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GEBIET DES GEBRAUCHSMUSTERS
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft ein Kettenschloss, das vor allem einen Schlosskörper und eine Kette aufweist, insbesondere ein Kettenschloss, bei dem die Ketten auf der Außenseite des Schlosskörpers aufgewickelt sein und diese umhüllen kann, um somit die Abmessung des Schlosses zu verringern.
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STAND DER TECHNIK
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In Bezug auf Schlösser offenbart die amerikanische Patentschrift
US 7,712,339 ein Schloss, das hauptsächlich aus einem Schlosskörper (lock body) und einer Kette (joint bar hoop), die durch mehrere miteinander verbundene Stangen gebildet wird, besteht. Bei einem derartigen Schloss kann bei Nichtgebrauch die Kette gefaltet werden und aneinander anliegen, um die Abmessung bei Lagerung zu verringern. Eine ähnliche Schlossstruktur ist aus der Patentschrift M350495 bekannt.
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Gegenüber dem herkömmlichen U-Schloss mit dem Nachteil einer großen Abmessung kann bei dem vorgenannten Schloss vorteilhafterweise die Abmessung bei Lagerung verringert werden. Bestehende Schlösser können hinsichtlich der Verringerung der Abmessung bei Lagerung weiter verbessert werden und das Erscheinungsbild des Schlosses in gelagertem Zustand sollte bei der Gestaltung ebenfalls berücksichtigt werden.
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OFFENBARUNG DES GEBRAUCHSMUSTERS
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kettenschloss bereitzustellen, um die vorstehenden Probleme im Stand der Technik zu lösen.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird die Aufgabe gelöst durch ein Kettenschloss, das einen Schlosskörper und eine Kettengruppe umfasst. Der Schlosskörper umfasst einen innerhalb des Schlosskörpers angeordneten Schließzylinder, eine Schlosskörperseitenfläche und ein Schlossloch. Die Kettengruppe umfasst eine erste Kette und eine zweite Kette. Die erste Kette umfasst mehrere in Reihe geschaltete erste Kettenstangen und weist an beiden Enden jeweils ein erstes Ende der ersten Kette bzw. ein zweites Ende der ersten Kette auf, wobei das erste Ende der ersten Kette mit dem Schlosskörper verbunden ist. Die zweite Kette umfasst mehrere in Reihe geschaltete zweite Kettenstangen und weist an beiden Enden jeweils ein erstes Ende der zweiten Kette bzw. ein zweites Ende der zweiten Kette auf, wobei das erste Ende der zweiten Kette mit dem zweiten Ende der ersten Kette verbunden ist, während das zweite Ende der zweiten Kette in das Schlossloch einführbar und über den Schließzylinder verriegelbar ist. Bei nicht verriegeltem zweitem Ende der zweiten Kette kann die erste Kette so gefaltet werden, dass sich die ersten Kettenstangen miteinander überlappen, und die zweite Kette kann so gefaltet werden, dass sich die zweiten Kettenstangen miteinander überlappen, wobei die erste Kette und die zweite Kette in gefaltetem Zustand aneinander anliegen können und sich außerhalb der Schlosskörperseitenfläche befinden.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass das Kettenschloss ferner ein Kettenverbindungselement umfasst, dessen beide gegenüberliegende Enden jeweils mit dem zweiten Ende der ersten Kette bzw. dem ersten Ende der zweiten Kette verbunden sind.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass das erste Ende der ersten Kette mit einem Ende des Schlosskörpers verbunden ist, während das Schlossloch am anderen Ende des Schlosskörpers angeordnet ist und sich an der Schlosskörperseitenfläche befindet.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die beiden Enden des Schlosskörpers zwischen sich einen Achsabstand besitzen, während die erste Kettenstange und die zweite Kettenstange jeweils eine erste Kettenstangenbreite bzw. eine zweite Kettenstangenbreite aufweisen, wobei der Achsabstand der Summe der ersten Kettenstangenbreite und der zweiten Kettenstangenbreite entspricht.