DE202019102422U1 - Vorrichtung zum Reinigen von Rohrbahnen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Reinigen einer Rohrbahn, mit einem Trägerteil (2), das entlang eines Rohrs (4) der Rohrbahn verfahrbar ist, mit wenigstens einer Düse (17) am Trägerteil (2) zum Versprühen von Reinigungsflüssigkeit und mit einem vom Trägerteil (2) nach unten abragenden Tragarm (5), dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der wenigstens einen Düse (17) ein Auffangtrichter (6) für die Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen einer Rohrbahn, mit einem entlang der Rohrbahn verfahrbaren Trägerteil, mit wenigstens einer Düse am Trägerteil zum Versprühen von Reinigungsflüssigkeit und mit einem vom Trägerteil nach unten abragenden Tragarm.
  • In Industriebetrieben, wie insbesondere einem Schlachthof oder einem sonstigen Fleisch verarbeitenden Betrieb, finden Rohrbahnförderer Verwendung, um verschiedene Güter, insbesondere Tierkörper oder Teile davon, zu fördern. Dazu ist eine Rohrbahn vorgesehen, die beispielsweise an einer Decke eines Betriebsraums aufgehängt oder im Betriebsraum aufgeständert ist. Entlang der Rohrbahn sind Trägerteile verfahrbar aufgehängt. Hierzu können die Trägerteile mit Gleitflächen, Rollen, Wälzkörpern oder dergleichen ausgestattet sein, um den Reibungswiderstand zwischen Rohrbahn und Trägerteil zu minimieren. Die eigentliche Rohrbahn wird beispielsweise durch ein vorzugsweise metallisches Rohr gebildet, an dem beispielsweise das Trägerteil mit einem hakenartigen Vorsprung eingehängt wird und dann entlang der Rohrbahn verschiebbar ist. Es kann aber auch eine schienenartige Konstruktion mit beispielsweise einem Doppel-T- oder einem U-Profil mit nach innen weisenden Auflagen an den Schenkeln gewählt werden, an dem ein Trägerteil mit verfahrbaren Wagen eingehängt ist.
  • An dem Trägerteil sind beispielsweise Fleischerhaken zum Fördern von Tierkörpern oder deren Teilen angeordnet. Weiterhin kann die Rohrbahn mit Verzweigungen, Ein- und Ausfädeleinrichtungen für die Trägerteile oder Wagen sowie mit einer Fördereinrichtung, beispielsweise in Form einer umlaufenden Förderkette, für die Trägerteile ausgestattet sein.
  • Zur Verringerung der Reibung zwischen einem Rohr oder einer Schiene der Rohrbahn und dem Trägerteil wird, insbesondere bei Einsatz von gleitend verschiebbaren Trägerteilen, üblicherweise das Rohr mit Schmierfett eingefettet. Im Betrieb des Rohrbahnförderers wird diese Schmierfettschicht laufend verdrängt und/oder verschoben und baut sich an den Seitenflächen des Rohres der Rohrbahn auf. Außerdem tritt mit der Zeit eine Verunreinigung des Schmierfetts mit Metallabrieb auf. Bei zu hohem Aufbau des verdrängten und/oder verschobenen Schmierfetts können Fettklumpen herunterfallen und das darunter hängende Fleisch kontaminieren. Daher muss die Rohrbahn regelmäßig gereinigt, insbesondere von altem Schmierfett befreit, werden.
  • Dieses Reinigen kann beispielsweise mit einem manuell gehandhabten Hochdruckreiniger erfolgen, was aber mit einer erheblichen Bildung von sich unkontrolliert verteilendem Spritzwasser und Schmutz verbunden ist.
  • Zur Vereinfachung der Reinigung einer Rohrbahn sind Vorrichtungen bekannt, bei denen eine Reinigungsflüssigkeit aus Düsen, die unmittelbar am Trägerteil angeordnet sind, auf das Rohr oder ein sonstiges Profil oder eine Schiene gespritzt wird.
  • Eine solche Vorrichtung ist in der WO/006114 A1 beschrieben, wobei diese Vorrichtung an einem Rohr getragen ist und mittels eines nach unten abragenden Arms manuell verfahrbar ist.
  • Weiterhin ist aus der WO 2004/033118 A1 eine Waschanlage für eine Schlachtlinie bekannt mit einem auf einer Schiene mittels eines Transportmechanismus verfahrbaren Waschwagens, der beispielsweise unterhalb einer Laufkatze an dieser aufgehängt ist. An dem Waschwagen sind Düsen zum Aufsprühen einer Reinigungsflüssigkeit unter anderem auf die Schiene angeordnet.
