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Die Erfindung betrifft einen Außenmauer-Reinigungsautomaten, insbesondere zum automatischen Reinigen der Außenmauern.
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Im Stand der Technik werden die Außenmauern im Wesentlichen manuell gereinigt. Hierzu wird auf einem Gebäudedach ein einfaches Aufhängegestell angebracht, mit dem eine angehängte Hebebühne mittels eines Kabelsatzes verbunden wird. Die Gebäudereiniger können dann in die Hebebühne zum Reinigen der Außenmauern einsteigen.
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Auf die bekannte Hebebühne werden Schleppelektrokabel, gefüllte Reinigungsmittel, Bürstmittel usw. eingelegt und Wasserschläuche zum Zuführen des Spülwassers von dem Gebäudedach in Position gebracht.
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Zum Reinigen der Außenmauern in verschiedenen Höhen müssen die Reinigungskräfte den Kabelsatz dementsprechend manuell ansteuern, um die Hebebühne in gewünschte Positionen zu bringen, was zu Verletzungen oder zum Tod führen kann und deshalb sehr gefährlich ist. Beispielsweise können die Reinigungskräfte aufgrund des beim Heben der Hebebühne auftretenden Schüttelns oder des auf der Hebebühne versprühten Reinigungsmittels oder Wassers hochwahrscheinlich abrutschen oder abstürzen. Darüber hinaus können die Schleppelektrokabel aufgrund des versprühten Reinigungsmittels oder Wassers hochwahrscheinlich kurzschließen, was zu einer Störung führt.
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Des Weiteren fließen die durch die Reinigungskräfte an die Außenmauern gesprühten Flüssigkeiten (Reinigungsmittel und Wasser) durch Schwerkraft nach unten, oder werden auf den Boden ausgeschüttet, was zum Verschmutzen des Erdbodens oder zum Verletzen der Fußgänger darunter führt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenmauer-Reinigungsautomaten bereitzustellen, der die Außenmauern mit geringer Unfallchance automatisch reinigen kann, wobei verhindert wird, dass die Reinigungsflüssigkeiten entlang den Außenmauern abwärts auf den Erdboden fließen oder unmittelbar darauf ausgeschüttet werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Außenmauer-Reinigungsautomaten bereitzustellen, der die Außenmauern automatisch, d. h. ohne die Reinigungskräfte einer gefahrbringenden Situation auszusetzen, und deshalb mit geringer Unfallchance reinigt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, zu verhindern, dass die Reinigungsflüssigkeiten bezüglich des Außenmauer-Reinigungsautomaten entlang den Außenmauern abwärts auf den Erdboden fließen oder unmittelbar darauf ausgeschüttet werden.
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Zum Lösen der Aufgabe wird ein Außenmauer-Reinigungsautomat bereitgestellt, der beim Reinigen der Außenmauern durch einen Fahrseilsatz angehängt wird und aus einem Gehäuse, einer Reinigungseinrichtung, einer Abwasser-Absaugeinheit, einer Wischbürsteneinheit und einer Abwassersammeleinrichtung besteht. Dabei wird das Gehäuse mit dem Fahrseilsatz verbunden.
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Die Reinigungseinrichtung ist in dem Gehäuse bzw. an die Außenmauern gerichtet angeordnet und weist mindestens eine Sprüheinheit zum Sprühen der zum Reinigen der Außenmauern erforderlichen Flüssigkeiten, mindestens eine horizontal oberhalb oder unterhalb der Sprüheinheit angebrachte Reinigungseinheit, eine an einer von den Außenmauern abgewendeten Seite bzw. zwischen der Sprüheinheit und der Reinigungseinheit angeordnete Abwassersammelnut sowie drei Wasserrückhalter auf, welche sich jeweils am oberen Rand, am linken Rand und am rechten Rand der Reinigungseinrichtung befinden.
