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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, inbesondere ein Drehmomentwerkzeug, bei dem der Ver-bzw. Entriegelungszustand einer Einrichtung zur Drehmomenteinstellung durch Betrachten des Anzeigefensters erkennbar ist.
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Stand der Technik
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Ein Drehmomentwerkzeug wird zum Lösen und Festziehen von Schraubenelementen eingesetzt. Durch Einstellen des vorgegebenen Drehmoments des Drehmomentwerkzeugs wird die Zugfestigkeit des Schraubenelements gesteuert. Insbesondere ist bei Bauteilen einer speziellen oder wichtigen Einrichtung oder eines Maschinenwerkzeugs eine präzise und richtige Zugfestigkeit erforderlich. Mit einer voreingestellten Drehmomentgröße des Drehmomentwerkzeugs werden Präzisionsbauteile festgezogen, um den mechanisch erforderlichen besonderen Eigenschaften zu entsprechen und den Sicherheitsstandard zu erfüllen, damit ein normaler Betrieb der Einrichtung oder des Maschinenwerkzeugs gewährleistet wird.
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Die herkömmlichen Drehmomentwerkzeuge werden im Wesentlichen in elektronische und mechanische Drehmomentwerkzeuge aufgeteilt. Beim mechanischen Drehmomentwerkzeug wird ein Drehmoment mit der Elastizität eines im Drehmomentwerkzeug angebrachten elastischen Elements erzeugt. Der Benutzer kann durch eine Einrichtung zur Drehmomenteinstellung das elastische Element zusammendrücken und freigeben, um das Drehmomentwerkzeug auf ein gewünschtes Drehmoment einzustellen und Schraubenelemente oder Bauteile verschiedenster Art präzise und sachgemäß zu betätigen.
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Nach der Einstellung des Drehmoments muss die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung mittels einer Verriegelungsanordnung verriegelt werden, damit die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung nicht von einer unbeabsichtigten Kraft beeinflusst wird, denn der eingestellte Drehmomentwert kann sich verändern, sodass eine Abweichung des Drehmomentwerts entsteht, wenn die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung unerwünscht betätigt wird. Jedoch ist es bei den meisten herkömmlichen Drehmomentwerkzeugen nicht möglich, den Ver- bzw. Entriegelungszustand der Einrichtung zur Drehmomenteinstellung festzustellen. Es kommt häufig vor, dass der Benutzer das Drehmomentwerkzeug im Zustand, in dem die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung nicht durch die Verriegelungsanordnung verriegelt ist, benutzt, wobei der eingestellte Drehmomentwert dadurch verändert werden kann. Es passiert auch nicht selten, dass der Benutzer die Verriegelung nochmal überprüft, nachdem die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung durch die Verriegelungsanordnung verriegelt worden ist. Mithilfe eines Mechanismus zur Erkennung des Ver- bzw. Entriegelungszustandes könnte die Handhabung des Drehmomentwerkzeugs noch effizienter und zeitsparender erfolgen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehmomentwerkzeug mit einer Anordnung zur Erkennung des Ver- bzw. Entriegelungszustandes einer Einrichtung zur Drehmomenteinrichtung zu schaffen, bei welchem Drehmomentwerkzeug der Ver- bzw. Entriegelungszustand einer Einrichtung zur Drehmomenteinstellung durch Betrachten des Zustandes in einem Anzeigefenster erkennbar ist.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Drehmomentwerkzeug mit einer Anordnung zur Erkennung des Ver- bzw. Entriegelungszustandes einer Einrichtung zur Drehmomenteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Drehmomentwerkzeug mit einer Anordnung zur Erkennung des Ver- bzw. Entriegelungszustandes einer Einrichtung zur Drehmomenteinrichtung umfasst:
- ein Rohr;
- ein Antriebsteil, das in das Vorderende des Rohrs gesteckt ist, wobei am Hinterende des Antriebsteils ein Stiel angeordnet ist, der im Inneren des Rohrs angeordnet ist;