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass bei nicht verriegeltem zweitem Ende der zweiten Kette und bei aneinander anliegender erster Kette und zweiter Kette die ersten Kettenstangen und die zweiten Kettenstangen jeweils senkrecht zu einer durch die beiden Enden des Schlosskörpers verlaufenden Achse verlaufen.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass das Kettenschloss einen Schlosskörper und eine Kettengruppe umfasst. Der Schlosskörper umfasst einen innerhalb des Schlosskörpers angeordneten Schließzylinder, eine Schlosskörperseitenfläche und ein Schlossloch. Die Kettengruppe umfasst mehrere in Reihe geschaltete Ketten, wobei jede der Ketten mehrere in Reihe geschaltete Kettenstangen umfasst. Ein Ende der Kettengruppe ist mit dem Schlosskörper verbunden und das andere Ende der Kettengruppe ist in das Schlossloch einführbar und über den Schließzylinder verriegelbar. Bei nicht verriegeltem anderem Ende der Kettengruppe kann jede der Ketten so gefaltet werden, dass sich die jeweiligen Kettenstangen miteinander überlappen, wobei die benachbarten Ketten in gefaltetem Zustand aneinander anliegen können und sich außerhalb der Schlosskörperseitenfläche befinden.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass das Kettenschloss ferner mindestens ein Kettenverbindungselement umfasst, über das die mehreren Ketten in Reihe geschaltet sind.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass das Schlossloch an der Unterseite des Schlosskörpers angeordnet und das eine Ende der Kettengruppe an eine andere Position der Unterseite als das Schlossloch angeschlossen ist.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass die beiden Enden des Schlosskörpers zwischen sich einen Achsabstand aufweisen, während die Kettenstangen jeder der Ketten jeweils eine Kettenstangenbreite aufweisen, wobei der Achsabstand der Summe der Kettenstangenbreiten entspricht.
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In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass bei nicht verriegeltem anderem Ende der Kettengruppe und bei aneinander anliegenden benachbarten Ketten die Kettenstangen jeder der Ketten jeweils senkrecht zu einer durch die beiden Enden des Schlosskörpers verlaufenden Achse verlaufen.
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Somit kann bei dem Kettenschloss gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster die Abmessung bei Lagerung verringert werden, um somit die vorstehenden Probleme im Stand der Technik zu lösen.
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Es versteht sich, dass die obige allgemeine Beschreibung und die folgenden konkreten Ausführungsformen nur beispielhaft und erläuternd sind, ohne den Umfang der Ansprüche der Erfindung einzuschränken.
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Figurenliste
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Darin zeigen
- 1A und 1B eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiel eines Kettenschlosses nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster mit am Schlosskörper anliegender Kette,
- 2A und 2B eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiel des Kettenschlosses nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster mit entfalteter Kette,
- 3A und 3B eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiel des Kettenschlosses nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster mit in dem Schlossloch eingeführtem zweitem Ende der zweiten Kette,
- 4A und 4B eine schematische Darstellung verschiedener Ausführungsformen des Kettenschlosses nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster.
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KONKRETE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B ergibt, umfasst das Kettenschloss 900 gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster einen Schlosskörper 100 und eine Kettengruppe 300. Der Schlosskörper 100 umfasst einen darin angeordneten Schließzylinder 111, eine Schlosskörperseitenfläche 122 und ein Schlossloch 101. Die Kettengruppe 300 umfasst eine erste Kette 319 und eine zweite Kette 329.
