DE6937943U - Schutzhuelle fuer gipsverbaende - Google Patents
Schutzhuelle fuer gipsverbaendeInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F15/00—Auxiliary appliances for wound dressings; Dispensing containers for dressings or bandages
- A61F15/004—Bandage protectors
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/04—Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
- A61F13/041—Accessories for stiffening bandages, e.g. cast liners, heel-pieces
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- A61F15/00—Auxiliary appliances for wound dressings; Dispensing containers for dressings or bandages
- A61F15/008—Appliances for wound protecting, e.g. avoiding contact between wound and bandage
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Description
Rolf Günter, 77^5 Rohrhardsberg, Schulhaus
Schutzhülle für Gipsverbände
Gipsverbände, wie sie zur fiuhigstellung von Körperpartien
bei Mensch und Tier, insbesondere zur Ruhigstellung der Extremitäten verwendet werden, sind ausserordentlich
wasserempfindlich. Das verwendete Material ist selbst mehr oder weniger hygroskopisch,
saugt jedoch auf alle Fälle gierig Wasser auf, wenn der Verband in Wasser getaucht wird. Durch die Wasseraufnahme
wird die Bindung des Materials aufgehoben und der Verband zerstört oder doch zumindest in seiner
Funktion stark beeinträchtigt. Dringt das Wasser hierbei an die Haut der ruhiggestellten Gliedmaßen, können
sich äußerst schmerzhafte Entzündungen bilden, die eine
j Abnahme des Verbandes notwendig machen und unter Um-
ständen sogar die Heilung gefährden können. Aus diesen
Gründen ist es daher zwingend geboten, derartige Verbände stets trocken zu halten.
Aus diesem Grund können auch Patienten, die sonst in keiner Hinsicht behindert sind, nicht baden, sich also
auch nicht einer vollkommenen Körperreinigung unter-
69379
ό ft
(Gü öO3) - 2 -
ziehen. Dies ist besonders bei bettlägerigen Patienten recht störend da gerade bei diesen Patienten äußerste
Reinlichkeit geboten ist. Selbstverständlich ist es auch nicht möglich, daß Patienten mit einem Gipsverband
Ecnwinimen können, obwohl dies eine ausgezeichnete therapeutische
Maßnahme wäre, um den nicht ruhiggestellten Körper fit zu halten und den Kreislauf zu beleben.
Es ist zwar bekannt, Gipsverbände, sowohl an Armen als auch an Beinen, zumindest dort, wo sie nicht durch
die Kleidung geschützt sind, gegen Wetterunbilden wasserdicht, beispielsweise mit einer Kunststoff-Folie,
abzudecken. Diese Abdeckung verhindert jedoch das Eindringen von Wasser beim Baden bzw. Schwimmen nicht,
sondern schützt nur gegen das direkte Eindringen von Wasser in die Oberfläche des Gipsverbandes.
Um trotzdem diesen Patienten das Baden zu ermöglichen, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, als Schutzhülle
für Gipsverbände einen über den Gipsverband überstülpbaren, vorzugsweise ihm angepaßten v/esserdichten Sack
vorzusehen, dessen öffnung mit einer an die Körperpartie nach dem Gipsverband anpreßbaren wasserdichten
Manschette versehen ist. Der wasserdichte Sack, beispielsweise aus gummiertem Leinen oder auch aus verschweißter
Kunststoff-Folie, wird über den Gipsverband übergestülpt, wodurch bereits dessen Oberfläche vollkommen
gegen Wassereintritt abgedichtet ist.Die an der Öffnung des Sackes vorgesehene Manschette dichtet
zudem das Innere des Sackes zuverlässig ab, so daß auch vollkommen unter Wasser untergetauchte Gliedmaßen
603)
mit den Gipsverbänden zuverlässig gegen Wassereintritt
geschützt sind. Vorteilhafterweise werden zwei Manschetten
mit Abstend hintereinander angeordnet, wobei die innere Manschette eine zusätzliche Sicherheit
gegen das Eindringen von Wasser darstellt, da sie lediglich das Einsickern von Wasser, das irgendwie
die erste Manschette passiert hat, verhindern muß.
Zweckmäßigerweise werden die Manschetten aus einem nach innen weisenden wasserundurchlässigen Schaumstoffpolster
und einem darüber angeordneten verstellbaren Anpreßband gebildet, wobei das Anpreßband auch
noch elastisch sein kann. Das dicht auf den Körperpartien aufliegende Schaumstoffpolster verhindert
das Eindringen von Wasser in das Innere des Sackes, ohne die Blutzirkuxation der Gliedmaßen zu beeinträchtigen.
