DE202011004707U1 - Schuhelement zum rutschfreien Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen - Google Patents
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Abstract
Schuhelement zum rutschsicheren Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen dadurch gekennzeichnet, dass eine rutschsichere Lederlaufsohle (2), durch eine Verbindung (3) mit einer Feuchtigkeitsabweisenden Fußauflage (1) verbunden, den Fuß durch eine kreuzförmige Halterung (6) und eine Hackenhalterung (11) auf dem Schuhelement individuell mittels Stellglied (7) fixiert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schuhelement zum rutschfreien Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen. Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Schuhelement Bestandteil einer Sandale, eines Bade- oder Dusch-Schuhs.
- Vergleichbare oder ähnliche Lösungen existieren bereits nach dem bekannten Stand der Technik, welche nachstehend beispielhaft genannt sind:
InDE 44 42 758 A1 ist ein Vorschlag beschrieben, bei dem Füße und Beine vor Wasser und insbesondere vor dessen kalten Temperaturen geschützt werden sollen. - Weiterhin ist aus
DE 43 00 061 A1 bekannt, dass knöchellange Schläuche aus Gummi die Füße formschlüssig umschließen sollen. - Eine weitere Erfindung wird in
DE 31 51 650 A1 beschrieben, die Schwimmflossen zum Gegenstand hat, mit denen man auf dem Lande ungehindert gehen und im Wasser vorteilhaft schwimmen kann. - Bekannt sind weiterhin mit Noppen besetzte Socken, die eine Antirutschwirkung ausüben sollen, welche insbesondere für Kinder vorgesehen sind.
- Ferner ist die Verwendung von Bade- oder Strandschuhen bekannt, bei denen eine mehr oder weniger steife Sohle mit entsprechenden Haltemitteln, wie z. B. Riemen, am Fuß gehalten wird.
- In
DE 195 44 758 A1 ist eine Socke, die mit Haftstrukturen für unterschiedliche Belastungen versehen ist, vorgeschlagen. - In
DE 21 58 633 A1 ist eine flexible Sohle zur Verhinderung des schnellen Verschleißes an Textilteilen beschrieben. - Das Patent
US 4,651,354 beschreibt flexible Druckzonen im Sohlenbereich eines Strumpfes. Das PatentUS 5,617,585 beschreibt eine flexible Sohle auf einem flexiblen Strumpf gegen Rutschen und für ein besseres Laufen. - Die
DE 199 26 031 A1 beschreibt einen Strumpf oder eine Socke zum Laufen und Baden mit elastischer Plastisolsohle, welche ein sicheres barfußartiges Gehen ermöglichen soll. - In
DE 198 46 177 A1 wird eine elastische, dünne Plastisolsohle als Isolierung gegen Hitze und Kälte genutzt. - Das Gebrauchsmuster
DE 203 18 203.0 beschreibt die Einbettung optischer Fußeinlagen und im GebrauchsmusterDE 203 18 222.7 wird die Einbettung einer speziellen Isolierschicht beschrieben. - Das
GB 20 2008 000 788.7 - Allen diesen bekannten Lösungen haftet jedoch der Nachteil an, dass die erforderliche Rutschfestigkeit nur im trockenen Bereich oder eingeschränkt im nassen Bereich gegeben ist.
- Eine Lösung, die eine verbesserte aber immer noch nicht identische Rutschfestigkeit für trockene und nasse Untergründe anstrebt, ist in
DE 20 2005 010 688.7 beschrieben. Dort wurde vorgeschlagen, den Sohlenbereich eines Strumpfes mit einem Elastomer oder einem Gummi zu versehen und auf diesem weiterhin mit einem Antirutschbelag, bestehend aus rauem Leder, hydrophobem Schaumstoff oder weichem Kunststoff, zu verbinden, wobei ein Verhältnis von einem Teil Sohlenschicht zu zwei Teilen Antirutschbelag eingehalten werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Maßnahmen nicht 100%ig den gewünschten Effekt bewirken, insbesondere bei nassen Untergründen. - In der
DE 10 2006 031 936.2 ist eine Sohle aus Leder beschrieben, die mit kleineren elastischen Kunststoffflächen bestückt und damit zum rutschfreien Gehen geeignet ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sohlenausbildung zum rutschfreien Gehen auf glatten Untergründen anzugehen, die insbesondere beim Duschen und Baden ein sicheres Begehen von feuchten, nassen und glatten Fliesen oder anderen vergleichbaren Untergründen, wie Duschen oder Badewannen, selbst bei Seifenlaugenbelag, gewährleistet und beim Übergang auf die gleichen aber trockenen Untergründe in gleicher Weise rutschfest ist.
