DE2826250C2 - - Google Patents
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen von Gegenständen in Anlagen zur
Oberflächenbehandlung, die mit Transporteinrichtungen zur vorzugsweise auto
matisch gesteuerten Bewegung des Behandlungsgutes ausgerüstet sind und wobei
das Spülen in einer am Transportwagen angebrachten Kabine erfolgt.
Die Oberflächenbehandlung von Gegenständen aus Metall oder Kunststoff findet
oft in wäßrigen Lösungen statt. Dies ist zum Beispiel der Fall beim Galvani
sieren, Bondern und Anodisieren. Dabei gliedert sich der Vorgang in ver
schiedene Verfahrensschritte, die zum Beispiel beim Galvanisieren von
Metallen grob eingeteilt werden können in Entfetten - Beizen - Galvanisieren
(eventuell in verschiedenen Stufen und/oder mit verschiedenen Überzugsmetallen)
- Nachbehandeln. Zwischen diesen sogenannten Aktivbehandlungen sind Spül
vorgänge erfor
derlich, um an den Teilen anhaftende Lösungsreste aus dem
vorhergehenden Bad zu beseitigen, bevor die Behandlung im
nächsten beginnen kann. Ein Umsetzen der Ware von einem Ak
tivbad zum nächsten ohne zwischengeschalteten Spülvorgang
ist nur in wenigen Ausnahmefällen möglich.
Für den Transport der zu behandelnden Ware von einer Behand
lungsstation zur anderen sowie das Absenken in die Bäder und
das Wiederausheben werden überwiedend Transportwagen mit
elektrisch angetriebenen Fahr- und Hubwerken eingesetzt, wobei
meist je Anlage mehrere voneinander unabhängig arbeitende Ein
heiten verwendet werden.
Die Spülstationen stellen einen wesentlichen Anteil am gesam
ten Umfang einer Anlage dar. Somit wird für den nicht direkt
am Verfahren beteiligten und zudem jeweils nur kurze Zeit an
dauernden Spülvorgang relativ viel teuere Produktionsfläche
benötigt.
Zur Reduzierung der für die Anlage benötigten Fläche wurde
nun bereits vorgeschlagen, die zwischen den Aktivbadbehand
lungen notwendigen in einer am Transportwagen angebrachten
Kammer mit Spritzvorrichtung vorzunehmen und die ablaufende
Spülflüssigkeit über eine ebenfalls am Transportwagen ange
brachte, nach dem Ausheben des Behandlungsgutes aus dem Ak
tivbad unter die Kammer verschieb- oder einschwenkbare Auf
fangvorrichtung abzuteilen (DE-OS 25 50 794).
Trotz der mit diesem Verfahren verbundenen Vorteile besteht
jedoch das Bedürfnis, auch die Durchlaufzeit des Behandlungs
gutes durch die Anlage weiter zu verringern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Entwicklung
eines Verfahrens, welches eine im Vergleich zu bekannten Ver
fahren der bezeichneten Art kürzere Transportzeit des Behand
lungsgutes durch die Anlage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum
Spülen von Gegenständen in Anlagen zur Oberflächenbehandlung
erreicht, wobei das Spülen in einer am Transportwagen ange
brachten Kabine erfolgt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
der Spülvorgang teilweise oder ganz während der Fahrbewegung
des Transportwagens durchgeführt wird.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung bestehen darin,
daß die Gegenstände in periodischer Wiederkehr in kurzfristi gen Intervallen mit dem Spülmittel behandelt werden,
daß die Zuführung des Spülwassers über eine vom Transport wagen mitbewegte, ständig unter Druck stehende Schlauchleitung erfolgt und die Spülwassermenge durch die Steuerung eines am Transportwagen installierten Magnetventiles bestimmt wird,
daß die Zuführung des Spülwassers am Transportwagen in ein an diesem angebrachtes Vorratsgefäß an einzelnen Stellen der Anlage über stationär angeordnete Abfüllvorrichtungen erfolgt und die Weiterförderung des Wassers zur Spritzeinrichtung durch eine am Transportwagen installierte Pumpe vorgenommen wird,
daß der Ablauf des Spülwassers aus der während des Spülvor ganges unter das Behandlungsgut verbrachten Auffangschale über einen Ablaufstutzen in längs der Anlage angebrachte Sammelrinnen erfolgt,
daß die Sammelrinnen so unterteilt sind, daß eine Sortierung der unterschiedlichen Abwasserarten erfolgt.
daß die Gegenstände in periodischer Wiederkehr in kurzfristi gen Intervallen mit dem Spülmittel behandelt werden,
daß die Zuführung des Spülwassers über eine vom Transport wagen mitbewegte, ständig unter Druck stehende Schlauchleitung erfolgt und die Spülwassermenge durch die Steuerung eines am Transportwagen installierten Magnetventiles bestimmt wird,
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daß die Sammelrinnen so unterteilt sind, daß eine Sortierung der unterschiedlichen Abwasserarten erfolgt.
