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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel und insbesondere einen Knick-Drehmomentschlüssel mit einer Konstruktion, die eine schnelle Drehmomenteinstellung ermöglicht.
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Stand der Technik
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Ein Drehmomentschlüssel weist eine Konstruktion auf, mit der ein Drehmoment eingestellt werden kann. Wenn die auf den Drehmomentschlüssel ausgeübte Kraft den Drehmomentsollwert erreicht, wird eine bestimmte Funktion ausgelöst, um den Bediener darauf aufmerksam zu machen, dass er die Kraftausübung einstellen kann.
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Bei dem Einstellmechanismus eines mechanischen Drehmomentschlüssels für Drehmomentsollwerte wird die elastische Energie eines im Inneren des Schraubenschlüssels befindlichen elastischen Elements geändert. 1 zeigt einen solchen herkömmlichen Knick-Drehmomentschlüssel 10, der ein mechanischer Drehmomentschlüssel ist, welcher einen vorderen Abschnitt 11 und einen hinteren Abschnitt 12 umfasst, die schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei ferner ein Einstellknopf 15 vorgesehen ist, der zur Einstellung eines Drehmomentsollwerts dient und mit dem hinteren Abschnitt 12 verschraubt ist. Wenn das Betriebsdrehmoment des Schraubenschlüssels 10 das eingestellte Drehmoment erreicht, werden der vordere Abschnitt 11 und der hintere Abschnitt 12 relativ zueinander über ihre beiden als Drehpunkte dienenden Schwenkverbindungsstellen 13, 14 geknickt.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist der Einstellknopf 15 über das Schraubloch 16 an seinem vorderen Ende mit dem Gewinde 171 eines Stangenelements 17 verbunden. Wenn der Einstellknopf 15 gedreht wird, wird der Einstellknopf 15 in axialer Richtung des Stangenelements 17 verschoben, um die elastische Energie eines elastischen Elements 18 zu erhöhen oder zu vermindern, wodurch ein Drehmomentsollwert des Schraubenschlüssels 10 eingestellt werden kann.
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Ein derartiger Knick-Drehmomentschlüssel ist ein professionell anwendbarer Schraubenschlüssel, der für die Betätigung großer Schraubverbindungselemente ausgelegt ist. Die dafür verwendeten Drehmomentwerte sind daher große Werte und deren Einstellbereich ist dementsprechend breit. Das heißt, dass es sich nicht um einen kleinen Einstellbereich handelt. Beispielsweise liegt der Einstellbereich zwischen 600 Pfund-Fuß und 700 Pfund-Fuß (800 bis 950 Nm). Allerdings sind bei einem solchen Schraubenschlüssel das Einstellelement 15 und das Stangenelement 17 jeweils mit eingängigen Gewinden versehen. Beim Einstellen des Drehmomentwerts ist die Verschiebung des Einstellknopfs 15 in der axialen Richtung des Stangenelements 17 gering, sodass zur Erreichung des erforderlichen Drehmomentwerts viele Umdrehungen des Einstellknopfs 15 ausgeführt werden müssen. Dies ist zeitaufwendig und bedarf somit einer Verbesserung.
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Ein vergleichbarer Schraubenschlüssel mit vereinfachter Drehmomenteinstellung ist auch aus der
DE 20 2015 102 515 U1 bekannt, wobei der Schraubenschlüssel ein Mittelteil und ein Feinstangenteil aufweist, die jeweils denselben Durchmesser haben und mit einem Gewindeteil versehen sind, das ein eingängiges Gewinde bereitstellt. Wenn ein Einstellelement im Kreis gedreht wird, bewegt es sich um eine Stufe weiter. Auch hier sind zur Erreichung des erforderlichen Drehmomentwerts viele Umdrehungen des Einstellelements notwendig. Dies ist zeitaufwendig und bedarf somit einer Verbesserung.
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Die
DD 292 169 A5 beschreibt ein Schraubwerkzeug mit Drehmomentbegrenzung. Eine Verstellhülse weist sowohl ein Innengewinde als auch ein Außengewinde auf. Letzteres wirkt mit einem axialen Durchbruch eines hohlzylindrischen Gehäuses zusammen, wobei die Gewindesteigungen des Innen- und Außengewindes so aufeinander abgestimmt sind, dass sich das Einstellelement und das Anzeigeelement bei einer Drehung der Verstellhülse um den gleichen Betrag axial bewegen.