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Wie aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B zu entnehmen ist, umfasst die erste Kette 319 mehrere in Reihe geschaltete erste Kettenstangen 310. Ferner ist vorgesehen, dass die ersten Kettenstangen 310 gelenkartig miteinander in Reihe geschaltet sind und sich benachbarte erste Kettenstangen 310 relativ zu der Verbindungsstelle drehen können. Die erste Kette 319 weist an beiden Enden jeweils ein erstes Ende 311 der ersten Kette bzw. ein zweites Ende 312 der ersten Kette auf, wobei das erste Ende 311 der ersten Kette mit dem Schlosskörper 100 verbunden ist. Wie aus 1B zu entnehmen ist, ist die Schlosskörperseitenfläche 122 mit einem Verbindungsloch 103 versehen und das erste Ende 311 der ersten Kette ist in das Verbindungsloch 103 einführbar und gelenkartig mit dem Schlosskörper 100 verbindbar, so dass sich die mit dem Schlosskörper 100 verbundene erste Kettenstange 310 relativ zu dem Schlosskörper 100 drehen kann. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Schlosskörperseitenfläche 122 kein Verbindungsloch 103 aufweisen und zusätzlich mit einem Kragen versehen sein, der gelenkartig mit dem ersten Ende 311 der ersten Kette verbunden ist. Alternativ dazu kann das Verbindungsloch 103 an dem Schlosskörper 100 entfallen, wobei das erste Ende 311 der ersten Kette direkt mit der Ober- oder der Unterseite des Schlosskörpers 100 gelenkartig verbunden ist.
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Mit anderen Worten ist das erste Ende 311 der ersten Kette mit einem Ende des Schlosskörpers 100 verbunden. Das Schlossloch 101 ist an dem anderen Ende des Schlosskörpers 100 angeordnet und befindet sich an der Schlosskörperseitenfläche 122. Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B ergibt, ist der Schließzylinder 111 ein Schlüssel-Schließzylinder und der Schlosskörper 100 ist an dem dem Schlossloch 101 gegenüberliegenden anderen Ende mit einem Schlüsselloch 102 zum Einführen eines Schlüssels 600 für den Schlüssel-Schließzylinder versehen. Der Schließzylinder 111 ist nicht auf einen Schlüssel-Schließzylinder beschränk und die Verwendung einer anderen Art ist denkbar. Das Schlüsselloch 102 kann an einer anderen Position als dem Ende des Schließzylinders 111, beispielsweise an der Ober- oder der Unterseite angeordnet sein. Andererseits kann die Oberseite des Schlosskörpers 100 auch mit einem Schalter 110 versehen sein, um eine Betätigung zum Öffnen bzw. Schließen des Schließzylinders 111 zu ermöglichen.
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Wie aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B zu entnehmen ist, umfasst die zweite Kette 329 mehrere in Reihe geschaltete zweite Kettenstangen 320. Ferner ist vorgesehen, dass die zweiten Kettenstangen 320 gelenkartig miteinander in Reihe geschaltet sind und sich benachbarte zweite Kettenstangen 320 relativ zu der Verbindungsstelle drehen können. Die zweite Kette 329 weist an beiden Enden jeweils ein erstes Ende 321 der zweiten Kette bzw. ein zweites Ende 322 der zweiten Kette auf, wobei das erste Ende 321 der zweiten Kette mit dem zweiten Ende 312 der ersten Kette verbunden ist, während das zweite Ende 322 der zweiten Kette in das Schlossloch 101 einführbar und über den Schließzylinder 111 verriegelbar ist.
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Wie aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B zu entnehmen ist, umfasst das Kettenschloss 900 Kettenverbindungselement 333. Die beiden gegenüberliegenden Enden des Kettenverbindungselements 333 sind jeweils mit dem zweiten Ende 312 der ersten Kette bzw. dem ersten Ende 321 der zweiten Kette verbunden. Mit anderen Worten sind die erste Kette 319 und die zweite Kette 329 mittels einer Verbindung des zweiten Endes 312 der ersten Kette bzw. des ersten Endes 321 der zweiten Kette mit dem Kettenverbindungselement 333 miteinander verbunden. In anderen Ausführungsbeispielen kann das zweite Ende 312 der ersten Kette jedoch ohne Zwischenschaltung des Kettenverbindungselements 333 direkt mit dem ersten Ende 321 der zweiten Kette verbunden sein.