  • Auch bei den vorgenannten Vorrichtungen tritt aber immer noch das Problem auf, dass sich beim Reinigungsvorgang Reinigungsflüssigkeit und Schmutz unkontrolliert in der Umgebung verteilen.
  • Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der eine gezielte Reinigung der Rohrbahn ermöglicht ist, ohne dass eine erheblichen Bildung von Spritzwasser auftritt oder eine Verunreinigung beispielsweise des umgebenden Betriebsraums erfolgt.
  • Die Lösung dieser Aufgaben gelingt erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass in an sich bekannter Weise ein Trägerteil an einem Rohr, einer Schiene oder einem Profil auf- oder eingehängt ist und entlang der Rohrbahn verfahren oder verschoben werden kann. An dem Trägerteil ist ein nach unten abragender Tragarm angeordnet, um die gesamte Vorrichtung zu tragen und entlang der Rohrbahn zu verschieben. Über eine Leitung, vorzugsweise einen Schlauch, wird der Vorrichtung eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt, die aus mindestens einer Düse am Trägerteil unmittelbar auf das Rohr der Rohrbahn aufgesprüht oder aufgespritzt wird. Somit kann beispielsweise das verdrängte und ggf. auch verunreinigte Schmierfett vom Rohr entfernt werden, um wieder eine möglichst saubere oder bei Bedarf sogar keimfreie Rohrbahn zu erhalten. Zusätzlich ist die Vorrichtung mit einem Auffangtrichter ausgestattet, der unterhalb der Düse oder Düsen angeordnet ist. Die von den Düsen verspritzte Reinigungsflüssigkeit entfernt das Schmierfett vom Rohr. Die Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, spritzt nun aber nicht unkontrolliert in die Umgebung, sondern wird von dem unterhalb der einen Düse oder der mehreren Düsen angeordneten Auffangtrichter aufgefangen und kann so kontrolliert gesammelt werden.
  • Als Reinigungsflüssigkeit wird vorzugsweise Wasser verwendet, das beispielsweise auf etwa 50°C temperiert ist. Weiterhin kann das Wasser unter Hochdruck den Düsen zugeführt werden, wobei die Anzahl und Anordnung der Düsen und die Höhe des Hochdrucks beispielsweise in Abhängigkeit vom Grad des Aufbaus des verdrängten und/oder verschobenen Schmierfetts sowie von der Formgebung und dem Durchmessers des Rohrs, einer Schiene oder eines Profils für das Trägerteil gewählt werden kann.
  • Weiterhin bestehen sämtliche Komponenten der Vorrichtung zur Reinigung der Rohrbahn im Wesentlichen aus Edelstahl, um den hygienischen Anforderungen und den Anforderungen an eine gute Dauerhaltbarkeit der Vorrichtung zu entsprechen.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Rohr, die Schiene oder das Profil der Rohrbahn, an dem im Normalbetrieb beispielsweise die Fleischerhaken an verfahr- oder verschiebbaren Trägerteilen angeordnet sind, gezielt gereinigt werden kann. Eine Verschmutzung des umgebenden Betriebsraums wird dabei wirkungsvoll vermieden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist der Begriff Rohrbahn dahingehend zu verstehen, dass es sich um ein System zum Fördern oder zum Transport an sich beliebiger Waren oder Güter handelt, insbesondere jedoch für Tierkörper oder deren Teile in einem Schlachthof oder einem sonstigen Fleisch verarbeitenden Betrieb. Dabei kann das Rohr der Rohrbahn an sich beliebige Profile umfassen. Auch das Verfahren eines Trägerteils auf zwei oder mehr Schienen, Bahnen oder dergleichen ist mit umfasst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Gegenstand von Unteransprüchen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dem Auffangtrichter ein Sieb zugeordnet, um zu vermeiden, dass große Schmierfettstücke oder sonstiger grober Schmutz in einen unteren Bereich des Auffangtrichters gelangen. Dabei kann das Sieb beispielsweise durch eine an der oberseitigen Öffnung des Auffangtrichters angeordnete gitter- oder netzartige Struktur gebildet sein, die ihrerseits vom Auffangtrichter zu Reinigungszwecken abnehmbar ist.