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Von der
EP 1 321 240 A2 her ist es bekannt, bei einer Einstellvorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Drehmoments bei Drehmomentschlüsseln, einen drehbaren Stellknopf mit einer linearen Skala zu versehen derart, dass eine Drehung um 360° einer Skaleneinheit entspricht, also die Stufung am Stellelement und der Skala identisch ist.
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Gemäß der
DE 1219869 B ist ein Justierzapfen an einer Drehmoment-Messvorrichtung an einem Schraubenschlüssel mit vier Stiften versehen, die zu unterschiedlichen Messbereichen passen, die durch Vierteldrehungen des Justierzapfens wählbar sind.
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Aufgabe der Erfindung
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Knick-Drehmomentschlüssel bereitzustellen, durch den die oben genannten Probleme des Stands der Technik überwunden werden können und der Drehmomentwert des Drehmomentschlüssels schnell eingestellt werden kann.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Struktur eines Knick-Drehmomentschlüssels mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der erfindungsgemäße Knick-Drehmomentschlüssel umfasst einen Stangenkörper, dessen vorderes Ende mit einem Antriebskopf versehen ist, einen ersten Schwenkverbindungsabschnitt und einen zweiten Schwenkverbindungsabschnitt, die am hinteren Ende des Stangenkörpers angeordnet sind, einen Verbindungsstab, der ein Schwenkverbindungsende und einen Stabkörper aufweist, einen Gewindeabschnitt, der am hinteren Ende des Stabkörpers angeordnet ist, wobei das Schwenkverbindungsende des Verbindungsstabs schwenkbar mit dem ersten Schwenkverbindungsabschnitt des Stangenkörpers verbunden ist, einen Rohrkörper, der verschiebbar um den Verbindungsstab angebracht ist, einen Koppelmechanismus, der am Umfang des Rohrkörpers angebracht ist und schwenkbar mit dem zweiten Schwenkverbindungsabschnitt des Stangenkörpers verbunden ist, eine Drehmomenteinstelleinrichtung, die mindestens ein elastisches Element und ein Einstellelement umfasst, wobei das Einstellelement mit einem Schraubloch versehen ist und über das Schraubloch mit dem Gewindeabschnitt des Verbindungsstabs verbunden ist, wobei die zwei Enden des elastischen Elements jeweils am Einstellelement und an einer Anlagestelle des Rohrkörpers anliegen, wobei an dem Gewindeabschnitt des Verbindungsstabs und an dem Schraubloch des Einstellelements jeweils ein erster Gewindeabschnitt und ein zweiter Gewindeabschnitt definiert sind, wobei der erste Gewindeabschnitt als eine Gewindestruktur mit mindestens zwei Gewindelinien ausgebildet ist, wobei der Verschiebungshub, wenn das Einstellelement um eine Umdrehung gedreht wird, in Längsrichtung des Verbindungsstabs mehr als doppelt so groß ist wie die Gewindesteigung des ersten Gewindeabschnitts.
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Dadurch, dass der Verschiebungshub des Einstellelements mindestens doppelt so groß wie die Gewindesteigung des ersten Gewindeabschnitts ist, kann der Drehmomentwert des Schraubenschlüssels durch einige wenige Umdrehungen des Einstellelements schnell und einfach in einem weiten Bereich verstellt werden, um so die Funktion einer schnellen Einstellung des Drehmomentwerts zu realisieren.
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Weitere Ziele, Merkmale und vorteilhafte Effekte der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden schematischen Zeichnungen und dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen anhand derer die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden soll.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Knick-Drehmomentschlüssels,
- 2 zeigt eine Schnittansicht des hinteren Endes des Drehmomentschlüssels gemäß 1,
- 3 zeigt eine Vorderansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Knick-Drehmomentschlüssels, bei welcher der Rohrkörper des Schraubenschlüssels zur Hälfte im Schnitt dargestellt ist,
- 4 zeigt eine ähnliche Darstellung wie 3, wobei der Rohrkörper des Schraubenschlüssels im Schnitt dargestellt ist,
- 5 zeigt eine Schnittansicht des zwischen dem vorderen Abschnitt und dem hinteren Abschnitt des Schraubenschlüssels befindlichen Schwenkverbindungsbereichs,
- 6 zeigt eine teilweise vergrößerte Ansicht der Darstellung aus 4,
- 7 zeigt eine schematische Ansicht des Gewindeabschnitts des Verbindungsstabs gemäß der vorliegenden Erfindung, und
- 8 zeigt eine ähnliche Darstellung wie 3, wobei der Schraubenschlüssel auf einen höheren Drehmomentsollwert verstellt ist.