Eine zusätzliche Schutzmaßnahme, die auch das Baden, insbesondere aber das Schwimmen erleichtert, ist dadurch
gegeben, daß die Sackwand in neuerungsgemäßer Weise mit vorzugswei se in der Längserstreckimg des
Sackes verlaufenden Luftkammern ausgestattet ist. Selbstverständlich ist es möglich, den Sack so um den
Gipsverband zu befestigen, daß noch soviel Luft in ihm eingeschlossen ist, daß sich der Auftrieb dieser
Luft mit dem Gewicht des ruhiggestellten Gliedes und des Gipsverbandes etwa ausgleicht, jedoch besteht
dann die Gefahr, daß die Luft durch die Manschetten entweicht, wobei unter Umständen Wasser in das Innere
des oackes eindringen kann. Wesentlich zweckmäßiger
sind daher separate Luftkammern, die den nötigen Auftrieb erzeugen, um das ruhiggestellte Glied an der
(GE bO3)
Oberfläche des Wassers zu halten. Die Luftkamrern können
auch - zumindest teilweise - mit Ventilen versehen sein,
dio es gestatten, den Auftrieb je nach der Schwere des Gliedes bzw. des Gipsverbandes zu regulieren; jedenfalls
sollen sie mit Abstand von der Manschette bzw. den Manschetten angeordnet sein, um ein Abziehen der
Manschettendichtung von der Körperoberfläche durch ihre Auftriebskraft ζ verhindern.
Mit derartigen Schutzhüllen ist es nicht nur möglich, Patienten zu baden, sondern die Patienten können auch,
falls dies das ruhiggestellte Glied zuläßt, schwimmen und so dem nicht ruhiggestellten Körper die Beweglichkeit
erhalten. Auf diese wichtige therapeutische Maßnahme, im besondere bei sonst bettlägerigen Patienten,
konnte bereits hingewiesen werden.
Bei Beingipsverbänden ist es zweckmäßig, den Fußbereich des Sackes zu verstärken und außerdem die Sohlen
mit einem griffigen Belag zu versehen, da die Schutzhülle auch geeignet sein muß, mit ihr kurze.Strecken,
unter Umständen sogar auf ungeebnetem Boden, zurückzulegen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schutzhülle und Fig. 2 eird Teilansicht der Stirnkante.
Beispielsweise aus Kunststoff-Folie ist ein etwa der Körperform eines Unterschenkels nachgebildeter Sack 1
geformt, der bei seiner Öffnung 2 mit Manschetten 3
(GE ÖÜ3) - 5 -
versehen ist. Die Manschetten 3 bestehen aus einem Anpreßband 3a - ueispielsweise einem verstellbaren
elastischen Gummiband - das außen um den Sack 1 herum angeordnet ist, und einem darunter angeordneten Schaumstoffpolster
3b (Fig. 2). Entlang des Sackes 1 sind Luftkammern 4 vorgesehen, die jedoch nicht bis zu den
Manschetten 3 reichen, um deren abdichtende Wirkung durch ihren Auftrieb unter Wasser nicht zu beeinträchtigen.
Die Luftkammern 4 sind mit Ventilen 5 ausgestattet, die es erlauben, die Luftkammern mehr oder weniger
mit Luft zu füllen und damit den gewünschten Auftrieb herzustellen. An der Sohle ist der Sack 1 mit einem
griffigen Belag 6 versehen, der sowohl für eine einwandfreie Haftung der Sohle am Boden als auch der Sohle
am Gipsverband sorgt.
Claims (9)
1. Schutzhülle für Gipsverbände,
gekennzeichnet durch einen über den Gipsverband überstülpbaren, vorzugsweise ihm angepaßten, wasserdichten
Sack (1), dessen Öffnung (2) mit einer an die Körperpartie nach dem Gipsverband anpreßbaren wasserdichten
Manschette (3) versehen ist.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackwand mit vorzugsweise in der Längserstreckung
des Sackes (1) verlaufenden Luftkammern (4) ausgestattet ist.
3. Schutzhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da?, mindestens eine Luftkammer (4) mit einem Aufblasventil
(5) versehen ist.
4. Schutzhülle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammern (4) mit Abstand von der
Manschette (3) angeordnet sind.
5. Schutzhülle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (3) aus einem nach innen weisenden wasserundurchlässigen
Schaumstoffpolster (3t>) und einem darüber angeordneten verstellbaren Anpreßband (3a) besteht.
6. Schutzhülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
laß zwei Manschetten (Z) mit Abstand hintereinander
aifeordne4 sind.
(GE 80?)
7· Schutzhülle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (Ί) aus einer Kunststoff-FolJe besteht.
8. Schutzhülle für Beingipsverbände nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußbereich des Sackes (1) verstärkt ist.
9. Schutzhülle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle mit einem griffigen Belag (6) versehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6937943U DE6937943U (de) | 1969-09-18 | 1969-09-18 | Schutzhuelle fuer gipsverbaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6937943U DE6937943U (de) | 1969-09-18 | 1969-09-18 | Schutzhuelle fuer gipsverbaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6937943U true DE6937943U (de) | 1970-01-08 |
Family
ID=34125369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6937943U Expired DE6937943U (de) | 1969-09-18 | 1969-09-18 | Schutzhuelle fuer gipsverbaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6937943U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3517206A1 (de) * | 1985-05-13 | 1986-07-03 | Friedel 4240 Emmerich Schoof | Gipsschuh |
-
1969
- 1969-09-18 DE DE6937943U patent/DE6937943U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3517206A1 (de) * | 1985-05-13 | 1986-07-03 | Friedel 4240 Emmerich Schoof | Gipsschuh |
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