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Die Erfindung betrifft ein Matratzensystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein Matratzensystem mit einem Flüssigkeitsbehälter bietet gegenüber einer Matratze, die ausschließlich Polstermaterial aus Feststoffen umfasst, einen verbesserten Liegekomfort. Die Oberfläche des Flüssigkeitsbehälters passt sich durch Verdrängen der Flüssigkeit in Abhängigkeit des partiellen Gewichts einer liegenden Person der Körperform an. Dadurch entsteht ein gleichmäßigerer Gegendruck auf die aufliegende Körperoberfläche. Diese Eigenschaft kommt besonders pflegebedürftigen bettlägerigen Personen zugute, die dazu neigen, Druckgeschwüre auszubilden.
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Die Beschränkung des Flüssigkeitsbehälters auf ein Mittelteil des Matratzensystems reduziert das Volumen der benötigten Flüssigkeit gegenüber einer Wasserbettmatratze und damit das Gewicht des Matratzensystems. Weiterhin wird vermieden, dass beim Schrägstellen des Kopfteils, Mittelteils oder Fußteils Flüssigkeit aus den jeweils höheren Regionen des Matratzensystems in tiefere Regionen abfließt und so die Polsterung der höheren Regionen reduziert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Matratzensystem dahingehend zu verbessern, dass dessen Gewicht weiter reduziert wird, ein Abfließen der Flüssigkeit aus höheren Regionen bei Schrägstellen reduziert wird und dass der Körper einer liegenden Person bei Veränderung der Neigung von Teilen des Matratzensystems besser fixiert wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem Matratzensystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gelöst.
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Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Matratzensystem ist im Flüssigkeitsbehälter wenigstens eine flüssigkeitsaufsaugende, -speichernde und -abgebende Matte angeordnet. Diese Matte bildet einen Stabilisator, der die Neigung der Flüssigkeit, bei Druck auszuweichen, reduziert. Dies geschieht dadurch, dass die Matte durch elastische Eigenschaften und durch Kapillarwirkung bestrebt ist, Flüssigkeit aufzunehmen und sich vollzusaugen. Die Matte mit der aufgenommenen Flüssigkeit bietet so einen Widerstand gegen einen Druck auf den Flüssigkeitsbehälter. Erst wenn durch Erhöhung des Drucks dieser Widerstand überwunden wird, gibt die Matte die gespeicherte Flüssigkeit ab. Die Flüssigkeit wird so auch bei Druck oder Neigung, also Schrägstellung des Flüssigkeitsbehälters weitgehend an Ort und Stelle belassen. Eine Reduzierung der Polsterung der oberen Regionen durch Auslaufen der Flüssigkeit und Erschlaffen der Hülle des Flüssigkeitsbehälters wird so vermieden. Die Füllmenge an Flüssigkeit und damit das Gewicht kann auf ein Mindestvolumen beschränkt werden. Das eigene Volumen des Materials der Matte reduziert dabei das für Flüssigkeit verbleibende Volumen des Flüssigkeitsbehälters.
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Da durch diesen Aufbau eine Verschiebung des Flüssigkeitsvolumens träger, also langsamer erfolgt, als bei einer reinen Flüssigkeitsfüllung, fixiert die vom Körper einer liegenden Person geschaffene Negativfläche der Oberfläche des Flüssigkeitsbehälters und der Flüssigkeit selbst den Körper dieser Person, wenn die Neigung oder Schrägstellung von Teilen des Matratzensystems, insbesondere des Kopfbereichs, verändert wird. Die Person rutscht also nicht die Matratze herunter, sondern verbleibt in der ursprünglichen Position auf der Liegefläche.
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Bei einer Weiterbildung sind mehrere parallel aufeinander liegende Matten im Flüssigkeitsbehälter angeordnet und die Flächen dieser Matten entsprechen etwa der Grundfläche des Flüssigkeitsbehälters.
