DE7425716U - Badebecken - Google Patents
BadebeckenInfo
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Landscapes
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
Description
23.7.1974
F 9<·
Waltraud Ferbers
5160 Düren
Friedrich Ebert Platz 4
Badebecken
Die Neuerung betrifft ein Badebecken aus flexiblem s~\ Kunststoff oder Kautschuk mit einem wulstartigem Rand
aus wenigstens einer aufblasbaren Luftkammer sowie einem geschlossenem Boden, der mit dem Rand wasserdicht verbunden
ist.
Es sind bereits aufblasbare runde Plasch- oder Badebecken
bekannt, die meist aus PVC-Folie bestehen und mit einer Wandung aus entweder z.B. drei oder vier aufblasbaren
Luftkammern oder aus eingeschweißten und in speziellen Luftpolstern gelagerten Hartfaserplatten als Stabilisatoren
mit aufblasbarem Handlauf bzw. aufblasbarem Sicherheitswulst versehen sind, sowie vorzugsweise im Boden ein
Ablaufventil aufweisen.
Derartige Becken eignen sich hervorragend für Bewegungsbäder, weil sie wegen ihrer Form ein relativ hohes Wasser-"
Fassungsvermögen haben und einen flachen Boden aufweisen.
Für Ruhebäder zu medizinischen oder kosmetischen Zwecken ist jedoch eben diese Form nachteilig, da sie für eine
liegende Person unbequem gestaltet ist und zudem vom Standpunkt der Stoff- und Wärmebilanz der angewandten
Behandlungsflüssigkeit ungünstig ist.
Es besteht jedoch ein Bedarf an leicht zu transportierenden und schnell aufzurichtenden bzw. platzsparend zu verpackenden
Becken, beispielsweise als Behelfsbadewanne für Klein- oder
Altbauwohnungen, für Feldlazarette und bei Katastropheneinsätzen, für die Säuglingspflege, kurz überall dort, wo
die üblichen, fest installierten Badewannen nicht zur Verfügung stehen oder nicht anwendbar sind. Auch ist es
wünschenswert, eine mobile Badeeinrichtung etwa auf dem Balkon oder der Terrasse, im Garten oder am Wochenend- bzw. Feriendomizil
zur Verfügung zu haben.
Die Neuerung dient dem Gebrauchszweck der eingangs definierten Badebecken durch eine neue Gestaltung insofern, als sie
dem Badenden ein bequemere Auflagefläche verschafft.
Ein neuerungsgemäßes Badebecken ist dadurch gekennzeichnet, daß das Querschnittsprofi], von Rand und Boden dem ruhenden
Körper angepasst ist.
Dabei wird in der Regel ein erhöhter Kopfteil, ein flacher oder auf die Rumpfform des Badenden eingestellter oder einstellbarer
Rückenteil und ein gegebenenfalls ebenfalls erhöhter Fußteil vorgesehen werden. Für den Kopf- und den Fußteil
kann man die wulstförmige(n) Luftkammer(n) des Randes wenigstens
zum Teil benutzen, während der Rückenteil, also der Boden des Beckens,- vorzugsweise gepolstert ist= Dies lässt sich in der
von Luftmatratzen bekannten Weise erreichen, also mit zusätzlichen
Luftkammern, die mit der bzw. denen des Randes in Verbindung stehen können, also über ein einziges Ventil aufblasbar sind,
aber auch zur Variierung der Formgebung getrennt aufblasbar sein können. Eine andere Möglichkeit der Polsterung besteht
darin, den Beckenboden mehrschichtig auszubilden und die v/asserdichte Oberseite durch entsprechend ausgebildete
flexible Schaumstoffteile abzustützen, oder das Becken mit einer Polsterung zu unterlegen. Wenn mit Rücksicht auf Eandscheibenleiden
oder aus anderen Gründen vermieden werden muß, daß die Bodenpolsterung unter dem Körpergewicht längs oder
quer zur Körperachse zu stark eingedrückt wird, können
Verstärkungen wie die oben erwähnten Stabilisatoren auch
in den Beckenboden eingearbeitet v/erden. In den meisten Fällen dürfte sich dies jedoch bei genügend strammen Aufblasen
der im Boden vorzusehenden Luftkammern erübrigen, da bekanntlich der Körper durch den Auftrieb des Wassers
erheblich an Gewicht verliert, so daß sein spezifischer Druck auf die Unterlage relativ klein ist.