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Die Abwasser-Absaugeinheit ist in dem Gehäuse angeordnet und weist einen oben von der Reinigungseinrichtung angebrachten ersten Abwassersauger, einen links von der Reinigungseinrichtung angebrachten zweiten Abwassersauger, einen rechts von der Reinigungseinrichtung angebrachten dritten Abwassersauger sowie einen unten von der Reinigungseinrichtung angebrachten vierten Abwassersauger auf, wobei der vierte Abwassersauger einen Wasserauslass, welcher mit dem Boden der Abwassersammelnut verbunden ist, und einen Wasserdampfsauger umfasst, welcher mit einem Wasserdampfauslass an einer von den Außenmauern abgewendeten Seite der Abwassersammelnut angebracht bzw. mit dem ersten Abwassersauger, dem zweiten Abwassersauger, dem dritten Abwassersauger und dem vierten Abwassersauger verbunden ist.
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Die Abwassersammeleinrichtung ist unterhalb der Reinigungseinrichtung angebracht und umfasst einen Sammelwassereinlass und einen Sammelwasserauslass, wobei der Sammelwassereinlass mit dem Boden des vierten Abwassersaugers verbunden ist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform gibt es zwei Sprüheinheiten und zwei Reinigungseinheiten, wobei sich die beiden Reinigungseinheiten jeweils oberhalb und unterhalb der beiden Sprüheinheiten befinden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Reinigungseinheiten jeweils als eine Bürstenrolle ausgebildet.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Wasserrückhalter jeweils als eine Bürste ausgebildet.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform liegt der Wasserdampfauslass an einer von den Außenmauern abgewendeten Gehäuseseite, wobei der Wasserdampfauslass horizontal zu den Außenmauern liegt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ferner mindestens eine Ladelufteinrichtung vorgesehen, welche im Gehäuse angeordnet ist und einen Ladelufteinlass, welcher an einer zu den Außenmauern vertikal liegenden beliebigen Gehäuseseite liegt, und einen Ladeluftauslass aufweist, welcher an einer von den Außenmauer abgewendeten Gehäuseseite bzw. horizontal zu den Außenmauern liegt. Des Weiteren gibt es vier Ladelufteinrichtungen.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ferner mindestens eine Prallschutzeinrichtung vorgesehen, die am Gehäuse bzw. an die Außenmauern gerichtet angebracht ist und eine Führungsrolle und einen komplementären Teleskophalter aufweist, wobei der Teleskophalter mit der Führungsrolle gelenkig verbunden ist. Es gibt vier Prallschutzeinrichtungen.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ferner eine Wischbürsteneinheit vorgesehen, die sich zwischen der Reinigungseinrichtung und dem ersten Abwassersauger befindet. Diese Wischbürsteneinheit umfasst ferner einen Teleskopwischstab zum Ansteuern der Teleskopbewegung der Wischbürsteneinheit.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist mindestens ein Abwassersauger unter dem ersten Abwassersauger, dem zweiten Abwassersauger und dem dritten Abwassersauger mit einem Luftrückhalter vorgesehen.
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Die vorliegende Ausführungsform ist mit mehreren Fahrrollen versehen, die am Boden des Gehäuses angebracht sind.
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Ein Außenmauer-Reinigungsautomat in der oben genannten Bauform kann die Außenmauern mit geringer Unfallchance automatisch reinigen, wobei verhindert wird, dass die Reinigungsflüssigkeiten entlang der Außenmauern abwärts auf den Erdboden fließen oder unmittelbar darauf ausgeschüttet werden.
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1 Stirnansicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform
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2 Rückenansicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform
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3 Abschnitt der erfindungsgemäßen Ausführungsform
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4 Draufsicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform
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5A Seitenansicht der erfindungsgemäßen Prallschutzeinrichtung im ausgestreckten Zustand
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5B Abschnitt der erfindungsgemäßen Prallschutzeinrichtung im ausgestreckten Zustand
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6A Seitenansicht der erfindungsgemäßen Prallschutzeinrichtung im zurückgezogenen Zustand
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6B Abschnitt der erfindungsgemäßen Prallschutzeinrichtung im zurückgezogenen Zustand
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
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In den 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Außenmauer-Reinigungsautomaten dargestellt. Der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) wird durch einen Fahrseilsatz (L) zum Reinigen einer Außenmauer (W) aufgehängt (siehe 4). Der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) besteht aus einem Gehäuse (10), einer Reinigungseinrichtung (20), einer Abwasser-Absaugeinheit (30), einer Wischbürsteneinheit (40) und einer Abwassersammeleinrichtung (50). Das Gehäuse (10) lässt sich an seiner Oberseite mit einem Fahrseilsatz verbinden, welcher an einem Aufhängegestell (nicht dargestellt) angehängt ist.