  • Um zusätzlich die Verunreinigung des umgebenden Betriebsraums durch herumspritzende Reinigungsflüssigkeit zu vermeiden, ist der Düse oder den Düsen zweckmäßig eine Einhausung zugeordnet. Die Einhausung kann beispielsweise an einem Haken des Trägerteils, der das Rohr der Rohrbahn übergreift, angeordnet sein. Die Einhausung kann beispielsweise als Gehäuse ausgebildet sein, das zumindest die eine oder mehreren Düsen außenseitig umgibt und beispielsweise das Spritzen nach oben und zur Seite im Wesentlichen unterbindet. Die Reinigungsflüssigkeit mit den abgelösten Verschmutzungen kann lediglich nach unten zum Auffangtrichter aus der Einhausung austreten. Auch das Rohr und/ oder das Trägerteil können zumindest teilweise von der Einhausung umgeben sein.
  • Um die Vorrichtung stetig und möglichst ohne Unterbrechungen betreiben zu können, ist der Auffangtrichter zweckmäßig mit einem Ablauf ausgestattet. Durch diesen Ablauf kann über eine Ableitung, wie ein Schlauch oder ein Ablaufrohr, die im Auffangtrichter aufgefangene verunreinigte Reinigungsflüssigkeit beispielsweise einem Sammelbehälter zugeführt werden, der am nach unten abragenden Tragarm der Vorrichtung angeordnet ist. Alternativ kann die Ableitung auch bis zum Boden des Betriebsraums reichen und dort in eine Ablaufrinne oder einen Bodenabfluss unterhalb der Rohrbahn münden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Tragarm teleskopierbar. Dies kann beispielsweise durch das Ineinanderschieben von zwei Rund- oder Vierkantrohren und das Einschieben oder Einrasten eines Bolzens quer zur Rohrrichtung realisiert werden. Ebenso kann an den Tragarm ein weiterer Teleskoparm in unterschiedlichen Höhen an Zapfen oder Stiften eingehängt werden. Durch die Teleskopierbarkeit können beispielsweise Personen unterschiedlicher Größe den Tragarm ergonomisch günstig ergreifen, um die Vorrichtung entlang der Rohrbahn zu verfahren oder zu verschieben. Auch eine Anpassung an verschiedene Raumhöhen oder Abstände der Rohrbahn vom Boden ist so möglich und es können Änderung des Höhenniveaus innerhalb der Rohrbahn somit ausgeglichen werden.
  • Besonders wenn an dem Tragarm ein oder mehrere Sammeltanks zum Auffangen der verunreinigten Reinigungsflüssigkeit angeordnet sind, ist zur Vereinfachung eines Bewegens der Vorrichtung in einem von der Rohrbahn getrennten Zustand vorzugsweise die gesamte Vorrichtung auf einem Boden des Betriebsraums verfahrbar ausgebildet. Hierzu kann ein mit mehreren Rädern, Rollen oder dergleichen ausgestatteter Wagen vorgesehen sein. Während eines Reinigungsvorgangs hängt die gesamte Vorrichtung aber vorzugsweise an der Rohrbahn.
  • Zur einfachen Handhabung des Schlauchs, mit dem der Vorrichtung die Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird, wird vorgeschlagen, dass für den Schlauch an der Vorrichtung eine Trommel vorgesehen ist. Auf der Trommel ist der Schlauch aufgewickelt und er ist an einen zentralen Anschluss im Betriebsraum angeschlossen. Wird dann die Vorrichtung entlang der Rohrbahn verfahren, wird der Schlauch von der Trommel selbsttätig abgewickelt. Zum Aufwickeln des Schlauchs auf die Trommel kann diese manuell antreibbar sein.
  • Vorzugsweise kann die Vorrichtung derart ausgebildet sein, dass der Reinigungsflüssigkeit wenigstens ein Reinigungszusatz zumischbar ist. Hierzu sind, beispielsweise am Tragarm, wenigstens ein Zusatztank, der gegebenenfalls mit einer entsprechenden Förderpumpe ausgestattet ist, sowie entsprechende Zuleitungen, um der Reinigungsflüssigkeit beispielsweise alkalische, saure und/oder fettlösende Substanzen beizumischen, angeordnet.
  • In einfacher Weise kann die gesamte Vorrichtung an dem nach unten abragenden Tragarm beziehungsweise einem Handgriff daran von einer Person manuell entlang des Rohrs der Rohrbahn verfahren oder verschoben werden. Alternativ ist die Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung entlang der Rohrbahn förderbar. Dies kann eine herkömmliche Förderkette sein, die bereits entlang der Rohrbahn umläuft, um die Trägerteile der Fleischerhaken zu fördern. Das Trägerteil der Vorrichtung kann aber auch mittels eines eigenen Elektromotors und davon angetriebener Räder oder Rollen selbstfahrend ausgebildet sein.