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Dadurch können einheitlich dicke Matten in unterschiedlicher Anzahl für unterschiedlich hohe Flüssigkeitsbehälter eingesetzt werden. Beim Biegen des Flüssigkeitsbehälters, wie er bei Verstellung der Neigung oder Schrägstellung des Matratzensystems auftritt, können sich die Matten leicht aufeinander verschieben und so auch geringe Biegeradien vollziehen ohne abzuknicken. Durch die Anpassung der Fläche der Matten an die Grundfläche des Flüssigkeitsbehälters füllen die Matten das Volumen des Flüssigkeitsbehälters optimal aus und können nicht voneinander runterrutschen.
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Die Matten können aus Polyestervlies bestehen.
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Dieses Material ist chemisch beständig gegen Flüssigkeitszusätze, flexibel, saugfähig und elastisch.
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Die Flüssigkeit kann Wasser, Gel oder Wasser mit einem gelierenden Zusatzstoff sein.
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Dadurch kann die Viskosität der Flüssigkeit verändert und den Bedürfnissen einer liegenden Person angepasst werden.
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Bei den Abmessungen kann der Flüssigkeitsbehälter eine reite zwischen 70 cm und 1,10 m, eine Länge zwischen 1,10 m und 1,40 m und eine Höhe zwischen 4 cm und 11 cm haben. Das Fußteil und das Kopfteil können jeweils eine Breite zwischen 70 cm und 1,10 m, eine Länge zwischen 20 cm und 50 cm und eine Höhe zwischen 4 cm und 11 cm haben, wobei die Gesamtlänge des Matratzensystems als Summe der Längen aus Fußteil, Mittelteil und Kopfteil zwischen 1,90 m und 2,10 m beträgt.
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Innerhalb dieser Abmessungen können standardmäßige Ausführungen geschaffen werden, die für einen Großteil von Personen einen optimalen Liegekomfort bieten. Innerhalb der angegebenen Bereiche lassen sich jedoch auch Sonderanfertigungen schaffen, um auch kleinwüchsige oder sehr große Personen zu versorgen.
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Das Fußteil und das Kopfteil können aus einer mit Schaumstoffkörpern oder Schaumstoffplatten gefüllten Hülle bestehen.
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Diese Ausgestaltung bietet bei einem geringen Materialgewicht ebenfalls Anpassungseigenschaften, die zwar nicht an die eines Flüssigkeitsbehälters heranreichen, aber auch einen Druckausgleich auf die Kontaktflächen der abgelegten Gliedmaßen und des Kopfes ermöglichen.
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Bei einem Matratzensystem für leichte und normalgewichtige Personen sind das Fußteil, das Mittelteil und das Kopfteil in einem öffne- und schließbaren Überzug angeordnet und als Auflage auf eine vorhandene Bettmatratze ausgebildet. Im Flüssigkeitsbehälter sind vier parallele Matten angeordnet und das Fußteil und das Kopfteil haben eine Länge von 40 cm, eine Breite von 90 cm und eine Höhe von 6 cm sowie der Flüssigkeitsbehälter des Mittelteils hat eine Länge von 120 cm, eine Breite von 88 cm und eine Höhe von 5 cm. Dabei weist der Flüssigkeitsbehälter eine zusätzliche Sicherheitshülle auf.
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Bei einem Matratzensystem für übergewichtige Personen sind das Fußteil, das Mittelteil und das Kopfteil in einem flexiblen Korpus angeordnet und als selbstständige Matratze anstelle einer vorhandenen Bettmatratze ausgebildet. Im Flüssigkeitsbehälter sind sechs parallele Matten angeordnet und das Fußteil hat eine Länge von 30 cm, eine Breite von 73 cm, eine Höhe von 9 cm, das Kopfteil hat eine Länge von 40 cm, eine Breite von 73 cm, eine Höhe von 9 cm und der Flüssigkeitsbehälter des Mittelteils hat zusammen mit einer zusätzlichen Sicherheitshülle eine Länge von 135 cm, eine Breite von 73 cm und eine Höhe von 9 cm. Dabei weist das Fußteil, das Mittelteil und das Kopfteil einen gemeinsamen Überzug auf, der mit dem flexiblen Korpus verbunden ist.