Vorzugsweise sind auch seitliche Erhöhungen zur Abstützung des Körpers bzw. zum Auflegen der Arme vorgesehen, so daß
alle Extremitäten anatomisch richtig gelagert v/erden können.
Das neuerungsgemäße Badebecken kann wie die bekannten Becken in der Draufsicht kreisrund sein, also ein rotationssymmetrisches
Profil aufweisen. Günstiger ist jedoch in den meisten Fällen eine ovale oder längliche Wannenform, da man
hierbei mit erheblich weniger Badeflüssigkeit auskommt. Dies ist nicht nur bei Anwendung teurer Zusätze wie Kräutern,
Moor, Salzen u.dgl. von ökonomischen Interesse, sondern es ermöglicht auch eine schnellere und länger anhaltende Erwärmung
des Wassers durch Wärmezufuhr von außen. Da bei einer Verringerung isr Beckenbreite die Grundfläche nur im
Quadrat, das Volumen jedoch in der dritten Dimension abnimmt, lässt sich auch die Sonneneinstrahlung zur Erwärmung besser
nutzen, etwa zum Temperieren des Wassers beim Aufstellen des Beckens im Freien - Zur Unterstützung dieses Effektes wird man
insbesondere an der Oberseite des Beckenbodens eine dunkle Färbung geben, damit die Strahlungsenergie aufgenommen und
als Wärmeenergie an das Wasser abgegeben werden kann. Eine weiße oder metallische Oberfläche hat hingegen den Effekt,
einfallende Sonnenstrahlen zu reflektieren» Aufgrund der
Lichtbrechung an der Wasseroberfläche wird nun durch Totalreflexion
ein erheblicher Teil der zurückgeworfenen Strahlen ins Wasser zurückgeworfen, so daß sie - insbesondere bei
Wellenbildung - aus den unterschiedlichsten Stellen auf den Körper des Badenden treffen und eine viel größere Oberfläche
erreichen. Da nun ferner Wasser für den kosmetisch wirksamen
unbedenklichen Teil der ultravioletten Strahlen verhältnismäßig gut, für den schädlichen jedoch weniger durchlässig ist,
lässt sich in einem neuerungsgemaßen Badebecken schnell eine intensive und gleichmäßige I-Iautbräunung bei verminderter
Sonnenbrandgefahr erzielen, ohne daß die Unterkühlung des
Körpers zu befürchten ist.
Das neuerungsgemäße Badebecken kann mit einem Fahrgestell versehen sein, mit dem es eine funktioneile Einheit bildet.
Dieses Fahrgestell kann aus einer mit gegebenenfalls
blockierbaren Rädern versehenen starren Platte bestehen, auf der das Becken aufliegt, aber auch aus einem Rahmen
mit geeigneten Halterungen für den Boden und/oder den Rand
des Badebeckens, oder aus einer Schale, die ihrerseits über z.B. ein Kugelgelenk drehbar und/oder schwenkbar mit einem
Fuß verbunden sein kann.
Es ist ferner möglich, das Verhältnis von äußerem Volumen und innerer Kapazität durch entsprechende Dimensionierung
der Luftkammern so auszubilden, daß das Badebecken seinerseits noch auf dem Wasser schwimmt, wenn es voll belastet
ist.