- Ein derartiges Schuhelement soll als Stanzteil aus flexiblem Material gefertigt werden und durch Falten des Stanzteiles und fußgerechtes Arretieren des Stanzteiles eine Sandale ergeben.
- In allen Ausbildungsformen soll das vorgeschlagene Schuhelement keine Behinderung beim Baden, Duschen, Gehen oder dgl. darstellen und, wenn gewünscht, bei Benutzung einem barfußartigen Gehen weitestgehend gleichkommen. Die vorgeschlagene Lösung ist insbesondere für Kinder und Senioren mit unsicherem Gang eine wirkungsvolle Hilfe bei Benutzung besagter Sanitär- oder Wellnessbereiche.
- Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Gesamtsohlenausbildung derart erfolgt, dass die Gesamtsohlenfläche im Wesentlichen aus einer rauen, flexiblen Lederschicht unter einem flexiblen, zu einem Schuhelement faltbaren und fixierbaren Stanzteil besteht.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand eines schematischen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 : ein Schuhelement -
2 : ein Schuhelement mit Klemmelement -
3 : ein Schuhelement mit Schlauchklemme -
4 : ein Schuhelement mit Hackenhalterung -
5 : ein Schuhelement mit Schnurhalterung. - In der
1 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Schuhelementes mit einer rutschsicheren Laufsohle (2 ) gem. vorliegender Erfindung dargestellt. - Die Laufsohle (
2 ), vorzugsweise aus Leder, ist mit der Wasserabweisenden Fußauflage (1 ) mittels einer Verbindung (3 ) verbunden. - Durch das Einbringen von Zehenlöchern (
4 ) im Zehenabstand (5 ) kann eine runde oder flache Halterung (6 ) gefädelt werden und durch die Halterungsöffnungen (9 ), in der Hackenhalterung (11 ) platziert, mittels Stellglied (7 ) auf den jeweiligen Fuß eingestellt werden. - Die Hackenhalterung (
11 ) ist durch die gewollte Verlängerung der Laufsohle (2 ) als Laufsohlenverlängerung (10 ) stabilisiert worden und steht dadurch senkrecht zur Fußauflage (1 ), was ein besseres Einfädeln der Fußzehen in die gewünschte Fußposition (15 ) ermöglicht. - Das jeweilige Stellglied (
7 ) klemmt die Halterung (6 ) und den Fuß lösbar und sicher mittels Halterung (6 ) ein. - Die Halterung (
6 ) ist mit einer Blockierung (8 ) gegen Herausrutschen aus dem Stellglied (7 ) gesichert. - Der Schwerpunkt der Erfindung liegt in der Anwendung einer speziellen Laufsohle (
2 ), die ein Ausrutschen auf nassen Böden, in der Dusche oder Badewanne verhindert. Damit wird für den Anwender, speziell für ältere Menschen eine Sicherheit gegeben, ohne dass eine zweite Person als „Sicherung” im Falle eines Sturzes oder Ausrutschens benötigt wird. - Die
2 zeigt ein Schuhelementteil als Klemmelement (12 ). - Dieses Klemmelement (
12 ) ist mit Klemmschlitzen (13 ) so ausgebildet, dass zwei eingefädelte Halterungen (6 ) im Klemmloch (16 ) durch Hineinquetschen in den Klemmschlitz (13 ) eine sichere und haltbare Fixierung des Fußes auf dem Schuhelement ermöglichen. - In der
3 wird ein weiteres Klemmelement als Schlauchklemme (14 ) angewendet. - Nach dem Einfädeln beider Halterungen (
6 ) und Positionieren des Fußes wird die Halterung (6 ) durch Klemmung arretiert und der Fuß sicher auf dem Schuhelement positioniert. - Die
4 zeigt die Verlängerung der Fußauflage (1 ) sowie die der Laufsohlenverlängerung (10 ) als Hackenhalterung (11 ) mit zwei Halterungsöffnungen (9 ). - Durch die Verbindung (
3 ) der Fußauflage (1 ) und der Laufsohlenverlängerung (10 ) steht die Hackenhalterung (11 ) senkrecht zur Fußauflage (1 ), was ein unbehindertes Positionieren des Fußes auf dem Schuhelement ermöglicht. - Eine besondere Halterung des Fußes auf der Fußauflage (
