DE4201044C2 - Wasserbett zur Körperlagerung - Google Patents

Wasserbett zur Körperlagerung

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/08Fluid mattresses or cushions
    • A47C27/085Fluid mattresses or cushions of liquid type, e.g. filled with water or gel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Wasserbett zur trockenen Lagerung des menschlichen Körpers, insbesondere in der Krankenpflege - jedoch auch im Freizeitbereich - unter weitgehender Verringe­ rung des körpereigenen Auflagedruckes.
Bekannte Wasserbetten bestehen im wesentlichen aus einer mit Wasser gefüllten Matratze, die gewöhnlich auf einem Bettgestell aufliegt. Die Matratzenumhüllung muß flüssigkeitsdicht ausge­ bildet sein und eine solche Stabilität aufweisen, den von der Wasserfüllung abgegebenen und nicht von der Auftriebskraft ele­ minierten Druck aufzunehmen.
Ein vorgeschlagenes Wasserbett (US 36 89 949) der vorgenann­ ten Art weist eine wannenartige Vertiefung in einer Schaum­ stoffmatte auf. Diese Vertiefung nimmt eine wassergefüllte Ma­ tratze auf, deren unterer Teil in der wannenartigen Vertiefung aufliegt, oben jedoch gegenüber dem unteren Teil eine etwas größere Fläche aufweist. Damit wird erreicht, daß sich der obe­ re Teil der Matratze der Auflagefläche des menschlichen Kör­ pers anpassen kann, ohne daß ein Durchliegen auf die Schaum­ stoffunterlage eintritt. Eine lose aufliegende dünne Folie ver­ bessert die hygienischen Bedingungen.
Ein anderes bekannt gewordenes Wasserbett (DE 89 01 461 U1) spart die sonst geschlossen ausgebildete Matratze ein, indem eine mechanisch strapazierfähige Kunststoffplane seitlich dicht an einem Wannenrand befestigt wird. Die Wanne kann nun soweit von unten her mit Wasser gefüllt werden, daß sich die Kunst­ stoffplane über den Wannenrand hinaus wölbt und so eine Aufla­ gefläche bildet.
Nachteil der genannten Lösungen ist es, daß der menschliche Körper lediglich mehr oder weniger in die mit Wasser gefüllte Unterlage einsinkt, womit der Auflagedruck, des Körpers gleich­ mäßig auf eine größere Körperfläche verteilt werden kann. Die Einsinktiefe des Körpers muß dabei stets durch dichtes Ein­ schließen der Wasserfüllung in den Matratzenbezug oder einen sonstigen geschlossenen Behälter begrenzt werden.
Bedingt durch die geringe Einsinktiefe des Körpers kann dabei nur ein geringer Teil des Wassers verdrängt werden. Eine nen­ nenswerte Auftriebskraft zur wirksamen Entlastung der Körper­ auflage ist mit den genannten Wasserbetten nicht erreichbar.
Die vollständige Nutzung des statischen Auftriebes kann be­ kanntlich nur erreicht werden, wenn Auftriebskraft und Ge­ wichtskraft des eine Flüssigkeit verdrängenden Körpers gleich groß sind. Dazu ist es bekannt, insbesondere im Sport-und Frei­ zeitbereich, eine mit Gummianzug geschützte Person in einer mit Wasser gefüllten Wanne zu lagern.
In der Krankenpflege ist die Verwendung eines solchen Schutzan­ zuges in den meisten Fällen nicht möglich.
Es ist Zweck der Erfindung, im Vergleich zu den bekannten Was­ serbetten kostengünstig und unter Verwendung meist vorhandener Wannen, im Sport-und Freizeitbereich sowie insbesondere auch in der Krankenpflege, Personen trocken und mit stark reduziertem Auflagedruck zu lagern bzw. zu betten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserbett gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs zu schaffen, bei dem zur Erzielung einer möglichst hohen Auftriebskraft der zu bettende menschliche Körper möglichst viel Wasser verdrängt, dabei jedoch trocken zu halten ist und mit dem in Hinsicht auf den Bereich der Krankenpflege, beispielsweise bei Verbrennungen, Rheumatismus mit schmerzhaften Gelenk- und Muskelentzündungen, die zu lagernde Person außerordentlich schonend behandelt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Auf dem Boden einer Wanne ist eine wasserdicht verpackte Schaumstoffauflage ange­ ordnet und auf dieser eine dünne und wasserdichte Folie ausgebreitet, wobei der über der zu lagernden Person befindliche Teil der Folie in mehreren großen Falten liegt und allseitig reichlich über den Wannenrand hängt. Unterhalb der Folie ist eine Möglichkeit zum Wassereinfüllen, beispielsweise ein Brauseschlauch, vorgesehen.
Wird nun eine Person auf die Folie über der Schaumstoffauflage gebettet, so schmiegt sich bei steigendem Wasserstand in der Wanne die Folie kontinuierlich an den menschlichen Körper an und wird diesen schließlich - den Kopf ausgenommen - ganz be­ decken.