- eine Auslöseeinheit, die im Rohr angeordnet ist, wobei die Auslöseeinheit ein Auslösestück und einen elastischen Körper umfasst, wobei der elastische Körper das Hinterteil des Auslösestücks mit elastischer Kraft derart beaufschlagt, dass das Auslösestück mit einer Vorspannung gegen das Hinterende des Stiels drücken kann; eine Einrichtung zur Drehmomenteinstellung, die im Rohr angeordnet ist und sich hinter dem elastischen Körper befindet, wobei die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung eine Verschiebung in Axialrichtung des Rohrs erzeugt, um die elastische Kraft des elastischen Körpers einzustellen;
- einen rohrförmigen Handgriff, der über die Außenseite des Rohrs gesteck ist, wobei am Umfang eines nahe dem Hinterende des rohrförmigen Handgriffs liegenden Teils des rohrförmigen Handgriffs mindestens ein durchgehendes Anzeigefenster angeordnet ist, wobei der rohrförmige Handgriff die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung zum Bewegen bringen kann;
- eine Verriegelungseinrichtung, die zwischen der Einrichtung zur Drehmomenteinstellung und dem rohrförmigen Handgriff angeordnet ist und wahlweise die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung verriegeln kann;
- eine Antriebseinheit, die im Handgriff angeordnet ist und sich hinter der Verriegelungseinrichtung befindet, wobei die Antriebseinheit zwischen einer entriegelten Position und einer verriegelten Position verschiebbar ist, wobei, wenn sich die Antriebseinheit in der entriegelten Position befindet, die Verriegelungseinrichtung die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung nicht verriegelt, wobei die Antriebseinheit, wenn sie sich in der verriegelten Position befindet, die Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung der Einrichtung zur Drehmomenteinstellung bringt; und
- einen ersten Erkennungsblock und einen zweiten Erkennungsblock, die jeweils an der Verriegelungseinrichtung und der Antriebseinheit ausgebildet sind, wobei, wenn sich die Antriebseinheit in der entriegelten Position befindet, der erste Erkennungsblock im Anzeigefenster gezeigt wird, wobei, wenn sich die Antriebseinheit in der verriegelten Position befindet, der zweite Erkennungsblock im Anzeigefenster gezeigt wird.
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Bevorzugt unterscheiden sich der erste und zweite Erkennungsblock durch die Farben.
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Bevorzugt unterscheiden sich der erste und zweite Erkennungsblock durch die Schriften.
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Bevorzugt ist der erste Erkennungsblock an der Verriegelungseinrichtung und der zweite Erkennungsblock an der Antriebseinheit angeordnet.
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So wird der erste oder zweite Erkennungsblock nach dem Ver- bzw. Entriegelungszustand im Anzeigefenster gezeigt, wodurch der Ver-bzw. Entriegelungszustand der Einrichtung zur Drehmomenteinstellung durch Betrachten des Anzeigefensters festgestellt werden kann. Neben der vorteilhaften Anordnung zur Erkennung des Ver- bzw. Entriegelungszustandes ist es bei dem erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeug auch möglich, wie beim herkömmlichen Drehmomentwerkzeug die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung nach einer Einstellung des Drehmoments zu verriegeln und eine stabile Handhabung des Drehmomentwerkzeugs zu sichern, sodass das Drehmomentwerkzeug breiter anwendbar ist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs.
- 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie 2-2 aus 1.
- 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs aus 1.
- 4 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Teils der Bauteile des erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs aus 3.
- 5 zeigt eine Schnittansicht zur Veranschaulichung der Verbindung des Handgriffs und der Drehstange des erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs.
- 6 zeigt eine Schnittansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs, wobei sich die Antriebseinheit in der entriegelten Position befindet.
- 7 ist im Wesentlichen der 5 gleich, wobei sich die Antriebseinheit in der verriegelten Position befindet.
- 8 zeigt eine schematische Darstellung der Betätigung des Betätigungselements und des Antriebselements der Antriebseinheit des erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs im Durchgang.
- 9 ist im Wesentlichen der 8 gleich und zeigt schematisch das Schieben des Betätigungselements und des Antriebselements der Antriebseinheit nach oben.
