbeine
des Unterwassertrampolins ein Federungselement auf.
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Zweckmäßigerweise
weist die Sprungfläche des Unterwassertrampolins Maschen
auf.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass die Sprungfläche des Unterwassertrampolins
nach allen Seiten über Federn an einem Rahmen aufgehängt
ist, wobei Federn, Rahmen und Aufhängung nach oben durch eine
Schutzverkleidung aus chlorresistentem Kunststoff, insbesondere
Neopren oder PVC, abgedeckt sind.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform ist der Stahlrahmen an seiner
Innenseite mit Griffen versehen.
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Ferner
ist bevorzugt, dass ein oder mehrere Kopplungselemente zum Koppeln
mehrerer Unterwassertrampoline miteinander vorgesehen sind.
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Schließlich
wird vorgeschlagen, dass das Kopplungselement ein Seil, eine Klammer,
eine Verhackungsvorrichtung oder dergleichen ist.
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Der
Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
dass eine Verbindung mittels Saugnäpfen die zur temporären
Befestigung eines Trampolins auf dem Boden eines Wasserbeckens gewünschten
Vorteile aufweist, die einerseits in einer einfachen Anbringbarkeit
und Ablösbarkeit des Trampolins, und andererseits in einer
standfesten Fixierung des Unterwassertrampolins liegen. Die Erfindung
ist darüber hinaus ohne weitere Vorkehrungen zu benutzen
und erfordert keinerlei Werkzeug und auch keine separaten Vorrichtungen
zur Befestigung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele
anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert
sind, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Trampolins gemäß einer
besonderen Ausführungsform der Erfindung zur Befestigung
des Trampolins auf dem Boden eines Wasserbeckens zeigt;
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2 eine
Ansicht eines Trampolins von oben gemäß einer
besonderen Ausführungsform der Erfindung zeigt; und
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3 eine
Querschnittsansicht eines Bestandteils der vorliegenden Erfindung
gemäß einer besonderen Ausführungsform
zeigt.
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In 1 ist
ein Trampolin 10 gezeigt, das neben einer Sprungfläche 14,
einem Rahmen (nicht gezeigt), einer umlaufenden Seitenabdeckung 19 und mehreren
Stützbeinen 11 (drei sind in 1 zu
erkennen) auch Saugnäpfe 15 aufweist, von denen
jeweils einer am unteren Ende eines Stützbeines 11 befestigt
ist. Das abgebildete Trampolin 10 kann ohne weiteres von
einer erwachsenen Person auf dem Boden eines leeren oder gefüllten
Wasserbeckens angeordnet werden, wo es nach kurzem Andrücken
seiner Saugnäpfe haftet und standfest ste henbleibt. Das
Unterwassertrampolin eignet sich in dieser Position zur Verwendung
als Sport- und Therapiegerät, insbesondere als Sprunghilfe
unter Wasser. Als solches ermöglicht das Unterwassertrampolin 10 es
etwa Benutzern, die Probleme beim Erreichen einer waagerechten Schwimmlinie
haben, diese Hemmung leicht zu überwinden. Weitere Anwendungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung in der gezeigten Ausführungsform
finden sich in vorbereitenden Übungen für bestimmte
Sportarten; so können beispielsweise bestimmte Schlagbewegungen,
die im Golf angewendet werden, mit Hilfe des gezeigten Unterwassertrampolins 10 in
Zeitlupe und mit der nötigen Federung durchgeführt
und geübt werden. Insgesamt bietet die vorliegende Erfindung
genügend Standfestigkeit, um dem Benutzer einen sicheren Halt
zu bieten und auch ein seitliches Verrutschen oder Auftreiben des
Trampolins 10 zu verhindern. Die Saugkraft der Saugnäpfe
ist dabei so bemessen, dass das Trampolin 10 nach seiner
Verwendung durch eine einfache Bewegung mit der Hand oder dem Fuß wieder
vom Boden abgelöst und aus dem Wasserbecken geholt werden
kann. Hierzu sind weder Werkzeuge noch sonstige weitere Vorrichtungen notwendig,
insbesondere ist es nicht nötig, das Trampolin 10 besonders
schwer zu konzipieren oder mit Gewichten zu versehen.