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Ferner ist, wie 1 und 3 zeigen, die Reinigungseinrichtung (20) im Gehäuse (10) bzw. an die Außenmauer (W) gerichtet angeordnet und weist mindestens eine Sprüheinheit (21), mindestens eine Reinigungseinheit (22), eine Abwassersammelnut (23) und drei Wasserrückhalter (24) auf.
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Die Sprüheinheit (21) dient zum Sprühen von den zum Reinigen der Außenmauern erforderlichen Flüssigkeiten, z. B. Wasser, Reinigungsmittel, Polierflüssigkeit usw. Bei der vorliegenden Ausführungsform gibt es zwei Sprüheinheiten (21), die jeweils Wasser und Reinigungsmittel sprühen. Das Wasser und die Reinigungsmittel lassen sich direkt im Gehäuse (10) speichern, oder von dem Gebäudedach durch eine Leitungsverbindung in die jeweiligen Sprüheinheiten (21) zuführen.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform weist jede Reinigungseinheit (22) zwei Bürstenrollen auf. Die Reinigungseinheiten (22) liegen jeweils horizontal oberhalb und unterhalb der Sprüheinheiten (21). Darüber hinaus kann nur eine Reinigungseinheit (22) oberhalb und unterhalb der Sprüheinheiten (21) angebracht werden.
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Die Abwassersammelnut (23) liegt zwischen den Sprüheinheiten (21) und den Reinigungseinheiten (22) bzw. an einer von der Außenmauer (W) abgewendeten Seite, um die durch die Reinigungseinheiten (22) geführten Flüssigkeiten anzusammeln.
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Wie 1 zeigt, befinden sich die Wasserrückhalter (24) jeweils am oberen Rand, am linken Rand und am rechten Rand der Reinigungseinrichtung (20), damit weniger Flüssigkeiten beim Reinigen der Außenmauern aus der Reinigungseinrichtung (20) abspritzen. Jeder Wasserrückhalter (24) ist als eine Bürste ausgebildet.
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Die Abwasser-Absaugeinheit (30) ist im Gehäuse angeordnet und weist einen ersten Abwassersauger (31), einen zweiten Abwassersauger (32), einen dritten Abwassersauger (33), einen vierten Abwassersauger (34) und einen Wasserdampfsauger (35) auf. Der erste Abwassersauger (31) liegt oberhalb der Reinigungseinrichtung (20), der zweite Abwassersauger (32) liegt links von der Reinigungseinrichtung (20), der dritte Abwassersauger (33) liegt rechts von der Reinigungseinrichtung (20), der vierte Abwassersauger (34) liegt unterhalb der Reinigungseinrichtung (20), und der Wasserdampfsauger (35) befindet sich an der Abwassersammelnut (23) bzw. an einer von der Außenmauer (W) abgewendeten Seite. Dabei umfasst der vierte Abwassersauger (34) einen Wasserauslass 341, der mit dem Boden der Abwassersammelnut (23) verbunden ist. Darüber hinaus ist der Wasserdampfsauger (35) mit dem ersten Abwassersauger (31), dem zweiten Abwassersauger (32), dem dritten Abwassersauger (33) und dem vierten Abwassersauger (34) verbunden. Der Wasserdampfsauger (35) umfasst einen Wasserdampfauslass 351. Die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung (20) kann somit die abgespritzten Flüssigkeiten durch den ersten Abwassersauger (31), den zweiten Abwassersauger (32), den dritten Abwassersauger (33) und den vierten Abwassersauger (34) in den Wasserdampfsauger (35) einsaugen und anschließend durch den Wasserdampfauslass (351) in die Atmosphäre zerstäuben.
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Ferner kann, wie die 2 bis 4 zeigen, der an einer von der Außenmauer (W) abgewendeten Gehäuseseite (10) bzw. horizontal zu der Außenmauer (W) liegende Wasserdampfauslass (351) dem Gehäuse (10) eine Schubkraft bereitstellen, welche verhindert, dass der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) beim Reinigen der Außenmauer (W) durch Wind zum Schwingen gebracht wird.
