DE202007010747U1 - Matratze - Google Patents
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- A47C27/08—Fluid mattresses or cushions
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- A47C21/04—Devices for ventilating, cooling or heating
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-
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/05—Parts, details or accessories of beds
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Abstract
mit einem Basiskörper (11), welcher verschiedene Bereiche aufweist, nämlich mindestens einen Rumpfbereich (13) und einen Kopf- (12) und/oder einen Fußbereich (14)
wobei der Basiskörper (11) mehrere Aufnahmen (20) aufweist,
mit Füllelementen, welche in den Aufnahmen (20) anordnenbar sind
und welche mit einem Fluid befüllbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Rumpfbereich (13) eine große Aufnahme (21) für ein großes Füllelement (Rumpffüllelement) vorgesehen ist,
während der Kopf- (12) und/oder der Fußbereich (14) eine oder mehrere kleinere Aufnahmen (22) für kleinere Füllelemente aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1. Solche Matratzen können beispielsweise im privaten Bereich Anwendung finden. Sehr interessant ist auch die Anwendung im Bereich der Kranken- und Pflegebetten. Gerade Patienten, die längere Zeit bettlägerig sind, neigen zu Dekubitus, auch als „Wundliegen" bezeichnet. Die Gefahr eines Dekubitalgeschwüres kann jedoch deutlich verringert werden, wenn die bettlägerige Person beispielsweise auf einem beheizten Wasserbett untergebracht wird. Solche Wasserbetten sind jedoch teuer in der Anschaffung und verfügen über ein großes Gewicht durch die benötigte Menge an Wasser, was sie, insbesondere im Bereich der Krankenhäuser und Pflegeheime, sehr unpraktikabel macht.
- Die
DE 10 2004 057 590 A1 beschreibt daher eine Matratzenauflage, welche einen mit Wasser befüllbaren Hohlraum aufweist. Dies bietet eine kostengünstige und vergleichsweise leichte Alternative zu herkömmlichen Wasserbetten. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass es nicht möglich ist, das Kopf- bzw. Fußende der Liegestätte anzuheben, da ansonsten von da aus das Wasser direkt in den tiefer liegenden Rumpfbereich abfließen würde. Gerade bei bettlägerigen Patienten ist es jedoch wichtig, den Kopf- und Fußbereich den Bedürfnissen des Patienten anpassen zu können. - Die
DE 20 2006 005 772 beschreibt eine Matratze mit querliegenden Wasserkammern. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass gerade im Rumpfbereich, wo die Gefahr des Dekubitus besonders hoch ist und wo der Schwerpunkt des Körpers, gerade auch bei einem sitzenden Menschen angeordnet ist, das Wasser in den Wasserkammern nicht optimal verdrängt wird und sich dem Körper nicht so gut anpasst, so dass die Gefahr eines Dekubitus noch immer vorliegt. Weiterhin ist es schwierig, die Matratze mit herkömmlichen Wasserbettheizungen zu beheizen, da hierfür jede einzelne Wasserkammer mit einer Heizung versehen werden muss, was die Matratze sehr teuer macht. - Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Matratze zu schaffen, welche durch vergleichbare Eigenschaften zu einer herkömmlichen Wassermatratze, einem Dekubitus vorbeugt, leicht beheizbar ist und deren Kopf- und/oder Fußbereich hochstellbar sind. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens von Anspruch 1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Die erfindungsgemäße Matratze verfügt über eine große Aufnahme im Rumpfbereich, in welcher ein großes Füllelement, nämlich ein Rumpffüllelement, eingebracht werden kann. Im Kopf- und/oder im Fußbereich sind dafür eine oder mehrere kleinere Aufnahmen vorgesehen, in welche kleinere Füllelemente einbringbar sind. Hierdurch können der Kopf- bzw. der Fußbereich gekippt bzw. hochgestellt werden, um die Matratze der auf ihr befindlichen Person entsprechend anzupassen. Das Fluid verbleibt dabei in den Füllelementen. Im Rumpfbereich jedoch, in welchem das Dekubitus-Risiko am größten ist, ist dann ein größeres Füllelement vorgesehen, was einerseits sich besser der Körperform anpasst und andererseits auch sehr einfach beheizbar ist.
- Als Fluid wird bevorzugterweise Wasser verwendet. Dieses ist fast überall kostengünstig verfügbar und hat sich bereits in herkömmlichen Wasserbetten aufgrund seiner Eigenschaften bewährt.