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2 zeigt
eine Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Unterwassertrampolin 20 von
oben, bei der die Sprungfläche 24 mitsamt der
umlaufenden Abdeckung 29 gezeigt ist. Unter der Abdeckung 29 liegt ein
umlaufender Rahmen (nicht gezeigt) des Unterwassertrampolins 20,
an dem über Federn die Sprungfläche 24 aufgehängt
ist. Um die Sprungeigenschaften des Unterwassertrampolins den Eigenschaften
herkömmlicher, an Land verwendeter, Trampoline anzugleichen,
kann die Sprungfläche Maschen 28 aufweisen, deren
Größe vorteilhafterweise so bemessen ist, dass
das Wasser bei Schwingbewegungen der Sprungfläche 24 leicht nach
oben und unten hindurchtreten kann. Auf diese Weise wird einer Schwergängigkeit
der Schwingung entgegengewirkt. Die Kantenlänge einer quadratischen
Masche kann beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 1 cm liegen.
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3 zeigt
eine Ansicht eines Saugnapfes 35 im Querschnitt. Im vorliegenden
Beispiel wurde ein Stützbein 31 eines Trampolins
(nicht gezeigt) über ein Außengewinde 33 mit
einem Innengewinde 32 eines Saugnapfes 35 verschraubt.
Andere Befestigungsmöglichkeiten der Stützbeine
mit den Saugnäpfen sind jedoch ohne weiteres denkbar, beispielsweise
kommen auch geklebte Verbindungen oder Bolzenverbindungen in Frage.
Bei der gezeigten Verschraubung ist es zweckmäßig,
dass das Innengewinde 32 des Saugnapfes 35 bei
der Herstellung aus Metall vorgefertigt wird und in den Saugnapf 35 eingelassen
und mit diesem bspw. durch Klebung verbunden wird. Die untere Seite
des Saugnapfes weist die Form eines Kegelstumpfes auf, in dessen
Unterseite ein Hohlraum 36 ausgebildet ist. Durch ein Andrücken
des Saugnapfes an einen Boden 37 wird der Kegelstumpf in
eine im wesentlichen flache Form gebracht, so dass Luft aus dem
Hohlraum 36 seitlich entweicht. Aufgrund der elastischen
Eigenschaften des Saugnapfmaterials – hier ist eine Ausführung
in Gummi zweckmäßig – entsteht ein Saugeffekt,
der dem Saugnapf 35 einen sicheren Halt auf dem Boden gibt.
Durch ruckartige Kraftaufwendung nach oben kann diese Verbindung
des Saugnapfes 31 mit dem Boden 37 gelöst
werden, so dass das Trampolin wieder von seinem Platz entfernt werden
kann.
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Es
ist des weiteren möglich, mehrere Unterwassertrampoline
gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen
nebeneinander unter Wasser anzuordnen, so dass sich unter Wasser
eine besonders große aus Sprungflächen gebildete
Ebene bildet, die sich zum Einsatz für Gruppen von Benutzern oder
auch zur Fortbewegung eines einzelnen Benutzers eignet. Die Stützbeine 11 können
höhenverstellbar sein, so dass die Möglichkeit
besteht, nebeneinander angeordnete Trampoline unterschiedlich hoch einzustellen.
Auf diese Weise wird aufgrund der jeweils unterschiedlichen Wasserhöhe über
den Sprungflächen eine für Trampoline unterschiedlicher Höhe
variierende Schwingungsstärke erzielt.
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In
den vorstehend dargestellten Ausführungsformen wird ein
effizienter Weg zum Befestigen eines Trampolins auf dem Boden eines
Wasserbeckens gezeigt. Neben den oben erwähnten Vorteilen ist
diese Vorrichtung auch besonders kostengünstig, außerdem
langlebig und leicht zu handhaben.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnung sowie in den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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