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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Transportbändern mit einer an eine Geometrie einer zu reinigenden Oberfläche mindestens eines Transportbands angepassten Anlagefläche zum Abwischen der Oberfläche, mit einem Vorratsbehältnis zur Bevorratung einer Reinigungsflüssigkeit und mit wenigstens einer Auslassöffnung zum Aufbringen der Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Oberfläche des Transportbands.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen eines Transportbands mittels einer Reinigungsvorrichtung enthaltend ein Vorratsbehältnis zum Bevorraten der Reinigungsflüssigkeit, enthaltend wenigstens eine Auslassöffnung zum Auftragen der Reinigungsflüssigkeit auf eine zu reinigende Oberfläche des Transportbands und enthaltend eine Anlagefläche zum Abwischen des Transportbands, wobei das Transportband unter Anlage der Anlagefläche an der zu reinigenden Oberfläche für mindestens einen vollständigen Umlauf angetrieben wird zum Abwischen der zu reinigenden Oberfläche.
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Aus der
DE 103 47 565 B4 ist eine kompakt bauende, containerförmige Reinigungsvorrichtung für Transportbänder eines Leergut-Rücknahmeautomaten bekannt. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem mit Reinigungsflüssigkeit befüllbaren Vorratsbehältnis, welches an einer Oberseite seiner Mantelfläche Auslassöffnungen aufweist. Das Vorratsbehältnis ist an der Mantelfläche mit einer als Anlagefläche zum Abwischen einer zu reinigenden Oberfläche des Transportbands ausgebildeten Beschichtung umgeben. Die Beschichtung überdeckt die Auslassöffnungen derart, dass die aus dem Vorratsbehältnis austretende Reinigungsflüssigkeit die Beschichtung tränkt. Zur Reinigung der Transportbänder wird die Reinigungsvorrichtung durch eine zum Einsetzen von Flaschen bzw. Dosen dienende Eingabeöffnung manuell auf die Transportbänder des Leergut-Rücknahmeautomaten aufgelegt. Aufgrund der liegenden Anordnung tritt im Bereich der Oberseite der Reinigungsvorrichtung durch die Auslassöffnungen Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehältnis aus und tränkt die an dem Transportband anliegende Anlagefläche. Sobald ein im Normalbetrieb zur Identifikation des Leerguts dienende Erkennungseinheit die eingesetzte Reinigungsvorrichtung identifiziert hat, wird diese vorzugsweise aktuatorisch auf einer durch das Transportband gebildeten Förderstrecke festgelegt. Das Transportband wird anschließend für mindestens einen Umlauf angetrieben. Hierdurch wird Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Oberfläche des Transportbands aufgetragen und die Oberfläche gesäubert. Nachteilig hierbei ist, dass die Reinigungsvorrichtung manuell durch die Eingabeöffnung des Leergut-Rücknahmeautomaten in denselben eingebracht werden muss. Ein automatisches, beispielsweise zeitgesteuertes Reinigen der Transportbänder ist nicht möglich. Darüber hinaus kann während des Reinigungsvorgangs kein Leergut in dem Leergut-Rücknahmeautomaten angenommen werden, da die Reinigungsvorrichtung auf den Transportbändern aufliegt und die Förderstrecke blockiert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen von Transportbändern anzugeben, mit denen die Reinigung der Transportbänder vereinfacht und die Transportbänder insbesondere während des regulären Betriebs automatisch gereinigt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auslassöffnung in einer Sprüheinheit angeordnet ist, wobei die Reinigungsflüssigkeit der Sprüheinheit von dem ortsfern zu derselben angeordneten Vorratsbehältnis zuführbar ist, und dass die Anlagefläche einer ortsfern zu der Sprüheinheit und/oder dem Vorratsbehältnis angeordneten Wischeinheit angeordnet ist und von einer Ruhestellung, in der die Anlagefläche nicht an der zu reinigenden Oberfläche des Transportbands anliegt, in eine Arbeitsstellung verbringbar ist, in der die Anlagefläche zumindest abschnittsweise an der zu reinigenden Oberfläche des Transportbands anliegt.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass dem zu reinigenden Transportband eine Sprüheinheit zum Auftragen von Reinigungsflüssigkeit und eine Wischeinheit mit einer Anlagefläche zum Säubern einer zu reinigenden Oberfläche des Transportbands zugeordnet sind. Das Transportband kann durch Betätigung der Sprüheinheit und der Wischeinheit jederzeit automatisch gereinigt werden. Indem das Vorratsbehältnis zur Bevorratung der Reinigungsflüssigkeit ortsfern zu der Sprüheinheit bzw. der Wischeinheit angeordnet ist, vereinfacht sich die Integration der Reinigungsvorrichtung, da lediglich die Sprüheinheit und die Wischeinheit in räumlicher Nähe zum Transportband angeordnet sein müssen und die anderen Komponenten, insbesondere das Vorratsbehältnis, ortsfern verbaut sein können.