- Die Matratze kann entweder auf einer herkömmlichen Matratze einer Liegestätte, wie einem Bett oder einer Couch, Anwendung finden, oder aber als selbstständige Matratze auf dem Gestell einer Liegestätte verwendet werden, beispielsweise auf einem Lattenrost. Je nachdem wie die Matratze genau ausgestaltet ist, ist sie trotz des befüllten Wassers sehr leicht, so dass sie auf dem Gestell einer herkömmlichen Liegestätte bzw. auf dessen Matratze Verwendung finden kann.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen und den Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
-
1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Matratze im Schnitt, -
2 eine erfindungsgemäße Matratze in Draufsicht, -
3 eine Anordnung für Temperierkanäle, welche durch zwei Folien gebildet werden. -
1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Matratze10 . Diese weist einen Basiskörper11 auf, welcher wiederum in einen Kopfbereich12 , einen Rumpfbereich13 und einen Fußbereich14 unterteilt ist. Im Kopfbereich12 sowie im Fußbereich14 sind mehrere Aufnahmen20 vorgesehen, die hier als kleinere Aufnahmen22 ausgeführt sind. In diese sind Füllelemente einbringbar. Die Füllelemente werden mit einem Fluid, insbesondere mit Wasser befüllt. Der Rumpfbereich13 weist eine einzelne große Aufnahme21 auf, in welche ein großes Füllelement einbringbar ist. Oberhalb des Basiskörpers11 ist hier eine Heizung40 vorgesehen. Anstelle der Heizung40 kann jedoch auch eine Kühlung vorgesehen sein. In1 ist die Heizung40 über die gesamte Oberfläche des Basiskörpers11 ausgedehnt. Es ist jedoch genauso gut möglich, nur Teilbereiche des Basiskörpers11 zu beheizen und gegebenenfalls andere Bereiche zu kühlen oder gar nicht zu temperieren. Ein Anwendungsfall wäre beispielsweise die Behandlung von Personen, die unter Krampfadern leiden. Hier könnte der Rumpfbereich13 beheizt werden, während der Fußbereich14 zur Linderung der Krampfadern gekühlt wird. Die Heizung40 kann elektrisch funktionieren. - Des Weiteren ist oberhalb des Basiskörpers
11 noch eine Abdeckung30 vorgesehen. Dies erhöht den Liegekomfort für eine auf der Matratze befindliche Person und schützt gleichzeitig auch die in den Aufnahmen21 befindlichen Füllelemente. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Basiskörper11 und/oder die Abdeckung30 aus einem Schaumstoff, insbesondere aus einem viskoelastischen Schaumstoff bestehen. Dieses Material besitzt ein geringes Gewicht und ist für die auf der Matratze befindliche Person sehr komfortabel, da es sich ebenfalls gut dem Körper anpasst. - Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Matratze
10 insgesamt eine Höhe15 von 0,5 cm bis < 8 cm aufweist. Besonders bewährt hat sich hierbei eine Höhe15 von 3 cm. Insbesondere bei der Verwendung der Matratze10 als Matratzenauflage auf einer herkömmlichen Matratze einer Liegestätte ist eine solche Höhe15 ausreichend, um einen guten Komfort zu gewährleisten und einem Dekubitus vorzubeugen. Des Weiteren wird bei einer solch geringen Höhe15 wenig Fluid benötigt, so dass die Matratze10 insgesamt wenig Gewicht hat und auf einer herkömmlichen Matratze bzw. auf dem Gestell einer herkömmlichen Liegestätte ohne Weiteres verwendbar ist. Außerdem ist die Herstellung einer solchen Matratze10 deutlich kostengünstiger, als bei Matratzen mit größerer Höhe15 . -
2 zeigt eine erfindungsgemäße Matratze10 in Draufsicht. Die Abdeckung30 wurde hierbei entfernt. Als Heizung44 ist hier im Bereich des in der großen Aufnahme21 befindlichen Rumpffüllelementes eine herkömmliche Wasserbettheizung44 angeordnet. -
3 zeigt eine Ausführungsform einer Heizung40 . Diese kann sich in ihrer Ausdehnung über die komplette Oberfläche des Basiskörpers11 oder nur über Teile davon erstrecken. In der Heizung40 sind Temperierkanäle41 vorgesehen, in welchen ein Temperiermedium befindlich ist. Dieses Medium wird an externer Stelle gekühlt oder beheizt und dann den Temperierkanälen41 der eigentlichen Heizung40 zugeführt. Die Heizung40 selber besteht hier aus zwei Folien42 , welche übereinandergelegt werden und bereichsweise miteinander verschweißt43 sind um die Temperierkanäle41 zu bilden. Das Temperiermedium wird über Leitungen45 , den Temperierkanälen41 zu und von diesen abgeführt. Hierbei ist es besonders günstig, wenn sich alle Leitungen45 quer auf einen Seite der Heizung40 befinden. - Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Zeichnungen lediglich Ausführungsformen der Erfindung darstellen. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch verschiedene Abwandlungen möglich.