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Der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) kann ferner mit mindestens einer Ladelufteinrichtung (60) versehen sein, die dem Gehäuse (10) eine Schubkraft bereitstellt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) mit vier Ladelufteinrichtungen (60) versehen, wobei jede Ladelufteinrichtung (60) einen Ladelufteinlass (61) und einen Ladeluftauslass (62) umfasst. Der Ladelufteinlass (61) befindet sich an einer zu den Außenmauern (W) vertikal liegenden beliebigen Gehäuseseite (10), während sich der Ladeluftauslass (62) an einer von der Außenmauer (W) abgewendeten Gehäuseseite (10) bzw. horizontal zu der Außenmauer (W) befindet. Bei dieser Bauform kann die Ladelufteinrichtung (60) in Verbindung mit diesen Ladelufteinlässen (61) das Gehäuse (10) links- und rechtsgerichtet stabilisieren, und in Verbindung mit diesen Ladeluftauslässen (62) dem Gehäuse (10) eine Schubkraft bereitstellen, damit das Gehäuse (10) stabil an der Außenmauer (W) liegt, so dass nicht nur die Reinigungsleistung der Reinigungseinrichtung (20) an der Außenmauer (W) erhöht wird, sondern auch das Gehäuse (10) nicht leicht zum Schwingen gebracht wird.
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Ferner ist, wie 1 und 3 zeigen, die Abwassersammeleinrichtung (50) unterhalb der Reinigungseinrichtung (20) angebracht und umfasst einen Sammelwassereinlass (51) und einen Sammelwasserauslass (52), wobei der Sammelwassereinlass (51) mit dem Boden des vierten Abwassersaugers (34) verbunden ist. Bei dieser Bauform werden die meisten durch den vierten Abwassersauger (34) abgesaugten Flüssigkeiten in der Abwassersammeleinrichtung (50) angesammelt, wodurch vermieden wird, dass sich die Flüssigkeiten zum Reinigen der Außenmauer auf den Erdboden ausschütten.
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Wenn der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) zum Reinigen der Außenmauer (W) verwendet wird, wird der Fahrseilsatz (L) zuerst mit dem Gehäuse (10) verbunden. Anschließend wird das Gehäuse (10) an die zu reinigende Außenmauer (W) gebracht. Anschließend wird die Sprüheinheit (21) die Reinigungsmittel vom Erdboden bis zum Gebäudedach reihenfolgend an die Außenmauer (W) sprühen. Nachdem die ganze Außenmauer (W) mit den Reinigungsmitteln aufgesprüht wurde, fährt der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) vom Gebäudedach bis zum Erdboden herunter, um einerseits Wasser an die Außenmauer (W) zu spritzen und andererseits die Reinigungseinheiten zu veranlassen, (22) die Außenmauer (W) gleichzeitig zu reinigen. Dabei können die oberhalb der Sprüheinheiten (21) liegenden Reinigungseinheiten (22) zum Reinigen der Außenmauer (W) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, während die unterhalb der Sprüheinheiten (21) liegenden Reinigungseinheiten (22) zum Reinigen der Außenmauer (W) im Uhrzeigersinn drehen.
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Dank der oben genannten Anordnung können die Reinigungseinheiten (22) neben dem Reinigen der Außenmauer (W) noch die beim Reinigen der Außenmauer (W) übrig gebliebenen Flüssigkeiten (nachfolgend Abwasser genannt) in die Abwassersammelnut (23) einleiten. Das in die Abwassersammelnut (23) eingeleitete Abwasser wird zum großen Teil durch den Wasserauslass (341) und den Sammelwassereinlass (51) in der Abwassersammeleinrichtung (50) angesammelt. Die Reinigungskräfte können das Abwasser durch eine vorgesehene Abwasserentsorgungsleitung (nicht dargestellt) aus dem Sammelwasserauslass (52) auf den Erdboden herabführen. So wird es plausibel vermieden, dass sich das Abwasser auf den Erdboden ausschüttet. Wenn das Abwasser nicht durch die Reinigungseinheiten (22) in die Abwassersammelnut (23) eingeleitet wurde, d. h. entlang der Außenmauer (W) direkt abwärts fließen kann, wird das Abwasser durch den vierten Abwassersauger (34) angesaugt, damit das Abwasser nicht entlang der Außenmauer (W) auf den Erdboden abfließt. Wie 3 zeigt, wird das in den vierten Abwassersauger (34) eingesaugte Abwasser zum großen Teil in den Sammelwassereinlass (51) eingeleitet, wobei das nicht in den Sammelwassereinlass (51) eingeleitete Abwasser wieder in den Wasserdampfsauger (35) eingesaugt wird und anschließend durch den Wasserdampfauslass (351) in die Atmosphäre zerstäubt.