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Der Flüssigkeitsbehälter kann aus einem Vinylmaterial bestehen.
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Das ist ein sehr stabiles, flexibles und flüssigkeitsundurchlässiges Material.
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Bei der auf eine vorhandene Bettmatratze auflegbaren Variante können zwischen Flüssigkeitsbehälter und Überzug seitlich einsteckbare Keile angeordnet sein.
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Diese Keile schaffen eine seitliche Stabilität und sorgen dafür, dass eine liegende Person nicht seitlich über den Rand rutschen kann, da auch bei herausgequetschter Flüssigkeit noch ein mechanischer Halt vorhanden ist.
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Vorzugsweise besteht der flexible Korpus aus einem Schaumstoff, vorzugsweise aus Neopolen. Hierbei handelt es sich um ein handelsübliches Material der Firma BASF, für das eine Marke registriert ist.
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Ferner kann unterhalb des Flüssigkeitsbehälters einer Heizfläche angeordnet sein.
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Die Heizfläche ist Bestandteil eines thermostatgesteuerten Heizsystems, das die normalerweise Raumtemperatur annehmende Flüssigkeit so weit erwärmt, dass die Oberfläche der Matratze eine zwischen Raumtemperatur und Körpertemperatur liegende komfortable Temperatur annimmt.
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Weiter können das Fußteil, das Mittelteil und das Kopfteil auf einer porösen Matte angeordnet sein, mittels der Kondensat seitlich abführbar ist.
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Durch diese Matte wird dafür gesorgt, dass Kondensat durch Körperausdünstungen nicht in dem Material des Matratzensystems angereichert wird, sondern nach außen abgeführt und entsorgt werden kann.
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Vorzugsweise sind das Fußteil, das Mittelteil und das Kopfteil mitsamt einer Bettmatratze oder eines Korpusses in der Höhe oder Neigung verstellbar, der Art, dass das Fußteil, das Mittelteil und das Kopfteil in jeder Höhenstellung oder Neigung an der Bettmatratze bzw. am Korpus anliegt.
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Durch ihre flexible Eigenschaft ermöglichen das Fußteil, das Mittelteil und das Kopfteil als Auflage auf eine vorhandene Bettmatratze oder in einem Korpus sämtliche einstellbaren Positionen eines verstellbaren Bettgestells uneingeschränkt einzunehmen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind.
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Darin zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Matratzensystems als Auflage auf eine vorhandene Bettmatratze
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2 eine perspektivische Ansicht eines Matratzensystems in einem Korpus als selbstständige Bettmatratze,
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3 einen Längsschnitt eines Matratzensystems als schematische Darstellung
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4a, 4b, 4c drei Ansichten eines Matratzensystems mit einer liegenden Person in unterschiedlichen Neigungen eines verstellbaren Bettgestells.
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Das erfindungsgemäße Matratzensystem ist in zwei Varianten veranschaulicht, von denen die eine Variante für leichte und normalgewichtige Personen bestimmt ist und in 1 dargestellt ist, und von denen eine andere Variante für schwergewichtige Personen bestimmt ist und in 2 dargestellt ist.
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Der grundsätzliche Aufbau des erfindungsgemäßen Matratzensystems ist in 3 veranschaulicht, wobei aus Gründen der Erkennbarkeit eine Prinzipskizze ohne Einhaltung der in der Praxis zweckmäßigen Proportionen gezeigt ist.
