DE202019001630U1 - Sohle zum rutschfreien Gehen - Google Patents
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Abstract
Sohle (1) zum rutschfreien Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (1) aus einer rutschsicheren Sohle (1) mit Klappe (11) und Halteklappe (12) sowie Strängen (4) oder Klemmbügel (13) und Gummiband (15) besteht, mit Klett (9) und Velours (10) ausgerüstet ist und so eine verstellbare, sichere Fixierung am Fuß (16), Strumpf, Badeschuh (18) ermöglicht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sohlenausbildung zum rutschfreien Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen.
- Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Sohlenausbildung Bestandteil einer Sandale, einer Socke oder einer Laufsohle unter Schuhen, Badelatschen usw.
- Stand der Technik
- Vergleichbare oder ähnliche Lösungen existieren bereits nach dem bekannten Stand der Technik, welche nachstehend beispielhaft genannt sind:
- In
DE 44 42 758 A1 ist ein Vorschlag beschrieben, bei dem Füße und Beine vor Wasser und insbesondere vor dessen kalten Temperaturen geschützt werden sollen. - Weiterhin ist aus
DE 43 00 061 A1 bekannt, dass knöchellange Schläuche aus Gummi die Füße formschlüssig umschließen sollen. - Eine weitere Erfindung wird in
DE 31 51 650 A1 beschrieben, die Schwimmflossen zum Gegenstand hat, mit denen man auf dem Lande ungehindert gehen und im Wasser vorteilhaft schwimmen kann. - Bekannt sind weiterhin mit Noppen besetzte Socken, die eine Antirutschwirkung ausüben sollen, welche insbesondere für Kinder vorgesehen sind.
- Ferner ist die Verwendung von Bade- oder Strandschuhen bekannt, bei denen eine mehr oder weniger steife Sohle mit entsprechenden Haltemitteln, wie z.B. Riemen, am Fuß gehalten wird.
- In
DE 195 44 758 A1 ist eine Socke, die mit Haftstrukturen für unterschiedliche Belastungen versehen ist, vorgeschlagen. - In
DE 21 58 633 A1 ist eine flexible Sohle zur Verhinderung des schnellen Verschleißes an Textilteilen beschrieben. - Das Patent
US 4,651,354 beschreibt flexible Druckzonen im Sohlenbereich eines Strumpfes. - Das Patent
US 5,617,585 beschreibt eine flexible Sohle auf einem flexiblen Strumpf gegen Rutschen und für ein besseres Laufen. - Die
DE 199 26 031 A1 beschreibt einen Strumpf oder eine Socke zum Laufen und Baden mit elastischer Plastisol-Sohle, welche ein sicheres barfußartiges Gehen ermöglichen soll. - In
DE 198 46 117 A1 wird eine elastische, dünne Plastisol-Sohle als Isolierung gegen Hitze und Kälte genutzt. - Das Gebrauchsmuster
DE 203 18 203.0 beschreibt die Einbettung optischer Fußeinlagen und im GebrauchsmusterDE 203 18 222.7 wird die Einbettung einer speziellen Isolierschicht beschrieben. - All diesen bekannten Lösungen haftet jedoch der Nachteil an, dass die erforderliche Rutschfestigkeit nur im trockenen Bereich oder eingeschränkt im nassen Bereich gegeben ist.
- Eine Lösung, die eine verbesserte aber immer noch nicht identische Rutschfestigkeit für trockene und nasse Untergründe anstrebt, ist in
DE 20 2005 010 688.7 beschrieben. - Dort wurde vorgeschlagen, den Sohlenbereich eines Strumpfes mit einem Elastomer oder einem Gummi zu versehen und auf diesem weiterhin mit einem Antirutschbelag, bestehend aus rauem Leder, hydrophobem Schaumstoff oder weichem Kunststoff, zu verbinden, wobei ein Verhältnis von einem Teil Sohlenschicht zu zwei Teilen Antirutschbelag eingehalten werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Maßnahmen nicht 100%ig den gewünschten Effekt, insbesondere bei nassen Untergründen bewirken.