  • Die Vorrichtung kann auch mit Mitteln zum Auftragen eines Reinigungsadditivs oder -konzentrats auf die Rohrbahn ausgestattet sein, insbesondere um in einem vorgebbaren zeitlichen Abstand vor dem eigentlichen Reinigungsvorgang in einem ersten Durchlauf entlang der Rohrbahn auf das Rohr zunächst das Reinigungsadditiv oder -konzentrat aufzutragen, welches insbesondere die Funktion hat, die danach zu entfernende Schmierfettschicht schon zu erweichen oder anzulösen, was das spätere Abspritzen des Schmierfetts mit der Reinigungsflüssigkeit erleichtert.
  • Zusätzlich können der Vorrichtung eine Trocknungseinrichtung, beispielsweise in Form eines Heißluftgebläses, für das Rohr der Rohrbahn und/oder eine Nachfetteinrichtung zum Auftragen einer neuen Schicht Schmierfett aus einem separaten Vorratsbehälter, beispielsweise am Tragarm, auf das Rohr der Rohrbahn zugeordnet sein.
  • Es versteht sich, dass alle vorstehend beschriebenen Komponenten der Vorrichtung, wie Sammeltank, Trocknungseinrichtung oder Nachfetteinrichtung, auch als modulare Zubehörteile ausgebildet sein können, um auch nachgerüstet werden zu können.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine Vorrichtung in einer ersten Seitenansicht,
    • 2 die Vorrichtung in einer zweiten Seitenansicht,
    • 3 den Auffangtrichter in Seitenansicht,
    • 4 eine Detailansicht der Vorrichtung,
    • 5 einen Auffangtrichter mit Sieb und
    • 6 einen weiteren Auffangtrichter, hier ohne Sieb.
  • In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.
  • In den 1 und 2 ist rein schematisch eine Vorrichtung 1 zur Reinigung einer Rohrbahn jeweils in einer anderen Seitenansicht dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Trägerteil 2, das hier mit einem Haken 3 das Rohr 4 einer Rohrbahn übergreift. Prinzipiell kann das Trägerteil 1 auch als Laufkatze ausgebildet sein, die beispielsweise mit Rädern oder Rollen entlang einer Schiene oder eines Profils verfahrbar ist.
  • Mit der Rohrbahn können an sich beliebige Güter beispielsweise in einem Betriebsraum eines Industriebetriebs transportiert werden, vorzugsweise jedoch Tierkörper oder deren Teile in einem Schlachthof oder einem sonstigen Fleisch verarbeitenden Betrieb. Hierzu sind an einem gleichartigen Trägerteil 2 mit Haken 3 unterseitig Fleischerhaken entweder fest oder beweglich angeordnet. Das Trägerteil 2 kann senkrecht zur Zeichenebene in 1 entlang des Rohrs 4 gleitend verschoben werden, wobei üblicherweise zur Verminderung der Reibung zwischen Rohr 4 und Haken 3 eine Schmierfettschicht auf das Rohr 4 aufgetragen ist.
  • Weiterhin umfasst die Vorrichtung 1 einen nach unten abragenden Tragarm 5, der mit dem Trägerteil 2 entweder fest oder relativ dazu beweglich verbunden ist. An diesem Tragarm 5, der, wie aus 2 ersichtlich, geknickt ausgebildet ist, beziehungsweise am Trägerteil 2 ist ein Auffangtrichter 6 angeordnet, der unterhalb noch zu beschreibender Düsen 17 zum Versprühen oder Verspritzen einer Reinigungsflüssigkeit am Trägerteil 2 angeordnet. Mit dem Auffangtrichter 6 wird die vom Rohr 4 heruntertropfende und beispielsweise durch das Schmierfett verunreinigte Reinigungsflüssigkeit aufgefangen, so dass keine weitere Verunreinigung des umgebenden Betriebsraums erfolgt. Dabei sind Formgebung und Größe des Auffangtrichters frei und bedarfsgerecht wählbar.
  • Zur Zuführung der Reinigungsflüssigkeit zu den Düsen 17 dient ein Schlauch 7, der von einer Trommel 8 am Tragarm 5 abwickelbar ist.