Die damit erzielbare größtmögliche Verdrängung von Wasser läßt zwar noch kein vollständiges Gleichgewicht zwischen der dadurch erzeugten Auftriebskraft und der Gewichtskraft des menschlichen Körpers erreichen, jedoch ist bereits eine wesentliche Entla­ stung des Körpers zu verzeichnen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispie­ les näher erläutert werden:
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das Wasserbett, Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 2 die Vorderansicht nach Fig. 1, im Schnitt.
Das Wasserbett besteht zunächst aus einer Wanne 1, einer Schaumstoff- bzw. Weichgummiauflage 4 und einer Stütze 6. Des­ weiteren ist auch eine gegenüber der Wanne 1 wesentlich größere dün­ ne Folie 3 vorhanden, deren Oberfläche mit eine atmungsakti­ ven Bezug versehen sein sollte. Eine Abdeckung 5 ist auf dem Wannenrand vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Schaumstoffmatte 4, die wasserdicht verpackt sein sollte, sowie die Stütze 6 auf dem Boden der Wanne 1 aufgelegt.
In der einfachsten Ausführung kann eine übliche Badewanne 1 Verwendung finden.
Über die Schaumstoffmatte 4 sowie die Abstützung 6 ist die re­ lativ große dünne Folie 3 derart ausgebreitet, daß die reich­ lich allseitig über den Rand der Wanne 1 hängende Folie 3 noch in mehreren großen Falten gelegt wird.
Damit ist das Wasserbett zur Aufnahme einer Person vorbereitet.
Die zu bettende Person wird nun in der Wanne derart gelagert, daß diese auf der Schaumstoffmatte 4, der Stütze 6 und der un­ ter der Person glattgezogenen Folie 3 zu liegen kommt. An den Wannenrändern muß die Folie 3 zunächst in großen Falten liegen.
Anschließend wird die Wanne 1 mit Wasser gefüllt. Dies kann im Ausführungsbeispiel zweckmäßig mittels eines zwischen Folie 3 und Rand der Wanne 1 gelegten, im Ausführungsbeispiel nicht nä­ her bezeichneten Brauseschlauchs erfolgen.
Beim Füllen des Wasserbettes mit Wasser schmiegt sich die Folie 3 mit steigendem Wasserstand in der Wanne 1 weiter an den Kör­ per 2 der in der Wanne 1 liegenden Person an.
Wie aus Fig. 2 deutlich wird, bedeckt schließlich das Wasser den Rumpf des Körpers 2 vollständig, da die vorher in Falten gelegte Folie 3 leicht dem steigenden Wasserspiegel nachgibt.
Nachdem die Wanne 1 vollständig mit Wasser gefüllt ist, ver­ drängt der Körper 2 der gelagerten Person so viel Wasser, daß eine annähernd völlige Entlastung des Körpers 2 durch die jetzt zunehmend wirkende statische Auftriebskraft zu verzeichnen ist. Die gelagerte Person kommt dabei mit dem Wasser jedoch nicht in direkte Berührung.
Die Erfindung ist bereits in der im Ausführungsbeispiel darge­ stellten einfachsten Form geeignet, als Krankenlager gegen und bei schon vorhandenem Wundliegen, bei Wirbelsäulen- und Hautver­ letzten, beispielsweise Verbrennungen oder bei Rheumatikern verwendet zu werden.
Eine vorteilhafte Verwendung ist auch im Freizeitbereich zur Körperentspannung für Sportler, Übergewichtige und körperlich Gestreßte zu sehen.
Als weitere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten können die Simulierung der menschlichen Fruchtblase für frühgeborene Ba­ bys oder die Nutzung des Wasserbettes als Schlafstätte bei ex­ tremen Außentemperaturen genannt werden.
Bei dem Beschriebenen Wasserbett können eine in der Zeichnung nicht näher bezeich­ nete Hebehydraulik für die Auflage des Körpers 2, außerdem eine ebenfalls in der Zeichnung nicht näher bezeichnete Wasserum­ laufpumpe mit Heizung sowie eine Zwangsbelüftung über der Fo­ lie 3 vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. Wasserbett zur Körperlagerung, mit einer Wanne, in die eine Schaumstoff-bzw. Weichgummimatte sowie eine Stütze eingelegt ist und einer darüber ausgebreiteten Folie, wobei zwischen die Folie und die Wannenwandung Wasser einleitbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die bis über die Ränder der Wanne (1) lose hängende Folie (3) über der gelagerten Person (2) in mehreren großen Falten gelegt, bei steigendem Wasserstand in der Wanne (1) bis zum Untertauchen des Körperrumpfes der ge­ lagerten Person (2) sich vollständig anschmiegt, stets zwi­ schen dieser und dem Wasser befindlich ist.
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