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Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B ergibt, kann bei nicht verriegeltem zweitem Ende 322 der zweiten Kette die erste Kette 319 so gefaltet werden, dass sich die ersten Kettenstangen 310 miteinander überlappen, und die zweite Kette 329 kann so gefaltet werden, dass sich die zweiten Kettenstangen 320 miteinander überlappen, wobei die erste Kette 319 und die zweite Kette 329 in gefaltetem Zustand aneinander anliegen können und sich außerhalb der Schlosskörperseitenfläche 122 befinden. Bei nicht verriegeltem zweitem Ende 322 der zweiten Kette und bei aneinander anliegender erster Kette 319 und zweiter Kette 329 verlaufen die ersten Kettenstangen 310 und die zweiten Kettenstangen 320 jeweils senkrecht zu einer durch die beiden Enden des Schlosskörpers 100 verlaufenden Achse 401.
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Somit kann bei dem Kettenschloss 900 nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster die Abmessung bei Lagerung verringert werden, wodurch die obigen Probleme im Stand der Technik gelöst werden. Andererseits kann das Kettenschloss 900 nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster in gefaltetem Zustand eine säulenförmige Form aufweisen, wie aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B zu entnehmen ist. Ferner ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die beiden Enden des Schlosskörpers 100 zwischen sich einen Achsabstand W401 besitzen, während die erste Kettenstange 310 und die zweite Kettenstange 320 jeweils eine erste Kettenstangenbreite W310 bzw. eine zweite Kettenstangenbreite W320 aufweisen, wobei der Achsabstand W401 der Summe der ersten Kettenstangenbreite W310 und der zweiten Kettenstangenbreite W320 entspricht. Des Weiteren entspricht die Länge des Kettenverbindungselements 333 ebenfalls der Summe der ersten Kettenstangenbreite W310 und der zweiten Kettenstangenbreite W320 . Somit kann das Kettenschloss 900 nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster bei eingeklapptem Zustand der Kettengruppe 300, bei dem sie gefaltet ist und an der Schlosskörperseitenfläche 122 anliegt, insgesamt im Wesentlichen säulenförmig ausgebildet sein, um eine Lagerung in einem länglichen Aufnahmeraum, beispielsweise in einem Flaschenhalter eines Fahrrads zu erleichtern. Ferner wird durch geeignete Ausgestaltung und Herstellung erzielt, dass das Kettenschloss 900 nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster in eingeklapptem Zustand eine Breite in Querrichtung (Querschnittsrichtung der einzelnen Ketten bei gefalteter Kettengruppe 300) und eine Höhe in Längsrichtung (Erstreckungsrichtung der einzelnen Ketten bei gefalteter Kettengruppe 300) aufweist, die ungefähr dem Durchmesser bzw. der Höhe eines üblichen Flaschenhalters eines Fahrrads entsprechen können, um eine unmittelbare Aufnahme in einem Flaschenhalter eines Fahrrads zu ermöglichen, ohne zusätzlich einen Befestigungshalter vorsehen zu müssen.
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Nachfolgend wird auf die Verwendung des Kettenschlosses 900 nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster näher eingegangen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 2A und 2B ist vorgesehen, dass die zweite Kettenstange 320 und die erste Kettenstange 310, die nicht direkt mit dem Schlosskörper 100 verbunden ist, vom Benutzer von dem Schlosskörper 100 weggezogen werden und in einen zu verriegelnden Gegenstand (z.B. Radrahmen eines Fahrrads) hineinragen können. Dann wird das zweite Ende 322 der zweiten Kette in das Schlossloch 101 eingeführt und durch den Schließzylinder 111 wird das zweite Ende 322 der zweiten Kette vor Verlassen des Schlossloches 101 gesichert, wie aus dem Ausführungsbeispiel nach 3A und 3B zu entnehmen ist.