Die Erfindung ermöglicht eine erhebliche Verkürzung der
Durchlaufzeiten des Behandlungsgutes in Anlagen zur Ober
flächenbehandlung und ist damit technisch besonders fort
schrittlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die hierfür erforderliche
Vorrichtung werden nachfolgend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Anlage.
Die
Behälter (1) nehmen die Lösungen (2) für die aktive Ober
flächenbehandlung der Ware (3) auf. Die zwischen den ak
tiven Behandlungsstufen erforderlichen Spülvorgänge werden
nach dem Ausheben des Behandlungsgutes (3) aus den Aktiv
bädern (2) mit Hilfe des Transportwagens (4) in einer an
diesem angebrachten Spritzkabine (5) vorgenommen. Die Zu
führung des Spülwassers erfolgt über ein Düsensystem (6).
Das vom Behandlungsgut (3) abfließende Spülwasser wird in
einer Auffangschale (7) aufgefangen und über den Ablauf
stutzen (8) in die Sammelrinne (9), die längs der Anlage
angebracht ist, geleitet.
Für die Zuführung des Spülwassers auf den Transportwagen (4)
ist eine Schlauchleitung (10) vorhanden, von der ein Ende
am Transportwagen befestigt ist, während das andere mit einer
stationären Rohrleitung verbunden ist. Die Schlauchleitung
(10) hängt an den mit Rollen versehenen Aufhängebügeln (11),
die in der Schiene (12) geführt sind. Damit ist die Schlauch
leitung (10) längs der Anlage bewegbar.
Die Zudosierung des Spülwassers erfolgt mit einem am Trans
portwagen (4) angebrachten Magnetventil (13), das programm
abhängig gesteuert wird.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Längsansicht der An
lage.
Der Transportwagen (4) ist teilweise im Schnitt darge
stellt. Das aus dem Behälter (1) ausgehobene Behandlungsgut
(3) hängt am Transportwagen in der Spritzkabine (5) und inner
halb des Düsensystems (6). Die Auffangschale (7) ist aus der
Position (15), die das Ausheben des Behandlungsgutes ermög
licht, unter die Spritzkabine (5) gebracht worden. Dadurch
kann der Spülvorgang durchgeführt werden, ohne daß das ab
laufende Spülwasser in das Aktivbad (2) gelangt. Das Ver
schieben der Auffangschale (7) wird mit Hilfe eines elektro
motorischen Antriebs (14) vorgenommen. Das aus der Auffang
schale (7) über den Ablaufstutzen (8) fließende Wasser wird
in die Sammelrinne (9) geleitet, die über den gesamten Fahr
bereich des Transportwagens (4) an der Anlage angeordnet ist.
Dadurch ist es möglich, den Spülvorgang auch während der
Fahrbewegung des Transportwagens (4) durchzuführen, was zu
einer erheblichen Zeitersparnis führt. Da entsprechend dem
Behandlungsprogramm nicht nur direkt benachbarte Behand
lungsstationen nacheinander angefahren werden müssen, son
dern diese teilweise auch weiter entfernt voneinander stehen,
reicht die Fahrzeit oft für die Durchführung des gesamten
Spülvorganges aus.
Es ist darüber hinaus auch möglich, den Spülvorgang an be
liebiger Stelle der Anlage bei Stillstand des Transport
wagens (4) durchzuführen, wobei die Sammelrinne (9) so
unterteilt und der Standort des Transportwagens so ge
wählt werden kann, daß eine Sortierung der unterschied
lichen Abwasserarten erfolgt. Aus der Sammelrinne (9)
fließt das Spülwasser in der Regel in die Abwasserauf
bereitungsanlage.
Claims (6)
1. Verfahren zum Spülen von Gegenständen in Anlagen zur
Oberflächenbehandlung, wobei das Spülen in einer am
Transportwagen angebrachten Kabine erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spülvorgang teilweise oder
ganz während der Fahrbewegung des Transportwagens
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenstände in periodischer Wiederkehr in kurz
fristigen Intervallen mit dem Spülmittel behandelt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführung des Spülwassers zum Transportwagen über
eine von diesem mitbewegte, ständig unter Druck stehen
de Schlauchleitung erfolgt und die Spülwassermenge durch
die Steuerung eines am Transportwagen installierten Mag
netventils bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführung des Spülwassers zum Transportwagen in ein
an diesem angebrachtes Vorratsgefäß an einzelnen Stellen
der Anlage über stationär angeordnete Auffüllvorrichtungen
erfolgt und die Weiterförderung des Wassers zur Spritzein
richtung durch eine am Transportwagen installierte Pumpe
vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ablauf des Spülwassers aus der während des Spülvorgangs
unter das Behandlungsgut verbrachten Auffangschale über
einen Ablaufstutzen in längs der Anlage angebrachte Sammel
rinnen erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelrinnen so unterteilt sind, daß eine Sortierung
der unterschiedlichen Abwasserarten erfolgt.
Priority Applications (7)
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