  • Am Tragarm 5 sind Handgriffe 9 angeordnet, um die Vorrichtung 1 am Rohr 4 der Rohrbahn manuell zu verfahren oder zu verschieben. Prinzipiell kann das Trägerteil 2 auch mit einer Förderkette für gleichartige Trägerteile 2 mit Fleischerhaken ausgebildet sein oder das Trägerteil 2 kann motorisiert und selbstfahrend sein.
  • Ein Teleskoparm 10 kann, wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, an Zapfen 11 oder Stiften am Tragarm 5 in unterschiedlichen Höhen sozusagen eingehängt werden, um eine Anpassung an unterschiedliche Höhen der Rohrbahn über einem Boden des Betriebsraums auszugleichen. Üblicherweise liegt die Oberkante des Rohrs 4 etwas mehr als 2 m über dem Boden, wobei diese Höhe aber variieren kann. Teleskoparm 10 und Tragarm 5 können auch als ineinander schiebbare und arretierbare Rohrprofile ausgebildet sein.
  • An dem Teleskoparm 10, der einen unteren Teil des Tragarms 5 bildet, ist unten ein Wagen 12 mit Rädern 13 oder Rollen angeordnet. Die Räder 13 können auch, zumindest zum Teil, Lenkrollen sein. Auf dem Wagen 12 sind hier zwei Sammelbehälter 14 angeordnet, in denen die vom Auffangtrichter 6 aufgefangene und verschmutze Reinigungsflüssigkeit gesammelt wird. Dazu dient eine zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildete Ableitung zwischen einem Ablauf 16 des Auffangtrichters 6 und dem Sammelbehälter 14. Diese Ableitung kann auch zu einer gegebenenfalls unterhalb der Rohrbahn verlaufenden Ablaufrinne führen, um die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit abzuführen.
  • Der Wagen 12 dient dazu, die Vorrichtung 1 in einem von dem Rohr 4 der Rohrbahn abgehängten Zustand leicht bewegen zu können. Während eines Reinigungsvorgangs hängt die gesamte Vorrichtung 1 einschließlich des Wagens 12 am Rohr 4 der Rohrbahn und die Räder 13 sind dann vom Boden abgehoben.
  • In 2 ist noch ein Ventil 15 am Schlauch 7 dargestellt, um die Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit zu regulieren oder zu unterbrechen.
  • In den 3, 4, 5 und 6 sind jeweils verschiedene Ansichten des Auffangtrichters 6 beziehungsweise der Vorrichtung 1 dargestellt.
  • In 3 ist der Auffangtrichter 6 in Seitenansicht dargestellt. Er ist unterhalb des Hakens 3 mit den Düsen 17 an dem Trägerteil 2 der Vorrichtung 1 angeordnet, wobei der Haken 3 das Rohr 4 der Rohrbahn übergreift. Die vom Rohr 4 herabtropfende verunreinigte Reinigungsflüssigkeit gelangt unmittelbar in den darunterliegenden Auffangtrichter 6 und verschmutzt nicht den Boden eines Betriebsraums.
  • Damit der Auffangtrichter 6 nicht überläuft, verfügt er über den Ablauf 16, der beispielsweise über eine hier nicht dargestellte starre oder flexible Ableitung mit den Sammelbehältern 14 in Verbindung steht. Um ein unkontrolliertes Wegspritzen der Reinigungsflüssigkeit zu vermeiden, ist hier eine Einhausung 18 am Haken 3 des Trägerteils 2 vorgesehen. Die Einhausung 18 umgibt die Düsen 17 sowie das Rohr 4 derart, dass die Reinigungsflüssigkeit nur nach unten in Richtung auf den Auffangtrichter 6 hin austreten kann.
  • In 4 ist eine Detailansicht des Hakens 3 der Vorrichtung 1 dargestellt. Dabei übergreift der Haken 3 des Trägerteils 2 das Rohr 4 der Rohrbahn. An dem Haken 3 sind mindestens eine oder, wie hier ersichtlich, mehrere Düsen 17 angeordnet, denen über den Schlauch 7 die Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird. Sie sprühen oder spritzen die Reinigungsflüssigkeit auf das Rohr 4, um beispielsweise das verunreinigte Schmierfett von diesem zu entfernen.
  • Dabei kann die Reinigungsflüssigkeit vorzugsweise Wasser sein, das beispielsweise auf etwa 50°C temperiert ist. Dem Wasser können auch weitere Reinigungszusätze beigemischt werden. Auch kann das Wasser mit Hochdruck, also beispielsweise mehreren Bar Überdruck, verspritzt werden.