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Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Zunächst wird auf die 3 und 4 verwiesen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst der Knick-Drehmomentschlüssel 20 einen vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt, wobei der vordere Abschnitt einen Stangenkörper 30 aufweist, und wobei der hintere Abschnitt einen Verbindungsstab 40, einen Rohrkörper 50 und eine Drehmomenteinstelleinrichtung 70 aufweist.
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Das vordere Ende des Stangenkörpers 30 ist mit einem Antriebskopf 32 versehen, wobei der Antriebskopf 32 ein beliebiger für verschiedene Schraubenschlüssel geeigneter Antriebskopf sein kann. Das dargestellte Ausführungsbeispiel stellt lediglich eine beispielhafte Ausführung dar, wobei die vorliegende Erfindung durch dieses jedoch in keinerlei Weise eingeschränkt werden soll. Der Antriebskopf 32 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Ratschenstruktur, die einen Einsteckstift 33 aufweist und mit einer Hülse (nicht gezeigt) verbunden werden kann, wobei durch die Hülse ein Schraubverbindungselement umfasst und gedreht werden kann. Bezugnehmend auf 5 ist ein erster Schwenkverbindungsabschnitt 34 am hinteren Ende des Stangenkörpers 30 angeordnet. Der Stangenkörper 30 weist ferner eine Zweigstange 36 auf, die sich vom hinteren Ende des Stangenkörpers seitwärts erstreckt, wobei ein zweiter Schwenkverbindungsabschnitt 37 des Stangenkörpers am hinteren Ende der Zweigstange 36 vorgesehen ist.
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Das vordere Ende des Verbindungsstabs 40 ist ein Schwenkverbindungsende 41, das einen größeren Durchmesser aufweist. Ein Stabkörper 42, dessen Durchmesser kleiner als der des Schwenkverbindungsendes 41 ist, ist am hinteren Ende des Schwenkverbindungsendes 41 befestigt. Am hinteren Ende des Verbindungsstabs 40 ist ein Gewindeabschnitt 44 angeordnet, der eine Gewindestruktur (Außengewinde) aufweist. Das Schwenkverbindungsende 41 des Verbindungsstabs ist durch einen Drehbolzen 411 schwenkbar mit dem ersten Schwenkverbindungsabschnitt 34 des Stangenkörpers verbunden, sodass der Verbindungsstab 40 und der Stangenkörper 30 über den als Drehpunkt dienenden Drehbolzen 411 in Bezug aufeinander gedreht werden können.
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Das Schwenkverbindungsende 41 des Verbindungsstabs 40 wird von dem vorderen Ende eines Rohrkörpers 50 umhüllt, wobei der Rohrkörper entlang der Längsrichtung des Verbindungsstabs 40 in Bezug auf den Verbindungsstab gleiten kann. An dem Rohrkörper ist eine Anlagestelle vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese Anlagestelle ein Befestigungsblock 52, der ein hohlzylindrischer Körper ist, durch dessen Inneres ein axiales Durchgangsloch 54 ausgebildet ist. Der Befestigungsblock 52 ist an der Innenwand des Rohrkörpers 50 befestigt. Der Stabkörper 42 des Verbindungsstabs 40 ist im Rohrkörper 50 aufgenommen und durchquert das Durchgangsloch 54 des Befestigungsblocks 52, wobei sich das hintere Ende des Stabkörpers 42 bis zu dem hinteren Ende des Rohrkörpers 50 erstreckt. 56 Am hinteren Ende des Rohrkörpers 50 ist ein Griff befestigt, um es dem Benutzer zu ermöglichen, den Schraubenschlüssel zu halten und zu betätigen.