Die Dimensionierung der neuerungsgemaßen Badebecken richtet
sich nach dem Verwendungszweck, insbesondere ob sie für Erwachsene,
Kinder oder Säuglinge bestimmt sind. Bei Säuglingsbadewannen wird man das Profil so gestalten, daß sich der
Säugling gut abstützen lässt, insbesondere mit Hilfe eines muldenförmigen, etwa von der Mitte des Beckens zum Rand hin
ansteigenden Bodenteils.
Für Badewannen wird man ferner ein hohes Seitenteil mit kräftigem Wulst vorsehen, der ein möglichst weitgehendes
Untertauchen des ganzen Körpers ermöglicht. Integral kann
bei einer derartigen Badewanne auch eine Pumpe bzw. ein
Zulauf für warmes Wasser vorgesehen werden.
zum Sonnenbaden bestimmtes Becken der vorstehend beschriebenen Art wird hingegen einen niedrigen Rand haben,
da hier weniger Wasser benötigt wird, bzw. erwünscht ist; im allgemeinen genügt ein Wasserstand von Handbreite. Besitzt
ein solches Sonnenbadebecken kreisrunde Form mit umlaufender Randwulst, einer daran anschließenden ringförmigen Erhöhung ;
für die Extremitäten und. einen flachen Boden für den Rumpf, 'Ί
so kann man beim Baden jede radiale Lage einnehmen und gleich- ■.[
wohl bequem ruhen; die größere freie Wasseroberfläche verstärkt '
außerdem den Bräunungseffekt. Das Becken braucht auch nicht ,;
nach dem Sonnenstand gedreht zu werden. (:
Die Neuerung ist in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. j
Fig. 1 zeigt ein kreisrundes Badebecken für Sonnenbäder. .
ρ Es ist in mehrere PCammern unterteilt, nämlich eine ringförmige '·
Randwulst 1, eine ringförmige Wand 2 und eine ebenfalls ring- j
förmige Kammer 3 zur Abstützung der Extremitäten, sowie einen ;
Bodenteil 4, der seinerseits ebenfalls in ringförmige oder ·
längliche Kammern unterteilt sein kann. Die Unterseite des !
Badebeckens passt sich eventuellen Unebenheiten der Unterlage j
an, und da auch die Oberseite des Bodenteils nachgiebig ist, .■■
wird der Rumpf des Badenden gut abgepolstert. Die Kammern ! 1, 2 und 3 lassen sich zur Er-höhung der Stabilität relativ
stramm aufpumpen. Die Kammern 1 und 2 bzw. 2 und 3 können auch j.
zu einer einzigen Kammer vereinigt sein. ί
Die Figur ist nicht maßstabgerecht, sondern soll lediglich den schematischen Aufbau des Badebeckens zeigen. So kann
insbesondere die Kammer 3 eine größere radiale Ausdehnung und/oder eine andere Höhe haben.
In Fig. 2 ist ebenfalls eine Sonnenbadewanne gemäß der Neuerung gezeigt. Sie ist jedoch in der Draufsicht oval und ruht in
• · till 4 J KM I''
i I II-
einer flachen Schale 6, die über ein Kugelgelenk 7 drehbar
und/oder schwenkbar mit einem Fuß 8 verbunden ist. Bei Schrägstellung
der Schale kann das Badebecken im Längsschnitt ein asymmetrisches Profil aufweisen, dergestalt, daß die Luftkammern
am erhöhten Kopfende weniger dick ausgebildet sind als am tiefer liegenden Fußende. Die Kammer 3 für die Lagerung
von Schultern bzv/. Hals, Armen und Beinen ist hier so ausgebildet,
daß zwischen einem verhältnismäßig hohem, zum Bodenteil 4 hin abgerundetem Fußteil 3a ein verhältnismäßig flacher
Schulterteil 3d liegt, wobei diese Teile 3a und 3d seitlich durch einen armlehnenförmigen Teil 3c verbunden sind, so daß
insgesamt eine sesselförmige Mulde entsteht. Das maximale Wasserniveau ist durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
In Fig. 3 ist eine Behelfsbadewanne gezeigt, die längliche
Form hat und ähnlich wie die Wanne nach Fig. 1 mit einem umlaufenden Randwulst 1, einer ebenfalls umlaufenden Seitenkammer
2, einer desgleichen umlaufenden Kammer 3 zur Abstützung der Extremitäten mit flach ansteigenden Fußteil 3a, steilerem
Schulter- und Halsteil 3b und waagerechter Seitenlehne 3c versehen ist. Die Wanne kann als solche, also freistehend
benutzt v/erden, jedoch auch auf ein angepasstes Fahrgestell, bestehend aus einer Platte 9 mit Längsversteifungen 10 und