- 10 ist im Wesentlichen der 8 gleich und zeigt schematisch das Gleiten des Betätigungselements der Antriebseinheit bis zum Begrenzungsvorsprung.
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Detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels und dessen Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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In 1 bis 5 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs 10 mit einer Anordnung zur Erkennung des Ver- bzw. Entriegelungszustandes einer Einrichtung zur Drehmomenteinrichtung dargestellt. Um die technischen Inhalte der Erfindung besser zu verstehen, beziehen sich die in der Beschreibung erwähnten Richtungsangaben „vorne“, „hinten“, „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ auf die Richtungen in 1. Jedoch dienen die Richtungen einem besseren Verständnis des Inhalts der Erfindung und nicht einer Beschränkung des Schutzbereichs. Das Drehmomentwerkzeug 10 umfasst ein Rohr 20, ein Antriebsteil 30, eine Auslöseeinheit 40, eine Einrichtung zur Drehmomenteinstellung 50, einen rohrförmigen Handgriff 60, eine Verriegelungseinrichtung 70 und eine Antriebseinheit 80.
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Am Hinterende der Außenseite des Rohrs 20 ist eine Führungsnut 21 in Axialrichtung durchgehend angeordnet.
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Am Vorderende des Antriebsteils 30 ist ein Knarrenkopf 31 und am Hinterende desselben ein Stiel 32 angeordnet, wobei der Stiel 32 in das Rohr 20 geschoben und mittels eines Drehzapfens 34 mit dem Rohr 20 drehbar verbunden ist, wobei der Knarrenkopf 31 dem Antreiben einer Hülse, eines Schraubenelements (z.B. einer Schraubenmutter oder eines Schraubenbolzens) oder eines Werkstücks dient, in verschiedenen Ausführungsformen gefertigt werden kann und nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispielbeschränkt ist.
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Die Auslöseeinheit 40 umfasst ein Auslösestück 41 und einen elastischen Körper 42. Die Auslöseeinheit 40 ist im Rohr 20 angeordnet. Der elastische Körper 42 beaufschlagt das Hinterteil des Auslösestücks 41 derart mit einer elastischen Kraft, dass das Auslösestück 41 mit einer Vorspannung gegen das Hinterende des Stiels 32 des Antriebsteils 30 drücken kann. Erreicht die ausgeübte Kraft des Drehmomentwerkzeugs 10 das eingestellte Drehmoment, so werden das Auslösestück 41 und der Stiel 32 ausgelöst, wobei die Funktion der Auslöseeinheit 40 bekannt ist und deswegen hierin nicht weiter erläutert wird.
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Die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung 50 ist im Rohr 20 angebracht und umfasst ein Stoßelement 51 und eine Drehstange 52. Das Stoßelement 51 ist hinter dem elastischen Körper 42 angeordnet, wobei an der Innenseite des Stoßelements 51 ein Innengewindeteil 511 angeordnet ist. Am Vorderende der Drehstange 52 ist ein Gewindeteil 521 angeordnet, das mit dem Innengewindeteil 511 zusammenschraubbar ist. Ist das Stoßelement in das Rohr 20 geschoben, so ragt ein Führungsstück 512 aus der Führungsnut 21 heraus, sodass sich das Stoßelement 51 nur im Rohr 20 axial verschieben kann, wobei die Verschiebung des Stoßelements 51 den Takt des Zusammendrückens des elastischen Körpers 42 verändern kann, sodass die elastische Kraft des elastischen Körpers 42 entsprechend verändert werden kann. Am Hinterende der Drehstange 52 ist ein Stift 522 durchgehend angeordnet. An der Hinterseite des Gewindeteils 521 der Drehstange 52 ist ein Begrenzungsring 523 angeordnet. Nachdem die Drehstange 52 in das Rohr 20 gesteckt worden ist, entsteht ein Begrenzungsteil 22 an der Vorder- und Hinterseite des Begrenzungsrings 523, wobei die axiale Bewegung der Drehstange 52 durch das Begrenzungsteil 22 begrenzt wird. So verschiebt sich das Stoßelement 51 beim Drehen der Drehstange 52 geradlinig.