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Das Matratzensystem besteht aus einem Fußteil 10, einem Mittelteil 12 und einem Kopfteil 14. Das Fußteil 10 und das Kopfteil 14 umfassen Polstermaterial aus Feststoffen, nämlich Schaumstoffkörpern 24, 26. Das Mittelteil 12 umfasst einen Flüssigkeitsbehälter 16 aus Vinylmaterial in einer Sicherheitshülle 22. Im Flüssigkeitsbehälter 16 sind außer einer Flüssigkeit 18 Matten 20 angeordnet, die aus Polyestervlies bestehen und flüssigkeitsaufsaugende, flüssigkeitsspeichernde und flüssigkeitsabgebende Eigenschaften aufweisen. Diese Eigenschaften bewirken, dass die zunächst trockenen Matten 20 nach Einfüllen von Flüssigkeit 18 diese aufgrund ihrer ein großes Volumen einnehmenden Materialspannung und Kapillarwirkung Flüssigkeit aufsaugen und dabei ihr ursprüngliches Volumen ohne Flüssigkeit beibehalten oder sogar vergrößern. Wenn kein mechanischer Druck auf die Matten 20 ausgeübt wird, behalten Sie aufgrund der Elastizität ihrer Fliesfasern das Volumen bei und speichern die aufgenommene Flüssigkeit 18. Erst wenn mechanisch Druck auf die Matten 20 ausgeübt wird, der größer ist als das Bestreben der Matten, ihr ursprüngliches Volumen beizubehalten, geben die Matten 20 Flüssigkeit 18 ab, und zwar in Abhängigkeit des auf sie ausgeübten Druckes, bis die inneren Hohlräume auf ein Minimum zusammengedrückt sind. Bei entlasten der Matten 20 saugen sie wieder Flüssigkeit 18 auf.
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In 3 sind vier parallel übereinander liegende Matten 20 dargestellt und diese Anzahl ist auch in der Auflage nach 1 vorhanden. Bei der in 2 gezeigten Variante befinden sich hingegen sechs parallel übereinander liegende Matten 20. Die Grundfläche der Matten 20 entspricht in etwa der Grundfläche des Flüssigkeitsbehälters 16, so dass diese Matten 20 nicht voneinander abrutschen können. Bei einer Biegung des Flüssigkeitsbehälters 16 können sie aber aufeinander gleiten und enge Biegeradien ohne abzuknicken einnehmen. Das gespeicherte Volumen an Flüssigkeit bleibt somit in den Matten 20 erhalten. Die Matten 20 sorgen dafür, dass die Flüssigkeit 18 im Flüssigkeitsbehälter 16 sich nur sehr träge verschieben kann und so auch beim Neigen der Liegefläche des Oberkörpers oder der Beine einer Person in einem verstellbaren Bettgestell mit einer Bettmatratze seine Position weitgehend beibehält. Zusätzlich kann die Viskosität der Flüssigkeit 18 durch Zusatzstoffe verändert werden und dadurch ein noch zähflüssigeres Verhalten ähnlich Gel erreicht werden.
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Das Fußteil 10, das Mittelteil 12 und das Kopfteil 14 sind in einem Überzug 28 angeordnet, der die drei Teile zusammenhält. Dieser Überzug 28 ist über Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse öffnebar und verschließbar, um Zugang zu dem Flüssigkeitsbehälter 18 zu erhalten. Ferner kann der Überzug 28 für sich gewaschen werden. Er besteht aus hygienischen Gründen aus einem Material, das für Kochwäsche verträglich ist.
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Unter dem Flüssigkeitsbehälter 16 befindet sich eine Heizfläche 30, mittels der die Flüssigkeit 18 gegenüber der Raumtemperatur auf eine für die liegende Person angenehme Temperatur erwärmt werden kann. Weiter unterhalb ist eine poröse Matte 32 angeordnet, die Kondensat, wie Körperschweiß nach außen abgeführt und so die anderen Bestandteile des Matratzensystems trocken hält.
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In 1 ist das Matratzensystem für leichte und normalgewichtige Personen als Auflage auf einer Bettmatratze 34 angeordnet. Das zusätzliche Gewicht wird im Wesentlichen durch die Füllmenge an Flüssigkeit 18 bestimmt. Diese beträgt hier ca. 60 l. Die erhöhte Belastung wird von einer üblichen Bettmatratze 34 und einem üblichen Bettgestell 36 normalerweise ohne Verstärkungselemente aufgenommen. Auch verstellbare Betten in Krankenhäusern und Altenheimen nehmen die erhöhte Belastung auf. Vom Matratzensystem sind hier das Fußteils 10, das Mittelteil 12 und das Kopfteil 14 dargestellt. Weiterhin ist die auf der normalen Bettmatratze 34 aufliegende poröse Matte 32 dargestellt. Die Bettmatratze 34 ruht auf einem üblichen Bettgestell 36. Die Heizfläche ist in 1 nicht erkennbar, sondern nur ein Kabel 38 für die Heizfläche. Der Überzug 28 ist teilweise geöffnet und legt die Oberseite des Flüssigkeitsbehälters 16 mit einer Einfüllöffnung frei.