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Gemäß 5 ist an einer Seite des Rohrkörpers 50 ein Koppelmechanismus 60 angeordnet, der einen am Umfang des Rohrkörpers befestigten Gehäusekörper 62 und ein im Inneren des Gehäusekörpers 62 angeordnetes und im Gehäusekörper verschiebbares Koppelelement 64 aufweist. Ein Ende des Koppelelements 64 ist durch einen Drehbolzen 641 schwenkbar mit dem zweiten Schwenkverbindungsabschnitt 37 des Stangenkörpers 30 verbunden, sodass das Koppelelement 64 über den als Drehpunkt dienenden zweiten Schwenkverbindungsabschnitt 37 verschwenkbar ist. Der Koppelmechanismus 60 ist nicht der Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung und wird daher hierin nicht weiter im Detail beschrieben.
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Bezugnehmend auf 4 und 6 ist die Drehmomenteinstelleinrichtung 70 im Rohrkörper 50 angeordnet und umfasst mindestens ein elastisches Element 72 und ein Einstellelement 74. Das elastische Element 72 ist eine Druckfeder und umgibt den Stabkörper 42. Das Einstellelement 74 ist ein stabförmiger Körper, wobei in dessen Innerem entlang dessen Achse ein Schraubloch 75 ausgebildet ist, wobei das Schraubloch 75 mit dem Gewindeabschnitt 44 des Verbindungsstabs 40 verbunden ist, wobei das Gewinde (Innengewinde) des Schraublochs 75 mit dem Gewinde (Außengewinde) des Gewindeabschnitts 44 verbunden ist. Das hintere Ende des Einstellelements 74 ragt aus dem Rohrkörper 50 heraus. Am hinteren Ende des Einstellelements 74 ist ein zylindrischer Drehknopf 76 mit einem größeren Außendurchmesser befestigt, wobei es der Drehknopf 76 dem Benutzer ermöglicht, das Einstellelement 74 zu drehen. Die zwei Enden des elastischen Elements 72 liegen jeweils am Befestigungsblock 52 und am vorderen Ende des Einstellelements 74 an. In der Praxis liegt das Einstellelement 74 über ein Lager 741 oder eine andere Komponente am elastischen Element 72 an. Die elastische Kraft des elastischen Elements 72 wirkt auf den Befestigungsblock 52, wodurch der Rohrkörper 50 zum vorderen Ende des Verbindungsstabs 40 hin derart verschoben wird, dass das vordere Ende des Rohrkörpers 50 eine Schulterkante 412 des Schwenkverbindungsendes 41 berührt und dadurch positioniert wird, wie in 5 gezeigt ist. Wenn das Einstellelement 74 gedreht wird, wird das Einstellelement 74 zu einer Verschiebung in axialer Richtung des Verbindungsstabs 40 angetrieben, wodurch die elastische Energie des elastischen Elements 72 erhöht oder vermindert wird und somit der Drehmomentwert des Drehmomentschlüssels 20 eingestellt werden kann.
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Bezugnehmend auf 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel am hinteren Ende des Stabkörpers 42 des Verbindungsstabs 40 ein Abschnitt mit großem Durchmesser 45 vorgesehen, wobei der Abschnitt mit großem Durchmesser 45 durch einen hohlzylindrischen Körper ausgebildet ist, der den Stabkörper 42 umgibt, wobei mindestens ein Befestigungselement, wie z. B. mindestens ein Befestigungsbolzen 451, radial mit dem Stabkörper 42 und dem Abschnitt mit großem Durchmesser 45 verbunden ist. Der Gewindeabschnitt 44 ist am Umfang des Abschnitts mit großem Durchmesser 45 vorgesehen. Bei der Struktur der vorliegenden Erfindung ist der Gewindeabschnitt 44 ein mehrgängiges Gewinde, beispielsweise ein zweigängiges bis viergängiges Gewinde. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Gewindeabschnitt ein dreigängiges Gewinde, wobei der Gewindeabschnitt 44, wie in der Figur dargestellt ist, somit aus drei Gewindelinien 441, 442, 443 zusammengesetzt ist.