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Pneumatikeinheit mit einer Pumpe und mit einer Anzahl die Pumpe mit dem Vorratsbehältnis und das Vorratsbehältnis mit der Sprüheinheit verbindenden Leitungsabschnitt vorgesehen. Vorteilhaft kann hierdurch die in dem Vorratsbehältnis bevorratete Reinigungsflüssigkeit bedarfsgerecht auf die zu reinigende Oberfläche des Transportbands aufgesprüht werden. Aufgrund der Pumpe kann die Sprüheinheit auch unterhalb der zu reinigenden Oberfläche angeordnet sein und die Reinigungsflüssigkeit nach oben aus den Auslassöffnungen austreten.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die wenigstens eine Auslassöffnung düsenartig ausgebildet. Vorteilhaft bietet sich durch die düsenartige Ausbildung der Auslassöffnung die Möglichkeit, die Reinigungsflüssigkeit zu vernebeln und in geringen Mengen gleichmäßig auf die zu reinigende Oberfläche des Transportbands aufzubringen. Die zu reinigende Oberfläche wird hierbei zuverlässig mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Wischeinheit ein pneumatisch betätigbares Stellelement auf. Das Stellelement wirkt derart mit der Pneumatikeinheit zusammen, dass die der Wischeinheit zugeordnete Anlagefläche mittels der Pneumatikeinheit aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung verbringbar ist. Vorteilhaft können somit durch eine einzige Betätigungseinheit (Pneumatikeinheit mit Pumpe) sowohl die Sprüheinheit als auch die Wischeinheit betätigt werden. Die Reinigungsvorrichtung kann hierdurch besonders kostengünstig ausgeführt werden. Darüber hinaus reduzieren sich der Wartungsaufwand und der Bauraum.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Transportband ein Obertrum mit einer Arbeitsseite zum Auflegen von Waren und ein Untertrum auf. Die Sprüheinheit und die Wischeinheit sind dem Transportband im Bereich des Untertrums zugeordnet. Vorteilhaft kann hierdurch im Bereich des Obertrums Ware transportiert werden, während das Transportband im Bereich des Untertrums gereinigt wird.
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Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8 durch die folgende Schritte gekennzeichnet: Aufsprühen der mittels einer Pneumatikeinheit zum Fördern und Aufbringen der Reinigungsflüssigkeit mit einem ersten Druck beaufschlagten Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Oberfläche des Transportbands, wobei das Transportband in eine Reversierrichtung entgegengesetzt zur Transportrichtung für mindestens einen vollständigen Umlauf angetrieben wird; Stopp der Antriebsbewegung des Transportbands für eine vorbestimmte Einwirkzeit; Betätigen einer die Anlagefläche aufweisenden Wischeinheit zum Verbringen der Anlagefläche aus einer Ruhestellung, in der die Anlagefläche nicht an der zu reinigenden Oberfläche des Transportbands anliegt, in eine Arbeitsstellung, in der die Anlagefläche zumindest abschnittsweise an der zu reinigenden Oberfläche des Transportbands anliegt, mittels der einen zweiten Druck bereitstellenden Pneumatikeinheit, wobei der zweite Druck größer ist als der erste Druck; Betätigen der Wischeinheit zum Verbringen der Anlagefläche von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung.
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Vorteilhaft kann hierdurch eine besonders effektive und gründliche Reinigung der Transportbänder bewirkt werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann zunächst mit Druck auf die zu reinigende Oberfläche des Transportbands aufgesprüht werden, wobei erste Verunreinigungen aufgrund des Drucks von der Oberfläche abgelöst werden. Anschließend kann die Reinigungsflüssigkeit für eine vorbestimmte Zeit einwirken und somit das Ablösen an der Oberfläche anhaftender Verunreinigungen fördern. Nach der Einwirkzeit, die selbstverständlich auch Null Sekunden betragen kann (und auf die damit quasi verzichtet wird), wird die Reinigungsflüssigkeit zusammen mit den an dem Transportband anhaftenden Verunreinigungen mittels der Anlagefläche abgewischt. Ohne manuelles Zutun kann das Transportband auf diese Weise gereinigt werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbands in einer Seitenansicht und
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2 die Prinzipdarstellung der Vorrichtung nach 1 in einer Draufsicht.
