DE19945383A1

DE19945383A1 - Vorrichtung zur Simulation des Langstreckenschwimmens in kleinen Schwimmbecken

Info

Publication number: DE19945383A1
Application number: DE1999145383
Authority: DE
Inventors: Bernd Bommersbach; Frank Bommersbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-09-22
Filing date: 1999-09-22
Publication date: 2001-03-29

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Förderung der Ausdauer und Stärkung verschiedener Muskelgruppen des menschlichen Körpers, insbesondere der des Bewegungsapparates. Weiterhin ist eine therapeutische Wirkung im Wirbelsäulenbereich erreichbar. DOLLAR A Die Vorrichtung ist anwendbar in Swimmingpools jeder Größe, Bauart und Tiefe, wobei vorzugsweise die Nutzung in kleinen Abmessungen vorgesehen ist. DOLLAR A Über einen Standmast ist der Benutzer (Schwimmer) mit einem Seil, das an seinen beiden Enden über Ösen (Mastöse, Gürtelöse) geführt wird, fest verbunden. Durch einen variabel längenverstellbaren Gürtel, der einen Klettverschluß besitzt, ist der Benutzer über den sanften Rückhalt des flexiblen bzw. teleskopartigen Standmastes und des schwimmfähigen Seiles gehindert, das Schwimmbecken (Swimmingpool) vollendes zu durchqueren. Durch die aufzubringende kraftvolle Vorwärtsbewegung stärkt sich die Konstitution des Benutzers. DOLLAR A Die Erweiterung der Anwendung der Vorrichtung auch auf ungeübtere Benutzer kann dadurch erreicht werden, indem der Standmast durch eine auskragende Konstruktion, bestehend aus Querstange und Diagonalstrebe, komplettiert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Förderung der Ausdauer bei Personen, die sich im Schwim men betätigen.

Im Fitneßbereich gibt es eine breite Palette von Geräten, die der Trainierung der unterschiedlich sten Muskelgruppen und der Ausdauer dienlich sind. Als eine der wenigen Sportarten bewirkt allein das Schwimmen eine Ertüchtigung des menschlichen Organismus auf vielfältigste Weise, und zwar in der Art, daß Muskeln des Skelettapparates, die Wirbelsäule und auch das Atemvolu men gestärkt werden. Es gibt jedoch keine geeigneten Geräte, die gleichzeitig die Forderung er füllen, diese Mehrfachfunktion zu realisieren.

Aus dem bekannten Stand der Technik leitet sich daher die Aufgabe ab, eine praktikable Lösung anzubieten, mit der es möglich ist, kostengünstig und ohne größeren Herstellungsaufwand die Nachteile der bisherigen Trainingsgeräte zu überwinden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Nähe des Beckenrandes eines vor zugsweisen rechteckigen Swimmingpools, dessen Bauausführung monolithisch oder auch flexibel sein kann, die nachfolgend beschriebene Vorrichtung errichtet wird.

Ein flexibler oder teleskopartig in der Höhe verstellbarer Standmast, der fest auf einer Grund platte montiert ist, besitzt an seinem oberen Ende eine ringförmige Öse. Diese dient zur Aufnah me eines in seiner Länge den örtlichen Gegebenheiten anpaßbaren Seiles, welches wiederum an seinem anderen Ende mit einer Gürtelöse fest verbunden ist. Dabei muß gewährleistet sein, daß aus sicherheitstechnischen Gründen ein unbeabsichtigtes Lösen des Seiles von Mast- und Gürtel öse ausgeschlossen ist. Desgleichen wird die Gürtelöse, die insbesondere aus korrosionsbeständi gem Material besteht, unlösbar an einem Gürtel, der dem Schwimmer im unteren Brustbereich umzulegen ist, befestigt. Der Gürtel ist in seiner Breite so gestaltet, daß er physiologisch dem Benutzer kein Unbehagen bereitet und in seiner Materialbeschaffenheit hautfreundlich erscheint. Der variablen Anpaßbarkeit für den jeweiligen Benutzer kann dadurch Rechnung getragen wer den, daß über einen Klettverschluß in einem definierten Bereich Längenverstellung möglich ist. Das den Benutzer (Schwimmer) mit dem Standmast verbindende Seil ist über einen Seilklem menverschluß ebenfalls längenverstellbar und sollte, seinem Verwendungszweck entsprechend, schwimmfähig und wasserabweisend ausgebildet sein.