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Der rohrförmige Handgriff 60 ist auf das Hinterende des Rohrs 20 gesteckt. Der Stift 522 ist so in den Handgriff 60 gesteckt, dass er durch den Handgriff 60 hindurch geht, sodass der Handgriff 60 mit der Drehstange 52 gekoppelt wird. Am Umfang des Hinterendes des Handgriffs 60 sind sechs durchgehende Anzeigefenster 61 angeordnet und an der Innenumfangsfläche des Hinterendes des Handgriffs 60 sind sechs längliche Gleitnuten 62 in einem gleichen Abstand angeordnet. Der Handgriff 60 weist ferner eine Manschette 63 auf, die als hohle Hülse ausgebildet ist, wobei an der Innenumfangsfläche der Manschette 63 vier Durchgänge 631 und vier Begrenzungsvorsprünge 632 angeordnet sind, wobei zwischen dem jeweiligen Durchgang 631 und dem jeweiligen Begrenzungsvorsprung 632 ein Trennstück 633 angeordnet ist, wobei am Oberteil des jeweiligen Begrenzungsvorsprungs 632 eine Schräge 634 angeordnet ist. Am Außenumfang der Manschette 63 sind sechs Gleitstücke 635 vorstehend angeordnet, die den Gleitnuten 63 entsprechen, wobei die Manschette 63 von der Unterseite des Hinterendes des Handgriffs 60 in den Handgriff 60 gesteckt wird. Am Oberende der Manschette 63 sind sechs durchgehende Hilfsanzeigefenster 636 angeordnet, die den Anzeigefenstern 61 entsprechen, wobei die Anzeigefenster 61 und die Hilfsanzeigefenster 636 einander überlappen.
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Wie in 6 und 7 gezeigt ist, umfasst die Verriegelungseinrichtung 70 eine feststehende Manschette 71, eine gleitende Manschette 72 und ein elastisches Element 73. Die feststehende Manschette 71 ist am Distalende des Hinterteils des Rohrs 20 befestigt, wobei an der hinteren Stirnseite der feststehenden Manschette 71 eine Vielzahl von Löchern 711 ringförmig angeordnet ist. Die gleitende Manschette 72 ist an der Drehstange 52 gleitend angeordnet, wobei an der gleitenden Manschette 72 ein Langloch 721 axial angeordnet ist, durch das der Stift 522 so hindurch gesteckt ist, dass sich die gleitende Manschette 72 an der Drehstange 52 nicht drehen kann. Wenn die Drehstange 52 durch den Handgriff 60 gedreht wird, wird sich die gleitende Manschette 72 synchron zur Drehstange 52 drehen, wobei an der vorderen Stirnseite der gleitenden Manschette 72 vier Riegel 722 angeordnet sind. Die beiden Enden des elastischen Elements 73 beaufschlagen jeweils das Hinterteil der feststehenden Manschette 71 und das Vorderteil der gleitenden Manschette 72 derart mit einer elastischen Kraft, dass die feststehende Manschette 71 und die gleitende Manschette 72 im nicht-beaufschlagten Zustand voneinander getrennt bleiben. Nähert sich die gleitende Manschette 72 der feststehenden Manschette 71 an, so werden die Riegel 722 entsprechend in die Löcher 711 gesteckt, sodass die gleitende Manschette 72 durch die feststehende Manschette 71 verriegelt wird und so drehfest wird, wodurch die Drehstange 52 und der Handgriff 60 drehfest werden. Am Außenumfang der gleitenden Manschette 72 ist ein erster Erkennungsblock 723 angeordnet, der in der vorliegenden Erfindung als grüner farbiger Block gekennzeichnet ist, aber auch durch Zeichen mit weiteren Erkennungseffekten, z.B. Schriften oder Muster, ersetzt werden kann. Für eine leichte Fertigung ist es möglich, die feststehende Manschette72 beispielsweise durch Spritzgießenoder Auftragen einer Farbe auf die gesamte Einheit im Ganzen einfarbig zu fertigen.