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Eine Vorrichtung 1 zum Reinigen eines Transportbands 2 gemäß 1 und 2 weist als wesentliche Bauteile eine Sprüheinheit 3, eine Wischeinheit 4, ein Vorratsbehältnis 5 für eine Reinigungsflüssigkeit 6 und eine Pneumatikeinheit 7 auf. Die Reinigungsvorrichtung 1 kann beispielsweise zur Reinigung der Transportbänder 2 eines Leergut-Rücknahmeautomaten verwendet werden. Ein Leergut-Rücknahmeautomat ist aufgrund des üblicherweise liegenden Transports der zurückgenommenen und häufig mit Restflüssigkeiten befüllten Leergutbehältnisse einer erhöhten Verschmutzung ausgesetzt. Aufgrund der Verschmutzung kann es zu einer Funktionsbeeinträchtigung, beispielsweise zu einer Verunreinigung einer Erkennungseinheit kommen, was dazu führt, dass die zurückgenommenen Leergutbehältnisse nicht oder nicht zuverlässig erkannt werden können. Die Vorrichtung 1 schafft hier Abhilfe, indem die Transportbänder 2 automatisch, vorzugsweise während des Betriebs und beispielsweise in festen Zeitabständen oder bedarfsgerecht gereinigt werden.
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Die Sprüheinheit 3 weist eine Anzahl von Auslassöffnungen 8 auf. Die Auslassöffnungen 8 sind düsenartig ausgebildet und dienen zum Aufsprühen der Reinigungsflüssigkeit 6 auf eine zu reinigende Oberfläche 9 des Transportbands 2. Die in dem Vorratsbehältnis 5 bevorratete Reinigungsflüssigkeit 6 wird hierzu mittels einer Pumpe 10 der Pneumatikeinheit 7 mit Druck beaufschlagt. Die Pumpe 10 und das Vorratsbehältnis 5 sind mittels eines ersten Leitungsabschnitts 11 und das Vorratsbehältnis 5 und die Sprüheinheit 3 mittels eines zweiten Leitungsabschnitts 12 miteinander verbunden. Das Vorratsbehältnis 5 weist einen Deckel 13 zum druckdichten Verschließen desselben sowie ein Steigrohr 14 zum Fördern der mit Druck beaufschlagten Reinigungsflüssigkeit 6 aus dem Vorratsbehältnis 5 in den zweiten Leitungsabschnitt 12 auf.
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Die Wischeinheit 4 weist als wesentliche Baugruppen einen ortsfest montierten Lagerbock 15 und ein in Bezug auf den Lagerbock 15 beweglich gelagertes, U-förmig ausgebildetes Spannprofil 16 auf. Das Spannprofil 16 weist auf einer dem Lagerbock 15 abgewandten und dem Transportband 2 zugewandten Seite eine Anlagefläche 17 mit einer Wischlippe 18 auf. Zwischen dem Lagerbock 15 und dem Spannprofil 16 ist ein mittels der Pneumatikeinheit 7 betätigbares Stellelement 19 angeordnet. Hierzu ist das Stellelement 19 mittels des ersten Leitungsabschnitts 11 mit der Pumpe 10 der Pneumatikeinheit 7 verbunden. Das Stellelement 19 dient dazu, das Spannprofil 16 relativ zum Lagerbock 15 zu bewegen.
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Vorzugsweise ist das Stellelement 19 als ein lineares Stellelement 19 ausgebildet. Statt eines einzelnen Stellelements 19 können zwei oder mehr gemeinsam wirkende Stellelemente 19 vorgesehen sein.