- Die
DE 10 2006 031 936 A1 betrifft eine Sohlenausbildung zum rutschfreien Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen. Die Aufgabe, eine derartige Sohlenausbildung anzugeben, die beim Übergang von nassen auf trockene glatte Untergründe in gleicher Weise rutschfest ist, wird dadurch gelöst, dass die Gesamtsohlenfläche im Wesentlichen aus einer rauen Lederschicht besteht, die unter markanten Fußdruckpunkten - wie großer Zeh, Ballen- und Fersenbereich - mindestens drei verteilt angeordnete kleinere Flächen, gebildet aus einem weichen elastischen Kunststoff, aufweist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sohlenausbildung zum rutschfreien Gehen auf glatten Untergründen anzugeben, die insbesondere beim Duschen und Baden ein sicheres Begehen von feuchten, nassen und glatten Fliesen oder anderen vergleichbaren Untergründen, wie Duschen oder Badewannen, selbst bei Seifenlaugenbelag, gewährleistet und beim Übergang auf die gleichen aber trockenen Untergründe in gleicher Weise rutschfest ist.
- Eine derartige Sohle soll dabei die Sohlenausbildung einer Sandale oder nur einer Sohle ebenso darstellen, wie die Ausbildung einer Bade- oder Saunasandale oder -schuhs oder Überziehers.
- In allen Ausbildungsformen soll die vorgeschlagene Sohlenausbildung keine Behinderung beim Baden oder Duschen oder dgl. darstellen und, wenn gewünscht, bei Benutzung einem barfußartigen Gehen weitestgehend gleichkommen.
- Die vorgeschlagene Lösung ist insbesondere für Senioren mit unsicherem Gang eine wirkungsvolle Hilfe bei Benutzung besagter Sanitär- oder Wellnessbereiche.
- Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Gesamtsohlenausbildung derart erfolgt, dass die Gesamtsohlenfläche im Wesentlichen aus einer rauen, flexiblen Lederschicht besteht.
- Ausführungsbeispiel
- Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 : eine mögliche Form einer Sohlenausführung aus einem Stanzteil -
2 : die Anwendung der ausgestanzten Sohle -
3 : eine Sohle als Laufsohle -
4 : die Anwendung der Laufsohle. - In der
1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Sohlenausbildung gemäß vorliegender Erfindung dargestellt. - Es ist ersichtlich, dass die Sohle (
1 ) aus einem Stück gestanzt wurde. - Gemäß der Erfindung besteht das Stanzteil komplett aus einem Ledermaterial. Eine Klappe (
11 ) mit Klett (9 ) und eine Halteklappe (12 ) mit Velours (10 ) schließen den Fuß (16 ) klemmend ein. - Eine Lasche (
6 ) mit zwei Schlitzen (5 ) ermöglicht die Einfädelung der Stränge (4 ), das straffe Fixieren am Fuß (16 ) sowie das Arretieren mittels Klammer (7 ). - Dadurch ist ein sicheres Gehen auf feuchten, nassen und anderen Böden gegeben.
- Die
2 zeigt die Anwendung der aus einem Lederteil oder anderem Material gestanzten Sohle (1 ) mit platziertem Fuß (16 ) und Fixierung mit Klappe (11 ) und Halteklappe (12 ) sowie Strang (4 ) mit Lasche (6 ) und Klammer (7 ). - Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Stanzteil einer Sohle (
1 ) mit Strängen (4 ) und Lasche (6 ) ökonomisch herstellbar ist. - Als Sohlenmaterial kommen Materialien wie Leder, Gummi und Kunststoffe in Frage.
- Um das angestrebte barfußartige, rutschsichere Gehen nicht zu beeinträchtigen, wenn die erfindungsgemäße Sohle mit einem Strumpf getragen wird, soll die Lederschicht der Sohle (
1 ) eine Dicke in der Größenordnung von 1,5 bis 2 mm erhalten, welche in jedem Fall eine hinreichende Flexibilität aufweist. - Dickere Ausführungen, bspw. bei einer Laufsohle mit Schuhwerk, liegen selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, verteuern jedoch die Ökonomie des Herstellungsprozesses.
- Die
3 zeigt die Sohle (1 ) in Anwendung mit einem handelsüblichen Badeschuh (18 ) oder einer Badesandale, versehen mit einem elastisch einstellbaren Klemmbügel (13 ) mit Klett (9 ) und Velours (10 ) sowie einem einstellbaren Gummiband (15 ) mit Klett (9 ) und Velours (10 ). Der nicht rutschsichere Badeschuh (18 ) wird durch eine am Badeschuh (18 ) fixierte Sohle (1 ) rutschsicher. - Es liegt ausdrücklich im Rahmen der Erfindung, die beanspruchte Sohlenausbildung als Überzieher für festes Schuhwerk vorzusehen, so dass z.B. auch Mitarbeitern in Badeanstalten oder dgl. ein ebenso rutschsicheres Gehen ermöglicht wird.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass kein Strumpf benötigt wird.