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Konkreter ist das zweite Ende 322 der zweiten Kette mit einem Positionierungsloch 323 versehen, wobei der Schließzylinder 111 beispielsweise eine Verriegelungswellenstange oder Ähnliches aufweisen kann. Wenn sich der Schließzylinder 111 in entriegeltem Zustand befindet, beispielsweise nach Entriegeln mit einem Schlüssel oder nach Entriegeln des Schließzylinders eines Zahlenschlosses von einem Benutzer durch Betätigen eines Zifferrads, kann sich die Verriegelungswellenstange innerhalb des Schlosskörpers 100 verschieben, während bei verriegeltem Schließzylinder 111 die Verschiebung der Verriegelungswellenstange innerhalb des Schlosskörpers 100 beschränkt wird. Die Struktur des obigen Schließzylinders ist allgemein bekannt und hierbei wird auf eine ausführliche Erläuterung verzichtet. Wenn das zweite Ende 322 der zweiten Kette in dem Schlossloch 101 eingeführt ist, kann die Verriegelungswellenstange des Schließzylinders 111 durch Hindurchführen durch das Positionierungsloch 323 des zweiten Endes 322 der zweiten Kette vor Verlassen des Schlossloches 101 gesichert werden, womit die Aufgabe zum Verriegeln erfüllt wird. In anderen Ausführungsbeispielen muss das zweite Ende 322 der zweiten Kette jedoch nicht unbedingt mit einem Positionierungsloch versehen sein und kann ringförmig oder hakenförmig ausgebildet sein, um das Einführen der Verriegelungswellenstange zu ermöglichen. Zum Aufheben der Verriegelung muss allein der Schließzylinder 111 entriegelt werden, um die Beschränkung der Verschiebung der Verriegelungswellenstange aufzuheben, so dass Verriegelungswellenstange das zweite Ende 322 der zweiten Kette verlassen und somit das zweite Ende 322 der zweiten Kette von dem Schlossloch 101 gelöst werden kann. Somit kann die Verriegelung aufgehoben werden.
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In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen umfasst die Kettengruppe 300 zwei Gruppen von Ketten, nämlich erste Ketten 319 und zweite Ketten 329. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Anzahl der Ketten bei der Kettengruppe 300 in Abhängigkeit von der Herstellungs-, Konstruktions- und Verwendungsanforderung erhöht werden. Darüber hinaus kann die Gesamtlänge der entfalteten Kettengruppe bei einer Anzahl an Ketten erhöht werden, so dass mit dem Kettenschloss ein Gegenstand an einem größeren Objekt (z. B. eine Stützsäule eines Gebäudes) fest angebracht werden kann.
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Wie aus dem Ausführungsbeispiel nach 4A und 4B zu entnehmen ist, umfasst das Kettenschloss 900 konkreter einen Schlosskörper 100 und eine Kettengruppe 300. Der Schlosskörper 100 umfasst einen Schließzylinder 111, eine Schlosskörperseitenfläche 122 und ein Schlossloch 101. Die Kettengruppe 300 umfasst mehrere in Reihe geschaltete Ketten 309, wobei jede der Ketten 309 mehrere in Reihe geschaltete Kettenstangen 390 umfasst. Ein Ende 391 der Kettengruppe 300 ist mit dem Schlosskörper 100 verbunden und das andere Ende 392 der Kettengruppe 300 ist in das Schlossloch 101 einführbar und über den Schließzylinder 111 verriegelbar. Bei nicht verriegeltem anderem Ende 392 der Kettengruppe 300 kann jede der Ketten 309 so gefaltet werden, dass sich die jeweiligen Kettenstangen 390 miteinander überlappen, wobei die benachbarten Ketten 309 in gefaltetem Zustand aneinander anliegen können und sich außerhalb der Schlosskörperseitenfläche 122 befinden.