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Das Transportband 2 weist ein Obertrum 20 mit einer Arbeitsseite 21 zum Auflegen von Waren und ein Untertrum 22 auf. Die Sprüheinheit 3 und die Wischeinheit 4 sind dem Transportband 2 im Bereich des Untertrums 22 zugeordnet. Sprüheinheit 3 und Wischeinheit 4 sind als eigenständige Baueinheiten räumlich getrennt und unterhalb des Untertrums 22 angeordnet. Der Sprüheinheit 3 und der Wischeinheit 4 ist auf einer dem Untertrum 22 abgewandten Seite ein Auffangbehältnis 23 zum Auffangen der mittels der Sprüheinheit 3 auf die zu reinigende Oberfläche 9 des Transportbands 2 aufgetragenen und mittels der Anlagefläche 17 der Wischeinheit 4 abgewischten Reinigungsflüssigkeit 6 zugeordnet. Die mittels des Auffangbehältnisses 23 aufgefangene, mit Verunreinigungen versetzte Reinigungsflüssigkeit 24 wird in einem zweiten Vorratsbehältnis 25 gesammelt.
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Das erste Vorratsbehältnis 5 und das zweite Vorratsbehältnis 25 können beispielsweise baugleich ausgebildet sein. In diesem Fall wird das zur Bevorratung der Reinigungsflüssigkeit 6 dienende Vorratsbehältnis 5 durch ein neues Behältnis 5 ersetzt, nachdem die Reinigungsflüssigkeit 6 vollständig entnommen ist. Das entleerte Vorratsbehältnis 5 wird dann als zweites Vorratsbehältnis 25 zum Auffangen der die Verunreinigungen aufweisenden Reinigungsflüssigkeit 24 eingesetzt. Auf diese Weise vereinfacht sich die Handhabung der Vorrichtung 1, da durch die Verwendung gleichgroßer Vorratsbehältnisse 5, 25 und den gleichzeitigen Austausch derselben sichergestellt ist, dass die aufgefangenen Flüssigkeit 24 vollständig in dem zweiten Vorratsbehältnis 25 gespeichert werden kann. Darüber hinaus sinkt der Aufwand für die Entsorgungslogistik.
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Zur Reinigung des Transportbands 2 wird wie folgt verfahren. In einem Ausgangszustand ist die dem Spannprofil 16 zugeordnete Anlagefläche 17 in einer Ruhestellung entfernt von der zu reinigenden Oberfläche 9 des Transportbands 2 angeordnet. Die Reinigungsflüssigkeit 6 wird mittels der Pumpe 10 mit eifern ersten Druck beaufschlagt, über den zweiten Leitungsabschnitt 12 der Sprüheinheit 3 zugeführt und auf die zu reinigende Oberfläche 9 des Transportbands 2 aufgesprüht. Das Transportband 2 wird hierbei vorzugsweise entgegengesetzt zu einer Transportrichtung R1 in eine Reversierrichtung R2 angetrieben. Die Reinigungsflüssigkeit 6 wird so lange auf die zu reinigende Oberfläche 9 aufgesprüht, bis das Transportband 2 wenigstens einmal vollständig umgelaufen und mit der Reinigungsflüssigkeit 6 benetzt ist. Anschließend wird die Antriebsbewegung des Transportbands 2 für eine vorbestimmte Einwirkzeit gestoppt. In dieser Einwirkzeit kann die Reinigungsflüssigkeit 6 Verunreinigungen von dem Transportband 2 lösen.
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Nach Ablauf der Einwirkzeit wird die Wischeinheit 4 betätigt und die Anlagefläche 17 des Spannprofils 16 aus der Ruhestellung in eine Arbeitsstellung, in der die Anlagefläche 17 zumindest abschnittsweise an der zu reinigenden Oberfläche 9 des Transportbands 2 anliegt, verbracht. Hierzu wird von der Pumpe 10 ein zweiter Druck bereitgestellt. Der zweite Druck ist größer als der erste Druck und so gewählt, dass das Spannprofil 16 mit der Anlagefläche 17 von dem Stellelement 19 gegen das Transportband 2 gedrückt wird. Sobald nun das Transportband 2 in Transportrichtung R1 angetrieben wird, wird die zu reinigende Oberfläche 9 durch die Anlagefläche 17 gereinigt. Die Reinigungswirkung der Anlagefläche 17 wird erhöht, indem eine beispielsweise profilierte, V-förmige Wischlippe 18 vorgesehen ist. Nach wenigstens einem vollständigen Umlauf des Transportbands 2 ist die Oberfläche 9 gereinigt. Nach der Reinigung wird der Druck derart abgesenkt, dass die Wischeinheit 4 von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung zurückverbracht wird.