  • Die Vorrichtung 1 kann auch mit Mitteln zum Auftragen eines Reinigungsadditivs oder -konzentrats auf das Rohr 4 der Rohrbahn ausgestattet sein, um in einem zeitlichen Abstand vor dem eigentlichen Reinigungsvorgang in einem ersten Durchlauf entlang der Rohrbahn auf das Rohr 4 zunächst das Reinigungsadditiv oder -konzentrat aufzutragen, welches insbesondere die Funktion hat, die danach zu entfernende Schmierfettschicht schon zu erweichen oder anzulösen, was das spätere Abspritzen des Schmierfetts mit der Reinigungsflüssigkeit erleichtert.
  • In 5 ist der Auffangtrichter 6 mit einem Sieb 19 dargestellt. In dem Auffangtrichter 6 wird die von den Düsen 17 am Haken 3 des Trägerteils 2 der Vorrichtung 1 verspritzte und vom Rohr 4 der Rohrbahn heruntertropfende Reinigungsflüssigkeit aufgefangen. Um den Ablauf 16 des Auffangtrichters 6 nicht zu verstopfen, ist auf oder an dem Auffangtrichter 6 das Sieb 19 angeordnet. Mit dem Sieb 19 werden grobe Verschmutzungen, insbesondere Schmierfettklumpen, aufgefangen und gelangen nicht in den Auffangtrichter 6. Zur Reinigung ist das Sieb 19, das eine gitter- oder netzartige Struktur aufweisen kann, abnehmbar ausgelegt.
  • In 6 ist der Auffangtrichter 6 ohne das Sieb 19 dargestellt. Der Auffangtrichter 6 der Vorrichtung 1 ist am Trägerteil 2 der Vorrichtung 1 angeordnet und verfügt über den Ablauf 16, um die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit abzuführen. Der Haken 3, der das Rohr 4 der Rohrbahn übergreift, ist mit einer Einhausung 18 zur Abdeckung der Düsen 17 ausgestattet. Mehrere Siebtragstangen 19' bilden eine Auflage für das hier entfernte Sieb.
  • Es versteht sich, dass sämtliche Komponenten der Vorrichtung 1 vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Edelstahl bestehen, um eine einfache Reinigung zu ermöglichen. Die Sammelbehälter 14 und der Schlauch 7 können beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Weiterhin kann die Vorrichtung 1 mit Einrichtungen zum Trocknen und/oder Nachfetten des Rohrs 4 und/oder zum vorab vor den eigentlichen Reinigungsvorgang erfolgendem Auftragen von Reinigungsadditiven oder -konzentraten ausgestattet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • Zeichen Bezeichnung
    1 Vorrichtung
    2 Trägerteil
    3 Haken
    4 Rohr
    5 Tragarm
    6 Auffangtrichter
    7 Schlauch
    8 Trommel
    9 Handgriff
    10 Teleskoparm
    11 Zapfen
    12 Wagen
    13 Rad
    14 Sammelbehälter
    15 Ventil
    16 Ablauf
    17 Düse
    18 Einhausung
    19 Sieb
    19' Siebtragstangen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO /006114 A1 [0007]
    • WO 2004/033118 A1 [0008]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zum Reinigen einer Rohrbahn, mit einem Trägerteil (2), das entlang eines Rohrs (4) der Rohrbahn verfahrbar ist, mit wenigstens einer Düse (17) am Trägerteil (2) zum Versprühen von Reinigungsflüssigkeit und mit einem vom Trägerteil (2) nach unten abragenden Tragarm (5), dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der wenigstens einen Düse (17) ein Auffangtrichter (6) für die Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auffangtrichter (6) ein Sieb (19) zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Düse (17) eine Einhausung (18) zugeordnet ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangtrichter (6) mit einem Ablauf (16) ausgestattet ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (5) teleskopierbar ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Tragarms (5) ein verfahrbarer Wagen (12) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für einen der wenigstens einen Düse (17) Reinigungsflüssigkeit zuführenden Schlauch (7) eine Trommel (8) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsflüssigkeit ein Reinigungszusatz zumischbar ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mit einer Fördereinrichtung entlang der Rohrbahn förderbar ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung (1) eine Trocknungseinrichtung und/oder eine Nachfetteinrichtung zugeordnet sind/ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000006114A1 (en) 1998-07-30 2000-02-10 Color Access, Inc. Topical moisture regulating compositions
WO2004033118A1 (en) 2002-10-11 2004-04-22 Slagteriernes Forskningsinstitut Washing system, washing unit and method for use on a slaughter line

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