1 ) wird in der5 gezeigt. - Eine doppelte Schnur (
22 ) wird mittels Schieber (18 ) so fixiert, dass eine Stellstrecke (20 ) für die Zehen und für die Bildung der Fußöffnung (23 ) genutzt wird. - Die doppelte Schnur (
22 ) bildet eine Öse (19 ), durch die die doppelte Schnur (22 ) gezogen wird. Durch die nachfolgende Verriegelung (21 ) der doppelten Schnur (22 ) tritt ein Klemmeffekt des Fußes ein. - Die doppelte Schnur (
22 ) wird durch die Halterungsöffnung (9 ), um die Laufsohlenverlängerung (10 ) und Hackenhalterung (11 ) gelegt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fußauflage
- 2
- Laufsohle
- 3
- Verbindung
- 4
- Zehenloch
- 5
- Zehenabstand
- 6
- Halterung
- 7
- Stellglied
- 8
- Blockierer
- 9
- Halterungsöffnung
- 10
- Laufsohlenverlängerung
- 11
- Hackenhalterung
- 12
- Klemmelement
- 13
- Klemmschlitz
- 14
- Schlauchklemme
- 15
- Fußposition
- 16
- Klemmloch
- 17
- Kreuzbildung
- 18
- Schieber
- 19
- Öse
- 20
- Stellstrecke
- 21
- Verriegelung
- 22
- Schnur
- 23
- Fußöffnung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
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- DE 2158633 A1 [0008]
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- DE 19846177 A1 [0011]
- DE 20318203 U [0012]
- DE 20318222 U [0012]
- GB 202008000788 [0013]
- DE 202005010688 [0015]
- DE 102006031936 [0016]
Claims (13)
- Schuhelement zum rutschsicheren Gehen auf feuchten, nassen und trockenen glatten Untergründen dadurch gekennzeichnet, dass eine rutschsichere Lederlaufsohle (
2 ), durch eine Verbindung (3 ) mit einer Feuchtigkeitsabweisenden Fußauflage (1 ) verbunden, den Fuß durch eine kreuzförmige Halterung (6 ) und eine Hackenhalterung (11 ) auf dem Schuhelement individuell mittels Stellglied (7 ) fixiert. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (
3 ) eine Naht besitzt. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zehenlöcher (
4 ) in der Fußauflage (1 ) die Verschiebung der Halterung (6 ) ermöglichen. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Fußauflage (
1 ) und die Laufsohlenverlängerung (10 ) eine senkrecht zur Fußauflage (1 ) stehende Hackenhalterung (11 ) ermöglichen. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (
7 ) ein Klemmelement (12 ) mit Klemmloch (16 ) und Klemmschlitz (13 ) ist. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass durch den Zehenabstand (
5 ) mehrere Zehen fixiert werden können. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (
7 ) eine Schlauchklemme (14 ) ist. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
6 ) gegen Herausrutschen mit einer Blockierung (8 ) versehen ist. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
6 ) rund ist. - Schuhelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
6 ) eine Kreuzbildung (17 ) aufweist. - Schuhelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine doppelte Schnur (
22 ) mit Schieber (18 ) zur Fixierung der Zehen und des Fußes angewendet wird. - Schuhelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die doppelte Schnur (
22 ) mit Verriegelung (21 ) eine Öse (19 ) zur Klemmung des Fußes gebildet wird. - Schuhelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die doppelte Schnur (
22 ) und die Öse (19 ) eine Fußöffnung (23 ) zum Festhalten des Fußes gebildet wird.
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---|---|
DE202011004707U1 true DE202011004707U1 (de) | 2011-06-09 |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20110714 |
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