DE19926031A1

DE19926031A1 - Strumpf oder Socke zum Baden und Laufen

Info

Publication number: DE19926031A1
Application number: DE19926031A
Authority: DE
Inventors: Norbert Neubauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-06-08
Filing date: 1999-06-02
Publication date: 1999-12-09

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Strumpf oder eine Socke zum Baden und Laufen. Die Aufgabe der Erfindung einen derartigen Strumpf zu schaffen, dessen Benutzung einem barfußartigem Gehen weitestgehend gleich kommt, jedoch eine unangenehme Belästigung durch heißem Sand oder steinigem Untergrund vermeidet und beim Schwimmen keine Behinderung darstellt, wobei der Strumpf oder die Socke atmungsaktiv ist und eine ausreichende Zirkulation von Luft und Wasser in bezug zur Haut gewährleistet, wird dadurch gelöst, daß der Strumpf oder die Socke aus einem luft- und wasserdurchlässigem Gewirk, Gewebe oder Gestrick besteht, wobei zumindest der gesamte Fußsohlenbereich des Strumpfes oder der Socke (1) mit einer flexiblen durchgehenden dünnen Sohlenschicht (2), bestehend aus einem Kunststoff oder einem Elastomer oder einem Gummi, versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Strumpf oder eine Socke zum Baden und Laufen, in einer Ausbildung, die insbesondere ein Begehen von Strand- und Wiesen sowie das Baden in Gewässern mit einem steinigem und glitschigem Untergrund erleichtert.

In DE 44 42 758 A1 ist ein Vorschlag beschrieben, bei dem Füße und Beine vor Wasser und insbesondere vor dessen kalten Temperaturen geschützt werden sollen. Weiterhin ist aus DE 43 00 061 A1 bekannt, daß knöchellange Schläuche aus Gummi die Füße formschlüssig umschließen können. Eine weitere Erfindung wird in DE 31 51 650 beschrieben, die Schwimmflossen zum Gegenstand hat, mit denen man auf dem Lande ungehindert gehen und im Wasser vorteilhaft schwimmen kann. Bekannt sind weiterhin mit Noppen besetzte Socken, die eine Antirutschwirkung ausüben sollen, welche insbesondere für Kinder vorgesehen sind. Ferner ist die Verwendung von Bade- oder Strandschuhen bekannt, bei denen eine mehr oder weniger steife Sohle mit entsprechenden Haltemitteln, wie z. B Riemen, am Fuß gehalten wird. Letztere sind jedoch vornehmlich für die Bewegung am Strand gedacht und sind nicht zum Schwimmen oder Baden vorgesehen oder geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strumpf oder eine Socke zum Baden und Laufen anzugeben, dessen/deren Benutzung einem barfußartigem Gehen weitestgehend gleich kommt, jedoch eine unangenehme Belästigung durch heißem Sand oder steinigem Untergrund vermeidet und beim Schwimmen keine Behinderung darstellt, wobei der Strumpf oder die Socke atmungsaktiv ist und eine ausreichende Zirkulation von Luft und Wasser in bezug zur Haut gewährleistet.

Die Aufgabe wird gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.

Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungs beispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausfülbrungsform eines Strumpfs oder einer Socke zum Baden und Laufen,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit einer modifizierten Zehen- und Fersenbereichsausbildung und

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ausbildungsmöglichkeit einer Sohlenschicht.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Strumpfs oder einer Socke 1 zum Baden und Laufen dargestellt, wobei der Strumpf oder die Socke 1 aus einem industriell hergestellten luft- und wasserdurchlässigem Gewirk, Gewebe oder Gestrick besteht, und wobei zumindest der gesamte Fußsohlenbereich mit einer flexiblen, durchgehenden dünnen Sohlenschicht 2, bestehend aus einem Kunststoff oder einem Elastomer oder einem Gummi, versehen ist. Für den Strumpf oder die Socke ist vorteilhaft die Maschenweite so gewählt, daß sie den Durchtritt von Feinsedimenten verhindert. Ebenso ist es vorteilhaft ein wasserabweisendes Ausgangsmaterial für den Strumpf oder die Socke einzusetzen, wodurch ein schnelles Trocknen gewährleistet ist.