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Beim Reinigen der Außenmauer (W) durch den erfindungsgemäßen Außenmauer-Reinigungsautomaten (100) kann noch ein geringer Teil des Abwassers nicht in die Abwassersammelnut (23) eingeleitet oder nicht in den vierten Abwassersauger (34) eingesaugt werden. Die erfindungsgemäßen Wasserrückhaltern (24), der erste Abwassersauger (31), der zweite Abwassersauger (32) und der dritte Abwassersauger (33) verhindern es, dass sich das Abwasser auf den Erdboden ausschüttet. Durch die Wasserrückhalter (24) wird vor allem ein großer Teil des Abwassers aus der Reinigungseinrichtung (20) abgespritzt. Wurde ein geringer Teil des Abwassers trotzdem abgespritzt, so wird es durch den ersten Abwassersauger (31), den zweiten Abwassersauger (32) und den dritten Abwassersauger (33) in den Wasserdampfsauger (35) eingesaugt und anschließend durch den Wasserdampfauslass (351) in die Atmosphäre zerstäubt.
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Ein Außenmauer-Reinigungsautomat in der oben genannten Bauform kann die Außenmauern mit geringer Unfallchance automatisch reinigen, wobei verhindert wird, dass das Abwasser entlang den Außenmauern abwärts auf den Erdboden fließt oder unmittelbar darauf ausgeschüttet wird.
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Darüber hinaus hat der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) noch ein Sicherheitsproblem gelöst. Wenn die Reinigungskräfte den Außenmauer-Reinigungsautomaten an eine zu reinigende Stelle in der Außenmauer gefahren haben, gibt es einen bestimmten Abstand zwischen dem Außenmauer-Reinigungsautomaten (100) und der Außenmauer (W). Wenn sich der Außenmauer-Reinigungsautomat (100) horizontal der Außenmauer (W) nähert, prallt der Außenmauer-Reinigungsautomat (100) in der Regel gegen die Außenmauer (W) auf und wird dadurch beschädigt. Aus diesem Grund ist der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) mindestens mit einer Prallschutzeinrichtung (70) versehen, die den Außenmauer-Reinigungsautomaten (100) vor Aufprallen gegen die Außenmauer (W) schützt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Außenmauer-Reinigungsautomat mit vier Prallschutzeinrichtungen (70) versehen, worunter jede eine Führungsrolle (71) und einen mit der Führungsrolle (71) gelenkig verbunden Teleskophalter (72) aufweist. Diese Prallschutzeinrichtungen (70) befindet sich an einer von der Außenmauer (W) abgewendeten Seite des Gehäuses (10). Wie 5A und 5B zeigen, streckt der Teleskophalter (72) der Prallschutzeinrichtung (70), wenn sich der Außenmauer-Reinigungsautomat (100) der Außenmauer (W) nähert, die Führungsrolle (71) aus, damit das Gehäuse des Außenmauer-Reinigungsautomaten (100) aufgrund des Elastizitätsverhaltens der Führungsrolle (71) nicht unmittelbar gegen die Außenmauer (W) aufprallt. Ferner zieht sich, wie 6A und 6B zeigen, die Prallschutzeinrichtung (70) langsam zurück, wenn die Reinigungseinheit (22) die Außenmauer (W) berührt, so dass das Reinigen der Außenmauer beginnen kann.