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Während des Abwischens der zu reinigende Oberfläche 9 kann mittels der Sprüheinheit 3 weitere Reinigungsflüssigkeit 6 auf das Transportband 2 aufgetragen werden. Aufgrund des während des Abwischens wirkenden größeren zweiten Drucks wird eine erhöhte Menge an Reinigungsflüssigkeit 6 aufgesprüht. Die Reinigungsflüssigkeit 6 wirkt dann als Sprüh- bzw. Spülflüssigkeit und verstärkt den Reinigungseffekt, indem an dem Transportband 2 anhaftende Verunreinigungen abgelöst werden.
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In der vorstehend skizzierten Variante der Vorrichtung 1 ist eine systemimmanente Sicherungsfunktion realisiert. Sollte die Reinigungsflüssigkeit 6 während des Reinigungsvorgangs vollständig verbraucht werden, fällt der Druck in den Leitungsabschnitten 11, 12 und dem Vorratsbehältnis 5 für die Reinigungsflüssigkeit 6 ab, sobald ein freies Ende 26 des Steigrohrs 14 nicht mehr in die Reinigungsflüssigkeit 6 hineinragt. Aufgrund des Druckabfalls wird die Wischeinheit 4 selbsttätig in die Ruhestellung zurückverbracht. Es ist damit sichergestellt, dass die Anlagefläche 17 nicht dauerhaft an dem Transportband 2 anliegt. Hierdurch sind das Transportband 2 und die Reinigungsvorrichtung 1 gleichermaßen vor Beschädigungen geschützt.
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Die Wischeinheit 4 kann ein nicht dargestelltes Justagemittel aufweisen. Das Justagemittel dient zur Einstellung der Betätigungskraft des Stellelements 19. Diese kann so voreingestellt oder justiert sein, dass die Anlagefläche 17 bereits beim ersten Druck (Aufsprühen der Reinigungsflüssigkeit 6 auf das Transportband 2 beim Antrieb desselben in Reversierrichtung R2) in die Arbeitsstellung verbracht wird und an dem Transportband 2 anliegt. Ebenso ist es möglich, dass die Anlagefläche 17 beim ersten Druck in der Ruhestellung verbleibt oder eine beliebige Zwischenposition zwischen der Ruhestellung und der Arbeitsstellung einnimmt.
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Statt wie gezeigt ein Transportband 2 können zwei oder mehr Transportbänder 2 mittels einer gemeinsamen Reinigungsvorrichtung 1 gereinigt werden. Hierzu wird die Geometrie der Sprüheinheit 3 und insbesondere die Lage der Auslassöffnungen 8 sowie die Geometrie der Wischeinheit 4 und insbesondere die Gestaltung der Anlagefläche 17 an die Geometrie an die Transportbänder 2 angepasst. Beispielsweise können zwei Transportbänder 2 im Querschnitt V-förmig zueinander angeordnet sein zur Bildung einer Rinne, in der ein Leergutbehältnis mit im Querschnitt kreis- oder quaderförmiger Mantelfläche sicher und zuverlässig gefördert werden kann.
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Die Anordnung der Vorrichtung 1 im Bereich des der Arbeitsseite 21 abgewandten Untertrums 22 ist in der vorliegenden Ausführung vorteilhaft. Gleichwohl kann die Reinigungsvorrichtung 1 auch im Bereich des Obertrums 20 angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Transportband
- 3
- Sprüheinheit
- 4
- Wischeinheit
- 5
- Vorratsbehältnis
- 6
- Reinigungsflüssigkeit
- 7
- Pneumatikeinheit
- 8
- Auslassöffnungen
- 9
- Oberfläche
- 10
- Pumpe
- 11
- Leitungsabschnitt
- 12
- Leitungsabschnitt
- 13
- Deckel
- 14
- Steigrohr
- 15
- Lagerbock
- 16
- Spannprofil
- 17
- Anlagefläche
- 18
- Wischlippe
- 19
- Stellelement
- 20
- Obertrum
- 21
- Arbeitsseite
- 22
- Untertrum
- 23
- Auffangbehältnis
- 24
- verunreinigte Reinigungs
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- flüssigkeit
- 25
- Vorratsbehältnis
- 26
- freies Ende
- R1
- Transportrichtung
- R2
- Reversierrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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