-
- 10
- Matratze
- 11
- Basiskörper
- 12
- Kopfbereich
- 13
- Rumpfbereich
- 14
- Fußbereich
- 15
- Höhe von
10 - 20
- Aufnahme
- 21
- Große Aufnahme
- 22
- Kleine Aufnahme
- 30
- Abdeckung
- 40
- Heizung
- 41
- Temperierkanal
- 42
- Folie
- 43
- Verschweißter Bereich
an
32 - 44
- Wasserbettheizung
- 45
- Leitung
Claims (16)
- Matratze (
10 ), mit einem Basiskörper (11 ), welcher verschiedene Bereiche aufweist, nämlich mindestens einen Rumpfbereich (13 ) und einen Kopf- (12 ) und/oder einen Fußbereich (14 ) wobei der Basiskörper (11 ) mehrere Aufnahmen (20 ) aufweist, mit Füllelementen, welche in den Aufnahmen (20 ) anordnenbar sind und welche mit einem Fluid befüllbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Rumpfbereich (13 ) eine große Aufnahme (21 ) für ein großes Füllelement (Rumpffüllelement) vorgesehen ist, während der Kopf- (12 ) und/oder der Fußbereich (14 ) eine oder mehrere kleinere Aufnahmen (22 ) für kleinere Füllelemente aufweist. - Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpffüllelement beheizbar ist und vorzugsweise auch der Kopfbereich (
12 ) und/oder der Fußbereich (14 ) beheizbar (40 ) und/oder kühlbar sind. - Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung des Rumpffüllelementes mittels einer herkömmlichen Wasserbettheizung (
44 ) erfolgt. - Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung (
40 ) bzw. Kühlung elektrisch erfolgt. - Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung (
40 ) bzw. Kühlung mittelbar über ein Temperiermedium erfolgt. - Matratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperiermedium durch Temperierkanäle (
41 ) im Bereich der Füllelemente geleitet wird. - Matratze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierkanäle (
41 ) zwischen zwei Folien (42 ) befindlich sind, welche bereichsweise miteinander verschweißt (43 ) sind, wodurch die Temperierkanäle (41 ) entstehen. - Matratze nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperiermedium durch Leitungen (
45 ) den Temperierkanälen (41 ) zu- oder von diesen abgeführt wird, wobei alle Leitungen (45 ) auf der gleichen Seite der Heizung (40 ) befindlich sind. - Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente entnehmbar im Basiskörper (
11 ) angeordnet sind. - Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Basisköper (
11 ) noch eine Abdeckung (30 ) anordnenbar ist. - Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (
11 ) und/oder die Abdeckung (30 ) aus einem Schaumstoff bestehen. - Matratze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff viskoelastisch ist.
- Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Fluid und/oder Temperiermedium Wasser verwendbar ist.
- Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (
10 ) insgesamt eine Höhe (15 ) von 0,5 bis < 8 cm, insbesondere von 3 cm, aufweist. - Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (
10 ) auf einer herkömmlichen Matratze einer Liegestätte verwendbar ist. - Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (
10 ) auf dem Gestell einer Liegestätte verwendbar ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200720010747 Expired - Lifetime DE202007010747U1 (de) | 2007-08-02 | 2007-08-02 | Matratze |
Country Status (2)
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---|---|
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DE102009024675A1 (de) | 2009-06-12 | 2010-12-16 | Nüssler, Rita | Temperiermatratze |
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-
2007
- 2007-08-02 DE DE200720010747 patent/DE202007010747U1/de not_active Expired - Lifetime
-
2008
- 2008-07-31 EP EP08013713A patent/EP2022373A3/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009024675A1 (de) | 2009-06-12 | 2010-12-16 | Nüssler, Rita | Temperiermatratze |
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Publication number | Publication date |
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Effective date: 20071031 |
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