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Die Antriebseinheit 80 ist in der Manschette 63 angeordnet und befindet sich hinter der gleitenden Manschette 72. Die Antriebseinheit 80 umfasst ein Betätigungselement 81 und ein Antriebselement 82. Am Außenumfang des Betätigungselements 81 ist ein zweiter Erkennungsblock 811 angeordnet, der in der vorliegenden Erfindung als roter farbiger Block gekennzeichnet ist, aber auch durch Zeichen mit weiteren Erkennungseffekten, z.B. Schriften oder Muster, ersetzt werden kann. Für eine leichte Fertigung ist es möglich, das Betätigungselement 81 beispielsweise durch Spritzgießen oder Auftragen einer Farbe auf die gesamte Einheit im Ganzen einfarbig zu fertigen. An der Außenumfangsfläche des Hinterendes des Betätigungselements 81 sind vier Erhebungen 812 und acht Spitzzahnflächen 813 angeordnet, wobei die Erhebungen 812 an der Außenseite der Spitzzahnflächen 813 beabstandet angeordnet sind. Am Außenumfang des Antriebselements 82 sind acht Antriebsstücke 821 nach vorne gerichtet angeordnet, wobei das Oberteil des jeweiligen Antriebsstücks 821 konisch ausgebildet ist, wobei an der Unterseite des Antriebselements 82 ein Druckknopf 822 angeordnet ist, wobei die Antriebsstücke 821 in den Durchgängen 631 und an den Innenseiten der Begrenzungsvorsprünge 632 so angeordnet sind, dass sie sich im Handgriff 60 axial verschieben können.
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Wie in 6 gezeigtist, wird vor der Einstellung des Drehmomentwerts zunächst der Anzeigezustand im Anzeigefenster 61 festgestellt. Ist der erste Erkennungsblock 723 im Anzeigefenster 61 gezeigt, so bedeutet dies, dass sich die Verriegelungseinrichtung in der entriegelten Position befindet und die Antriebseinheit 80 die gleitende Manschette 72 nicht antreibt, wobei die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung 50 nun mit dem Handgriff 60 so gedreht werden kann, dass sich die Drehstange 52 und die auf der Drehstange 52 gleitend angeordnete gleitende Manschette 72 synchron drehen können. Beim Drehen der Drehstange 52 kann das Stoßelement 51 schraubenartig gedreht und so zum Verschieben in Axialrichtung des Rohrs 20 gebracht werden, um die Position des Stoßelements 51 im Rohr 20 anzupassen. Wenn sich das Stoßelement 51 in Richtung des Vorderendes verschiebt, wird der Wert der elastischen Kraft des elastischen Körpers 42 zunehmen und die auf das Auslösestück 41 ausgeübte Kraft wird auch entsprechend vergrößert. Dadurch wird die Kraft vom Stiel 32 des Antriebsteils 30, welche Kraft für das Auslösen des Auslösestücks 41 bestimmt ist, entsprechend vergrößert, sodass der eingestellte Drehmomentwert des Drehmomentwerkzeugs 10 erhöht wird. Verschiebt sich das Stoßelement 51 in Richtung des Hinterteils des Rohrs 20, so wird der Wert der elastischen Kraft des elastischen Körpers 42 entsprechend verringert, sodass der Drehmomentwert entsprechend verringert wird. Wenn der zweite Erkennungsblock 811 im Anzeigefenster 61 gezeigt ist, wie in 7 gezeigt ist, bedeutet dies, dass sich die Antriebseinheit 80 in der verriegelten Position befindet, wobei die gleitende Manschette 72 nun durch Eingriff an der feststehenden Manschette 71 fixiert ist, wobei die Drehbewegung der Drehstange 52 durch die gleitende Manschette 72 begrenzt wird, sodass der Drehmomentwert nicht eingestellt werden kann. Für die Einstellung des Drehmoments wird auf 8 bis 10 verwiesen. Um das Verhältnis der Bewegungen zu veranschaulichen, sind die Manschette 63 und die gleitende Manschette 72 mit einer punktierten Linie gekennzeichnet. Zunächst wird das Antriebselement 82 so angetrieben, dass der Konus am Vorderende des Antriebsstücks 821 die