Die in der vorliegenden Form beschriebene Vorrichtung bleibt im wesentlichen geübten Schwimmern vorbehalten, sofern die Wassertiefe des Swimmingpools ein sicheres Stehen des Benutzers nicht gewährleistet.

In einem Ausführungsbeispiel soll die weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt werden:

Fig. 1 Seitenansicht der Vorrichtung mit flexiblem oder teleskopartigem Standmast,

Fig. 2 Seitenansicht der Vorrichtung mit am Standmast angeordneter Querstange und Diagonalstrebe,

Fig. 3 Darstellung des Gürtels mit Gürtelöse und Klettverschluß.

Dabei bedeuten die Bezugszeichen im einzelnen:

1 Swimmingpool
2 Wasser
3 gewachsener Boden
4 Standmast
5 Grundplatte
6 Befestigungselemente
7 Mastöse
8 schwimmfähiges Seil
9 Gürtelöse
10 Gürtel
11 Klettverschluß
12 Querstange
13 Diagonalstrebe
14 Betonfundament
15 Seilklemmenverschluß

In unmittelbarer Nähe des mit flachem oder tieferem Wasser 2 gefüllten Swimmingpools 1 befin det sich ein Standmast 4, der entweder im gewachsenen Boden 3 in einem Betonfundament 14 eingelassen ist oder auf einer Grundplatte 5 angebracht wird, die wiederum mit Befestigungsele menten 6 die ortsfeste Montage der Vorrichtung erlaubt. Vorteilhafterweise kann die Einsatz möglichkeit des einfachen mit der Mastöse 7 versehenen Standmastes 4 dadurch erweitert wer den, indem sich am oberen Ende des Standmastes eine im Winkel von 90° und mit einer Diago nalstrebe 13 versehene Querstange 12 befindet. Die Mastöse 7 hat dabei die Position am Ende der Querstange 12.

Das mit einem Seilklemmenverschluß 15 ausgestattete schwimmfähige Seil 8, welches dadurch in seiner Länge variabel einstellbar ist, ist fest an der Mastöse 7 sowie der Gürtelöse 9 ange bracht, wobei die Gürtelöse 9 wiederum unlösbar mit dem aus Kunststoffgewebe und mit einem Klettverschluß 11 versehenen Gürtel 10 verbunden ist. Der mit dem Klettverschluß 11 gesicherte Gürtel 10 sollte aus Gründen des Tragekomforts eine Breite von nicht unter 10 cm aufweisen und aus hautverträglichem Material, vorzugsweise Neopren bestehen. Über den Klettverschluß 11 selbst ist in definierten Grenzen eine Anpassung an den Körperumfang des Benutzers gegeben.

Die Nutzung der Vorrichtung mit der zusätzlichen Querstange 12 und der Diagonalstrebe 13 hat insbesondere den Vorteil, daß auch ungeübtere Schwimmer bzw. Kinder gefahrlos trainieren können, da ein unbeabsichtigtes Untertauchen nicht eintreten kann.

Auch in dieser Form der Ausbildung besitzt die Vorrichtung eine ihr eigene Elastizität, die dem Benutzer einen sanften Rückholeffekt vermittelt und dadurch den die Ausdauer und Muskelkraft positiv fördernden Wirkmechanismus des "Gegen-den-Strom-Schwimmens" unterstützt.

Claims

1. Vorrichtung zur Simulation des Langstreckenschwimmens in kleinen Schwimmbecken, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande eines Swimmingpools (1) ein flexibler oder teleskopartiger Standmast (4), der an seinem oberen Ende die Mastöse (7) besitzt, entweder in einem Betonfundament (14) fest verankert ist oder mit einer Grundplatte (5) über Befestigungselemente (6) ortsfest positioniert ist und sich zwischen der Mastöse (7) sowie der mit dem Gürtel (10) fest verbundenen Gürtelöse (9) ein schwimmfähiges Seil (8) befindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Standmast (4) eine Auskragung am oberen Ende in Form der Ausbildung mit der Querstange (12) und der Diagonalstrebe (13) besitzt und die Mastöse (7) mit dem Ende der Querstange (12) fest verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwimmfähige Seil (8) über den Seilklemmenverschluß (15) bezüglich seiner Länge variabel einstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel (10) aus hautverträglichem, flexiblem Kunstfasermaterial besteht und mittels Klettverschluß (11) verschließbar und in einem definierten Bereich eine Verengung oder Erweiterung einstellbar ist.