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Der Durchmesser des Schraublochs 75 des Einstellelements 74 ist auf den Durchmesser des Abschnitts mit großem Durchmesser 45 abgestimmt, wobei das Gewinde des Schraublochs 75 ein eingängiges Gewinde oder ein mehrgängiges Gewinde sein kann und vorzugsweise ein mehrgängiges Gewinde ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Schraubloch 75 passend zu dem Gewinde des Gewindeabschnitts 44 mit drei Gewindelinien (nicht gezeigt) ausgeführt. Die drei Gewindelinien des Schraublochs 75 korrespondieren mit den drei Gewindelinien 441, 442 und 443 des Gewindeabschnitts 44. Das Schraubloch 75 des Einstellelements 74 ist mit dem Gewindeabschnitt 44 des Verbindungsstabs 40 verbunden. Durch die Gestaltung mit drei Gewindelinien wird das Einstellelement 74, wenn das Einstellelement 74 um eine Umdrehung gedreht wird, entlang der Längsrichtung des Verbindungsstabs 40 mit einem Verschiebungshub S verschoben, der dreimal so groß ist wie die Gewindesteigung P des Gewindeabschnitts 44.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der Gewindeabschnitt 44 und das Schraubloch 75 jeweils mit einem ersten Gewindeabschnitt und einem zweiten Gewindeabschnitt, die miteinander verschraubt sind, versehen sind. Der erste Gewindeabschnitt kann der Gewindeabschnitt 44 des Verbindungsstabs 40 sein und der zweite Gewindeabschnitt kann das Schraubloch 75 des Einstellelements 74 sein. Oder der erste Gewindeabschnitt kann das Schraubloch 75 des Einstellelements 74 sein und der zweite Gewindeabschnitt kann der Gewindeabschnitt 44 des Verbindungsstabs 40 sein. Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung kann, solange mindestens einer der Gewindeabschnitte als ein mehrgängiges Gewinde ausgebildet ist, der Verschiebungshub S des Einstellelements 74 ein Mehrfaches der Gewindesteigung P betragen, wobei die Ausführung der Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist, dass sowohl der erste Gewindeabschnitt als auch der zweite Gewindeabschnitt ein mehrgängiges Gewinde sein müssen. Beispielsweise kann der erste Gewindeabschnitt (z. B. der Gewindeabschnitt 44) ein mehrgängiges Gewinde sein und der zweite Gewindeabschnitt (z. B. das Schraubloch 75) kann hingegen ein mehrgängiges Gewinde oder ein eingängiges Gewinde sein. Wenn der zweite Gewindeabschnitt ein eingängiges Gewinde ist, weist das Spiralmuster des eingängigen Gewindes die Form von einer der oben genannten drei Gewindelinien 441, 442, 443 auf, wie z. B. die Form der in 7 gezeigten Gewindelinie 441.
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Normalerweise steht der Rohrkörper 50 des Schraubenschlüssels 20 in etwa parallel zu dem Stangenkörper 30. Der Rohrkörper 50 wird über den Befestigungsblock 52 durch die Elastizität des elastischen Elements 72 nach vorne (in Richtung des Stangenkörpers) gedrückt, wodurch das vordere Ende des Rohrkörpers 50 die Schulterkante 412 des Schwenkverbindungsendes 41 des Verbindungsstabs 40 berührt und dadurch positioniert wird.
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Im Betrieb wird der Drehmomentschlüssel 20 mit dem Griff 56 betätigt, um das Schraubverbindungselement zu drehen. Wenn das vom Drehmomentschlüssel 20 ausgeübte Drehmoment einen voreingestellten Drehmomentwert erreicht, wird der Rohrkörper 50 vom Koppelmechanismus 60 nach hinten gedrückt, wodurch eine Verschiebung bewirkt wird, wobei der Rohrkörper 50 der elastischen Energie des elastischen Elements 72 widersteht und nach hinten verschoben wird, wodurch der hintere Abschnitt (Rohrkörper 50 und Verbindungsstab 40) des Drehmomentschlüssels um den als Drehpunkt dienenden Drehbolzen 411 gedreht wird und zusammen mit dem Stangenkörper 30 einen Knick erzeugt, wobei für das Koppelelement 64 über den als Drehpunkt dienenden Drehbolzen 641 eine Winkelverschiebung erfolgt. Wenn sich der Drehmomentschlüssel 20, wie gezeigt ist, in dem geknickten Zustand befindet, wird der Bediener darauf aufmerksam gemacht, dass die von ihm ausgeübte Kraft bereits den voreingestellten Drehmomentwert für den Drehmomentschlüssel erreicht hat. Der Betätigungsvorgang, d.h. der Vorgang wie das Betriebsdrehmoment des Drehmomentschlüssels den Drehmomentwert erreicht und wie der geknickte Zustand aussieht, wird hierin nicht im Detail dargestellt.