Spitzzahnflächen 813 des Betätigungselements 81 so antreibt, dass die hintere Stirnseite des Betätigungselements 81 höher als das jeweilige Trennstück 633 wird. Wenn die Spitzzahnflächen 813 des Betätigungselements 81 höher als die Trennstücke 633 sind, wird sich das Betätigungselement 81 aufgrund dessen, dass das Vorderende des Betätigungselements 81 unter der Wirkung des elastischen Elements 73 steht, so winkelig verschieben, dass die Erhebungen 812 des Betätigungselements 81 jeweils in die Durchgänge 631 fallen. Das elastische Element 73 wird die gleitende Manschette 72 so nach hinten schieben, dass sich die Riegel 722 von den Löchern 722 lösen, sodass die gleitende Manschette 72 nicht mehr in der feststehenden Manschette 71 stecken bleibt. Nun kann die Drehstange 52 mittels des Handgriffs 60 mitbewegt und so zum Drehen gebracht werden, wobei sich die Drehstange 52 frei drehen kann und eine Einstellung des Drehmoments damit ermöglicht wird. Im Zustand, in dem der Drehmomentwert eingestellt werden kann, befindet sich die Antriebseinheit 80 in der entriegelten Position, wie in 6 gezeigt ist, wobei die Farbe des ersten Erkennungsblocks 723, d.h. die grüne Farbe, durch das Anzeigefenster 61 zu sehen ist. Soll die Antriebseinheit 80 nach der Einstellung des Drehmoments in die verriegelte Position angetrieben werden, so wird auf den Druckknopf 822 gedrückt, um die Konusse am Vorderende der Antriebsstücke 821 nach vorne zu schieben, sodass die Konusse am Vorderende der Antriebsstücke 821 die Erhebungen 812 so antreiben, dass sich die Erhebungen 812 von den Hinterteilen der Durchgänge 631 nach vorne verschieben, wobei das Betätigungselement 81 die gleitende Manschette 72 so antreibt, dass sich die gleitende Manschette 72 nach vorne verschiebt und das elastische Element 73 zusammendrückt. Nachdem die Erhebungen 812 aus den Durchgängen 631 herausgeschoben worden sind, drückt der Konus am Vorderende des jeweiligen Antriebsstücks 821 gegen die Spitzzahnfläche 813 am Hinterende der jeweiligen Erhebung 812, sodass sich das Betätigungselement 81 nach vorne zur gleitenden Manschette 72 hin verschiebt. Gleichzeitig werden die Erhebungen 812 unter Einwirkung der elastischen Kraft des elastischen Elements 73 gezwungen, sich nach unten zu verschieben. Ist das Hinterende des Betätigungselements 81 höher als das Vorderende des jeweiligen Trennstücks 633, so werden sich die Spitzzahnflächen 813 an den Unterteilen der Erhebungen 812 unter Einwirkung der elastischen Kraft des elastischen Elements 73 winkelig verschieben und sich in Richtung der Begrenzungsvorsprünge 632 so drehen, dass die Erhebungen 812 auf die Positionen der Begrenzungsvorsprünge 632 abgelenkt werden und sich letztendlich an den Schrägen 634 an den Oberenden der Begrenzungsvorsprünge 632 befinden. Das Betätigungselement 81 wird sich ein wenig nach hinten verschieben, sodass die Antriebseinheit 80 in die verriegelte Stellung gebracht wird. Wie in 7 gezeigt ist, wird das Betätigungselement 81 auch die gleitende Manschette 72 so nach vorne schieben, dass die gleitende Manschette 72 unter Krafteinwirkung das elastische Element 73 zusammendrückt, wobei die Riegel 722 an der Vorderseite der gleitenden Manschette 72 nach vorne in die Löcher 711 am Hinterende der feststehenden Manschette 71 gesteckt werden und so stecken bleiben, dass die gleitende Manschette 72 drehfest wird. Dadurch werden der Handgriff 60 und die Drehstange 52 auch drehfest, sodass die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung 50 in einem verriegelten Zustand gehalten wird. Durch das Anzeigefenster 61 ist die Farbe des zweiten Erkennungsblocks 811 am Betätigungselement 81, d.h. die rote Farbe, zu sehen.