- Die Sohle (
1 ) wird mit dem nackten Fuß (16 ) verbunden, so dass Wasser und Sonne ungehindert einwirken können. - Bei Anwendung einer kurzen Socke mit der Sohle (
1 ) kann die Sohle (1 ) als Strandsocke genutzt werden, da weder Sand noch Steine eine Druckgefahr hervorrufen. - Die Anwendung der Sohle (
1 ), welche aus einer flexiblen Kunststofffolie besteht, ermöglicht das Gehen auf heißem Sand, auf Strandsteinen sowie das Verwenden als Badesohle. - Der Schwerpunkt der Erfindung liegt darin, dass ein flexibler Geh-Charakter erhalten bleibt, ein ungehindertes, fühlbares, barfußartiges Gehen möglich ist, Wasser und Luft bis zur Haut gelangen und die Sohle (
1 ) bei glatten trockenen Böden, Fliesen, Terrassen, Stränden, Rasen sowie bei nassen Böden, Duschen, Wannen, Poolumrandungen usw. eine Rutschgefahr wirkungsvoll verhindert und somit Verletzungsgefahren besonders bei behinderten oder älteren Menschen stark reduziert. - Die Oberseiten der Sohle, Stränge, Lasche sind gegen eindringende Feuchtigkeit behandelt.
- Bezugszeichenliste
-
- 1 =
- Sohle
- 2 =
- Knickung
- 3 =
- Verbindung
- 4 =
- Strang
- 5 =
- Schlitz
- 6 =
- Lasche
- 7 =
- Klammer
- 8 =
- Bein
- 9 =
- Klett
- 10 =
- Velours
- 11 =
- Klappe
- 12 =
- Halteklappe
- 13 =
- Klemmbügel
- 14 =
- Naht
- 15 =
- Gummiband
- 16 =
- Fuß
- 17 =
- Versiegelung
- 18 =
- Badeschuh
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4442758 A1 [0004]
- DE 4300061 A1 [0005]
- DE 3151650 A1 [0006]
- DE 19544758 A1 [0009]
- DE 2158633 A1 [0010]
- US 4651354 [0011]
- US 5617585 [0012]
- DE 19926031 A1 [0013]
- DE 19846117 A1 [0014]
- DE 20318203 [0015]
- DE 20318222 [0015]
- DE 202005010688 [0017]
- DE 102006031936 A1 [0019]
Claims (13)
- Sohle (1) zum rutschfreien Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (1) aus einer rutschsicheren Sohle (1) mit Klappe (11) und Halteklappe (12) sowie Strängen (4) oder Klemmbügel (13) und Gummiband (15) besteht, mit Klett (9) und Velours (10) ausgerüstet ist und so eine verstellbare, sichere Fixierung am Fuß (16), Strumpf, Badeschuh (18) ermöglicht.
- Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen mit einer Versiegelung (17) gegen Feuchtigkeit behandelt sind. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (1) mit Klappe (11), Halteklappe (12), Lasche (6) und Strang (4) sowie Schlitz (5) ein Stanzteil ist. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (1) als ein Stanzteil aus einer flexiblen Kunststofffolie besteht. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der rauen Spezial-Lederschicht eine Dicke in der Größenordnung von 1,5 bis 2 mm gegeben ist. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Strang (4), Klappe (11) und Halteklappe (12) durch eine Verbindung (3) verbunden sind. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Klemmbügel (13) und Gummiband (15) durch eine Naht (14) miteinander verbunden sind. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (11) mit Klett (9) und die Halteklappe (12) mit Velours (10) bestückt ist. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbügel (13) 2-teilig mit Klett (9) und Velours (10) bestückt ist. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Lasche (6) mit Schlitzen (5) dem Fuß (16), dem Badeschuh (18) Halt gibt. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Badeschuh (18) oder ein Badelatschen mit der Sohle (1) fixiert werden kann. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (1) eine Form für den linken und rechten Fuß (16) aufweist. - Sohle (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung (17) der Oberfläche gegen das Eindringen von Feuchtigkeit aus einem Farbbelag besteht.
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DE202019001630.9U DE202019001630U1 (de) | 2019-04-10 | 2019-04-10 | Sohle zum rutschfreien Gehen |
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-
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- 2019-04-10 DE DE202019001630.9U patent/DE202019001630U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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