schwenkbaren Rollen 11 aufgebracht und so in gefülltem Zustand verfahrbar gemacht werden. Zusätzlich oder stattdessen kann
auch ein Gestänge aus einem Handlauf 12 und Streben 13 vorgesehen sein, das entweder abnehmbar auf der Platte 9 befestigt
ist oder in Ergänzung der Wanne unmittelbar auf den Fußboden aufgestellt werden kann. Der Handlauf 12 besteht aus
zwei Längsholmen, die durch Querstreben verbunden oder Endbogen geschlossen sein können.. Sie erleichtern insbesondere
körperbehinderten Menschen das Ein- und Aussteigen.
Die Badebeckan können mit einem Wasserzulauf und/oder -ablauf
versehen sein, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ebenso wie die Ventile zum Aufblasen der einzelnen Kammern.
Claims (16)
1. Eadebecken aus flexiblem Kunststoff oder Kautschuk rüt
einem wulstartigem Rand aus wenigstens einer aufblasbaren Luftkammer sowie einem geschlossenem Boden, der mit eiern Rand
wasserdicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschnittsprofil von Rand und Boden dem ruhenden Körper
angepasst ist.
2. Badebecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit aufblasbaren Kammern (3,3a,3b,3c) zur Lagerung der
Extremitäten versehen ist.
3. Badebecken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erhöhter Kopfteil (3b) zur Lagerung von Hals und Schultern, ein flacher oder auf die Rumpfform des Badenden eingestellter
bzw. einstellbarer Bodenteil (4) und/oder ein erhöhter Fußteil (3a) vorgesehen ist.
4. Badebecken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Luftkammern von denen der Seitenwandung (2) bzw. des
Randwulstes (1) getrennt aufpumpbar sind.
5. Badebecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beckenboden (4) eine Polsterung aufweist,
6. Badebecken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beckenboden Luftkammern zur Polsterung aufweist.
7. Badebecken nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekonnzeichnet,
daß die Seitenwände (2) und/oder der Boden (4) Stäbe oder Platten als Längs- bzw. Querstabilisatoren aufweisen.
8. Bfdebecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein rotationssymmetrisches Profil hat.
9. Badebecken nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine ovale oder längliche Wann.^nform hat.
10. Eadebecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Oberseite des Beckenbodens
(4) dunkel eingefärbt ist.
11. Badebecken nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Seitenwände (2) mit einer weißen oder metallischen Oberfläche versehen sind.
12. Badebecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Fahrgestell versehen ist.
13. Badebecken nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es dreh- und/oder schwenkbar mit einem Ständer verbunden ist.
14. Badebecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es muldenförmig ausgebildet ist.
15. Badebecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einem Wasserzu- und/oder -ablauf versehen ist.
16. Badebecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es bzw. sein Fahrgestell oder seine Halterung
in Griffhöhe des Badenden mit einem vorzugsweise abnehmbaren Gestänge (12,13) versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7425716U true DE7425716U (de) | 1975-02-20 |
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ID=1307484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7425716U Expired DE7425716U (de) | Badebecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7425716U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10148475B4 (de) * | 2001-10-01 | 2006-09-07 | Martin Lang | Kinder-Planschbecken |
-
0
- DE DE7425716U patent/DE7425716U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10148475B4 (de) * | 2001-10-01 | 2006-09-07 | Martin Lang | Kinder-Planschbecken |
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