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2 zeigt das Matratzensystem für schwergewichtige Personen. In diesem Fall befinden sich das Fußteil 10, das Mittelteil 12 und das Kopfteil 14 in einem Korpus 40 und bilden eine eigenständige Matratze. Der Korpus 40 ist dabei durch Einkerben am Rand biegsam ausgestaltet und kann analog zu einem verstellbaren Bett mit Bettmatratze 34 und Auflage nach 1 ebenfalls in der Neigung der Liegeflächen für den Rücken und die Beine verändert werden. Auch hier ist eine Heizfläche vorhanden, aber nicht erkennbar, sondern nur ein Kabel 38 für die Heizfläche. Ferner ist in dieser Darstellung auch ein Wasserhahn mit einem Schlauch 42 zum Befüllen des Wasserbehälters bei Anschluss an einen Füllstutzen dargestellt. Bei diesem Matratzensystem gibt es zwei Untervarianten von denen eine ein Flüssigkeitsvolumen von 110 l und eine andere ein Flüssigkeitsvolumen von 140 l aufweist.
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Die 4a, 4a und 4a zeigen das Matratzensystem in verschiedenen Neigungen der Liegeflächen für den Rücken und die Beine. Wiederum sind in allen Darstellungen das Fußteil 10, das Mittelteil 12 und das Kopfteil 14 dargestellt. Außerdem ist hier ein Korpus 40 vorhanden. Das dargestellte Prinzip gilt gleichermaßen für die Ausführungen nach 1 ohne Korpus und 2.
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Bei Darstellung des Mittelteils 12 gemäß 4a wird deutlich, dass sich das Mittelteil 12 mit dem Flüssigkeitsbehälter als Negativform zum Körper der liegenden Person anpasst. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier dem Gesäß 44 das erfahrungsgemäß besonders anfällig für Druckgeschwüre ist. In diesem Fall jedoch hat sich das Mittelteil 12 der Form des Gesäßes 44 angepasst und der ausgeübte Druck verteilt sich somit auf eine größere Fläche. Gleichzeitig wird aber auch das Gesäß 44 in einer Mulde fixiert, so dass beim Anstellen der Liegefläche des Rückenteils die Person in der ursprünglichen Lage verbleibt und nicht die Liegefläche herunterrutscht. Die geneigte Liegefläche ist in 4b dargestellt. Das gleiche gilt auch, wenn zusätzlich auch die Liegefläche für Beine geneigt wird, wie es in 4c dargestellt ist. Weiterhin werden auch die Oberschenkel und Unterschenkel vom Mittelteil 12 unterstützt und damit ein Druck der Fersen auf das Fußteil 10 vermindert. Obwohl das Fußteil 10 keinen Flüssigkeitsbehälter umfasst, wird durch die Kombination mit dem Mittelteil 12 auch hier eine Entlastung erreicht und damit auch die Gefahr eines Druckgeschwürs an den Fersen verringert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fußteil
- 12
- Mittelteil
- 14
- Kopfteil
- 16
- Flüssigkeitsbehälter
- 18
- Flüssigkeit
- 20
- Matten
- 22
- Sicherheitshülle
- 24
- Schaumstoffkörper
- 26
- Schaumstoffkörper
- 28
- Überzug
- 30
- Heizfläche
- 32
- poröse Matte
- 34
- Bettmatratze
- 36
- Bettgestell
- 38
- Kabel für Heizfläche
- 40
- Korpus
- 42
- Wasserschlauch
- 44
- Gesäß