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Wenn der Solldrehmomentwert des Drehmomentschlüssels 20 eingestellt werden soll, wird das Einstellelement 74 gedreht, wodurch das Einstellelement 74 in Längsrichtung des Verbindungsstabs 40 nach vorne oder nach hinten verschoben wird, wodurch die elastische Energie des elastischen Elements 72 geändert wird und dadurch der Solldrehmomentwert erhöht oder verringert werden kann.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das Gewinde des Schraublochs 75 des Einstellelements 74 und das Gewinde des Gewindeabschnitts 44 des Verbindungsstabs 40 in Form von drei Gewindelinien 441, 442, 443 ausgebildet. Wenn das Einstellelement 74 um eine Umdrehung gedreht wird, ist der Verschiebungshub S des Einstellelements dreimal so groß wie die Gewindesteigung P, wie in 7 dargestellt ist. Hierbei ist der Verschiebungshub so groß, dass eine Längsverschiebung des Verbindungsstabs 40 schnell erzielt werden kann und die elastische Energie des elastischen Elements 72 schnell erhöht oder vermindert werden kann. Wenn der Solldrehmomentwert des Drehmomentschlüssels durch eine solche Struktur innerhalb eines weiten Bereichs verstellt werden soll, z. B. zwischen 600 Pfund-Fuß und 700 Pfund-Fuß, muss das Einstellelement 74 zum Erreichen eines großen Verschiebungshubs für das Einstellelement nur um einige wenige Umdrehungen gedreht werden. Beispielsweise wird das Einstellelement von der in 3 gezeigten Position zu der in 8 gezeigten Position schnell und um eine große Länge verschoben, wodurch eine schnelle Verstellung und eine Drehmomenteinstellung in einem breiten Wertebereich realisiert werden kann.
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In 8 ist das Einstellelement 74 in Richtung des Rohrkörpers 50 verschoben, wobei sich das hintere Ende des Rohrkörpers 50 in einen zwischen dem inneren Umfang des Drehknopfs 76 und dem äußeren Umfang des Einstellelements 74 befindlichen Ringraum 78 bewegt.
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Die erfindungsgemäße Struktur ermöglicht, dass der Gewindeabschnitt 44 des Verbindungsstabs 40 und das Schraubloch 75 des Einstellelements 74 über eine mehrgängige Gewindestruktur miteinander verbunden sind, um dadurch den Drehmomentwert des Schraubenschlüssels schnell einstellen zu können und somit die Einstellzeit zu verkürzen. Diese Art der Konstruktion eignet sich besonders für Drehmomentschlüssel, die für große Drehmomente ausgelegt sind, und für Drehmomentschlüssel, die eine Einstellungsmöglichkeit innerhalb einem weiten Bereich erfordern.
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Im vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt mit großem Durchmesser 45 zur Anordnung des Gewindeabschnitts 44 des mehrgängigen Gewindes am Stabkörper 42 vorgesehen. Die strukturelle Festigkeit der Schraubverbindungsstelle kann ohne eine Veränderung der ursprünglichen Struktur erhöht werden und die Gewindesteigung P und der Verschiebungshub S vergrößert werden, um auf diese Weise den Verschiebungsabstand und die Verschiebungsgeschwindigkeit zu vergrößern bzw. zu erhöhen.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Drehmomentschlüssel
- 30
- Stangenkörper
- 32
- Antriebskopf
- 33
- Einsteckstift
- 34
- erster Schwenkverbindungsabschnitt
- 36
- Zweigstange
- 37
- zweiter Schwenkverbindungsabschnitt
- 40
- Verbindungsstab
- 41
- Schwenkverbindungsende
- 411
- Drehbolzen
- 42
- Stabkörper
- 44
- Gewindeabschnitt
- 45
- Abschnitt mit großem Durchmesser
- 441, 442, 443
- Gewindelinie
- 451
- Befestigungsbolzen
- 50
- Rohrkörper
- 52
- Befestigungsblock
- 54
- Durchgangsloch
- 56
- Griff
- 60
- Koppelmechanismus
- 62
- Gehäusekörper
- 64
- Koppelelement
- 641
- Drehbolzen
- 70
- Drehmomenteinstelleinrichtung
- 72
- elastisches Element
- 74
- Einstellelement
- 75
- Schraubloch
- 76
- Drehknopf
- 78
- Ringraum
- P
- Gewindesteigung
- S
- Verschiebungshub