Neben dem Fußsohlenbereich des Strumpfes oder der Socke 1 kann im Rahmen der Erfindung auch der vordere und obere Zehenbereich 3 und/oder der Fersenbereich 4 mit einer Belegung aus einem Kunststoff oder einem Elastomer oder einem Gummi, versehen sein, wie es in Fig. 2 beispielhaft angedeutet ist. Als Materialien für die Sohlenschicht 2 und/oder die Belegung des vorderen und oberen Zehenbereichs 3 und/oder des Fersenbereichs 4 eignen sich insbesondere Silikon, Kautschuk, Latex oder Evopreme, oder weiche elastische Kunststoffe aus PVC oder PE. Das Auftragen der Sohlenschicht 2 und der genannten weiteren Belegungen kann auch durch Spritzgießen. Sprühen oder Tauchen erfolgen. Der Sohlenschicht 2 soll im Rahmen der Erfindung eine Dicke von mindestens 0,5 mm gegeben sein. Wesentlich ist weiterhin, daß die Sohlenschicht 2 zumindest im Ballen- und Fersenbereich mit Verdrängungsrillen 21 versehen ist, die zwischen erhöhten Stegen 22 gebildet sind, wie es Fig. 3 in Draufsicht am Beispiel einer Ausführungsmöglichkeit veranschaulicht ist.

Die Vorteile des vorstehend beschriebenen Strumpfes oder der Socke bestehen darin, daß ein flexibler Strumpfcharakter erhalten bleibt, ein ungehindertes feinfühliges barfußartiges Gehen möglich ist, Wasser und Luft bis zur Haut durchdringen können, aber der Fuß vor großer Untergrundwärme, spitzen Gegenständen, unangenehmem Wasserschlamm und eventuell vorhandenen Exkrementen geschützt ist. Mit einer Ausführungsform nach Fig. 2 wird zusätzlich ein Schutz gegen das Aufspreizen bzw. Knicken der Zehen erreicht, welches oftmals beim Ballspielen vorkommt.

Claims

1. Strumpf oder Socke zum Baden und Laufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Strumpf oder die Socke aus einem luft- und wasserdurchlässigem Gewirk, Gewebe oder Gestrick besteht, wobei zumindest der gesamte Fußsohlenbereich des Strumpfes oder der Socke (1) mit einer flexiblen durchgehenden dünnen Sohlenschicht (2), bestehend aus einem Kunststoff oder einem Elastomer oder einem Gummi, versehen ist.

2. Strumpf oder Socke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Strumpf oder die Socke (1) vorgesehene Maschenweite so gewählt ist, daß sie den Durchtritt von Feinsedimenten verhindert.

3. Strumpf oder Socke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschicht (2) zumindest im Ballen- und Fersenbereich mit Verdrängungsrillen (21) versehen ist.

4. Strumpf oder Socke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Fußsohlenbereich des Strumpfes oder der Socke (1) auch der vordere und obere Zehenbereich (3) und/oder der Fersenbereich (4) mit einer Belegung aus einem Kunststoff oder einem Elastomer oder einem Gummi, versehen ist.

5. Strumpf oder Socke nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschicht (2) und/oder die Belegung des vorderen und oberen Zehenbereichs (3) und/oder des Fersenbereichs (4) aus Silikon, Kautschuk, Latex oder Evopreme, oder weichen elastischen Kunststoffen aus PVC oder PE besteht.

6. Strumpf oder Socke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Material für die Sohlenschicht (2) und/oder die Belegung des vorderen und oberen Zehenbereichs (3) und/ oder des Fersenbereichs (4) durch Bestreichen, Spritzgießen, Sprühen oder Tauchen auf die entsprechenden Bereiche des Strumpfes oder der Socke (1) aufgebracht sind.

7. Strumpf oder Socke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenschicht (2) eine Dicke von mindestens 0,5 mm gegeben ist.

8. Strumpf oder Socke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Material des Strumpfes oder der Socke (1) ein wasserabweisendes eingesetzt ist.