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Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel nach 4A und 4B ergibt, umfasst das Kettenschloss 900 ferner mindestens ein Kettenverbindungselement 333, über das die Ketten 309 in Reihe geschaltet sind. In anderen Ausführungsbeispielen können die Ketten 309 unmittelbar miteinander in Reihe geschaltet sein.
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Wie aus dem Ausführungsbeispiel nach 4A und 4B zu entnehmen ist, ist das Schlossloch 101 an der Unterseite 108 des Schlosskörpers 100 angeordnet und das eine Ende 391 der Kettengruppe 300 an eine andere Position der Unterseite 108 als das Schlossloch 101 angeschlossen. Konkret weist die andere Position der Unterseite 108 als das Schlossloch 101 eine Vertiefung 104 auf, an die das eine Ende 391 der Kettengruppe 300 gelenkartig angeschlossen ist.
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Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel nach 4A ergibt, weisen die beiden Enden des Schlosskörpers 100 zwischen sich einen Achsabstand W401 auf, während die Kettenstangen 390 jeder der Ketten 309 jeweils eine Kettenstangenbreite W390 aufweisen, wobei der Achsabstand W401 der Summe der Kettenstangenbreiten W390 entspricht. Des Weiteren entspricht die Länge des Kettenverbindungselements 333 vorzugsweise der Summe der Kettenstangenbreiten W390 der benachbarten Ketten. Mit anderen Worten verlaufen die Kettenstangen 390 jeder der Ketten 309 jeweils bei nicht verriegeltem anderem Ende 392 der Kettengruppe 300 und bei aneinander anliegenden benachbarten Ketten 309 senkrecht zu einer durch die beiden Enden des Schlosskörpers 100 verlaufenden Achse 401.
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Trotz der bisherigen Beschreibung und Darstellung der bevorzugten Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters versteht es sich, dass verschiedenen Hinzufügungen, Modifikationen und Substitutionen für bevorzugte Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters möglich sind, ohne von der Grundidee und dem Umfang der Prinzipien des Gebrauchsmusters, die durch den beigefügten beanspruchten Patentumfang definiert werden, zu verlassen. Es ist ferner verständlich für Fachleute, die mit den betroffenen Gebieten vertraut sind, dass verschiedenen Abänderungen an Formen, Strukturen, Anordnungen, Verhältnissen, Materialien, Baumgruppen und Komponenten für das vorliegende Gebrauchsmuster denkbar sind. Daher sollen die hier offenbarten Ausführungsbeispiele zur Beschreibung des vorliegenden Gebrauchsmusters dienen, ohne dieses einzuschränken. Der Umfang des Gebrauchsmusters wird durch den nachstehend beigefügten beanspruchten Patentumfang definiert und umfasst dessen gesetzliches Äquivalent, ohne auf die bisherige Beschreibung eingeschränkt zu sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Schlosskörper
- 101
- Schlossloch
- 102
- Schlüsselloch
- 103
- Verbindungsloch
- 104
- Vertiefung
- 108
- Unterseite
- 110
- Schalter
- 111
- Schließzylinder
- 122
- Schlosskörperseitenfläche
- 300
- Kettengruppe
- 309
- Kette
- 310
- Erste Kettenstange
- 311
- Erstes Ende der ersten Kette
- 312
- Zweites Ende der ersten Kette
- 319
- Erste Kette
- 320
- Zweite Kettenstange
- 321
- Erstes Ende der zweiten Kette
- 322
- Zweites Ende der zweiten Kette
- 323
- Positionierungsloch
- 329
- Zweite Kette
- 333
- Kettenverbindungselement
- 390
- Kettenstange
- 391
- Ein Ende der Kettengruppe
- 392
- Anderes Ende der Kettegruppe
- 401
- Achse
- 600
- Schlüssel
- 900
- Kettenschloss
- W310
- Breite der ersten Kettenstange
- W320
- Breite der zweiten Kettenstange
- W390
- Breite der Kettenstange
- W401
- Achsabstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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