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Ferner ist, wie 5B und 6B zeigen, der erfindungsgemäße Außenmauer-Reinigungsautomat (100) mit einer Wischbürsteneinheit (40) versehen, die zwischen der Reinigungseinrichtung (20) und dem ersten Abwassersauger (31) angeordnet ist. Das aus dem Wasserrückhalter (24) an die Außenmauer (W) zurückgeprallte Abwasser wird durch die ab- und aufwärts pendelnde Wischbürsteneinheit (40) in den ersten Abwassersauger (31) aufgeräumt und nebenbei noch weitergehend abgewischt, damit der vierte Abwassersauger (34) das ganze verbleibende Abwasser absaugt und deshalb die Außenmauer (W) sauber macht. Die Wischbürsteneinheit (40) umfasst ferner einen Teleskopwischstab (41), welcher mit dem Gehäuse (10) verbunden ist und die Teleskopbewegung der Wischbürsteneinheit (40) ansteuert. Wenn die Reinigungseinheit (22) die Außenmauer (W) berührt hat, kann die Wischbürsteneinheit (40) die Außenmauer (W) noch nicht berühren. In diesem Fall wird die Wischbürsteneinheit (40) durch den Teleskopwischstab (41) in die Zielposition gebracht, so dass die Wischbürsteneinheit (40) das aus der Reinigungseinrichtung (20) abgespritzte Abwasser sicher in den ersten Abwassersauger (31) aufräumt.
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Ferner ist, wie 3, 6B und 6B zeigen, mindestens ein Abwassersauger unter dem ersten Abwassersauger (31), dem zweiten Abwassersauger (32) und dem dritten Abwassersauger (33) mit einem Luftrückhalter (36) versehen. Der Außenmauer-Reinigungsautomat (100) steuert mittels dieses Luftrückhalters (36) die Saugleistung von dem ersten Abwassersauger (31), dem zweiten Abwassersauger (32) und dem dritten Abwassersauger (33) an. Wenn sich das Abwasser beispielsweise aus der Reinigungseinrichtung (20) nur in Richtung des dritten Abwassersaugers (33) aufgrund der Windkraft spritzt, wird der zweite Abwassersauger (32) durch den Luftrückhalter (36) gesperrt, damit der Wasserdampfsauger (35) nur dem ersten Abwassersauger (31), dem dritten Abwassersauger (33) und dem vierten Abwassersauger (34) die Saugkraft zuführt. So kann die Saugkraft der bestimmten Abwassersauger speziell verstärkt werden.
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Ferner ist, wie 1 zeigt, der Außenmauer-Reinigungsautomat (100) mit mehreren Fahrrollen (80) versehen, mit denen die Reinigungskräfte den Außenmauer-Reinigungsautomaten (100) leicht bewegen oder transportieren können.
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Ein Außenmauer-Reinigungsautomat in der oben genannten Bauform kann die Außenmauern automatisch, d. h. ohne die Reinigungskräfte einer gefahrbringenden Situation auszusetzen, und deshalb mit geringer Unfallchance reinigen, wobei verhindert wird, dass die Reinigungsflüssigkeiten entlang den Außenmauern abwärts auf den Erdboden fließen oder unmittelbar darauf ausgeschüttet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. In diesem Zusammenhang werden alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale als erfindungswesentlich angesehen. Es sind ausschließlich die nachfolgenden Ansprüche für den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gültig.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gehäuse
- 20
- Reinigungseinrichtung
- 21
- Sprüheinheit
- 22
- Reinigungseinheit
- 23
- Abwassersammelnut
- 24
- Wasserrückhalter
- 30
- Abwasser-Absaugeinheit
- 31
- erster Abwassersauger
- 32
- zweiter Abwassersauger
- 33
- dritter Abwassersauger
- 34
- vierter Abwassersauger
- 341
- Wasserauslass
- 35
- Wasserdampfsauger
- 351
- Wasserdampfauslass
- 36
- Luftrückhalter
- 40
- Wischbürsteneinheit
- 41
- Teleskopwischstab
- 50
- Abwassersammeleinrichtung
- 51
- Sammelwassereinlass
- 52
- Sammelwasserauslass
- 60
- Ladelufteinrichtung
- 61
- Ladelufteinlass
- 62
- Ladeluftauslass
- 70
- Prallschutzeinrichtung
- 71
- Führungsrolle
- 72
- Teleskophalter
- 80
- Fahrrolle
- 100
- Außenmauer-Reinigungsautomat
- L
- Fahrseilsatz
- W
- Außenmauer