DE19846177A1

DE19846177A1 - Bade- und Wanderstrumpf

Info

Publication number: DE19846177A1
Application number: DE1998146177
Authority: DE
Inventors: Norbert Neubauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-10-07
Filing date: 1998-10-07
Publication date: 2000-04-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Bade- und Wanderstrumpf, der aufgrund seiner Gestaltung insbesondere zum Strand- und Wiesenwandern sowie zum Baden in Gewässern mit steinigem und glitschigem Untergrund geeignet ist.

Stand der Technik

Zum Stand der Technik wurde die Patentschrift 44 42 758 gefunden, in der die Lösung der Aufgabe beschrieben wird, Füße und Beine vor Wasser und dessen kalten Temperaturen zu schätzen. Weiterhin ist aus der Patentschrift 43 00 061 bekannt, daß knöchellange Schläuche aus Gummi die Füße formschlüssig umschließen können. Eine weitere Erfindung wird in der Patentschrift 31 51 650 genannt, in der Schwimmflossen beschrieben werden, mit denen man auf dem Lande unbehindert gehen und im Wasser vorteilhaft schwimmen kann. Bekannt sind weiterhin, insbesondere für Kinder Socken mit Noppen, die eine Antirutsch wirkung beinhalten. Ansonsten sind noch Bade- oder Strandschuhe bekannt, bei denen eine mehr oder weniger feste Sohle mit einem entsprechenden Obermaterial, wie z. B. Riemen, am Fuß gehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache technische Lösung zu finden, mit der das Wandern, insbesondere auf sehr heißem Sand oder steinigem Untergrund auf dem Land als auch im Wasser durchgeführt werden kann, wobei beim Schwimmen die Schwimmbewegungen nicht behindert werden dürfen und auch für eine ausreichende Zirkulation von Luft oder Wasser an der Haut gesorgt werden muß.

Diese Aufgabe wird gemäß der Beschreibung des Anspruches 1 gelöst.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Strumpf mit Sohlenschicht,

Fig. 2 einen Strumpf mit im Zehen- und Fersenbereich verlängerter Sohlen schicht.

Die Fig. 1 zeigt einen industriell hergestellten Strumpf 1 oder Socke aus luft- und wasserdurchlässigem Gewirk, dessen Ausgangsmaterial aber wasserabweisend ist, bei dem der gesamte Fußsohlenbereich mit einer dünnen flexiblen durchgehenden Sohlenschicht 2 aus Kunststoff bestrichen wurde. Das Auftragen der Sohlenschicht 2 kann auch durch Spritzgießen, Sprühen oder Tauchen erfolgen. Als Ausgangs material für die Sohlenschicht 2 eignen sich Silikon, Kautschuk, Latex, Evopreme, auch weiche elastische Kunststoffe aus PVC oder PE.

In der Fig. 2 wird eine Variante dargestellt, bei der die Sohlenschicht 2 außer im Fußsohlenbereich noch im oberen Zehenbereich 3 und Fersenbereich 4 angeordnet wurde.

Die Vorteile des oben beschriebenen beschichteten Strumpfes bestehen darin, daß der flexible Strumpfcharakter erhalten bleibt, ein ungehindertes feinfühliges Gehen möglich ist, Wasser und Luft bis zur Haut durchdringen können, aber der Fuß vor großer Untergrundwärme, spitzen Gegenständen, unangenehmem Wasser schlamm und eventuell vorhandenen Exkrementen geschützt ist, auch die Haltbarkeit des Strumpfes wird erhöht. Mit der Variante gemäß der Fig. 2 wird zusätzlich ein Schutz gegen das Aufspreizen bzw. Knicken der Zehen erreicht, welches oftmals beim Ballspielen vorkommt. Aufgrund des wasserabweisenden Materials trocknet der Strumpf sehr schnell.

Oberhalb der Sohlenschicht 2 können Aussparungen angeordnet werden.

Claims

1. Bade- und Wanderstrumpf, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Fußsohlenbereich bzw. der Fußsohlenbereich und der obere Zehenbereich (3) sowie Fersenbereich (4) eines Strumpfes (1) oder Socken mit einer flexiblen durchgehenden dünnen Sohlenschicht (2) aus Kunststoff oder Elastomer versehen wird.

2. Bade- und Wanderstrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschicht (2) aus Silikon, Kautschuk, Latex oder Evopreme, auch weichen elastischen Kunststoffen aus PVC oder PE besteht.

3. Bade- und Wanderstrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Material für die Sohlenschicht (2) durch Streichen, Spritzgießen, Sprühen oder Tauchen auf den Fußsohlenbereich des Strumpfes (1) gebracht wird.

4. Bade- und Wanderstrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschicht (2) mindestens 0,5 mm dick ist.