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Beim Einsatz des Drehmomentwerkzeugs 10 kann der Benutzer unmittelbar durch das Anzeigen des ersten Erkennungsblocks 723 oder des zweiten Erkennungsblocks 811 im Anzeigefenster 61 feststellen, ob die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung 50 des Drehmomentwerkzeugs 10 verriegelt ist oder nicht. So kann vermieden werden, dass das Drehmomentwerkzeug 10 bei einer nicht verriegelten Einrichtung zur Drehmomenteinstellung 50 eingesetzt wird und der Handgriff 60 bei einer verriegelten Einrichtung zur Drehmomenteinstellung 50 gedreht wird, um den Drehmomentwert einzustellen.
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Des Weiteren ist die Manschette 63 durch externes Verbinden ausgebildet, sodass die innere Struktur der Manschette 63 leicht gefertigt werden kann. Zudem kann die Manschette 63 aus Metall oder einem weiteren Material von größerer Stärke hergestellt werden, damit die Stärke der Manschette 63 im Einsatz vergrößert wird, wenn der Handgriff 32 aus Kautschuk oder einem weicheren Material hergestellt ist. Es ist möglich, die Durchgänge 631, die Begrenzungsvorsprünge 632, die Trennstücke 633 und die Schrägen 634 an der Innenumfangsfläche der Manschette 63 unmittelbar an der Innenumfangsfläche des Handgriffs 60 auszubilden.
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Weiter ist es möglich, die Positionen des ersten und zweiten Erkennungsblocks auszutauschen, sodass der erste Erkennungsblock an der Antriebseinheit und der zweite Erkennungsblock an der Verriegelungseinrichtung angeordnet wird. So kann der Zustand der Ver- bzw. Entriegelung gezeigt werden, auch wenn die Positionen der Anzeigefenster eingestellt oder die Positionen der Antriebseinheit und der Verriegelungseinrichtung eingestellt sind.
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Das erfindungsgemäße Drehmomentwerkzeug ist insofern vorteilhaft, als der Ver- bzw. Entriegelungszustand der Einrichtung zur Drehmomenteinstellung durch Betrachten des Anzeigefensters unmittelbar feststellbar ist, die Einrichtung zur Drehmomenteinstellung nach einer Einstellung des Drehmoments verriegelt werden kann und eine stabile Handhabung des Drehmomentwerkzeugs zugesichert werden kann, sodass das Drehmomentwerkzeug breiter anwendbar ist.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Drehmomentwerkzeug
- 20
- Rohr
- 21
- Führungsnut
- 22
- Begrenzungsteil
- 30
- Antriebsteil
- 31
- Knarrenkopf
- 32
- Stiel
- 34
- Drehzapfen
- 40
- Auslöseeinheit
- 41
- Auslösestück
- 42
- elastischer Körper
- 50
- Einrichtung zur Drehmomenteinstellung
- 51
- Stoßelement
- 511
- Innengewindeteil
- 512
- Führungsstück
- 52
- Drehstange
- 521
- Gewindeteil
- 522
- Stift
- 523
- Begrenzungsring
- 60
- Handgriff
- 61
- Anzeigefenster
- 62
- Gleitnut
- 63
- Manschette
- 631
- Durchgang
- 632
- Begrenzungsvorsprung
- 633
- Trennstück
- 634
- Schräge
- 635
- Gleitstück
- 636
- Hilfsanzeigefenster
- 70
- Verriegelungseinrichtung
- 71
- feststehende Manschette
- 711
- Löcher
- 72
- gleitende Manschette
- 721
- Langloch
- 722
- Riegel
- 723
- erster Erkennungsblock
- 73
- elastisches Element
- 80
- Antriebseinheit
- 81
- Betätigungselement
- 811
- zweiter Erkennungsblock
- 812
- Erhebung
- 813
- Spitzzahnfläche
- 82
- Antriebselement
- 821
- Antriebsstück
- 822
- Druckknopf